Von der anderen Seite lernen.

Tipps & Tricks wie es mir nicht passiert

Moderator: Moderatoren

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Rainer
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Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Rainer » 15.09.2013, 09:16

Liebes Forum,

„Auch vom Gegner lernt ein kluger Mensch viel.“
So lautete ein Zitat, das ich vor einiger Zeit las.

Ob die Männer, um die es in diesem Forum hauptsächlich geht, „Gegner“ sind, sei dahingestellt, lernen kann man von deren Kultur durchaus, das bezüglich der Partnerinnensuche wäre:

- Suche dir deine Frau aus deiner eigenen Kultur und insbesondere aus der eigenen Glaubensrichtung.

- Weiterhin: Suche dir eine Frau aus deiner eigenen Region.

- Und wenn möglich: suche dir eine Frau aus deiner weiteren Nachbarschaft. Hier kennst du die Familie und weisst um deren Vorgeschichte.

- Passen die Familien zusammen?

- Verlasse dich niemals auf schöne Worte und noch weniger auf deine eigenen Wunschvorstellungen, sondern betrachte die Familie ganz genau,
aus der du deine Frau auswählen möchtest.

- Höre unbedingt auf den Rat deiner eigenen Familie - speziell den, deiner Eltern.

- Schaue nicht so sehr auf die Schönheit deiner zukünftigen Frau, sondern in erster Linie auf ihre Qualitäten als Ehefrau,
bzw. Mutter euerer späteren Kinder.

- Ist sie bereit, die ihr zugedachte Rolle in der Ehe wahrzunehmen, oder hat sie ganz andere Vorstellungen?

- Solltest du feststellen, dass die Frau sich dir gegenüber ungebührlich verhält, so solltest du dich sofort von ihr trennen,
wenn sie auf deine Aufforderung hin das unerwünschte Verhalten nicht umgehend ändert.


Die aufgezählten Punkte mögen unvollständig sein, vorteilhaft sind sie allemal, wenn es darum geht eine Frau für eine stabile Partnerschaft zu finden, mit der man eine Familie gründet.

Ist vieles nicht durchaus deutschen Frauen/Männern einer Empfehlung wert?
Was meint ihr?

Gruß,
Rainer

(@ Moderation: Ich habe das Thema mal hier reingestellt, auch wenn es die Vorgabe "Wie schütze ich mich vor Bezness" nicht so richtig trifft. Gegebenenfalls bitte verschieben.)

chandu
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von chandu » 15.09.2013, 09:34

Lieber Rainer,
das sind durchaus gute Tipps. Aber wenn das so einfach wäre! Bei der Partnerwahl hört man ja (leider) auf das Herz und nicht auf den Verstand, und die rationale Denke wird außer Gefecht gesetzt ...
Gruß
chandu

Anaba
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Anaba » 15.09.2013, 09:46

chandu hat geschrieben:Lieber Rainer,
das sind durchaus gute Tipps. Aber wenn das so einfach wäre! Bei der Partnerwahl hört man ja (leider) auf das Herz und nicht auf den Verstand, und die rationale Denke wird außer Gefecht gesetzt ...
Gruß
chandu
Genau das waren meine Gedanken, als ich den Beitrag von Rainer gelesen habe.
Verliebte hören in der Regel auf ihr Herz und blenden Bedenken oft aus.
Leider.
Liebe Grüße
Anaba

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“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Rainer
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Rainer » 15.09.2013, 10:00

...deswegen ja auch der Punkt: „Höre unbedingt auf den Rat deiner eigenen Familie - speziell den, deiner Eltern.“

Gruß
Rainer.

chandu
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von chandu » 15.09.2013, 10:33

Ich stelle es mir recht kompliziert bis unmöglich vor, als besorgte Mutter/Vater meinem schwer verliebten Kind einen unpassenden Partner/Partnerin auszureden. Von solchen Fällen kann man ja hier im Forum dazu einiges lesen.

Rainer
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Rainer » 15.09.2013, 10:42

Eines kann man aber als besorgter Vater/Mutter trotz schwerer Verliebtheit des Sohnes tun:
Ihn darum zu bitten, bzw. ihn aufzufordern, dass er sich Zeit lässt, und nicht gleich heiratet.

Bei Beziehungen, die von vornherein zum scheitern verurteilt sind, ist die Zeit oftmals die beste Lehrmeisterin.
Sie trennt gnadenlos, was nicht zusammenpaßt.

Anaba
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Anaba » 15.09.2013, 11:27

Rainer hat geschrieben:Eines kann man aber als besorgter Vater/Mutter trotz schwerer Verliebtheit des Sohnes tun:
Ihn darum zu bitten, bzw. ihn aufzufordern, dass er sich Zeit lässt, und nicht gleich heiratet.
Hallo Rainer,

natürlich wäre das gut.
Aber, welche erwachsene Frau hört in ihrer Verliebtheit auf die Familie?
Wir können hier immer wieder lesen, dass die Frauen von ihrem Umfeld vor einer Beziehung gewarnt wurden.
Leider macht das auf die meisten von ihnen keinen großen Eindruck.
Dazu kommt, die Männer sitzen meist in ihrer Heimat und das verliebte Paar kann sich nur selten sehen.
In diesem Fall wird fast immer schnell geheiratet, um zusammen zu sein.
Liebe Grüße
Anaba

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Elisa
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Elisa » 15.09.2013, 12:08

Vielleicht sollte man sich mit dieser Thematik auch schon auseinandersetzen, bevor man sich verliebt.

Im übrigen bin ich nicht der Meinung, dass Verliebtsein eine solche Einbahnstrasse ist. Zunächst kommt ja mal das Gefallen. Und selbst wenn ich mich verliebt habe, muss ich nicht zwangsweise diesen Gefühlen folgen. Wenn man sich in einen verheirateten Mann verliebt, beginnt man ja nicht sofort eine Beziehung.

Aber da ist vielleicht auch jeder anders.

LG Elisa

Candy
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Candy » 15.09.2013, 12:12

Hallo Rainer,

leider, leider geht es wirklich nicht so einfach, es wäre schön, wenn es so einfach wäre und es würde dann auch nicht so verdammt hart an die Psyche gehen! Unsere Tochter ist so verliebt, es wird geheiratet, nach nun neun Monaten kennenlernen und was immer wir sagen, im Guten, mal auch mit Nachdruck, es zählt einfach GAR NICHTS!!!
Es wird geheiratet, damit er seine AB hier in der CH bekommt!

Liebe Grüsse
Candy
Liebe Grüsse
Candy
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Rainer
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Rainer » 15.09.2013, 12:21

Hallo Anaba, Du schriebst:
Hallo Rainer,

natürlich wäre das gut.
Aber, welche erwachsene Frau hört in ihrer Verliebtheit auf die Familie?
Doch, es gibt sehr wohl Fälle, in denen Frauen eine Beziehung auflösen, wenn sie merken, dass ihre Eltern mit dem Mann nicht einverstanden sind.

Solche Entscheidungen passen kaum in die heutige Zeit, in der die „Generation Lifestyle“ ihre eigenen Wünsche und Träume zum Maß aller Dinge gemacht haben, aber doch - solche Entschlüsse gibt es sehr wohl!

Allerdings tauchen solche Frauen meistens nicht bei 1001 auf, weil sie schon vorher aus Vernunft vernünftig wurden, und bei ihnen nicht die Redensweise in Erfüllung gegangen ist: „Wer nicht hören will…“.

Gruß,
Rainer

Silur10
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Silur10 » 15.09.2013, 13:29

Hallo Rainer, mich würde interessieren, woher Du die Erkenntnis hast, daß viele Frauen doch auf ihre Familien hören. Gibt es so viele Fälle in Deiner nähreren Umgebung? Eine Statistik darüber gibt es ja wohl nicht. Ansonsten schließe ich mich schon Anaba's Ausführungen an.
Schönen Sonntag v. Silur

Rainer
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Rainer » 15.09.2013, 15:39

...daß viele Frauen doch auf ihre Familien hören. Gibt es so viele Fälle in Deiner näheren Umgebung?
Hallo Silur,
Das Wort „viele“ habe ich in diesem Sinnzusammenhang nicht verwendet!
Meine Aussage war die, daß es durchaus Frauen „gibt“, die den Rat der Eltern annehmen.

In meinem Bekanntenkreis fallen mir auf die Schnelle zwei Fälle dazu ein, wo ich von diesem Sachverhalt weiß. Inwiefern es nur einen elterlichen Rates bedurfte, oder vielmehr unangenehme Maßnahmen im Raum standen, sei dahingestellt.

Gruß,
Rainer

Rainer
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Rainer » 15.09.2013, 16:11

Elisa » 15.09.2013, 11:08

Vielleicht sollte man sich mit dieser Thematik auch schon auseinandersetzen, bevor man sich verliebt.
Hallo Elisa
Du bist die erste, die diesen Beitrag in seiner eigentlichen Aussage wahrnimmt!

Nämlich die Auswahlkriterien vor und während der Partnersuche. Der ein oder andere aufgelistete Punkt kann durchaus jemanden von einer Beziehung, bzw. Vertiefung einer Beziehung abhalten, auch wenn hier fast alle Beiträge darauf abzielen, daß dies nahezu unmöglich sei, weil frau ja sooo verliebt ist…

Denn:
In vielen anderen Ländern misst man der (kurzen) Zeit des Verliebtseins nicht so hohe Bedeutung zu.
Hier schaut man auf die Zeit danach!

Deswegen ja auch der Eingangssatz: „Von der anderen Seite lernen“.

Gruß,
Rainer

Elisa
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Elisa » 15.09.2013, 16:30

Rainer, das Verliebtsein ist zwar ein aufregendes Gefühl, aber im Endeffekt nicht so wichtig. Denn es kann sich Liebe daraus entwickeln, tut es aber meist nicht.

Und wenn ich informiert in einen Urlaub fahre, werde ich mich erst gar nicht verlieben. So sehe ich es, aber es kann bei anderen Frauen ganz anders sein. Vielleicht müssen sie den Weg weitergehen. Ich weiss es nicht.

Bezness beginnt aber oft nicht verliebt sein, sondern da wird aus einem fadenscheinigen Grund die Telefonnummer erfragt, und dann beginnt die ganze Geschichte erst, eigentlich wird wissentlich eine Illusion aufgebaut. Nur wenn jemand informiert in den Urlaub fährt, wird er seine Handynummer erst gar nicht weitergeben .

Ich habe das schon geschrieben, die Aufklärung über die anderen Kulturen müsste schon in der Schule erfolgen, denn da fallen ja auch schon Schülerinnen auf ihre Mitschüler rein. es geht zwar nicht um Aufenthalt oder Geld, sondern nur um ein kostenloses Übungsobjekt zu haben. Ist aber auch Bezness, weil ja Liebe und Verliebtsein vorgetäuscht wird, und auch da spielen die Eltern das Spiel oft. Wären diese Mädchen über diese so ganz andere Kultur aufgeklärt, würden die meisten ganz einfach die Finger davon lassen.

LG Elisa

Rainer
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Rainer » 15.09.2013, 16:41

die Aufklärung über die anderen Kulturen müsste schon in der Schule erfolgen, denn da fallen ja auch schon Schülerinnen auf ihre Mitschüler rein
Warum warten, bis sie es in der Schule lernt? Das kann bereits jede Mutter tun, daß sie ihr Töchterlein mal beiseite nimmt und mit ihr mal einiges bespricht.

Elisa
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Elisa » 15.09.2013, 18:07

Rainer, also ich denke jetzt mal nur an mich. Ich hätte meine Tochter gar nicht aufklären können. Ich hatte absolut keine Ahnung. Ja das tut mir inzwischen leid. Aber ich war nie mit dem Thema konfrontiert und es hat mich auch ehrlich nie interessiert. Gut, eine Beziehung wäre nie in Frage gekommen, denn ich hatte schon erfahren, dass Mütter keine Rechte haben und Frauen einfach einen anderen Stellenwert haben. Also war ich schon irgendwie so am Rande aufgeklärt.

LG Elisa

Rainer
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Rainer » 15.09.2013, 19:30

Hallo Elisa.

Jeder ist im Leben irgendwann einmal mit einer Angelegenheit konfrontiert, bei der man sich im Nachhinein wundert, warum man sich darüber noch nie einen Gedanken gemacht hat. Hier sollte man sich nicht mit Vorwürfen quälen.

Du schriebst:
Gut, eine Beziehung wäre nie in Frage gekommen, denn ich hatte schon erfahren, dass Mütter keine Rechte haben und Frauen einfach einen anderen Stellenwert haben. Also war ich schon irgendwie so am Rande aufgeklärt.
Na also, das ist doch schon mal ein gutes Beispiel dafür, wie man handeln sollte, um sich vor den Problemen zu schützen.
Du hast die Vorgehensweise angewendet, die in meinem Startbeitrag umgeändert lauten würde:
- Verlasse dich niemals auf schöne Worte und noch weniger auf deine eigenen Wunschvorstellungen, sondern betrachte die Familie ganz genau, aus der du deinen Mann auswählen möchtest.

Nur daß Du nicht die Familie angeschaut hast, sondern die Kultur als solche betrachtet hast.

Ist doch schon mal eine sehr kluge Einstellung!

Gruß,
Rainer

Franconia
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Franconia » 15.09.2013, 21:54

Aufklärung und Wissen über Bezness ist das eine. Aber dies dann auch in einer reellen Situation umzusetzen gelingt nicht jeder Frau/jedem Mann, egal wie gut man darüber Bescheid weiß.
Da ist diese oder jener, der so hilfsbereit ist, einen jeden morgen freundlich begrüßt, etc. und schon ist Mann/Frau bereit ein paar Worte mehr zu wechseln oder gar in einem unverfänglichen Gespräch mehr über sich preis zugeben als eigentlich geplant und auch nötig - im schlimmsten Fall auch Kontaktdaten auszutauschen. Die entspannte Urlaubsstimmung tut da ihr übriges dazu und das harmlose Auftreten des Gegenüber lässt dann alle Alarmglocken verstummen.

Und eh man sich versieht, kommen dann die Kontaktversuche vom Gegenüber wenn man wieder zu Hause ist. Und wenn man davor seinen Gegenüber nett fand, vielleicht auch das eine oder andere erfahren hat (Kinder, kranke Mutter, etc.) und dann mit der Kontaktanfrage auch noch eine Hilfsanfrage kommt, dann ist der eine oder andere durchaus bereit seinen Geldbeutel für den armen Kerl mit krankem Kind oder die arme schwer arbeitende Mutter mit 6 Kindern zu öffnen.
Da muss dann noch nicht mal Zuneigung oder gar Liebe im Spiel sein, da reicht schon Mitleid um zum Opfer von Lügnern und Abzockern zu werden.
Denn manche geben sich, warum auch immer, schon mit einer gut gefüllten Geldbörse zufrieden und suchen gar kein Ticket nach Europa.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Zwoelfe
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von Zwoelfe » 17.09.2013, 08:11

Jetzt mal was "Pischiologisches" :

Für eine Eheform ist ein Kind Experte , nämlich die seiner Eltern - ach , es ist bei einer/m allein erziehenden Mutter/Vater großgeworden ? Dann kann es gar nichts über eine "gute" Ehe wissen . Zumindest wird es jetzt schwierig , den Wert einer guten Partnerwahl zu vermitteln , besonders wenn man selber mehrfach geschieden ist .

Ich "verstehe" den Islam , "das traditionelle Afrika" sehr wohl , dass die sich mit Klauen und Zähnen gegen westliche Werte stemmt , da sexuelle Selbstbestimmung und freie Entscheidungen für Frauen zu Auflösungserscheinungen bei Familie und Sippen führen . Mal ehrlich , selbst wenn frau sich an so ein Machoschreckgespenst verheiraten läßt , wird sie den verlassen , sobald sie eine Chance dafür sieht . Das geht hier im Westen viel einfacher - auch für die heimische Jungfrau - und das könnte auch der Grund für mangelnde/fehlende Schulbildung für "Neudeutsche" sein . Wenn die islamischen oder traditionell afrikanisch lebenden Kinder "zuviel" Westliches sehen , ist doch die Frage , ob sie anschließend noch wie ihre Eltern leben wollen - gwsisse Sachen werden ja schon angenagt : die Mehrehe ist kein Selbstläufer mehr und die Frauen wollen gern eine "standesamtliche" Ehe . Ok , das ist jetzt aber abhängig vom Geldbeutel . Wenn es für ein Dorfmädchen zum Überleben notwendig ist , sich beschneiden zu lassen und als 10.Ehefrau eines Häuptlings zu leben , wird sie genau das tun .

Wenn man die Idee von Rainer umsetzen wollte , müßte man schon vor der Geburt des/der Kinder in eine ländliche Gegend ziehen , wo diese Ehe- und Familienform noch gelebt wird und es sagt gar nichts darüber aus , ob die Kinder später da bleiben wollen wenn sie in die Pubertät kommen . In Großstädten , multikulturellen Stadtteilen und Problembezirken/Schulen muß man aufpassen , dass man für so eine Idee nicht gleich als rassistisch abgebügelt wird - auch von den eigenen Kindern .

Der Knackpunkt ist meiner Meinung nach das Vorleben . Da greif ich doch gleich mal in die "religiöse Trickkiste" ; Wer von Euch weiß noch , dass es nach der katholischen Leseordnung des Römischen Ritus für die Sonntage die wichtigsten Textstellen der Bibel in einem dreijährigen Turnus vorgetragen werden . Die drei Jahreszyklen werden mit den Buchstaben A, B und C bezeichnet . http://de.wikipedia.org/wiki/Leseordnung . Das alltägliche Wissen um das religiöse Leben stirbt zwangsläufig aus - mit jeder Generation ein Stück mehr ... . Versteht mich nicht falsch , dass soll keine Wertung sein , sondern den Ist - Zustand beschreiben . Euer Nässie (von Bettnässer abgeleitet) hingegen kennt seine Gebetszeiten ganz genau , ebenso dass nach dem Sex geduscht wird und wann das Freitagsgebet stattfindet ebenso wie religiöse Essensvorschriften ... nein , ich meinte nicht den Veggie Day ... gnihihi . Und er geht in die Moschee , um etwas religiöses zu erfahren - trotzdem muß damit gerechnet werden , dass in vielleicht 50 Jahren die Moscheen genauso verfallen könnten wie heute die Kirchen . Afrika hat seine Stammeskultur samt Palaverbaum mitgebracht .

Da die wenigsten von uns noch in "heilen" Familien leben oder sich bei der Partnerwahl besonders "geschickt" hervor getan haben , sollte überhaupt der Lösungsansatz ein anderer sein. Wir leben in einer Informations- und Wissensgesellschaft . Wenn die Schule das schon nicht tut , so könnten wir unsere Kinder die praktischen Dinge lehren - wie zB was ein Haushaltsplan ist , wie man den einhält und welche Konsequenzen sich aus Nichteinhaltung/Verschuldung ergeben . Mann könnte den Kindern viel über andere Länder und Sitten zeigen - wofür gibts Google und Youtube - selbst Nollywood zeigt die Verschiedenartigkeit der Kulturen gut auf . Vielleicht ein paar Alltagsdinge von Verhaltensformen wie wer lügt wann warum und wie wird in anderen Kulturen gelogen - all das alles reines Wissen ohne Wertung präsentieren kann (muß aber nicht) im Erwachsenenalter einiges verhindern . Ach ja und das Wissen über Gesetze zur Ehe , Aufenthaltrecht, Sorgerecht sowie den daraus resultierenden Konsequenzen und vieles mehr gehören für mich dazu .

Ich denke nicht , dass wir "von der anderen Seite" was lernen können . Deren Welt wird grade in Schutt und Asche gelegt und die müssen jetzt selber neue Wege beschreiten und Lernprozesse in Gang setzen . Und hier vielleicht die wichtigste Information : erwartet nicht , dass "der Staat" Euch hilft - helft Euch selber .

Zwoelfe
Love all , trust a few and do wrong to none ...

... ich hab`mal gehört , der ist von Shakespeare - oder isses der Glückskeksspruch vom Chinamann nebenan ?

chandu
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Re: Von der anderen Seite lernen.

Beitrag von chandu » 17.09.2013, 13:05

Das geht hier im Westen viel einfacher - auch für die heimische Jungfrau - und das könnte auch der Grund für mangelnde/fehlende Schulbildung für "Neudeutsche" sein .
Da muss ich gerade an die Amish People denken. Die Kinder dort besuchen die Schule nur bis zur achten Klasse und werden niemals auf ein College oder eine Universität geschickt, aus Angst, sie dann dort letzten Endes doch an die "moderne Gesellschaft" zu verlieren.

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