„Der beste Schutz vor Bezness ist und bleibt, daß eine Frau sich die Vorteile bewußt macht, wenn sie sich einen Mann aus ihrem eigenen Land sucht.“
So meine Aussage vor einiger Zeit.
Diese Vorteile verspielt sie nahezu vollständig, wenn sie eine Beziehung zu einem Mann aus einem anderen Land anfängt - insbesondere dann, wenn dieser komplett andere Vorstellungen von einer Partnerschaft/Ehe hat.
Fassen wir einmal die Punkte zusammen, die dazu geschrieben wurden.
(Vorweg: Ich bin mir darüber im klaren, daß es auch hier in Deutschland genügend Heiratsschwindler, Betrüger, Psychopathen, und was weiss ich, was noch alles gibt. Darauf gehe ich jedoch hier nicht ein, weil dies zu weit führen würde.)
Eine Frau, die sich einen Mann aus dem eigenen Land und sucht hat folgende Vorteile:
-Man hat denselben kulturellen Hintergrund.
-Man spricht dieselbe Sprache.
-Sie hat die Möglichkeit, einen Mann zu finden, der dieselbe Lebensweise praktiziert, wie sie selbst.
-Sie kann den Hintergrund des Mannes erkennen (Eltern, Freunde, Bekannte).
-Sie kann zeitlich unbegrenzt mit ihm zusammenleben.
-Sie muß keine schwerwiegenden Kompromisse im täglichen Umgang miteinander schließen.
-Sie braucht keine Bedenken haben, daß sich der Mann trotz aller anfänglichen Beteuerungen letztlich als
nicht-integrierbar erweist.
-Sie braucht keine Bedenken zu haben, daß die Familie des Mannes Geldforderungen stellt.
-Entscheidungen trifft sie alleine mit ihrem Partner, ohne daß dessen Familie in nahezu allen Belangen
Mitspracherecht einfordert.
-Gemeinsame Kinder werden nicht durch das Spannungsfeld der verschiedenen Kulturen belastet.
-In Krisenzeiten braucht sie nicht befürchten, daß der Mann plötzlich sein „wahres“ Gesicht zeigt.
-Sie kann sich einen Mann suchen, mit dem sie sich etwas aufbauen kann.
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Zu den einzelnen Punkten:
„Man hat denselben kulturellen Hintergrund.“
Das ist ja sowas von langweilig…,oder? Heute zählt doch nur, was den großen „Kick“ verspricht. Da ist eine Multi-Kulti-Ehe doch genau das richtige!
Anfänglich ja. Auf Dauer gesehen, ist eine Multi-Kulti-Beziehung sehr schwierig.
Wenn es im Alltag immer wieder aufs neue zu endlosen Diskussionen, Auseinandersetzungen und Reibereien kommt, ist das über kurz oder lang der Grund dafür, daß die Beziehung schlußendlich zerbricht.
Man „passt“ einfach nicht zueinander…
„Man spricht dieselbe Sprache.“
„Ach was soll’s, die kann er ja schließlich lernen!“, denkt sich so manche Frau.
Theoretisch ja. Einige schaffen es auch nach wenigen Jahren schon, gutes Deutsch zu sprechen.
Viele nicht.
Manche Frauen sind dann mehrere Jahre mit ihrem Partner verheiratet, und haben jemanden gegenübersitzen, der nur radebrechend Deutsch sprechen kann, und keine Lust darauf hat, sein Deutsch zu verbessern.
Eine tiefergehende Beziehung wird dann mit so einer Person kaum möglich sein.
Sie hat die Möglichkeit, einen Mann zu finden, der dieselbe Lebensweise praktiziert, wie sie selbst.
Du liebst Yoga, Fitness, du bist in einem Trachtenverein, du fährst für dein Leben gerne Motorrad?
Toll, dann hast du im Normalfall die Möglichkeit bei deinem Hobby auch Männer zu treffen, die sich dafür interessieren.
Gemeinsame Interessen sind schon mal sehr Vorteilhaft, wenn es darum geht, den geeigneten Lebenspartner zu finden.
Tja und dann ist da noch das Internet, mit all den Single-Portalen.
Was will Frau mehr?
„Sie kann den Hintergrund des Mannes erkennen.“
Auch wieder so ein langweiliger Aspekt…, oder?
Dabei ist es für eine ernste Beziehung von großer Bedeutung, den Hintergrund des Partners kennenzulernen!
Aus welchen Verhältnissen kommt er denn? Was sind seine Eltern für Leute? (Gilt ebenso für Geschwister und seine Freunde.)
Viele Frauen haben im Ausland den (angeblichen) Hintergrund des Mannes gesehen, und glauben allen ernstes, er wäre aus einer gutsituierten Familie, derweil sind sie nur einer Fake-Show auf den Leim gegangen.
"Sie kann zeitlich unbegrenzt mit ihm zusammenleben."
Würdest du hierzulande einen Mann heiraten, den du erst wenige Monate kennst? Wohl kaum.
„Immer schön langsam. Schauen wir erst mal, wie die Beziehung sich so entwickelt“, wirst du dir sagen, und tatsächlich ist es so, daß anfänglich super-tolle Beziehungen manchmal schon nach kurzer Zeit im Sand verlaufen.
Ein Riesenvorteil, wenn man völlig ohne Druck und in aller Ruhe schauen kann, wie sich alles entwickelt.
Heiraten kann man immer noch, oder – man bleibt ganz einfach ohne Trauschein zusammen.
"Sie muß keine schwerwiegenden Kompromisse im täglichen Umgang miteinander schließen."
Das ist überhaupt kein Problem, denn schließlich kann man ja über alles reden und sich irgendwie einigen.
So oder ähnlich denken sich viele die vorhersehbaren Probleme schön, die anfänglich vorhanden sind, oder irgendwann einmal auftauchen können, oder besser gesagt: auftauchen werden.
Eine sehr naive Denkweise! Die Praxis sieht anders aus.
Was man in der Anfangszeit der Beziehung noch irgendwie hinbekommen hat, wird mit dem Nachlassen der Anfangsbegeisterung immer schwieriger.
Und nicht nur das, denn die Kluft wird immer größer.
Er will keine „emanzipierte“ Frau, auch wenn er das anfänglich noch so toll fand, sondern doch lieber eine Frau, die die klassische Hausfrauenrolle einnimmt.
Da kann es schon bei Kleinigkeiten, zu heftigen Streitereien kommen.
Beispiel hierfür: Daß eine Frau alleine ausgeht, um sich mit Freundinnen in einer Kneipe zu treffen,
wird kaum einen deutschen Mann stören. Ihn schon, denn für sein Eheverständnis „gehört sich so etwas nicht!“
Und wenn irgendwann mal Kinder da sind, wird die ganze Sache nochmals eine ganze Ecke schwerer werden. Wie sollen diese erzogen werden? Nach westlichen Maßstäben, oder doch nach seinen Wertvorstellungen?
Ach ja, manche wollen ja dann auch noch ihre eigene Essgewohnheiten beibehalten. Sei es aus religiösen Gründen, oder weil ihm die hiesige Küche einfach nicht schmeckt. Getrenntes Kochen ist dann angesagt.
Auch schon mal darüber nachgedacht, welcher Aufwand dies ist? …und zwar tagtäglich!
"Sie braucht keine Bedenken haben, daß sich der Mann trotz aller anfänglichen Beteuerungen letztlich als nicht-integrierbar erweist."
Wenn eine Frau einen Mann an der Seite hat, der sich hierzulande nicht einleben kann und unsere Werte nicht akzeptieren kann, bzw. will, wird eine gute Beziehung kaum möglich sein (Stichwort Islam).
"Sie braucht keine Bedenken zu haben, daß die Familie des Mannes Geldforderungen stellt."
Der regelmäßig eintretende Fall. Seine Familie zuhause muß in den meisten Fällen mitversorgt werden. Schließlich ist er ja jetzt im „reichen“ Deutschland. Da wäre es ja noch schöner, wenn für sie nichts dabei herausspringen würde.
Würdest du einen Deutschen heiraten, wenn du wüßtest, daß seine Familie monatliche Zuwendungen von euerem erarbeiteten Geld erwartet?
Aber das wird oftmals geschickt getarnt, mit unerwarteten Ereignissen. Krankheit von Familienangehörigen, Unfälle, Schäden am Haus, usw. usw.
Tja, seit ihr Sohnemann eine Deutsche geheiratet hat, sind sie halt irgendwie vom Pech verfolgt…

"Entscheidungen trifft sie alleine mit ihrem Partner, ohne daß dessen Familie in nahezu allen Belangen Mitspracherecht einfordert."
Daß Eltern sich in Sachen reinhängen, die sie strenggenommen nichts angehen, kann zugegebenermaßen auch in Deutschland passieren.
Die meisten deutschen Männer werden sich allerdings darüber im klaren sein, daß sie die Angelegenheiten letztendlich mit ihrer Frau absprechen und entscheiden müssen.
Wenn der Mann aus einem Land kommt, in dem „ein guter Sohn“ nun mal auf die eigenen Eltern hört, wird die Frau es nicht schaffen, in Entscheidungen von seiner Familie unabhängig zu werden.
Mit anderen Worten: Die werden sich in alle möglichen Angelegenheiten einmischen und ihm schon sagen, wie die Sache abzulaufen hat.
Da kann die deutsche Frau vor Wut darüber schon fast platzen, das interessiert sie nicht.
"Gemeinsame Kinder werden nicht durch das Spannungsfeld der verschiedenen Kulturen belastet."
Es gibt kein Spannungsfeld, das die Erziehung zum Chaos werden lässt, sondern die Kinder wachsen in einer Beziehung auf, in der sich die Eltern weitestgehend über die Werte einig sind, die sie ihren Kindern vermitteln.
Und: Die Frau braucht nicht befürchten, daß der Mann die Kinder in sein Heimatland entführt…
"In Krisenzeiten braucht sie nicht befürchten, daß der Mann plötzlich sein „wahres“ Gesicht zeigt."
In jeder Partnerschaft gibt es von Zeit zu Zeit Probleme. Mit einem Mann aus dem eigenen Kulturkreis braucht eine Frau (im Normalfall) nicht befürchten, daß dieser bei Auseinandersetzungen plötzlich ein ganz anderes Gesicht zeigt.
Bei Multi-Kulti sollte sich eine Frau da mal nicht allzu sicher sein!
In gewissen Kulturkreisen, ist es ein Unding, daß der Mann sich mit seiner Frau abspricht, oder gar sich von ihr was sagen lässt.
Wer „so etwas“ tut, bekommt von seiner Familie, bzw. von seinem Freundeskreis bestenfalls Unverständnis dafür, oftmals wird so ein Verhalten jedoch auch mit beißenden Spott bis hin zur Ächtung quittiert.
Männer aus einem solchen Kulturkreis können äußerst ungemütlich werden, wenn ihre „Ehre als Mann“
auf dem Spiel steht…
So manch eine Frau, die sich anfänglich hundertprozentig sicher war, daß ihr Mann „ein ganz toller Kerl“ ist, mußte erleben, daß der anfänglich so „wunderbare“ Mann bei Streitereien irgendwann mal ausgetickt ist und gewalttätig wurde (bis hin, daß sie dabei krankenhausreif geschlagen wurde).
…wenn auch noch Kinder das miterleben müssen…
"Sie kann sich einen Mann suchen, mit dem sie den Alltag bestreiten kann und sich etwas aufbauen kann."
Ein ganz wichtiger Punkt!
Das Leben hierzulande ist nicht einfach. Einen Partner an der Seite zu haben, der über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügt und eine passable Anstellung vorweisen kann, ist auf Dauer gesehen sicherlich die weitaus bessere Wahl, als jemand, der zwar am Strand von Djerba die große Nummer ist, aber mit Nichts kommt und hier erst mal bei Null anfangen muß…
Die Alltagsrealität findet nun mal (in den meisten Fällen) in Deutschland statt. Und da zählt nun mal nicht das Urlaubsfeeling. Hier herrscht der Alltag.
Die Miete muß verdient werden, der Beruf erfordert viel Einsatz und Anstrengung, nach Feierabend müssen Besorgungen getätigt werden, der Haushalt muß geführt werden, die Finanzen verwaltet werden, das Auto muß zur Werkstatt gebracht werden, der geplante Umzug muß organisiert werden, usw. usw.
So manch ein edler Ritter hat da im Alltag ganz schnell seine Rüstung verloren…
Ebenso: Mit einem Mann aus dem eigenen Kulturkreis kann eine Frau sich was aufbauen und irgendwann einmal in die eigenen vier Wände einziehen.
Und wenn die Wohnung/das Haus mal abbezahlt ist, kann man alles ein bisschen lockerer angehen.
Man kann sich irgendwann mal Annehmlichkeit leisten, die nicht drin sind, wenn frau einen Partner hat, der von einem Gelegenheitsjob zum andern wechselt, bzw. Geringverdiener ist.
…über das Thema „Altersabsicherung“ will ich jetzt gar nicht anfangen.
Schlußendlich:
Viele Frauen sind der irrigen Meinung, daß sie es mit ihrem Partner „schaffen“ werden, eine Beziehung nach westlichem Verständnis zu führen.
Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen erweist sich diese Hoffnung schlichtweg als falsch!
Der Mann wird über kurz oder lang doch eine Beziehung anstreben, bzw. einfordern, die sich für sein Kulturverständniss eben nun mal „einfach so gehört“.
Da helfen auch die schönsten anfänglichen Liebesschwüre nichts…
Abschließend noch eine Aussage, den eine Frau aus dem Forum einer Besucherin gegeben hat, die eine Multi-Kulti Beziehung in Aussicht hatte,
sie schrieb ihr:
„Suche dir einen Mann von hier. Du ersparst dir dadurch viele, viele, viele, viele Probleme.“
…dem ist nichts hinzuzufügen.
So weit die Ausführungen zu den eingangs aufgezählten Punkten.
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Wie sich doch alles verändert…
Ich persönlich bin auf dieses Forum aufmerksam geworden, weil ich ebenso mit dem Thema einer Multi-Kulti-Beziehung konfrontiert war. Was damals für mich eine faszinierende Vorstellung war, hat nahezu vollständig seinen Reiz verloren.
Kurz gefaßt:
-Eine Beziehung zu einer Frau, die „ganz anders“ ist, käme für mich nicht heute nicht mehr in Frage.
Was will ich denn mit einer Frau, die ein völlig anderes Denken hat? Über alles stundenlang palavern?
Nö, danke. Lieber habe ich eine Person an der Seite, die so denkt wie ich (oder zumindest ähnlich).
-Alltagstauglichkeit bekommt mit zunehmenden Alter einen weitaus(!) höheren Stellenwert, als nur ein schönes Gesicht vor sich zu haben.
-Eine Frau nach relativ kurzer Zeit schon zu heiraten, damit sie hierbleiben kann, käme für mich ebenso nicht mehr in Frage.
Kurzum: Vieles, was für mich damals in Ordnung gegangen wäre, würde ich mir heute nicht mehr ans Bein hängen.
Gruß,
Rainer