Anaba hat geschrieben:
es wird für einen Alleinstehenden schwierig werden ein Visum zu bekommen.
Schwierig eventuell schon - unmöglich sicher nicht.
Eine Verpflichungserklärung braucht er auf alle Fälle, es sei denn, er ist Geschäftsmann und wird von einer Firma eingeladen.
Auch hierbei erlaube ich mir, Dir zu widersprechen. Wenn der Besucher selbst über ausreichende finanzielle Mittel verfügt, ist eine Verpflichtungserklärung des Gastgebers durchaus entbehrlich.
Chancen hat jemand, der verheiratet ist, einen Job hat und ein gefülltes Konto und Grundbesitz vorweisen kann.
Sicherlich erhöht das die Chancen, weil für die Auslandsvertretung eine Rückkehrbereitschaft dadurch wahrscheinlicher wird.
Aber selbst dann ist es nicht sicher ob es klappt.
Sicher kann man sich da nie sein, auch mir wurden schon Visaanträge abschlägig beschieden, obwohl die Wahrscheinlichkeit das ich in diesen Land zu verbleiben gedenke nachgerade absurd erscheint.
Du musst für eine Einladung Lohnabrechnung und Mietvertrag vorlegen.
Nur dann, wenn der Gast nicht selbst über die erforderlichen Mittel verfügt seine Reise zu finanzieren.
Einen ledigen Mann aus einem nordafrikanischen Land einzuladen ist praktisch sinnlos, weil ein Visum fast nie erteilt wird.
Im Jahre 2011 lag die Visa-Ablehnungsquote in Ägypten bei 8,3%, Algerien 34,3%, Marokko 16,4%, Tunesien 16,8%, Libyen 2,3% und im Libanon bei 13,3%. Insgesamt also so schlecht nicht und ich glaube auch nicht, daß da nur alte Männer und Frauen zu Besuch gekommen sind. Über eine entsprechende Altersstatistik verfüge ich leider nicht.
Persönlich habe ich schon des öfteren Besuch aus einem Drittweltland/Bezziland erhalten und nicht in jeden Fall war die Verpflichtungserklärung erforderlich. Außerdem hat es sich fast immer um junge unverheiratete Menschen gehandelt, die allerdings auch alle wieder brav und pünktlich ausgereist sind, was natürlich bei einem neuen Visumsantrag positiv gewertet wird.