Bezness-Betroffnene: Opfer oder Geschädigte ?

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brighterstar007

Bezness-Betroffnene: Opfer oder Geschädigte ?

Beitrag von brighterstar007 » 03.01.2009, 18:06

Hier möchte ich noch einmal das posting unter "Plauderecke" Titel:
"Mein Fazit" S. 6 aufnehmen :

Horst vertritt dort die These, dass Bezness-Betroffene im psycholgogischen Sinne Geschädigte, aber keine Opfer sind,
da sie sich seiner Meinung nach (oder nach Dafürhalten seines Psychologen) NEIN sagen konnten.

Meine These lautet: Man/frau ist Opfer, weil der Beznesser allein alle Regeln kennt und sie später ohne Vorwarnung verändert - also konnte Mann /Frau rein gar nichts machen, ausser unsanft aus der Illusion aufwachen...

Lest meinen ausführlichen Beitrag, wenn ihr wollt (siehe oben).

Wie ist eure Meinung ?

Liebe Grüße

Brighterstar

Bontella
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Beitrag von Bontella » 03.01.2009, 18:27

Horst E. hat geschrieben: Ich habe inzwischen gelernt, dass ich im PSYCHOLOGISCHEN Sinn kein Opfer bin, sondern ein Geschädigter.
Der Begriff Opfer setzt voraus, dass man ohne eigenes Zutun oder Unterlassen zum Opfer wird, z.B. Flugzeugabsturz.

Wir alle hätten nein sagen können, auch wenn es schwer gefallen wäre.
Das meinen zumindest die Psychologen, mit denen ich zu tun hatte.
Hallo Brighterstar,
mir ging dieses Post auch nicht runter............
Ich habe keine Ahnung von Psychologie - nur.......es ist doch egal wie man es nennt, die Frage ich doch, wie man empfindet?! (gerade in der Psychologie, wie der Psychofritze dies dann in seine Akten schreibt ist ja wieder was anderes)

Mal abgesehen davon, kann ein Beznessopfer nicht NEIN sagen, da es aus meiner Sicht unter Droge steht.
Gruss Bontella

Frei
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Beitrag von Frei » 04.01.2009, 09:43

Sie sind Opfer von ihrer eigenen Bildung (was man zu Hause/zur Schule/in den Nachrichten/ ... über bestimmte Länder und Leute lernt ...). Also: man ist total geirrt. Alles scheint gut zu sein, man kann nicht in realer Weise die Zeichen von Bezness "lesen", erkennen. Man denkt: diese Leute sind freundlich, die arme brauchen Geld, wir sind ja die böse Europäer, die bestraft zu sein werten, ....

Alles passiert sich sowohl am unbewussten Niveau, als auch am bewussten Niveau. Und die Beznesser kennen unsere Schwachbildungspunkte: und damit spielen sie. [Sie sagen Dinge, die uns denken lassen, dass "dort"/"mit denen" alles schön/gut ist .... Und sie verstärken unsere Täuschungen über ihre Länder und über sie].

Geschädigte Menschen, das sind wir auch. Also: normalerweise, wer die andere schadet, dann muss er/sie auch dafür "bezahlen". Aber unsere Beznesser bezahlen nicht, weil [sehen was ist über unsere Bildung geschrieben, am Anfang des Beitrags].

Kleine Bemerkung: auch die Gemenschaft unseren Beznessern, schützen sie. Eine Führerin der Gemeinschaft meines Beznessers, sagte mir: "oh, der arme. Vielleicht war er arm [dafür hat er mich betrogen und das Ganze Geld und Zeit von mir gestolen]!". Also: ich söllte nicht nur 1 sondern 2 Augen auf die ganze Dinge schliessen. Wie bestätigt (?), war er nur ein armer Kerl, und ich sölltet ein wenig Mitleid (!) mit ihm ausüben ....

DIESE LEUTE WISSEN AUCH SEHR GUT, DASS UNSERE KULTUR AM MEISTENS AUF "MITLEID" BASIERT IST. DAFÜR -DA HASSEN SIE UNS UND UNSERE KULTUR- MACHEN SIE GERADE DAS GEGENTEIL: IHR VERHALTEN IST SADISCH. UND SIE SIND STOLZ DAFÜR -DA SEHEN SIE NICHT WIE "DIE BÖSE WESTLICHE" AUS-.

Einen schönen Tag und ein schönes Leben an alle.

Geena
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Beitrag von Geena » 06.01.2009, 15:26

Ich denke, es geht dabei nicht darum, Bezness zu verharmlosen. Es geht allein um den Unterschied Geschädigter/Opfer in der Psychologie.
Horst hat es mit dem Beispiel des Flugzeugabsturzes ganz gut zu erklären versucht.
Es geht auch nicht darum, eventuell eine Mitschuld zu unterstellen.

Alle, die wir hier schreiben und mit einem Beznesser zu tun hatten, hatten wir irgendwann mal die Wahl, uns darauf einzulassen oder nicht. Es hat uns niemand dazu gezwungen, Geld zu geben, Gefühle zu investieren, unser bisheriges Leben aufzugeben usw. .Es war, zumindest am Anfang, unser freier Wille. Und DAS macht den Unterschied, zumindest in der Psychologie. Dabei geht es, wie gesagt, nicht um Schuld, sonderen darum, eigene Verhaltensmuster zu erkennen und zu analysieren ( z.B. warum habe ich ein so ausgeprägtes Helfersyndrom, warum suche ich mir bewusst/unbewusst Partner aus einem anderen Kulturkreis usw.).

Zumindest ein nachdenkenswerter Ansatz, wie ich finde.

LG,
Geena
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hulla
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Beitrag von hulla » 06.01.2009, 18:56

geena

weil du so erzogen wurdest?

bei uns steht ehrlichkeit eigentlich an vorderster stelle.

er hat ja schon einen anderen standpunkt, bedingt durch seine erziehung, religion, kultur oder wie man es auch schimpfen mag.

du hast keine ahnung davon, wie er tickt, gehst wirklich "blauäugig" an die sache ran und wunderst dich dann, wie jemand so gemein sein kann.

sie empfinden es aber nicht als gemeinheit, sondern als ihr gutes "recht" von ihrem standpunkt aus.

fazit: im grunde sind unsere und ihre standpunkte einfach nicht kompatibel, wie man in der pc sprache so schön sagt.

du kriegst ja auch eine normale schlitzschraube nicht mit einem kreuzschlitzdreher in das loch rein, das muß einfach passen, sonst klappts nicht - würde der meinige sagen, und er hat recht.

ganz einfach, gell?

grüßle hulla

Bontella
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Beitrag von Bontella » 06.01.2009, 22:23

Geena hat geschrieben:Ich denke, es geht dabei nicht darum, Bezness zu verharmlosen. Es geht allein um den Unterschied Geschädigter/Opfer in der Psychologie.
Horst hat es mit dem Beispiel des Flugzeugabsturzes ganz gut zu erklären versucht.
Es geht auch nicht darum, eventuell eine Mitschuld zu unterstellen.
Sondern? Sorry ich blick sowas nicht!
Als Patient/Mandant sollte man mir doch helfen und es hilft doch null zu differenzieren ob ich nun Opfer oder Geschädigter bin.
Der Titel ändert doch nichts am empfinden oder an der Tatsache??

Ich sehe es nicht, dass ein Bezness-Opfer-Geschädigter mal die Wahl hatte nein zu sagen. Denn den Zeitpunkt verpasst man, sonst wäre es nie zu Bezness gekommen!
Man ist im Rausch der geblendeten Sinne verschollen!
dummdumm Bontella

luna2000
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Beitrag von luna2000 » 07.01.2009, 01:14

Jemand, der mit einem Flugzeug fliegt und abstürzt wurde auch nicht gezwungen, mit dem Flugzeug zu fliegen.
Eine Frau, die nachts auf der Straße vergewaltigt wird, wurde auch nicht gezwungen, nachts alleine auf die Straße zu gehen.
Ein Mensch, der einem anderen Menschen vertraut wird auch nicht dazu gezwungen aber wenn ihm falsch Tatsachen vorgespiegelt werden, so gilt dies in unserer Rechtsprechung als Betrug. Und der/die Geschädigte gilt als Betrugsopfer.
Jeder Psychologe, der diese rechtsstaatlichen Prinzipien versucht zu verdrehen, ist nicht nur mit Vorsicht zu genießen sondern in Hinblick auf den Selbsterhaltungstrieb zu meiden. Solche Psychologen verbreiten nichts anderes als "gutmenschliches" Gedankengut und sichern sich langfristig Arbeit, d.h. Patienten. Wie soll ein Mensch, der betrogen wurde genesen, wenn das Unrecht welches er erlebt hat, nicht anerkannt wird. Eine für den Psychologen sehr gewinnbringende Endlosschleife.

Noch funktioniert unser Rechtsstaat einigermaßen. Lüge ist Lüge und Betrug ist Betrug. In anderen Kulturkreisen werden diese Begriffe eben anders definiert. Da brauchen wir keine Psychologen sondern ehr Philosophen.

Liebe Grüße
Luna2000

Geena
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Beitrag von Geena » 07.01.2009, 14:48

Natürlich ist Bezness Betrug, um das nochmal klarzustellen.

Aber wie oft lese ich hier von Frauen, wo es wirklich offensichtlich ist, dass sie es mit einem Beznesser zu tun haben. Einer, der sich aushalten lässt, mit fadenscheinigen Geldforderungen daherkommt, usw. Diese Frauen sind nach 4 Wochen "Kennenlernens", wo es oftmals noch Verständigungsprobleme gibt, sofort bereit, ihr Leben zu ändern für einen Mann aus einem völlig anderen Kulturkreis. Sie sind absolut beratungs-resistent , ihr nennt das AMIGA - Syndrom. Sind das wirklich "Opfer"???

Nur zum Verständnis: Ist dann auch eine Frau, die von ihrem deutschen Ehemann ausgenommen und verlassen wird, ein "Opfer"?

nachdenkliche Grüsse,
Geena
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Geena
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Beitrag von Geena » 07.01.2009, 14:53

"Man ist im Rausch der geblendeten Sinne verschollen".

Aha.
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Canim
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Beitrag von Canim » 07.01.2009, 14:55

Nach meiner Opferdefinition ist auch die dt. Frau mit abzockendem und sie verlassenden Ehemann ein Opfer.

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Elisa
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Beitrag von Elisa » 07.01.2009, 17:03

Ich möchte Euch hier einen Link einstellen, habe leider keine Zeit zum Übersetzen. http://www.dailystaregypt.com/article.a ... leID=18836

Daran seht Ihr, dass das in Euch vom Beznesser angesprochene Mitleid völlig unangebracht ist. Es hat einfach nichts mit Armut zu tun.

Diese nach USA ausgewanderten Ägypter sind sicherlich nicht arm, und dennoch importieren sie kleine billige Mädchen für die Hausarbeit, aus ihrer Tradition und Einstellung heraus.

Das ist genau das gleiche menschenverachtende Handeln wie gegenüber den Beznessopfer.

Das was von Bedeutung ist, sind die Finanzen der so oft hier erwähnten netten Großfamilie, der Rest ist nicht von Bedeutung.

Diese kleinen Kinder sind geschädigte der eigenen Familie, die sie verkaufen, als auch Opfer dieser feinen Arbeitgeber.

Man darf einfach nicht mit unserem Verstand denken und zu verstehen versuchen. Dann muss man scheitern.


LG Elisa

Frei
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Beitrag von Frei » 07.01.2009, 18:05

Danke Elisa.

Christine
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Beitrag von Christine » 07.01.2009, 18:07

Hallo Elisa,

bei Lesen dieses Artikells hat sich mein Körper zunehmend verkrampft. Unverständlich ist mir das, wie Menschen zu solchen abscheulichen Handlungen fähig sind. Nicht nur das Paar das sich das Mädchen als Sklavin gehalten hat, sondern auch ihre Eltern sowie mit Sicherheit noch andere Menschen aus dem näheren Umfeld, denn ich glaube nicht das dies von der Umwelt unbemerkt geblieben ist. Das bisschen Strafe das *Madame Amal and Hajj Nasser* erhalten haben ist m.E. viel zu wenig.

Und trotzdem Elisa, ich glaube, dass solche und auch andere Gräueltaten schon etwas mit Armut zu tun haben. Ich denke solange der Mensch ein einigermaßen komfortables Auskommen und Leben hat, kommen solche Gedanken erst gar nicht auf, da sich die Notwendigkeit einfach nicht stellt!!! Es kann kein Zufall sein, dass die Kriminalität in der sozial schwächeren Schicht höher ist als in den Wohstandsländern! Das Potenzial zu gut und böse steckt leider in jedem Menschen. Ob das eine oder andere durchbricht, hängt m.E. sehr viel von unserem Umfeld ab"

So denke ich zumindest :roll: !!!

Nichts, absolut nichts, entschuldigt aber das Verbrechen an diesem neunjährigen Mädchen oder an irgendwelchen anderen amen Opfern!!!

LG
Christine

Amely
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Beitrag von Amely » 07.01.2009, 18:20

Elisa hat geschrieben:
Diese nach USA ausgewanderten Ägypter sind sicherlich nicht arm, und dennoch importieren sie kleine billige Mädchen für die Hausarbeit, aus ihrer Tradition und Einstellung heraus.
Christine hat geschrieben:

Und trotzdem Elisa, ich glaube, dass solche und auch andere Gräueltaten schon etwas mit Armut zu tun haben. Ich denke solange der Mensch ein einigermaßen komfortables Auskommen und Leben hat, kommen solche Gedanken erst gar nicht auf, da sich die Notwendigkeit einfach nicht stellt!!!
Christine, hast du diesen Satz von Elisa überlesen?
Diese Menschen sind nicht arm, und doch begehen sie diese Gräueltaten.
Denn nicht nur die armen Eltern, die ihre Kinder verkaufen, sind schuldig,
sondern auch in hohem Masse die "Importeure", die diese Armut ausnutzen.
Zuletzt geändert von Amely am 07.01.2009, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße Amely

Frei
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Beitrag von Frei » 07.01.2009, 18:22

Natürlich gibt es auch in andere Länder, wo es sehr reiche gibt, und sehr arme gibt. Die Frage ist: wo ist der Sozialstaat dort? Wo ist die soziale Empfindlichkeit des Menschens dort? Vielleicht gibt es keine? Vielleicht gibt es keine zivilisierte Mentalität? [Bemerkung: in bestimmten Kulturen ist Sklaverei erlaubt. Die reiche sind als "heilige Menschen" betrachtet -dia alles haben können, was sie wollen- und die arme als "Null" -die nur dienen können- betrachtet. Eine riesige Grausamkeit und ein total Fehlen Menschlichkeits sind die Zeichen, von diesen "heligen" (???) Menschen. Und -natürlich- ist es immer so, dass wo es Armut gibt, "die Westen sind schuldig". Immer so. Keine selbst-Kritik].

Ausnützen der Arbeitnehmer gibt es auch, wo es die Mafia gibt [die Mafiöse machen -viel- Geld durch das Ausnützen der Andere und der Umgebung]. Meiner Meinung nach ist, dass es nicht mit Armut zu tun hat, sondern mit Egoismus, Unzivilisation und Unmenschlichkeit und ... einfach Geschäft [= Geld/Reichtum (was auch unsere Beznesser schätzen/wollen)].

Christine
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Beitrag von Christine » 07.01.2009, 18:58

Amely hat geschrieben:
Elisa hat geschrieben:
Diese nach USA ausgewanderten Ägypter sind sicherlich nicht arm, und dennoch importieren sie kleine billige Mädchen für die Hausarbeit, aus ihrer Tradition und Einstellung heraus.
Christine hat geschrieben:

Und trotzdem Elisa, ich glaube, dass solche und auch andere Gräueltaten schon etwas mit Armut zu tun haben. Ich denke solange der Mensch ein einigermaßen komfortables Auskommen und Leben hat, kommen solche Gedanken erst gar nicht auf, da sich die Notwendigkeit einfach nicht stellt!!!
Christine, hast du diesen Satz von Elisa überlesen?
Diese Menschen sind nicht arm, und doch begehen sie diese Gräueltaten.
Denn nicht nur die armen Eltern, die ihre Kinder verkaufen, sind schuldig,
sondern auch in hohem Masse die "Importeure", die diese Armut ausnutzen.


Nein Amely, hab ich nicht!

Natürlich gibt es Menschen die nicht arm sind und trotzdem durch und durch böse und schlecht sind, zumindest für unsere Begriffe. Du schreibst ja selbst, das diese Menschen aufgrund Ihrer Tradition und anerzogenen Einstellung oft so handeln!

Grundsätzlich glaube ich aber, dass sozial schwächer gestellte Menschen ein größeres Potenzial zur Kriminaltät aufweisen! Ich denke Statistiken beweisen das.

Und nochmal, das soll keine Entschuldigung sein und ich heiße diese oder andere kriminelle Handlungen keineswegs gut!

LG
Christine

Lya

Beitrag von Lya » 07.01.2009, 23:01

Hulla Schrieb:
fazit: im grunde sind unsere und ihre standpunkte einfach nicht kompatibel, wie man in der pc sprache so schön sagt.

du kriegst ja auch eine normale schlitzschraube nicht mit einem kreuzschlitzdreher in das loch rein, das muß einfach passen, sonst klappts nicht - würde der meinige sagen, und er hat recht.

ganz einfach, gell?



Das stimmt genau, wir Gebeznessten projezierten unsere Werte, Erziehung, Lebensstandard etc auf diese Menschen und handelten und behandelten sie danach. Das war unser Fehler.
Allerdings waren sie schon aüßerlich anders als wir. (Hautfarbe, andere Lebensgewohnheiten, Sprache, Werte, anderes Land)! Aber das gerade gefiel vielen ( mir auch) doch gerade. Endlich mal raus aus dem deutschen Einheitsgrau - endlich kam mal Farbe ins Spiel.
Eigentlich sind wir Gebetnessten Abenteurer.

Abenteuer - das ist ein bisschen Nervenkitzel, Neues erforschen und kennenlernen - eventuell sich ein bisschen anpassen an das Neue ...
...und alle Abenteurer leben gefährlich. Sie begeben sich freiwillig in Gefahr.
Das hat vielleicht so manch einer auch öfter im Bauch gespürt, aber es war einfach zu verlockend, dieses Fremde. Mir ging es jedenfalls so.

Eigentlich wäre es ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein - ein exotischer Mann mit all seine Vorzügen und ein paar Eigenheiten, die man gerne akzeptierte - aber mit 3/4 Deutscher Denke (oder europäischer)

Meiner kam auch Bangladesh: das ärmste Land der Erde, das korupteste Land dieser Welt, z.B. alle Papier kannst Du da mit Geld Kaufen....Völlig andere Kultur, Moslemisch, etc.

Also wie konnte ich ihm eine halbwegs deutsche Denkweise zuordnen?
Antwort: Weil er sie mir vorheuchelte - er gab sich sehr angepasst, um das zu bekommen, was er wollte. Und das nehme ich ihm übel - das unechte - das ist Betrug!
Als ich in seinem land zu Gast war, fiel es mir oft sehr schwer mich dort anzupassen, bin öfter völlig ausgerastet - bis zum Zusammenschreien der gesamten Nachbarschaft auf dem Dorf. (ev.Kulturschock)
Ich hätte mich dort nicht viele Jahre wie er anpassen (hat nichts mit integrieren zu tun) und einschmeicheln können, aber ich wollte ja auch nichts (wie z.B. geld oder AE). von denen.
Wenn man sowas macht und durchhält, muss es ja schon sehr schlimm um einen stehen, da ist man ja ein absoluter Notfall.
:roll: :evil: :twisted:

Frei
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Beitrag von Frei » 08.01.2009, 08:47

Meiner kam auch Bangladesh: das ärmste Land der Erde, das korupteste Land dieser Welt, z.B. alle Papier kannst Du da mit Geld Kaufen....Völlig andere Kultur, Moslemisch, etc.
Das passiert nicht nur in Bangladesh. Das passiert in jede Gesellschaft, die auf eine mafiösische Struktur sich basiert. Und diese Struktur basiert sich auf Geschäft.

Eine Gesellschaft, die so gut in Geschäft (Bezness ist eine Art Geschäfts) ist, ist auch diskriminierend. Sie denkt nicht an einen guten Sozialstaat zu haben, und schliesst sowhol 1 als auch 2 Augen auf die [soziale] Ungerechtigkeiten.

Selbstverständlich hat eine solche Gesellschaft den Dokument der universellen Menschenrechten nicht unterschrieben. (...).

Elisa
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Beitrag von Elisa » 08.01.2009, 09:38

Christine, nein, es ist nicht nur die Armut, sondern auch das verankerte Denken, dass Kinder für die Eltern sorgen müssen. Es ist diese andere Einstellung gegenüber Kindern, die es erst möglich macht. In der ganzen Natur wirst Du nur Eltern finden, die für ihren Nachwuchs sorgen, und nicht umgekehrt.

Im Jemen werden jährlich über 10.000 Kinder nach Saudi-Arabien verkauft. Das sind undenkbare Zahlen.

Vielleicht werden sie auch schon zum Verkauf produziert.

Der Grund, warum ich den Link einstellte, war, dass sich auch durch Wohlstand nichts ändert.

Diese Ägypter in USA waren wahrscheinlich selbst mal arm, aber sie haben nichts gelernt. Gerade sie müssten doch Mitgefühl haben.
Sie bleiben ihrer Tradition treu. Sonst würden sie vielleicht Kinder importieren, sie zur Schule schicken, für sie eine Zukunft schaffen.

Wir entschuldigen die Dinge mit Armut, vielleicht weil es für uns so am einfachsten ist, aber es ist nicht die Armut, es ist der Charakter eines Menschen. Es gibt arme und reiche charakterlose Menschen.

Christine, ich weiss, dass Dir das große Schwierigkeiten bereit, hätte es mir vor 10 Jahren auch noch. Aber seit ich mit diesem Thema befasse, habe ich soviel schlimme, grausame Dinge erfahren, dass ich einfach mich der Realität stellen muss.

Aber wir müssen uns auch hier bei uns stellen, wenn es um Kindesmißbrauch egal in welcher Form geht. Kinder betteln zu schicken ist auch ein Mißbrauch. Kinder für pornografische Bilder ist auch Mißbrauch.

Aber auch diese kleinen Prinzessinnen in den Casting-Shows werden oft mißbraucht.

Oder wenn eine alte Frau sich künstlich befruchten lässt, und mit 60 Kinder auf die Welt setzt.

Das alles sind Formen von Mißbrauch.

Aber wenn wir uns mit dem Thema Bezness auseinandersetzen, müssen wir ganz einfach zur Kenntnis nehmen, dass diese Menschen andere Werte haben.

LG Elisa

Geena
Beiträge: 383
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Beitrag von Geena » 08.01.2009, 09:44

Liebe Lya,

das mit dem von dir beschriebenen "Abenteuer" kann ich gut nachvollziehen.
Irgendwo war für uns alle sicher auch - anfangs- dieser Reiz des Neuen dabei, sonst hätten wir uns wohl kaum drauf eingelassen.
Ich weiß noch, als ich damals in Tunesien mit meinem damaligen "Habibi" im Auto unterwegs war: in einem fremden, noch dazu muslimischen Land,
mit einem Menschen, den ich kaum kannte, irgendwo in der Pampa mit dem Auto unterwegs. Mulmig war mir da schon und es schoß mir auch durch den Kopf " was machst du hier eigentlich?".
Nun, letztlich ist es gut gegangen, aber leichtsinnig war es schon....

LG,
Geena
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