Der Fall Familie S.

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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luna2000
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von luna2000 » 02.04.2010, 23:51

Hallo mariam,

Dein link
http://www.nicolejanz.de/Menschenrechte/
verweist auf eine Veröffentlichung, deren Co-Autorin eine nicole janz ist.
Soll ich mir nun dieses Buch kaufen, um mitreden zu dürfen?

luna2000
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von luna2000 » 03.04.2010, 00:05

Hallo mariam,

wer ist Ali Yachkaschi?

Ich kann nichts über diesen Mann finden außer dieser von Dir angegebenen "internationale politik.de"-seite.
http://www.internationalepolitik.de/ip/ ... ltur-.html

Ist dieser Mann Iraner?
Gehört er zur iranischen säkularen anti-Mullah- Opposition?
Oder hängt er sich hin und wieder ein grünes Bändchen ums Armgelenk?
Wohin muß ich abtauchen, um mehr von diesem kompetenten Menschenrechtler zu lesen?

luna2000
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von luna2000 » 03.04.2010, 00:30

Wenn ich selbst auch die Kellmann-Stiftung für ein geschickt säkular getarntes Sprachrohr für Frauenfeindlichkeit halte, so ist der von mariam zitierte Artikel
http://www.kellmann-stiftung.de/index.h ... tentum.htm
trotzdem meiner Meinung nach lesenswert, in Bezug auf die historische Entwicklung der Idee der Menschenrechte.
Und daß die aristotelesche Philosophie als Grundlage der christlichen Philosophie absolut frauenfeindlich ist, mag eine Kellermann-Stiftung zwar ignorieren, ist aber trotzdem in bestimmten Frauenkreisen Stand des Wissens.

mariam
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von mariam » 03.04.2010, 00:33

karol hat geschrieben:"Bei der Menschenrechtsdiskussion, die sehr komplex ist oder sein kann, geht es darum, ob die Menschenrechte universal begründbar sind und ob sie somit auch universell gültig sind."

mariam, also bist du dann dafür, oder nimmst in kauf, dass ausnahmen gemacht werden sollten,
- wie afrikanische mädchen just a little zu beschneiden, da dies dann landesspezifisch in übereinstimmung mit dem gedankengut des afrikanischen mannes und zum wohl und schutz der afrikanischen frau geschieht?
sie sollen danach ja schöner aussehen und nicht mehr so abgehen-vor allem beim kamelreiten- sagen manche frauenhassenden sadistischen machos... :evil:

der ganzkörperschleier dient der frau ebenfalls zum schutz und ist ausdruck ihrer würde als frau,oder nicht? :evil:

folter ist auch ein dehnbarer begriff und mancher zweck heiligt die mittel, oder nicht? :evil:

an oberster stelle gilt: der mann ist böse, aber die frau ist schlecht! :evil: :evil: :evil:

schlecht und ohne recht ist gerade recht! :twisted:
Karol

Ich verstehe dein Problem nicht. In meinem Post hatte ich geschrieben:
Ich persönliche gehe von den universellen Menschenrechten aus.
Wie kommt es also, dass du mir das obige Post mit diesen Argumenten schickst und mich das fragst?

Die universellen Menschenrechte sind die Erklärung der Menschenrechte der UNO von 1948.
Also entweder liest du in meinen Post nur das, was dir gerade passt oder du hast mich falsch verstanden.

Ich verstehe dein Problem echt nicht. Sorry.

luna2000
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von luna2000 » 03.04.2010, 00:41

Kater Karlo hat geschrieben:Für Luna:

Von Ali Yachkaschi. 107 Seiten mit 12 Abb. und 7 Tab. Kart. 16,40 €. Bd. 108. Untersuchungen zur elektrischen Signalleitung in der Korbweide

Ali Yachkaschi. Jahrbuch: 1993, 1996, 1997. Geb. im Iran; Studium der Forstpolitik an der Forstlichen Fakultät der Universität Göttingen; dort Promotion, Habilitation an der Universität Teheran; z. Z. wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität Göttingen.

Über Menschenrechtskompetenzen finde ich auch nichts.

Aber schau Dir doch mal die Ziele dieser DGAP an. Das sind die Think Tanks, die hier die Politik beraten und vor allem zur Meinungsbildung in Deutschland beitragen. Sind sind zwar unabhängig, unparteilich, aber ein gemeinnütziger Verein, der auf allen Ebenen aktiv die außenpolitische Meinungsbildung begleitet. Sie hat selbstverständlich ihren Sitz in Berlin und Herr Genscher ist auch dabei.

Solche Vereine gibt es sehr viele und sie sind Meinungsmanipulatoren, oft mit Parteihintergrund oder anderen Intessenverbänden, geben sich einen wissenschaftlichen Anstrich, verraten aber nie, wer ihre wissenschaftlichen Arbeiten in Auftrag gibt und auch bezahlt. Ihre Gemeinnützigkeit liegt in der Meinungsmanipulation - da haben doch alle was davon, oder.

Sorry, bei diesem Thema sehe ich rot.

Gruß KK

Hallo KK,

ich hab mich noch nicht ganz von meinem Lachkrampf erholt.
Ich stelle mir gerade einen Forstwirt vor, der im Namen der Menschenrechte gegen das Waldsterben kämpft.

Und ich geh jetzt ins Bett und wünsche Euch allen eine gute Nacht.
Luna2000

Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 03.04.2010, 05:22

mariam hat geschrieben:Hallo Steckchen

Ich habe bezüglich der universellen Deklaration der Menschenrechte (UNO 1948) keine persönliche Wertung abgegeben. Ich habe weder geschrieben, dass sie schlecht noch gut ist.
Das einzige, was ich gemacht habe, ist darauf hingewiesen, dass sich die Wissenschaftler nicht einig sind, ob sie universell sind oder ob sie primär durch christliches Gedankentum geprägt sind.

Wie so oft in der Wissenschaft findet man zu jedem Thema kontroverse Diskussionen und zu jedem möglichen Standpunkt findest du Wissenschaftler, die ihn vertreten.

Es geht mir nicht um ein Autoritätsargument, sondern darum, dass Frei den Eindruck hat, ich hätte kein Wissen über den Islam. Aber nur weil ich ihre Ansichten und ihre Meinung nicht teile, muss das nicht heissen, dass ich mich nicht informiert habe, bevor ich mich zur Thematik äussere.

Generell muss ich sagen, dass ich in diesem Forum immer wieder persönliche Unterstellungen gegenüber einzelnen UserInnen antreffe, ohne dass sich die SchreiberInnen näher kennen. Und das finde ich persönlich sehr bedenklich und überheblich. Dem Forum wäre gedient, wenn die Diskussionen auf sachlicher Ebene ausgetragen würden.
Als du sagst, dass Islam Nichts mit Politik zu tun hat, zeigst du, dass du über Islam zu wenig kennst. Und das sind keine Unterstellungen: das ist eine Tatsache. Dass du es angenommen kannst, oder nicht.

Was du über die Menschenrechte der Deklaration von 1948 denkst, (und die folgende Deklarationen, 1989, und 1993), dann ist sie deine Sache, und ich finde ehrlich erschreckend, dass es so relativistische Leute gibt. Überalles, als sie in die Schweiz leben.

Die Netiquette von diesen Leute (*) interessiert mir ehrlich nicht: die Essenz davon, was sie denken/sagen, finde ich sie sehr gefährlich. [(*) Gebrüder Ramadan - von Caroline Fourest, Mohamed Sifaoui, Nekla Kelek darüber hingewiesen - und Familie Himmat - von AsiaNews.it darüber hingewiesen - beigelegt.]

Der Relativismus Mariams finde ich sehr erschreckend - jetzt frage ich mich, ob er etwas unbewusstes ist, oder bewusstes [siehe: (*)].

Und die so gennante "verletzte Emfindlichkeit" Islamistens finde ich eine Beleidigung zur Intelligenz.

*

Von anderen Kommentaren (Lunas?) habe ich etwas mehr erinnert: Mariam bestätigt, dass die Menschenrechte von Christentum stammen ... und Mariam ist eine Wissenschaftlerin und hat Politik gelernt ....

Jetzt frage ich mich ... nein ... jetzt frage ich Mariam: was ist bitte mit der ganzen europäischen Geschichte (passiert) - die Revolutionen, die Kriege, die Bewegungen? Hat man sie plötzlich vergessen, um Platz zur Apologeten Islams zu lassen, und um Platz zu (ihrem - stark interessierten) Relativismus zu lassen?

Mariam: nur eine Dinge über Religionsfreiheit - Islam erkennt sie nicht, die Apostate wurden zum Tod urteilt. Die Leute werden gezwungt, zum Islam zu gehören (Kinder). Nicht genug, die Islamische wollen für ihre Religion/Ideologie/Politik Proselitismus machen, und Leute zum Islam kehren

aber sie verbieten Proselitismus von anderen Glauben/Ideen in ihren (islamisierten) Ländern. [Das wurde auch von AlQaradawi bestätigt, der ein Modell für eine islamische/-istische Frauenbewegung Schweizes (...) - Führerin Nadia Karmous, Konvertitin? - betrachtet ist (Oh liebes Gott!).]

Es gibt Leute, Menschen, die Nichts mehr mit Islam zu tun haben wollen [da ist seine Geschichte und sind seine Gesetze einfach ungerecht (unlögisch und unetisch und auch unästethisch - siehe Enthauptungen, Steinigungen, ... -)], und sie wurden von ihrer """friedlichen""" Gemeinschaft (schwer) gedroht, sowhol am privaten Niveau, als auch am legalen Niveau.

Ist das zu annehmen, überalles wenn man an die Geschichte denkt?

Efendi II
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Efendi II » 03.04.2010, 17:09

mariam hat geschrieben: ich weiss, was der Islam ist: Ich bin Politik-und Islamwissenschaftlerin. Gerade deswegen behagt mir eine schwarz-weiss Denkweise nicht und gerade deswegen finde ich es umso wichtiger, dass man zwischen einem Moslem und einem Islamist unterscheidet. Ein Islamist ist ein Moslem, der seine Religion für politische Aktivitäten missbraucht. Diese Menschen werden auch islamische Extremisten genannt. Und dies ist - Gott sei Dank - nur ein minimaler Prozentsatz unter allen muslimischen Gläubigen.
Dann dürften Dir ja die rassistischen, frauen- und menschenverachtenden Suren des Korans nicht unbekannt sein.
Aus mohammedanischer Sicht ist der Koran das unveränderliche Wort Gottes/Allahs, da gibt es nicht zu deuteln oder zu interpetieren. Seine Gültigkeit ist zeitlos und global, jede Reform wäre blasphemisch und ketzerisch. Punkt.

Natürlich gibt es auch Mohammedaner, die sich nicht wortgetreu an die Koranvorgaben halten, aber aus Sicht der Strenggläubigen sind das eben Abweichler und keine wahren Muslime.

Weiterhin bestimmen die Koranvorschriften, Hadithen und Fatawas das gesamten Leben eines (wahrhaften) Mohammedaners und sind deshalb weit mehr als ein (spiritueller) Glaube. Somit handelt es sich um eine Ideologie, wie sie menschenfeindlicher nicht sein kann und normalerweise verboten gehört.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

steckchen
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von steckchen » 03.04.2010, 20:05

luna2000 hat geschrieben:Liebe Steckchen,
als ich Deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich zuerst, daß Du auf @Frei antwortest und habe erst durch den Inhalt Deines Beitrages erkannt, daß Du in Wirklichkeit (zumindest meine Wirklichkeit), @mariam antwortest. Jemand, der sich mit diesem Thema in diesem Thread nicht so intensiv auseinandersetzt könnte den Eindruck haben, daß Du gegen Frei`s Ausführungen argumentierst, was ich auf Grund des Kontextes der Diskussion nicht annehme.
Hallo Luna,

Du hast mich verstanden.

Es ist ja so: Zur Hälfte sind die Islamwissenschaftler selbst Muslime bzw. Araber. Wenn man nun als Nichtmuslim und Nichtaraber oder Nichttürke dort ordentlich studieren, promovieren und Insider-Informationen bekommen will, muß man sich mit dieser muslimischen Hälfte gutstellen und zu den brisanten Themen schweigen oder man bekommt zu den eher unverfänglichen altertümlichen Themen, mit deren Studium man schließlich seine akademische Laufbahn krönen will, einfach keine sprachliche Hilfe bzw. ist dann einfach vom internen Informationsaustausch und vom lebensnotwendigen Networking abgeschnitten, welches man für ein erfolgreiches Studium einfach braucht.

Und selbst die Muslime, die sich hierzulande liberal und aufgeklärt schimpfen,werden plötzlich ganz fuchsig und fuchtig, wenn man es wagt, gegen die Auswüchse des islamischen Extremismus in Deutschland etwas zu sagen. Ich habe das in Xing erlebt im dortigen Politikforum. Da stehen sie dann plötzlich wie ein Mann zusammen und hauen wüst mit Verunglimpfungen und Verdächtigungen um sich, obwohl sie ja offiziell mit den Extremisten gar nichts zu tun haben wollen. Nun, vielleicht halten sie sich wirklich für liberal, weil sie den Koran nicht auswendig können und gelegentlich Alkohol trinken.

Aber wenn du dich traust, sie auf interne Probleme der muslimischen Parallelgesellschaft hinzuweisen, da blocken sie ab, kommen mit Gegenvorwürfen, wiegeln ab, stellen alles als Einzelfälle dar und nicht durch den Islam hervorgerufen, der ja eigentlich viel besser ist, bloß der tumbe Deutsche sieht ihn wohl nur nicht :twisted: und meist werden sie unsachlich und beleidigend. Kurz, der liberale Lack platzt dann plötzlich ab und hervor tritt die ganze häßliche Fratze von chauvinistischem und rückständigem Denken und Fühlen. Ja, warum regen sich die muslimischen "Gemäßigten und Liberalen" denn hier derart auf, wenn sie nicht zu den Extremisten zählen? Warum können sie nicht einfach zugeben, daß sie hier ein mentales und auch gesellschaftliches Problem haben? Ganz einfach: Weil sie feige Angsthasen sind, die fürchten, die Extremisten könnten ihnen das süße religiös überregulierte Leben in Deutschlands Parallelgesellschaft vermiesen bzw. den Platz im Paradies verbauen!

LG
Steckchen
Zuletzt geändert von steckchen am 03.04.2010, 20:40, insgesamt 2-mal geändert.
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

steckchen
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von steckchen » 03.04.2010, 20:35

Riguang hat geschrieben:
steckchen hat geschrieben:Kiki und der Kurde haben sich beide ineinander verliebt und haben beide aus Liebe geheiratet. Was ist so schlimm daran? Wenn ihr Mann seine erste Frau nicht verlassen möchte und sie weiterhin samt Kindern versorgt und sich beide Frauen gut verstehen, dann ist das doch prima. Es gibt doch auch viele europäische Beziehungen, da ist keine Liebe mehr im Spiel und man ist nur noch aus Bequemlichkeit und wegen den Kindern zusammen. Klar, kann man die erste Frau dann auch einfach verlassen, aber Kikis Mann war sich schon darüber im Klaren, daß sie so einfach keinen neuen Mann finden würde und vielleicht ist das ganze zwischen den beiden auch später nur mehr Freundschaft gewesen.
Ich verstehe nicht, warum das Verhalten dieses Mannes immer wieder bagatellisiert wird? ...Das ist sehr frauenverachtend, was Du da von Dir gibst, liebe Steckchen, und ich bin sehr überrascht, daß es gerade von Dir kommt. Du spielts die Situation runter, und vergleichst sie auch noch mit europäischen Maßstäben.
Da ist aber der Widerspruch in sich, denn eine europäische Frau hat die Wahl ihren untreuen Ehemann zu verlassen, oder die europäische Geliebte hat die Wahl dies alles freiwillig zu ertragen. Alle Beteiligten sind selbstständige, mündige Bürger, die sich für oder gegen solche Konstellationen entscheiden können. Ich glaube kaum, daß eine irakische Kurdenfrau die gleichen gesellschaftlichen Rechte und Freiheiten innerhalb ihres Kulturkreises genießt.

Steckchen, Du findest Kikis Verhältnis ehrlich? In wie weit? Daß der Mann seine Machtposition ausnutzt und seine hinterwäldlerischen, frauenverachtenden Traditionen hier auslebt? Sorry, aber ich verstehe das einfach nicht.
Hallo Riguang,

habe noch mal darüber nachgedacht. Ich finde, in erster Linie haben Kiki und ihr Mann eher ihre Liebe ausgelebt als er seine patriarchalischen Traditionen. Wenn er so patriarchalisch wäre, dann hätte er ja einfach noch eine Jungfrau aus der Heimat heiraten können. Ich persönlich finde es schön, daß sich zwei Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen derart ehrlich lieben und diese Liebe Bestand hat und Kikis Mann hat sie ja auch finanziell nie ausgenutzt, sondern kommt sogar für beide Frauen samt Kinder auf, was ja in diesem Forum eher selten berichtet wird. Und das finde ich anerkennenswert.

Und dann drängt sich mir noch eine Frage auf, wenn ich die Diskussion hier verfolge: Wäre es denn für Dich etwas anderes, wenn Kikis Mann als Erstfrau eine emanzipierte gebildete Kurdin oder gar eine andere Westlerin geheiratet hätte? Weil diese beiden Sorten Frauen eine Wahl gehabt hätten? Und jetzt sollen Kiki und ihr Mann auf ihre Liebe verzichten, bloß, weil seine erste Frau ein armes Hascherl ohne Bildung und Durchsetzungsvermögen im westlichen Sinne ist und sich nicht von ihrem Mann trennen könnte, wenn sie denn wollte? Dann bekommt die Erstfrau hier also einen Schonraum zugebilligt, den eine andere Erstfrau hier im Forum nicht bekäme? Das wäre dann ja genauso, wie wenn hier in Deutschland Türken wegen Ehrenmord eine geringere Strafe bekämen, weil man ihnen ihren kulturellen Hintergrund anrechnet bzw. zugutehält. Und das finde ich auch nicht gut.

Denn die Frau hatte ja schon Möglichkeiten, sich weiterzubilden, gerade hier in Deutschland. Und dann hätte sie ihre Entscheidung später "nachholen" gekonnt. Hat sie aber nicht getan. Und weil sie so integrationsresistent ist, sollen Kiki und ihr Mann auf ihre Liebe verzichten? Im Alter von 18 Jahren, wo, wenn es Kikis erste Liebe war, was ich annehme, diese Gefühle in ihr übermächtig und riesig waren? Vielleicht kann die Erstfrau ja auch teilen, weil sie will, daß ihr Mann glücklich und zufrieden ist. Und wenn ihr Sex nicht derart wichtig ist, sondern eher der Status als versorgte Ehefrau und Mutter, und sie nicht an das westliche Ideal der Einehe glaubt, dann fällt ihr diese Umstellung auf eine Mitfrau sicherlich wesentlich leichter, und klar, das kam Kiki und ihrem Ehemann zugute.

Sauda, die zweite Ehefrau des Propheten Muhammad, die er nach Chadidschas Tod geheiratet hatte und die älter und eher unattraktiv war, sollte von Muhammad eigentlich geschieden werden, weil er sie nach seinem Mächtigwerden und den damit einhergehenden zahlreichen anderen Heiraten sexuell nicht mehr begehrte. Um dies zu verhindern, trat Sauda die ihr zustehenden Nächte einfach an Aischa, die Lieblingsfrau des Propheten, ab - und blieb respektierte Prophetengattin.

Ja, es gibt viele Kompromisse auf der Welt, die wir vielleicht nicht verstehen. Aber mir ist ein polygamlebender ansonsten nicht besonders religiös seiender Kurde, der hier für sich und seine Familie selbst aufkommt, lieber als so ein islamistischer Haßprediger mit nur einer Frau und sechs Kindern, die hier allesamt von HartzIV leben, also von unseren Steuergeldern finanziert werden und der nebenbei noch fette saudische Finanzspritzen für seine volksverhetzende "Gemeindearbeit" einstreicht.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Micky1244 » 03.04.2010, 21:08

Schon in Zweierbeziehungen gibt es Machtkämpfe,
wie mag das in einer Dreierbeziehung aussehen.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Anaba
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Anaba » 03.04.2010, 21:08

Und dann drängt sich mir noch eine Frage auf, wenn ich die Diskussion hier verfolge: Wäre es denn für Dich etwas anderes, wenn Kikis Mann als Erstfrau eine emanzipierte gebildete Kurdin oder gar eine andere Westlerin geheiratet hätte? Weil diese beiden Sorten Frauen eine Wahl gehabt hätten?
Das wäre doch eine völlig andere Situation.
Eine emanzipierte Erstfrau hätte sich darauf evtl. nicht eingelassen und sich getrennt.
Sie hätte eine Wahl gehabt.
Eine Frau aus der Familie, die schon als Kind versprochen war und sich in alles fügt, weil sie es nie anders kennt, natürlich nicht.
Sie hatte bei diesem Deal nie eine Chance.
Ihr wurde eine noch jüngere, gebildete Westlerin vor die Nase gesetzt.
Welche Möglichkeiten blieben ihr denn ?
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Nilopa » 03.04.2010, 21:38

hallo Kiki,

wenn die Erstfrau mit 15 Jahren einmal "nein" gesagt hat zu einem für sie ausgesuchten Cousin,
wie oft denkst Du, darf sie dann noch "nein" sagen? einmal? zweimal? ...zehnmal? :?

...also mir persönlich hätte unter meinen cousins gar keiner zugesagt, wissenschaftlich wurde außerdem nachgewiesen,
daß man/frau den Geruch eines genetisch nahestehenden Partners eher als abstoßend erlebt, was wiederum für eine natürliche Barriere gegen Inzucht sorgt... :)

Du vermutest ja selbst, daß Eure Ehe zu dritt vor allen Dingen deshalb funktioniert, weil Du mit 18 J. noch "formbar",
um nicht zu sagen manipulierbar warst, genauso wie die Erstfrau mit 16 J.
...übrigens, wie alt ist er eigentlich?

Was wünscht Du Dir später einmal für Deine Töchter? Heirat mit 15/16/18? ...welche Arbeit? ...Erstfrau? Zweitfrau? ...
finanzielle Abhängigkeit vom Mann? ...und was ist, wenn dieser sie schlecht behandelt?....bedenke, da der Vater Muslim ist, sind sie automatisch Musliminnen, haben sie dann eine Wahl? wie oft dürfen sie dann "nein" sagen zu einem "cousin" oder was auch immer? :?: :?: :?:

LG Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Haram
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Haram » 03.04.2010, 22:00

Micky1244 hat geschrieben:Schon in Zweierbeziehungen gibt es Machtkämpfe,
wie mag das in einer Dreierbeziehung aussehen.

( Zweierbeziehung ? )
Da kann ich ein Lied von singen.
Wir haben uns letztendlich auf einen Waffenstillstand geeinigt. :)

Gruss
haram
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Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 04.04.2010, 08:05

steckchen hat geschrieben:
Hallo Riguang,

habe noch mal darüber nachgedacht. Ich finde, in erster Linie haben Kiki und ihr Mann eher ihre Liebe ausgelebt als er seine patriarchalischen Traditionen. Wenn er so patriarchalisch wäre, dann hätte er ja einfach noch eine Jungfrau aus der Heimat heiraten können. Ich persönlich finde es schön, daß sich zwei Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen derart ehrlich lieben und diese Liebe Bestand hat und Kikis Mann hat sie ja auch finanziell nie ausgenutzt, sondern kommt sogar für beide Frauen samt Kinder auf, was ja in diesem Forum eher selten berichtet wird. Und das finde ich anerkennenswert.

Und dann drängt sich mir noch eine Frage auf, wenn ich die Diskussion hier verfolge: Wäre es denn für Dich etwas anderes, wenn Kikis Mann als Erstfrau eine emanzipierte gebildete Kurdin oder gar eine andere Westlerin geheiratet hätte? Weil diese beiden Sorten Frauen eine Wahl gehabt hätten? Und jetzt sollen Kiki und ihr Mann auf ihre Liebe verzichten, bloß, weil seine erste Frau ein armes Hascherl ohne Bildung und Durchsetzungsvermögen im westlichen Sinne ist und sich nicht von ihrem Mann trennen könnte, wenn sie denn wollte? Dann bekommt die Erstfrau hier also einen Schonraum zugebilligt, den eine andere Erstfrau hier im Forum nicht bekäme? Das wäre dann ja genauso, wie wenn hier in Deutschland Türken wegen Ehrenmord eine geringere Strafe bekämen, weil man ihnen ihren kulturellen Hintergrund anrechnet bzw. zugutehält. Und das finde ich auch nicht gut.

Denn die Frau hatte ja schon Möglichkeiten, sich weiterzubilden, gerade hier in Deutschland. Und dann hätte sie ihre Entscheidung später "nachholen" gekonnt. Hat sie aber nicht getan. Und weil sie so integrationsresistent ist, sollen Kiki und ihr Mann auf ihre Liebe verzichten? Im Alter von 18 Jahren, wo, wenn es Kikis erste Liebe war, was ich annehme, diese Gefühle in ihr übermächtig und riesig waren? Vielleicht kann die Erstfrau ja auch teilen, weil sie will, daß ihr Mann glücklich und zufrieden ist. Und wenn ihr Sex nicht derart wichtig ist, sondern eher der Status als versorgte Ehefrau und Mutter, und sie nicht an das westliche Ideal der Einehe glaubt, dann fällt ihr diese Umstellung auf eine Mitfrau sicherlich wesentlich leichter, und klar, das kam Kiki und ihrem Ehemann zugute.

Sauda, die zweite Ehefrau des Propheten Muhammad, die er nach Chadidschas Tod geheiratet hatte und die älter und eher unattraktiv war, sollte von Muhammad eigentlich geschieden werden, weil er sie nach seinem Mächtigwerden und den damit einhergehenden zahlreichen anderen Heiraten sexuell nicht mehr begehrte. Um dies zu verhindern, trat Sauda die ihr zustehenden Nächte einfach an Aischa, die Lieblingsfrau des Propheten, ab - und blieb respektierte Prophetengattin.

Ja, es gibt viele Kompromisse auf der Welt, die wir vielleicht nicht verstehen. Aber mir ist ein polygamlebender ansonsten nicht besonders religiös seiender Kurde, der hier für sich und seine Familie selbst aufkommt, lieber als so ein islamistischer Haßprediger mit nur einer Frau und sechs Kindern, die hier allesamt von HartzIV leben, also von unseren Steuergeldern finanziert werden und der nebenbei noch fette saudische Finanzspritzen für seine volksverhetzende "Gemeindearbeit" einstreicht.

LG
Steckchen
Hallo Steckchen, mann muss mal auch Werantwortung nehmen, und Entscheidungen machen. Im Fall islamischer poligamischen Ehe, wissen wir alle, wie es für die Frauen läufen MUSS, und wie es für die Männer läufen KANN. Die Tatsache, dass die Kinder Islamische werden MÜSSEN, scheint es mir ein klarer Zeichen zu sein, dass es keine bi-kulturelle (MULTI-kulturelle) Beziehung gibt, sondern eine MONO-kulturelle.

Und jetzt, sölltet man besser daran denken, was für Ergebnisse für unsere Gesellschaft geben (könnten): das ist gut, die westliche Frau ist zufrieden darauf, einen Mann zu haben

(keine Sorge dafür, dass er schon eine offizielle Frau hat, und dass er MIT SEINER 1. KOUSINE SEX MACHT, und dass sie Kinder kriegen, und dass die Frau ihn zu heiraten gezwungen war - Ausnahme: sie könntet auch seinen Bruder heiraten. Aber das war alles -, und dass sie als minderjähriges Mädchen verlobt wurde),

und dass der Mann zurfrieden darauf ist, mit der westlichen Frau Sex machen zu können, und damit Kinder auf die Welt setzen, die islamische sein müssen, aber einen deutschen/europäischen Pass haben werden.

Ja ja, Liebe ist mehr als nur Sex zu machen. Überalles für diejenige, die auf einen Himmel warten, wo es sexbereite junge zärtliche Jungrfrauen gibt, damit die Männer so viel mächtiger Sex machen können, wie sie wollen ....

*

Also, alle Leute sind sehr glücklich dafür, dass die poligamische Familie sich zur Shari'a adaptiert wurde, dass die Familie ihre kurdische Ehre bewahrt hat, dass sie - endlich! - im Westen leben kann (im Fall etwas nicht klappt, dann könntet sie zurück zum Kurdistan kehren, da sind sie keine politische Flüchtlingen),

und alle Leute sind sehr glücklich dafür, dass man im Westen so tolerant ist, dass man Zwangsehe und poligamische Ehe - nach multikuturellen Grunden - annihmt,

und dass man eine zwangsheiratete immigrierte Kurdin so betrachtet, als sie mit der Poligamie seines Manns glücklich ist, weil sie zur kulturellen Besonderheiten Kurdistans gewöhnt ist (sein muss),

und dass man gegen ihren Zustand Nichts sagen kann, weil es - auch im Westen - Leute gibt, die eine Geliebte haben ....

*

Im Gegenteil, habe ich etwas dagegen zu sagen: die Kurdin hat keine Freiheit, einen Geliebter zu haben. Nur der Mann kann seine Liebe (seine Sexualität) erleben, so wie er wünscht - die erste Frau war (mit seinem Vater/Onkel) und ist (mit seinem Mann) Nichts mehr Nichts weniger als eine Sklavin.

Natürlich ist sie mit der Poligamie seines Mann glücklich: was sölltet sie dagegen sagen? Um sofort und brutal umgebracht zu werden? Oder: natürlich ist sie mit der Poligamie glücklich ... zu solcher Dinge ist sie, als Islamische und Kurdin, gewöhnt

(und so werden ihre Kinder sein, und die ganze zukünftige Generationen auch).

*

Bitte Steckchen: könntest du eine Unterschied zwischen einer islamo-kurdischen poligamischen Ehe - und einer westlichen Beziehung mit einer Geliebte - merken?

Ich bedanke mich herzlich.

Grüsse.

Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 04.04.2010, 08:31

Anaba hat geschrieben:
Und dann drängt sich mir noch eine Frage auf, wenn ich die Diskussion hier verfolge: Wäre es denn für Dich etwas anderes, wenn Kikis Mann als Erstfrau eine emanzipierte gebildete Kurdin oder gar eine andere Westlerin geheiratet hätte? Weil diese beiden Sorten Frauen eine Wahl gehabt hätten?
Das wäre doch eine völlig andere Situation.
Eine emanzipierte Erstfrau hätte sich darauf evtl. nicht eingelassen und sich getrennt.
Sie hätte eine Wahl gehabt.
Eine Frau aus der Familie, die schon als Kind versprochen war und sich in alles fügt, weil sie es nie anders kennt, natürlich nicht.
Sie hatte bei diesem Deal nie eine Chance.
Ihr wurde eine noch jüngere, gebildete Westlerin vor die Nase gesetzt.
Welche Möglichkeiten blieben ihr denn ?
Ja Anaba, und man muss das erklären: die emanzipierte wurde in den Ehevertrage ihr Recht schreiben lassen, um nach der Scheidung fragen zu können, falls der Mann sich in eine andere Frau verlieben würde ....

Sie wurde auch ihr Recht zu einer besonderen ökonomischen Hilfe für sie und ihre Kinder darin schreiben lassen .

Wollen wir hier erinnern, dass - in der islamischen Gemeinschaft/Familie - eine Frau, die nicht mehr Jungfrau ist, die 30+ Jahre alt ist, die Kinder hat, die sich scheiden gelassen hat, kaum eine andere Möglichkeit hat, einen anderen Mann zu finden?

[Wenn es eine Scheidung gibt, dann ist für die islamische Gemeinschaft/Familie die Frau schuldig ... dafür wird Niemand eine schuldige Frau heiraten. Sie ist als eine betrachtet, die Fehler macht ... wenn der Mann sich in eine andere Frau verliebt, dann wäre sie (die 1. Frau) selbstschuldig ... sie war nicht gut genug, die Wünsche ihres Manns zu erfüllen ....]

Also, im islamsichen Fall, wurde alles in einen (Ehe)vertrag schreiben gelassen, und alles nach der Shari'a geregelt. Die Shari'a ist eine chauvinistische Ideologie, die chauvinistische Gesetze hat.

Die Frau - wie im Fall Beznesses ... - ist als fast Nichts betrachtet, und der Mann ist als fast Alles betrachtet.

[Im Fall Beznesses gibt es eine extra doppel Moral: eine für die reine (Islamische, Mitbürgerinnen), eine andere für die schmutzige (Nicht-islamische, Ausländerin, "Geldbäutelin", "Immigrationsamtin").]

hulla
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von hulla » 04.04.2010, 11:40

Haram hat geschrieben:
Micky1244 hat geschrieben:Schon in Zweierbeziehungen gibt es Machtkämpfe,
wie mag das in einer Dreierbeziehung aussehen.

( Zweierbeziehung ? )
Da kann ich ein Lied von singen.
Wir haben uns letztendlich auf einen Waffenstillstand geeinigt. :)

Gruss
haram

du auch?? :lol:

waffenstillstände innerhalb des beziehungskrieges sind immer gut

und sie funktionieren, je länger die beziehung dauert, immer besser, gell? :wink:

grüßle hulla

luna2000
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von luna2000 » 04.04.2010, 21:20

Kater Karlo hat geschrieben:Özoguz ist Dr. Ing. der Verfahrenstechnik, Iraner, hier aufgewachsen. Er betreibt mit seinem Bruder den Muslim-Markt, der wegen seiner Hetze im Blick des Verfassungsschutzes steht.

Hier seine Sichtweise der Integration von Muslimen in Deutschland:

http://www.muslim-markt.de/forum/messages/1659.htm

Gruß KK
Hallo KK,
in einem einzigen Punkt muß ich Dich korrigieren.

Die Gebrüder Özoguz sind keine gebürtigen Iraner sondern gebürtige Türken und ansonsten Paßdeutsche.

Zur weiteren Information:
Yavuz Özoguz verfaßt auf der deutschsprachigen Internetseite der islamischen Republik Iran "german. irib.ir...." feindliche Artikel gegen unsere westliche Weltanschauung und insbesonderem gegen den Staat Israel (den er und seinesgleichen als "zionistisches Gebilde" betiteln).
Er hat seine antiwestliche, islamistische Propaganda soweit getrieben, daß er sich des Schutzes seiner Vorgesetzten, als Angestellter des deutschen Staates bei der Universität Bremen, nicht mehr sicher sein konnte, und einer Kündigung von Seiten der Universität durch eigene Kündigung zuvorgekommen ist.
Jedem, der sich in Bezug auf Taquia schulen möchte, empfehle ich das Buch der Gebrüder Özuguz: "Wir sind islamistische Fundamentalisten".

Darin wird uns dummen Ungläubigen z.B. erklärt, daß wahre Moslems dem jeweils anderen Geschlecht einen banalen Händedruck verweigern, um die "religiöse Treue" in Bezug auf ihre Ehefrauen zu bewahren.
Da gibt es dann tatsächlich diesen entzückten Aufschrei einiger hochemanzipierter Gutmenschinnen: "Oh wie schön - dann brauchen wir ja vor sexueller Belästigung keine Angst zu haben."
Und dann gibt es noch die anderen, die solchen Männern nicht nur nicht Nachts im Dunkeln, sondern auch tagsüber nicht begegnen möchten.

Im Shia-Forum, welches von Elke (entschuldigung ich meinte natürlich Fatima) Özoguz geleitet wird, wurde eine Umfrage bezgl. Polygamie gestartet. Ich bin diesbezüglich nicht auf dem neuesten Stand. Meine letzten Recherchen haben jedoch ergeben, daß sich selbst dort die Mehrzahl der Frauen gegen eine Vielweiberei ausgesprochen haben nach dem Motto: Nur weil der Prophet das erlaubt hat, muß ich es trotzdem nicht dulden.

Liebe Grüße
Luna2000

steckchen
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von steckchen » 04.04.2010, 21:24

Frei hat geschrieben: (keine Sorge dafür, dass er schon eine offizielle Frau hat, und dass er MIT SEINER 1. KOUSINE SEX MACHT, und dass sie Kinder kriegen, und dass die Frau ihn zu heiraten gezwungen war - Ausnahme: sie könntet auch seinen Bruder heiraten. Aber das war alles -, und dass sie als minderjähriges Mädchen verlobt wurde),

Im Gegenteil, habe ich etwas dagegen zu sagen: die Kurdin hat keine Freiheit, einen Geliebter zu haben. Nur der Mann kann seine Liebe (seine Sexualität) erleben, so wie er wünscht - die erste Frau war (mit seinem Vater/Onkel) und ist (mit seinem Mann) Nichts mehr Nichts weniger als eine Sklavin.

Natürlich ist sie mit der Poligamie seines Mann glücklich: was sölltet sie dagegen sagen? Um sofort und brutal umgebracht zu werden? Oder: natürlich ist sie mit der Poligamie glücklich ... zu solcher Dinge ist sie, als Islamische und Kurdin, gewöhnt

Bitte Steckchen: könntest du eine Unterschied zwischen einer islamo-kurdischen poligamischen Ehe - und einer westlichen Beziehung mit einer Geliebte - merken?
Hallo Frei,

man könnte ja alle Ehen, die hier in Deutschland zwischen Muslimen geschlossen werden, daraufhin überprüfen,ob sich die beiden Ehepartner auch wirklich gut kennen und vor allem mögen. Ansonsten wird von einer Scheinehe bzw. einer Zwangsehe ausgegangen und die Eheschließung wird verweigert. Und dann müssen bzw.dürfen die Damen und Herren Muslime selber losdackeln und sich selbst einen Ehepartner suchen. So könnte man Zwangsehen bekämpfen.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

luna2000
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von luna2000 » 04.04.2010, 21:59

Steckchen hat geschrieben:Hallo Frei,man könnte ja alle Ehen, die hier in Deutschland zwischen Muslimen geschlossen werden, daraufhin überprüfen,ob sich die beiden Ehepartner auch wirklich gut kennen und vor allem mögen. Ansonsten wird von einer Scheinehe bzw. einer Zwangsehe ausgegangen und die Eheschließung wird verweigert. Und dann müssen bzw.dürfen die Damen und Herren Muslime selber losdackeln und sich selbst einen Ehepartner suchen. So könnte man Zwangsehen bekämpfen.LGSteckchen
Hallo Steckchen,

ich bin mir nicht sicher, ob Du diesen Beitrag nun ironisch gemeint hast.

Auf jeden Fall würde ich eine Gesetzgebung in diese Richtung begrüßen:
- Stornierung des Familiennachzugs aus moslimischen Ländern.
- Deutschfreundliche Auflagen zur Erlangung einer Aufenthaltsgenemigung wie z.B. deutsche Sprachkenntnisse auf mittlerem Niveau (z.B. vergleichbar einer fremdsprachlichen Ausbildung in Deutschland von der 5. bis zu 10. Klasse während der 70ger, 80ger und 90ger Jahre)
- eidesstattliches Bekenntnis zum deutschen Grundgesetz
- kein Anspruch auf Sozialleistungen

Was glaubst Du, wieviele Importbraüte/Bräutigame dann noch hier ankämen.

Warum sollen wir der Abort (umgangsprachlich das Klo) für die Türkei und die arabischen Länder sein?

Liebe Grüße
Luna2000

barbara
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von barbara » 04.04.2010, 22:54

Anaba hat geschrieben:
Hi Anaba,
sorry, das ist in meinen Augen Pillepallekram.
Du schreibst hier jetzt von "z.B. Zwangsverheiratungen".
Wenn das für dich "Pillepallekram" ist......
Für mich ist es unerträglich das mitten unter uns Mädchen zur Ehe gezwungen werden, unterdrückt werden und umgebracht wenn sie sich nicht an die Regeln halten.
Das sollen wir hinnehmen ?
Über diese Wahrheiten muss geredet werden auch wenn es religiösen Eiferern nicht passt.
Denn es passiert mitten unter uns.
Wie sieht diese Zwangsverheiratung denn aus?
Wenn vor den Sommerferien die Frauenhäuser mit mosl. Mädchen voll sind, die Angst vor dem Heimaturlaub haben, dann rate mal warum.
Hi Anaba,
ich schreibe hier nicht von Ehrenmorden an Mädels, die sich nicht an die "hauseigenen" Regeln halten.

Man muss aber beim Thema "Zwangsheirat" auch mal realistisch sein.
Im Grunde weiss jedes dieser Mädel, die sich den Partner nicht frei auswählen kann um ihr Schicksal.
Und wie schon geschrieben, sie haben jahrelang Zeit aufzubegehren.
Sie haben das Privileg in einem Land aufzuwachsen, geboren zu sein, welches ihnen jegliche Hilfe zukommen lassen würde.
Aber nur wenige durchbrechen den Kreislauf, die meisten bleiben im Laufrad , machen so weiter und sind durch den importierten Ehemann genötigt, es weiter an die eigenen Töchter zu geben.
Nen Laufrad ohne Ende.
Jede Mutter, die dieses selber mitgemacht hat, wird doch eigentlich ihr möglichstes tun, damit dieses Schicksal, nen im Prinzip völlig Unbekannten ehelichen zu müssen, nicht die eigene Tochter ereilt.
Und diese Mütter, sind heutzutage grosstenteils Mütter die hier geboren sind.
Wir können den ausbrechenden Mädels nur Hilfe zukommen lassen,
sind aber auch durch Menschenrechtsgesetzte nicht in der Lage vom Ausgang her etwas zu ändern.
Das können die betroffenen Personen nur selber.

Barbara

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