Materialsammlung - Was zieht uns an ? Thread von Alexia

Worauf sollte ich achten?

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Amaretta
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Materialsammlung - Was zieht uns an ? Thread von Alexia

Beitrag von Amaretta » 01.04.2008, 22:55

 Materialsammlung - was zieht uns an

 
Alexia
Moderator / in
Posted - 09/01/2008 :  10:33:54    

Um mal etwas Ordnung in so manche Gefühlswelt zu bringen würde ich vorschlagen wir sammeln mal, was uns an den Jungens so anzieht - erstellen vielleicht gemeinsam ein Profil um nachzuvollziehen, um zu vergleichen, um schneller an die Wurzel zu kommen, um die Facetten in der ganzen Variationsbreite zu beleuchten.
Wir sollten diese Muster einmal klar legen, die tatsächlich über eine Zeit funktionieren, um den Frauen die Möglichkeit zu geben, das früher zu durchschauen oder gar nicht erst reinzufallen.Es muß einen Grund geben- Reiz des Unbekannten


Meine Fragen

Verhaltensweisen die mir gefallen die mich abstoßen
Kennenlernsituation
In welcher Lebenssituation habe ich Ihn kennengelernt

was hat ihn für mich interessant gemacht
Bildungsstand - passt zusammen oder eher nicht
Finanzielle Situation - wichtig für mich oder eher nicht
Kinderwunsch ja - nein
Tradition
Lebensanschauungen
Religion
Verhaltensmuster/ warum verhalte ich mich im Urlaub anders, welche Verhaltensmuster sind mir neu an meinem neuen Partner, welche kenne ich, wie verhält er sich mir gegenüber in der Öffentlichkeit, Privat, im Heimatland - in meinem Heimatland - was ist gleich - was ist unterschiedlich
Mein Anspruch an eine Beziehung - hier - im Urlaubsland - Gleichberechtigung z.B. - ect.
Urlaubssituation
Konfliktfähig
demokratischer Ansatz - kann man mit ihm diskutieren, denkt er über meine Meinungen nach, läßt er meine Meinungen gelten - setzt er sich tatsächlich mit meiner Person auseinander.
Hätte ich mich drauf eingelassen, wenn ich ihn zu Hause kennengelernt hätte - was wäre anders gewesen
war ich selbst genügend aufgeklärt in Bezug auf Einreiseregelungen ect.
und was Euch sonst dazu einfällt
Ihr könnt auch andere Punkte ansprechen, die Euch aufgefallen sind

vielleicht in einer stichpunktartigen Beschreibung
Ihr könnt das gerne auch per Mail an mich senden und ich werde das auswerten und ein ungefähres Profil erarbeiten

Alexia
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hunky

Posted - 09/01/2008 :  10:57:38    

Na dann mach ich mal den Anfang wobei ich dazu sagen muss, dass meine Beziehung nichts mit Bezness zu tun hat aber vielleicht is es ja trotzdem ganz hilfreich.

Verhaltensweisen die mir gefallen die mich abstoßen:
Hauptsächlich gefällt mir sein Vertrauen in Gott, sein Umgang mit Tieren und das er super hilfsbereit ist und man mit ihm wirklich über alles reden kann. Nicht so toll finde ich seine Unpünktlichkeit

Kennenlernsituation
In welcher Lebenssituation habe ich Ihn kennengelernt:
Im Urlaub mit meiner Familie. Ich hatte damals also weder eine schwere Lebenssituation noch sonst irgendwelche Probleme.

was hat ihn für mich interessant gemacht:
Sein Vertrauen zu Gott.

Bildungsstand - passt zusammen oder eher nicht:
passt eigentlich ganz gut zusammen.

Finanzielle Situation - wichtig für mich oder eher nicht:
Eher weniger wichtig für mich. Geld ist nicht alles im Leben.

Kinderwunsch ja - nein:
Ja

Tradition:
er ist zwar eher modern eingestellt aber dann doch ab und an sehr traditionell.

Lebensanschauungen
Religion:
er ist sehr religiös.

Hm...sonst weiß ich net was ich dazu sagen soll.

Liebe Grüße

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paula42

Posted - 09/01/2008 :  11:16:39    

liebe alexia,

die idee des profils finde ich klasse. ich werde mich heute abend auch an meine antworten machen.

denkst du, dass in de fragebogen auch das jeweilige alter schon interessant sein könnte?

lieben gruss, paula

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Maryah

Posted - 09/01/2008 :  11:27:19    

Hallo Alexia,

Ich versuche mich auch mal:

Kennenlernsituation: Ich Urlaub - er Barchef im Urlaubshotel.

Was hat ihn für mich interessant gemacht:
Die männliche Ausstrahlung, das dunkle Haar, die freurigen Augen (rein äußerlich gesehen). Jetzt zu den anderen interessanten Sachen: Ich mag Menschen, die fleißig sind und Verwantortung übernehmen und diesen Eindruck hat er bei mir hinterlassen.

Bildungsstand: Bei unseren Unterhaltungen hatte ich nie das Gefühl, es mit einem "Dummen" zu tun zu haben. Bildungsstand war m.E. gut.

Finanzielle Situation: Für mich wichtig!

Kinderwunsch: Er ja, ich nein.

Tradition: Ich mag manche ägyptischen Traditionen überhaupt nicht, er fand sie natürlich normal und hätte es sich gewünscht, dass ich mich seinen Traditionen anpasse.

Lebensanschauungen: Im Gegensatz zu Punkt Tradition wirkte er schon "weltoffen" (zumindest in der Kennenlernphase) ...

Religion: Religion war ihm wichtig. Nach seiner eigenen Aussage ist/war er ein guter Moslem. In meinen Augen war er das aber überhaupt nicht...

Verhaltensmuster: Ganz schwierig. Vor der Partnerschaft freundlich, höflich, fröhlich ... Als er dachte, er hätte mich eingefangen, wurde ich gemaßregelt (insbesondere bezüglich Kleidung). Wenn ich Probleme bezüglich der Partnerschaft zum Ausdruck bringen wollte, dann ist er weggelaufen oder hat mich einfach stur nicht mehr beachtet. Das hat mich total abgestoßen - diese Konfliktunfähigkeit!

Mein Anspruch an eine Beziehung im Urlaubsland: Keine! Ich habe mir fest vorgenommen, nie wieder eine Beziehung mit einem Orientalen einzugehen.

Ich hoffe, Du kannst was damit anfangen.

Herzliche Grüße
Maryah

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nadja

Posted - 09/01/2008 :  15:23:21    

Hallo,

Was war Besonderes an ihm ?

Er war melancholisch, ruhig, traurig...hat bei mir wohl das Helfersyndrom ausgelöst. Dann wieder happy wie ein kleiner Junge, wenn er mich abend sah, ich ihn in den Arm nahm ( so empfand ich das damals..)

Seine Armut, er tat mir leid. Wie muss es sein, dass man sich nicht jeden Tag einen Kaffee leisten kann ? Nur ein T-Shirt hat ?

Er hat mich behandelt als ob ich was ganz ganz Besonderes wäre.
Sich an mich geklammert, ich kam mir vor als ob ich der Einzige wäre der ihm helfen könnte.

Dann natürlich sein Aussehen. Lange dunkle Locken, Rehaugen, melancholischer Blick..wäre auch als Model durchgegangen.

Was mir von Anfang an nicht gefallen hat: seine Müdigkeit, tagsüber schlafen wenn er frei hatte, aber die Nächte durchgemacht.
Egoismus, er hatte es immer am schlimmsten, seine Depressionen, seine Wankelmütigkeit.

Hätte ich ihn in Europa so kennengelernt, hätte er mir genauso gefallen.

Was mich da am meisten überzeugt hat, sein bester Freund war mit einer Italienerien zusammen, Laura, die beiden hatten ein Kind und schienen sehr sehr glücklich.

Laura machte mir glaubhaft, dass es klappen kann und wie gut wir beide zusammen passen würden...
Sie hat nichts davon gehabt, mich so zu überzeugen... kam auch sehr sehr selbstbewusst rüber.

Aber, ich kannte das Wort Bezness nicht und glaube zuerst immer an das Gute im Menschen.

Auch heute denke ich noch, es ist kein schlechter Kerl, aber der Tourismus hat ihn oder wird ihn dazu machen.

LG
Nadja
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Gabi

Posted - 09/01/2008 :  17:27:53    

Hallo und guten Tag,

ein sehr interessanter Thread.... Ja, was fasziniert uns an den Orientalen? Liebe Alexia, Du hast Dir eine wichtige Aufgabe gestellt und ich hoffe, Du erhältst genug Antworten, das zur Entwicklung eines bestimmten Profils, vor dem dann zu warnen wäre, ausreicht.

Auch ich habe mich immer wieder gefragt, was so faszinierend ist, dass Frauen so schnell und trotz aller Widerstände einen Orientalen heiraten (man muss natürlich einräumen, dass es die einzige Möglichkeit ist, sich dauerhaft sehen zu können, will man sich nicht nur 2x im Jahr sehen). Trotzdem frage auch ich mich, was so faszinierend ist, dass viele Frauen gegen alle Widerstände kämpfen.

Nach Lesen der vielen Geschichten dachte ich, dass die Verliebtheit auf die besondere Urlaubsatmosphäre und eben auf das gesamte Ambiente in solchen Situationen zurückzuführen sei, besonders bei Frauen, die alleinstehend und enttäuscht sind. Eine große Rolle, so denke ich - und das klang auch hier im Thread schon an -, spielt das für uns "hellhäutige Blonde" exotische Aussehen der Orientalen (2dunkle Locken, feurige Augen"). Aber das ist eher die entzündende Leidenschaft, denn Liebe sollte auch dem Alltag standhalten.

Aber ich konnte mich dem auch nicht entziehen. Schwarzes, volles Haar, braune Augen.... Ansonsten kann ich mich voll und ganz den Worten hunkys anschließen. Sein Vertrauen in Gott und seine Gläubigkeit haben mich sehr gerührt, vor allem sein Bemühen, so zu sein und so zu leben, zu handeln, wie es sein Glaube (Christentum)verlangt (die meisten deutschen Männer sind Atheisten, denn Gottgläubigkeit wird meistens als naiv abgetan). Er ist sehr tierlieb, wir haben diegleichen Hobbies, dengleichen Bildungsstand. Geld spielte eine untergeordnete Rolle. Vor allem verschlang ich seine Briefe, geschrieben in fast einwandfreiem Deutsch und manchmal auch Englisch und in einer Sprache, die mir vorher fremd war (blumig, aber dennoch nicht kitschig). Ich bewundere, wie er sein Leben gelebt hat und alles selbst erreicht hat, dass er nicht als religiöser Asylant (oder Beznesser) kam, sondern sich hier selbst hochgearbeitet hat durch Zusatzstudium und Job.

Er schätzt meine Mutter und Familie, ist sehr hilfsbereit, hat Respekt vor dem Alter. Typisch orientalisch! Das findet man in der Regel nicht so oft bei deutschen Männern.

Was ich nicht mag, ist seine "Kunst", mich zu tadeln, wenn das Temperament durchbricht, wenn ich mich z.B. aufrege über irgendetwas. Er betont, dass er eine "ruhige Frau" haben möchte. Auch typisch orientalisch? Er mag es auch nicht, wenn ich das Wort mit Sch ausspreche. Er versucht, mich zu formen, aber das kann ich akzeptieren, weil er Recht hat hinsichtlich dieses Punktes, ansonsten respektiert er meine Persönlichkeit. Aber er legt auch großen Wert darauf, mit wem ich befreundet bin. Manche meiner Freundinnen sind ihm zu "freizügig". Das erfordert Erklärungsbedarf.

Letztendlich muss ich mir eingestehen, dass Orientalen trotz aller Weltoffenheit und Liberalität doch anders sind. Und das ist das Faszinierende. ??

LG Gabi


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Gabi

Posted - 09/01/2008 :  17:32:35    

Hallo Nadja,

ja, es ist auch das Helfersyndrom. Er war so allein in Deutschland, war so glücklich, endlich eine Freundin zu haben, die ihn tröstete, die ihm Geborgenheit gab. Ein wichtiger Punkt! Wir sind wichtig.

LG Gabi
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karol

Posted - 09/01/2008 :  19:17:07  

Helfersyndrom
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canim
Moderator / in

Posted - 09/01/2008 :  19:22:15    

Kennengelernt im Urlaub, ein Jahr zuvor verlassen worden, Selbstwertgefühl war ziemlich unten.

Viele orientalische Männer verstehen es sehr g ut, der Frau das Gefühl zu geben, sie sei die enzige und wichtigste. Komischerweise fuhr ich auch auf den Besitzerstolz ab (obwohl mir gerade das nachher viel zu eng wurde, denn ich wollte meine Persönlichkeit nicht verlieren und habe doch sehr viel davon verloren), seine Eifersucht, wenn ich mit anderen Männern sprach, gefiel mir. Wurde allerdings später pathologisch und damit zur Fessel, mit der ich nicht zurecht kam.

Abstoßend war der Kontrollzwang, Alkoholmißbrauch (der sich erst später zeigte, ebenso die hohe kriminelle Energie, die ich auch leider nicht sofort lokalisierte).

Heute weiß ich, dass ich auf einen Soziopathen hereingefallen bin, der hochgradig kriminell, ichbezogen und krank war. Dem nichts heilig war, der immer die Schuld bei anderen suchte.

Sicher ist das Andersartige (was sich nachher als gar nicht so anders herausstellte) ein weiterer Aspekt. Die blumige Sprache, die Komplimente, im ersten Urlaub war das alles noch stimmig und wer verliebt ist, übersieht leider gerne die Warnsignale.

Durch Visabestimmungen ist ein richtiges Kennenlernen leider nicht möglich, es sei denn, Frau geht in sein Heimatland, lernt seine Sprache und schaut sich richtig um. Überstürzte Heirat war auch mein Damoklesschwert, denn wie sollte ich den Vater meines Kindes sonst nach D holen? Gottseidank entpuppte er sich vor der Einreise als das, was er ist, so dass ich rechtzeitig die Notbremse ziehen konnte. Danach kam das ganze häßliche wirkliche Gesicht zum Vorschein.

Meister im Verstellen sind sie alle.

Helfersyndrom ist sicher auch ein wichtiger Aspekt.

Bildungsstand: in etwa gleich, wenn auch viel Pseudowissen dabei war (einige Jahre in D, immerhin ist von der schulzeit das eine oder andere hängengeblieben)

Kinderwunsch: er ja, ich eigentlich nein, hatte ja schon welche. Heute weiß ich, nur Mittel zum Zweck

Religion war ihm völlig schnurz, wurde nur eingesetzt, wenn ihm von Nutzen

gearbeitet hat er immer dort, also eigenes Einkommen. Hier wäre es allerdings kritisch geworden, da keine Ausbildung und eigentlich auch keine Lust auf geregelten 8-Stunden-Tag.

Hätte ich ihn zu Hause kennengelernt, hätte ich mich nicht auf ihn eingelassen.

Gleichwertige Partnerschaft konnte er wunderbar vermitteln, vor der Ehe, nach der Ehe Kehrtwendung um 180 Grad. Vorschriften bzgl. Kleiderwahl, Freundeskreis, keine Männer in die Wohnung lassen etc.....

Konfliktfähig Null, großer Hang zur Gewalttätigkeit, Selbstmitleid in Höchstform

Über Einreisebestimmungen etc. wußte ich gar nichts.

Gruß
Canim
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karol

Posted - 09/01/2008 :  20:26:48  

...was mich noch anzog waren die alten pharaonen - inklusive der altägyptischen hochmystischen und hochmysteriösen geschichte und der ganze orientalische "firlefanz"(bauchtanz, zimbelgerassel, glitzerglimmer, moskitonetze, samtige schwere, versteckte (hoch)-erotik, düfte) ...
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nofretete

Posted - 09/01/2008 :  20:35:11    


So kein Orientale, Dominikaner. Keine Bezness Beziehung sondern eine funktionierende, aber viel. trotzdem interessant:

Verhaltensweisen die mir gefallen
Nicht deutsch kühl sondern immer freundlich, hilfsbereit (meistens), selten schlecht gelaunt, temperamentvoll und meist sehr verständnisvoll, sehr tierlieb und zuverlässig. Sieht die Welt nicht so verbissen. Ehrgeizig, pünktlich.

Was mir nicht gefällt

Manchmal etwas gutgläubig - hinterfragt nicht immmer alles (viel. auch typ. männlich

Wenn wir Streit haben, muss er erstmal gehen, um über alles nachzudenken, danach kann man dann meist mit ihm reden, lernt nicht den Müll richtig zu trennen.

Kennenlernsituation

Im Urlaub am Strand

In welcher Lebenssituation habe ich Ihn kennengelernt

War Studentin und mit meiner Mutter im Urlaub

was hat ihn für mich interessant gemacht
Er war immer höflich, lange nur en guter Freund der sich um mich kümmerte, wir gingen aus, hatten Spaß
DAS Andersartige (dunkelhäutige, wundervolle große Locken, braune Auge, rassig und temperamentvoll aber auch verständnisvoll und sensibel.

Bildungsstand - passt zusammen oder eher nicht
Passte überhaupt nicht, ich Studentin, er 4 Jahre Schulbidung, aber die Intelligenz und der Ehrgeiz waren da, um das zu ändern.

Finanzielle Situation - wichtig für mich oder eher nicht
Nicht wichtig, wichtig war nur, dass auf er lange Sicht was aus seinem Leben macht, er muss aber nicht so viel wie ich verdienen

Kinderwunsch ja - nein
von beiden Seiten ja

Tradition

wie gesagt kein Orientale, er ist aber auch kein Macho wie andere Latinos, die glauben, die Frau gehöre in die Küche und ihnen die Welt


Religion

ER ist katholisch, war nie so streng gläubig, ich gar nicht, jetzt ist er noch weniger gläubig (mein schlechter Einfluss )

Verhaltensmuster/ warum verhalte ich mich im Urlaub anders, welche Verhaltensmuster sind mir neu an meinem neuen Partner, welche kenne ich, wie verhält er sich mir gegenüber in der Öffentlichkeit, Privat, im Heimatland - in meinem Heimatland - was ist gleich - was ist unterschiedlich

ER ist sehr europäisch, sowohl hier als auch da, hilft im Haushalt, so meinte ein anderer Dominikaner mal, er sei schwul, weil er geholfen hat, den Tisch abzuräumen.

Er mag es aber nicht, wenn wir vor anderen streiten (typ. domininikanisch, damit kann ich leben). Ansonsten hat er keine Machoallüren, seine Freunde finden das zum Teil komisch.

Mein Anspruch an eine Beziehung - hier - im Urlaubsland - Gleichberechtigung z.B. - ect.
Urlaubssituation

Absolute Gleichberechtigung, war von Anfang an klar umd klappt auch


Konfliktfähig
Schon, kann aber nicht sofort diskutieren, braucht erst Abstand und Zeit zum Nachdenken

demokratischer Ansatz - kann man mit ihm diskutieren, denkt er über meine Meinungen nach, läßt er meine Meinungen gelten - setzt er sich tatsächlich mit meiner Person auseinander#

Ja, man kann mit ihm diskutieren, er nimmt oft meine Meinung an.(weil sie uach einfach besser ist)


Hätte ich mich drauf eingelassen, wenn ich ihn zu Hause kennengelernt hätte - was wäre anders gewesen

Nein, einen DEutschen mit dem Bildungsstand hätte ich nicht genommen, weil ich von Deutschen, die alle Chancen haben, mehr erwartet hätte. Wenn ein Deutscher den gleichen Stand gehabt hätte, wäre er aus mangelnder Intelligenz oder bodenloser Faulheit so, das ist was anderes als ein Dominikaner, der die Chancen nicht hatte.

war ich selbst genügend aufgeklärt in Bezug auf Einreiseregelungen ect.

Ja, war nicht der erste Latino

und was Euch sonst dazu einfällt
Ihr könnt auch andere Punkte ansprechen, die Euch aufgefallen sindvielleicht noch Bezug zur Familie,
mein Mann hängt zum Glück nicht so an seiner Familie, die Mutter war erst gegen unsere Beziehung, weil sie nicht wollte, dass ihr einziger Sohn nach Deutschland geht.

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karol

Posted - 09/01/2008 :  20:42:47  

Ehrgeizig, pünktlich....das ist doch typisch deutsch?

karol
Senior Member

1542 Posts
Posted - 09/01/2008 :  20:46:08  

ich erinnere mich an das "ägyptische":
wait just for 10 minutes:
zu deutsch = zeitspanne von 45 - 120 minuten(oder mehr)...
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nofretete

Posted - 09/01/2008 :  21:15:00    

@Karol

ja, das ist deutsch. In dieser Beziehung (zumindest Pünktlichkeit) war und ist er deutscher als ich.

Manchmal frage ich mich, ob nicht deutsche Wurzeln drin stecken, immerhin sind während der NS Zeit viele ´deutsche Juden in die Dom. Rep. immigriert.

Er ist sogar so ordentlich, dass er in den Geschäften die Sachen, die ich anprobiert habe und irgendwo hinhänge an ihren ursprünglichen Platz zurück bringt.

Außerdem hält er sich penibel genau an die Verkehrsordnung, fährt nie zu schnell, ich schon.

Aber er hat ja auch mittlerweile einen dt. Pass, war aber auch schon vorher so.

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nofretete

Posted - 09/01/2008 :  21:15:41    

Die dom. MInute gibt es auch, die kann sich von einer STunde bis zu mehreren Tagen erstrecken.

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Evy

Posted - 09/01/2008 :  22:36:19    

Hallo Alexia,

Ich finde die Idee super, hoffentlich bekommst Du noch viele Antworten.
Hier ist erstmal meine

Kennenlernen:
Haben uns im Urlaub in Ägypten kennengelernt, am Strand. Er hat über 1 Woche nur Körbe bekommen von mir, bis er seinen Chef als Vermittler eingeschaltet hat und meinen Sohn um den Finger gewickelt hat. Erst dann waren wir zusammen im Café Tee trinken

seine guten Eigenschaften:
pünktlich (nicht ägyptisch), hilfsbereit (auch später ungefragt in Garten und Haushalt), immer ein Lächeln auf den Lippen, sehr kinderlieb, lernwillig
ich konnte mich immer über Gott und die Welt mit ihm unterhalten
die ganze offene sonnige Art
hat mir (fast) immer meine persönliche Freiheit gelassen

die schlechten Seiten:
Lügen über Lügen (eigentlich zu allen seinen Mitmenschen)
der erfolglose Versuch, mir Kleidervorschriften u.ä. zu machen
verantwortungslos hoch 3
egoistisch (ob er andere verletzt, ist völlig egal)
überhaupt nicht konfliktfähig - bei Problemem sofort kein Kontakt mehr
"Fernseh-Eule"

ich weiß nicht richtig, ob ich das als gut oder schlecht einstufen soll: er ist unglaublich naiv, hat eine Art die Welt zu sehen, wie wenn ein Kind vorm Weihnachtsbaum steht

Was hat ihn so interessant gemacht:
dass er mit meinem Sohn umgegangen ist, als wäre er sein eigenes Kind (schon bevor wir zusammen waren)
seine Beharrlichkeit wegen einem Abend im Café
das unglaublich umwerfende Lachen

Bildungsstand:
passte zusammen, er war mir sogar vom Rang her etwas über, wenn auch in einer völlig anderen Berufsrichtung

finanzielle Situation:
für mich wichtig, dass ich mit meinem Lohn unsere Familie versorgen kann solange er noch keine Arbeit hatte
für ihn der absolute Kulturschock, dass von so viel Lohn auch so viele Festausgaben gemacht werden müssen - und lange nicht mehr so viel auch zum Leben reichen muss
...das absolut Unverständlichste für ihn war das Parken mit Parkschein

Kinderwunsch:
beidseitig ja, war allerdings erst in so 2-3 Jahren geplant

Tradition:
ist überhaupt nicht traditionell eigestellt, er macht als Moslem noch nicht mal Ramadan mit

Lebensanschauungen:
ich habe meine Ziele - er lebt in den Tag hinein

Verhaltensmuster:
in Ägypten und hier gleiches Verhalten (war allerdings nicht lange hier, so dass mir eine reelle Einschätzung eher schwer fällt)

Ansprüche an die Beziehung sind hier wie in Ägypten für mich gleich
- Gleichberechtigung und persönliche Freiheit
- mein Sohn gehört zur Familie

Religion:
er ist ein schlechter Moslem (sagt er auch selbst von sich): hält keinen Ramadan ein, trinkt Alkohol,...

demokratischer Ansatz:
er hat sich oft meine Meinung angenommen, besonders bei Dingen, von denen er noch nie etwas gehört hatte

hätte ich mich hier darauf eigelassen:
100% ja, denn die Zeit, die wir zusammen verbracht haben, war wunderschön - nur das Ende nicht
anders wäre gewesen, dass wir mit Sicherheit erst in einigen Jahren/oder gar nicht geheiratet hätten
ich hätte mir eine "Probezeit" für unser Zusammenleben gewünscht, vielleicht wären dann die ganzen Lügen schon eher aufgeflogen

aufgeklärt über Einreisebestimmungen:
ja, da wir hier geheiratet haben
über ALLE Konzequenzen der Scheidung allerdings nicht (trotz Beratung durch Notar und Anwalt)

Was mir sonst noch aufgefallen ist:
Er hatte mich seinem besten Freund (und allen anderen Kollegen,...) als seine Frau vorgestellt, allerdings habe ich seine Eltern nie kennenlernen dürfen. Das fand ich schon etwas komisch, allerdings gab es immer "logische" Gründe dafür

LG Evy
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momo456

Posted - 10/01/2008 :  08:45:27    

Hallo Alexa

so, dann werde ich auch mal aufschreiben:

Verhaltensweisen in Tunesien:
lieb, fürsorglich, aufmerksam, höflich, tolle Einstellung gegenüber dem Leben, ernsthaft und trotzdem mit einer Leichtigkeit behaftet, die wir in Deutschland nicht mehr so finden.

Verhaltensweisen in Deutschland:
Besitzergreifend, kontrollsüchtig, überheblich.

Wo haben wir uns kennengelernt:
Im Hotel

Lebenssituation: Ich kam (klassisch) aus einer vierjährigen Beziehung. Diese war nicht sonderlich glücklich und endete schlagartig mit fremdgehen meines Partners.

Was hat ihn interessant gemacht:
Er war an mir interessiert in einer Art und Weise, die für manche Männer hier ein Fremdwort ist. Es war es, der mir gefiel. Die Art zu sprechen, wenn wir tanzten, ich habe mich mit ihm "so lebendig" gefühlt. Wir gegen den Rest der Welt. Zusammengehörigkeit Gefühl. Es gab keine unnötigen Diskussionen. Es war alles so wunderbar einfach. Ein realer Traum. Wir lebten in Tunesien für "unsere Liebe". Er war immer am arbeiten und ich war immer dabei. Er hat mich von Anfang an mit eingebunden und mich weder versteckt noch Vorschriften gemacht.

Bildungsstand:
Er hat ein abgeschlossenes Studium, ich nicht. Er konnte sich sehr gut ausdrücken und war bestens über das Weltgeschehen informiert.

Finanzielle Situation:
Ganz klar: für mich wichtig. Geld braucht man um sich die persönliche Freiheit zu erhalten. Am Anfang war klar, dass er nicht viel hat. Ich dachte, wir "wachsen" zusammen und unsere Gehälter fliessen auf ein Konto. Fehlanzeige

Kinderwunsch:
Ja von beiden. Allerdings wollten wir erstmal warten bis wir das nötige Kleingeld haben.

Tradition:
Als ältester Sohn der Familie war er mehr gefordert als seine älteren Schwestern.
Was mir auffiel, seine Familie war wichtiger als meine.! Trotzdem hat er meine Eltern immer mit Respekt behandelt. Das ist bei meiner Mutter nicht so einfach, da sie ihn des öfteren absichtlich provoziert hat.

Lebensanschauungen:
diese waren fast identisch

Religion:
Er Moslem, ich Christ. Kein Problem. Unsere Kinder wollten wir mit beiden Religionen erziehen. Wir wollten sie weder taufen noch als typische moslemische Kinder aufwachsen sehen. Wir wollten offene, freie und tolerante Menschen aus ihnen machen. Und wenn sie alt genug sind, hätten sie diese weitreichende Entscheidung selbst bestimmen dürfen.

Mein Anspruch an eine Beziehung:
Humor. Toleranz. Verantwortung übernehmen, nicht konfliktscheu, spontan, ein offenes Wesen, fördernd (das Beste aus dem andern rausholen)

Mein Mann und seine Meinung (in Tunesien):
flexible Denkweise, absolut Tolerant

Mein Mann und seine Meinung (in Deutschland):
Er wollte die "Oberhand", alles materielle läuft über ihn. Er ist der Mann und sagt mir, wo's langgeht. Auf einmal war tägliches kochen verordnet. Der "deutsche Alltag" ist nicht mit dem tunesischen vergleichbar.
Es kamen Auswüchse über seine Befindungen: das Essen schmeckt nicht, die Arbeitszeit ist hart, warum muss ich den Führerschein neu machen, wo kann ich studieren, "Was, Du zahlen Miete monatlich" usw.

Was wäre anders gewesen, hätten wir uns hier kennengelernt:
Alles. Wir wären gleichberechtigt gewesen. Er hätte gewußt, was Leben in Deutschland bedeutet. Er hätte gewußt, dass Freiheit nicht umsonst ist. Das wir hier andere Verpflichtungen haben. Das es hier Stress gibt weil man nicht einfach mal einen Kaffee trinken kann.
Er hätte seinen Aufenthalt bereits gehabt. Ich hätte mich nie fragen müssen, ob ich Mittel zu Zweck bin.
ABER: ja, ich hätte mich wohl auch hier in ihn verliebt. Da er sehr charmant sein kann.

Ich hoffe, etwas beigetragen zu haben.

LG
momo
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momo456

Posted - 10/01/2008 :  09:10:40    

PS:

Mein Mann, das fremde Wesen:

In Tunesien war er der "Macher". Nur damit mir nicht langweilig wird, hat er einen Fernseher mit Satellitenschüssel besorgt. Aber wie bringt man das so schnell an.? Ach, Kabel aus dem Fenster geschmissen an die Antenne befestigt, ups, funktioniert.

Die Toilette war kaputt und auf gut Deutsch: wir "schwammen" in der Soße. Alles kein Thema, obwohl sehr eklig, mein Mann hat es repariert. Das hätte ich hier mit keinem mitgemacht

Die Kakerlaken, sie waren überall. Trotz putzen. Da fiel mir einer auf die Schulter, ups schon wieder, weggemacht und zur Tagesordnung übergegangen. Es hat mir nichts ausgemacht. Zuhause hätte ich hysterisch geschrien. Dort war es normal und gehörte halt dazu.

Er hat mich schick ausgeführt. Er behandelte mich wie eine Prinzessin. Dort war ich sein ganzer Stolz. Er hat für alles gesorgt. Das ich essen gehen kann mit den Touristen am Strand (habe immer wenn ich dort war jemand kennengelernt) hat er mir Geld gegeben obwohl dies ein teurer Spass war. Er war einkaufen, er hat uns zum Essen gemacht. Mich den lieben langen Tag mit Kaffee versorgt.
Es war ihm wichtig, das es mir gefällt. Wir sind auf den Markt gewesen, Händchen haltend (niemals küssend in der Öffentlichkeit) spazieren gewesen. Gemeinsamt geschwommen. Er hat Gespräche die in arabisch, französisch, italienisch geführt worden sind, immer übersetzt.
Als ich etwas schminkte, sah er mir faszinierend dabei zu. Das war mehr Erotik als dieses offene, hier ausgelebte.
Dieses bunte, schillernde und laute Leben in Tunesien steht in einem krassen Gegensatz zu hier. Diese Faszination zwischen modernem Orient und Tradition. Dort ist der Respekt gegenüber älteren Menschen eine wunderbare Eigenschaft. Das man Eltern "ehrt" und respektvoll behandelt, ja, das war es was mich so gefesselt hat. Man ist nie wirklich allein, die Stadt "lebt". Die Menschen lachen, reden, sie leben einfach. Auch wenn es nicht mit westlichen Standards vergleichbar ist, es ist ein aufregenderes Leben.
Die Frau ist Frau und der Mann ist Mann.

Ich befürworte die Emanzipation in den westlichen Ländern. Nur leider verwechseln das hier Männer oft mit Feminismus Gehabe. Sie haben zum Teil Angst vor starken Frauen.
Ich weiß, in Tunesien gibt es viel zu tun. Aber welche Frau sehnt sich nicht auch mal die starke Schulter eines Mannes herbei.? Das er ein Ohr für ihre Probleme hat. Auch mal eine Entscheidung trifft.?
Ich sage nicht, das ist dort besser. Aber vom Gefühl her, habe ich mich dort "mehr als Frau" gefühlt als hier.

LG
momo
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moonlight

Posted - 10/01/2008 :  18:18:20  

Hallo Alexia,

na dann trag ich auch mal mein Schärflein bei zur Stoffsammlung:

Kennenlernen:
Im Urlaub in Marokko, am Strand. Er hat mich als einziger Marokkaner nicht angemacht, und das über Wochen. Erst nach mehr als einem Monat und vielen verdammt guten Gesprächen sind wir uns näher gekommen. Zuerst war er einfach nur ein guter Kumpel, so wie ich in Deutschland viele männliche Freunde hatte.

Lebenssituation:
Zwar war ich noch jung, Anfang 20, aber trotzdem ganz klassisch: In einer für mich schwierigen Lebenssituation machte ich zwischen zwei Jobs eine längere Pause, wollte weg, mich neu sortieren, wieder zu mir finden. Er spürte wohl meine Verletzlichkeit. Sein Verständnis tat mir gut.

Bildungsstand:
Er: Abgeschlossenes Studium (Literatur), mehrere Sprachen fließend, vermittelte mir am Anfang den Eindruck eines Cosmopoliten, für marokkanische Verhältnisse gutes Gehalt
Ich: Abgeschlossenes Studium

Finanzielle Situation:
Für mich - wichtig, aber in einem vernünftigen Maß, bin kein Materialist
Für ihn - super wichtig, der absolute Geldgeier, einer der es versteht JEDE Geldquelle anzuzapfen und die Kohle dann FÜR SICH zu horten oder FÜR SICH auszugeben
Ich dachte, wir hätten einen gemeinsamen (Finanz)haushalt - weit gefehlt! Stellte sich leider erst in Deutschland heraus.

Was hat ihn so interessant gemacht:
Er war gebildet, eloquent und sehr gut aussehend. Beeindruckt hat mich seine Einfühlsamkeit, seine realistische Lebenseinstellung, ein ähnlicher Lebensentwurf wie ich ihn hatte, gemeinsame Werte und Ziele. Seine Weltgewandtheit. Und er hat mich verwöhnt, ich bin geschmolzen wie Butter.

Dass dies alles nur eine Projektion dessen war, was ich selbst ihm Wochen vorher erzählt hatte, darauf wäre ich nie gekommen. Er war ein verdammt guter Zuhörer und meisterhafter "Ausfrager", um dann im richtigen Moment das zu erzählen, was ich hören wollte. Ich habe ihm quasi die Bedienungsanleitung für mich frei Haus geliefert. Er wußte, mit welchen Knöpfen ich funktioniere und dann später, mit welchen Knöpfen er mich verletzen kann. Ein perfekter Schauspieler, der seine Maske leider erst nach der Eheschließung fallen ließ.


Kinderwunsch:
beidseitig ja

Tradition / Religion:
ist überhaupt nicht traditionell eingestellt, hat sich aber in Deutschland als der super bekehrte Moslem aufgeführt, der jetzt plötzlich seine religiösen Wurzeln wiedergefunden hat ... alles nur Show

Lebensanschauungen:
Ich habe Ziele, möchte aus meinem Leben etwas machen, trage gern Verantwortung
Er will halt reich werden mit möglichst wenig Anstrengung und schreckt dabei auch vor Betrug nicht zurück

Verhaltensmuster:
In Marokko und in Deutschland völlig konträre Verhaltensmuster
Marokko: weltoffen, mitfühlend, hilfsbereit, lebenslustig, verantwortungsbewußt, behandelte mich als gleichwertige Partnerin, ich fühlte mich geschätzt, geachtet und geliebt
Kaum in Deutschland angekommen wandelte er sich zum egoistischen, geldgierigen Monster. Er wußte perfekt Bescheid über deutsche Steuer- und Sozialsysteme, über unser Gesundheitswesen und zockte ab, wo es nur ging

Besonders übel: Mir erzählte er, dass er seinen (gutbezahlten) Job als Steward aus Liebe zu mir gekündigt hätte. ER wolle in Deutschland mit mir ein gemeinsames Leben aufbauen, weil hier die Perspektiven besser sind, bla bla. Nach einem halben Jahr und etlichen Tausender mehr in der Tasche ging er wieder zurück nach Marokko und nahm seinen Job als Steward wieder auf. Er hatte nämlich gar nicht gekündigt, sondern nahm nur eine 6-monatige Auszeit!! Und mit dem abgezockten Geld kaufte er sich eine Eigentumsohnung in Casablanca.

Ansprüche an die Beziehung sind hier wie in Marokko für mich die selben. Er verstand es sehr geschickt, meine Ansprüche in Erfahrung zu bringen, und hat sein Verhalten in Marokko diesen angepaßt. Ich hätte mich u.U. auch in Deutschland in ihn verlieben können, wäre jedoch in einer weniger verletzbaren Lebenssituation sicher nicht so offenherzig mit meinen Gedanken, Wünschen und Gefühlen umgegangen.

Einreisebestimmungen:
Da war ich überhaupt nicht aufgeklärt, habe mich aber auch nicht aufklären lassen wollen. Eine sehr nette Mitarbeiterin der ABH hat versucht, mich über die Risiken einer Einladung aufzuklären ... ich wurde richtig sauer.

Was mir sonst noch aufgefallen ist:
Vordergründig sah in Marokko alles so heiter aus, so freundlich und lebenslustig. Ich fühlte mich geschätzt. Nie hätte ich eine solche Doppelzüngigkeit vermutet, wie sie mir später oftmals begegnet ist, dieses Falsche, Linke. Ehrlich ist dort kaum einer! Dass ich recht schnell arabisch lernte (nicht fließend, aber ich konnte Unterhaltungen folgen), haben die wenigsten mitbekommen. Ich war erschüttert, wie mir oft ins Gesicht gelächelt wurde und gleichzeitig über mich die boshaftesten und gemeinsten Sachen erzählt wurden - in meinem Beisein!!

Zum Beispiel hatte mich seine Tante umarmt zur Begrüssung und meinen Mann gleichzeitig gefragt, wann er denn ein anständiges Mädchen heiraten will. Er könnte doch was Besseres wie mich bekommen. Seine Antwort: Ich weiß schon, was ich tue. Diese Antwort hat rückblickend eine ganz andere Bedeutung bekommen .....

Und: Vordergründig sah alles so "westlich" aus, habe ich kaum Unterschiede wahrgenommen. Ich habe dieses Land und seine Menschen mit meinen westlichen Augen gesehen und meinen westlichen Maßstäben gemessen. Wie tiefgreifend die Unterschiede zwischen den Menschen beider Länder hinsichtlich Kultur, Lebenszielen, Erziehung, Stellung der Frau und Traditionen wirklich sind, habe ich erst auf den zweiten oder dritten Blick erkannt.

Beispiel: Mein Mann brachte mich zum Flughafen, ich wollte einige Tage meine Eltern besuchen. Auf dem Weg zum Flughafen gerieten wir in einen heftigen Streit, der am check-in-Schalter eskalierte. Vor allen Leuten nahm er mir das Ticket weg und sagte: Du bleibst jetzt hier, ich will nicht, dass Du fliegst. Natürlich habe ich getobt, die Polizei kam. Nachdem sie sich alles anhörten, wurden ich gemaßregelt, ich soll mich ordentlich aufführen. Und ich soll froh sein, wenn mein Mann mich auch mal allein reisen läßt. Und dass er es sich jetzt anders überlegt hat, ist sein gutes Recht.

Selbst wenn mein Mann kein Bezzi gewesen wäre: Auf Dauer hätte ich dort sicher nicht leben können. Die kulturellen Unterschiede waren sehr groß, in manchen Punkten auch unüberbrückbar.

LG
moonlight
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Lippi

Posted - 10/01/2008 :  19:02:17    

Gefallen hat mir an ihm:

Seine Zurückhaltung und Verlässlichkeit, kein Macho Gehabe, eben der nette Mann von nebenan Immer zuvorkommend und bescheiden. Keine Geldforderungen. Selbst die Geschenke, die ich der Familie mitnehmen wollte, sollten auf seinen Wunsch klein bleiben.
Also bis dato ein richtig netter, ehrlicher Kerl

Nicht gefallen hat mir.

Sein Geschick Problemen aus der Welt zu gehen. Einfach Konflikt fern. Und ging es mal nicht vor den Problemen davon zu laufen... einfach den Kopf in den Sand zu stecken.

Wobei zu sagen ist, dass sich sämtliche positive Aufzählungen , bis auf die Pünktlichkeit, bei der Einreise nach Deutschland in Luft aufgelöst haben.

Beim ersten Blick auf den deutschen Konsum wurden die einst so netten Augen immer gieriger, die Zurückhaltung immer weniger und aus dem netten Mann wurde ein nicht einzuschätzender Psycho.
Eben ein vollkommen anderer Mensch.

Die Tarnung wurde niedergelegt

Lippi

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nofretete

Posted - 11/01/2008 :  19:30:42    

Was Momo beschreibt, liest man oft aus posts von Frauen, die ausländische Partner haben, nicht nur Orientalen, heraus. Dieses Gefühl lebendig oder lebendiger zu sein.

Meiner Meinung nach ein ganz wichtiger Punkt, der auch die WArhnehmung beeinflusst und den Verstand ausschaltet.

Rosenrot
Beiträge: 18
Registriert: 30.03.2008, 03:50

Beitrag von Rosenrot » 02.04.2008, 16:24

Das ist eine super spannende Sammlung. Habe viel von mir entdecken können. Vielen Dank.
Rosenrot

cleopatralinz
Beiträge: 7
Registriert: 23.04.2008, 23:25

Beitrag von cleopatralinz » 24.04.2008, 22:40

also bei mir war es so:
ich hatte eine 21 jährige beziehung (gott sei dank) hinter mir, ich hatte es endlich geschafft, schluss zu machen, war dann 3 jahre alleine, und hatte eine lockere beziehung zu einem 24 jähr. libanesen,ich 39 !!
mehr wollte ich eigentlich auch nicht mehr. ein bisschen spass, das reichte mir, damals.
dann stellte man mir ahmed vor, zufällig , ich war mit einem tunesier auf dem weg auf ein glas wein...wir kamen ins reden, und er war ganz happy weil ich ihm sagte, dass ich bauchtanz mache seit jahren. und er schlug mir vor, cds zu kopieren für mich. ich habe ihm dann mal leere cd gebracht, und so kamen wir zusammen, cd hin, cd zurück, er da, super sex...für mich war das ein "just for fun". aber es kam ganz anders, wir trafen uns dann fast täglich (ich denke mal, er wohnte noch wo anders) weil er "nachher" immer nach hause musste (natürlich zu seiner schwester, die hier wohnt, mit ihrem mann + kinder) na ja, die lockere beziehung, die ich wollte, kam für ihn nicht in frage. ganz oder gar nicht...
irgendwie mochte ihn ihn dann doch sehr gerne, und ich hatte mich an ihn gewöhnt, aber es war nicht so die grosse liebe....immer wieder erzählte er mir irgendwelche eigenartigen geschichten, konnte ihn nicht erreichen, er hatte 100 faule ausreden, das handy ging nicht....aber wehe ich hob nicht ab!
na ja, so kam es , dass er jeden tag hier war (im nachhinein denke ich, wo er zuerst gewohnt hat, die wird ihn abserviert haben) ich kaufte ihm kleidung, weil der arme braucht ja was, er studiert hier, und arbeitete nebenbei in einem tel.shop, wo er einen sch..verdiente, zumindest sagte er das, 2,5/std. !!!
na ja, und da ich beim samariter bund bin ;-) wurde gekauft, gekocht täglich, jeden tag bekam er jause mit, zigaretten, und teilw. benzingutscheine..... obwohl es immer was gab, was nicht so recht stimmte....aber auf alles hatte er in bruchteilen von sekunden eine ausrede parat, wo ich nicht mehr wusste, spinne ich jetzt, oder er...wir hatten auch oft gestritten, weil er sich irgendwas einbildete was nicht stimmte. wegen meinem ex (dem ich die fische immer füttere, wenn er nach beirut fliegt) hatte er sich so aufgeregt, als ich ihm den vorstellte (damit er endlich aufhört auf den eigersüchtig zu sein, weil wir uns ja solange schon kannten , und gute freunde waren) dass wir um 2 h früh mit der rettung ins spital fuhren, weil er eine "panikattacke" hatte...
auf der einen seite log er nach strich und faden, andererseits war (oder er spielte es zumindest gut) er sehr eifersüchtig. aber das ist bei denen so, sie dürfen alles, wir sollten am besten zu hause hocken , und warten bis denen es einfällt, nach hause zu kommen.
was mich wahnsinnig machte, war die unzuverlässigkeit, ganz egal ,was ausgemacht war, es kam immer anders....sagte er , er kommt gleich, konnte das 5 std. dauern...ohne das man ihn natürlich erreichte...
wirklich, jetzt wenn ich dran denke, wird mir noch schlecht, was ich mir alles einreden habe lassen.
aber, wenn, dann hatte ich 1000 % das gefühl, dass er mich mag, er konnte so nett sein, massierte mir meine füsse, fönte mir die haare...tat beinahe alles. plötzlich sagte er mir, weil er wusste ich unterschreibe nix,noch heirate ich, dass er eine kennt, die würde ihn heiraten.
und er würde das nur machen, damit er hier normal arbeiten kann (als student darf er ja nur 330 euro monatl. verdienen) und nur für mich....
in der hoffnung natürlich, dass ich sage, kommt nicht in frage, dannheiraten wir eben...leider für ihn, daraus wurde nix...ganz egal wie er es anstellte, ich stieg auf nix ein...und gott sei dank....denn ich schwöre, wallah, ich hätte schon graue haare ! im november letzten jahres , er hatte mich 6 x versetzt, eine ganze woche kam er nicht, eine ganze woche hatte ich gekocht, und er meldete sich immer erst nächsten tag, da war für mich deadline.....beim 6. mal wo er kommen sollte, aber wieder erst nächsten tag anrief, nicht zu erreichen war (sicher hatte er eine kennengelernt und wollte mal abchecken) ging ich nicht mehr ans telefon, schrieb ihm nur eine sms, dass es jetzt endgültig reicht, er soll mir nur die schlüssel zur tür legen, das wars.
ich litt furchtbar darunter, weil ich dann dachte, na klar, wie kann er mich auch mögen, ich bin 17 jahre älter, der braucht nur jemanden als sprungbrett, und nach einien wochen, er wollte noch meinen neuen pc installieren, erzählte er mir, dass er 10 tage später schon eine neue hatte. die hatte er todsicher vorher gekannt, darum hat er mich pausenlos versetzt....was er aber bestritt, na klar...wie immer war ich schuld....er der arme, weil ich immer glaubte, er lügt mich an....
aber er liebt mich sooo....

Canim
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Beitrag von Canim » 25.04.2008, 08:39

Was für ein Sch..., sei froh, dass den los bist. Ich wünsche dir noch viele schöne Jahre ohne solche Typen.

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Kleo
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Beitrag von Kleo » 25.04.2008, 13:30

Kleo an Cleopatra: lass in Mariazell eine Messe lesen als Dank dafür, dass dir der Herr endlich die Erleuchtung geschickt hat :lol: :lol: Mußt ja nicht gleich zu Fuß hingehen, aber wie mußt du dankbar sein, dass du es endlich überrissen hast! Wende deinen Blick nach Norden: schwedische Mütter haben auch schöne Söhne!
Liebe Grüße und alles Gute
Kleo
Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. St. Exupery

fasa
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Beitrag von fasa » 23.05.2008, 10:35

Kleo,
das kann ich bestätigen:
ich habe einen Wikinger geheiratet, so alt wie ich, doch richtig schmuck.
fasa

Amaretta
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Registriert: 29.03.2008, 11:14

Re: Materialsammlung - Was zieht uns an ? Thread von Alexia

Beitrag von Amaretta » 13.10.2008, 15:27

Amaretta hat geschrieben: Materialsammlung - was zieht uns an

 
Alexia
Moderator / in
Posted - 09/01/2008 :  10:33:54    

Um mal etwas Ordnung in so manche Gefühlswelt zu bringen würde ich vorschlagen wir sammeln mal, was uns an den Jungens so anzieht - erstellen vielleicht gemeinsam ein Profil um nachzuvollziehen, um zu vergleichen, um schneller an die Wurzel zu kommen, um die Facetten in der ganzen Variationsbreite zu beleuchten.
Wir sollten diese Muster einmal klar legen, die tatsächlich über eine Zeit funktionieren, um den Frauen die Möglichkeit zu geben, das früher zu durchschauen oder gar nicht erst reinzufallen.Es muß einen Grund geben- Reiz des Unbekannten


Meine Fragen

Verhaltensweisen die mir gefallen die mich abstoßen
Kennenlernsituation
In welcher Lebenssituation habe ich Ihn kennengelernt

was hat ihn für mich interessant gemacht
Bildungsstand - passt zusammen oder eher nicht
Finanzielle Situation - wichtig für mich oder eher nicht
Kinderwunsch ja - nein
Tradition
Lebensanschauungen
Religion
Verhaltensmuster/ warum verhalte ich mich im Urlaub anders, welche Verhaltensmuster sind mir neu an meinem neuen Partner, welche kenne ich, wie verhält er sich mir gegenüber in der Öffentlichkeit, Privat, im Heimatland - in meinem Heimatland - was ist gleich - was ist unterschiedlich
Mein Anspruch an eine Beziehung - hier - im Urlaubsland - Gleichberechtigung z.B. - ect.
Urlaubssituation
Konfliktfähig
demokratischer Ansatz - kann man mit ihm diskutieren, denkt er über meine Meinungen nach, läßt er meine Meinungen gelten -
setzt er sich tatsächlich mit meiner Person auseinander.
Hätte ich mich drauf eingelassen, wenn ich ihn zu Hause kennengelernt hätte - was wäre anders gewesen
war ich selbst genügend aufgeklärt in Bezug auf Einreiseregelungen ect.
und was Euch sonst dazu einfällt
Ihr könnt auch andere Punkte ansprechen, die Euch aufgefallen sind.

vielleicht in einer stichpunktartigen Beschreibung

Alexia
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Vorschlag :
Es sind viele neue Userinnen dazu gekommen , seit diese Materialsammlung begonnen wurde .
Vielleicht hat die eine oder andere Lust und Zeit , sich den Strang mal ganz durchlesen und einen Beitrag hinzufügen ?
LG Amaretta

Tinchen1967
Beiträge: 84
Registriert: 22.09.2008, 18:50

Beitrag von Tinchen1967 » 13.10.2008, 20:34

Hallo Amaretta,
ich hab da jetzt echt Lust dazu, diese Materialsammlung zu füllen für das sogenannte "Täterprofil"
:lol:

Verhaltensweisen die mir gefallen die mich abstoßen:
Gefallen hat mir: Er hat mir das Gefühl gegeben, etwas Einzigartiges zu sein, er hat soviel Lebenslust, Freude und eine ganz besondere Männlichkeit ausgestrahlt. Er hat seine Fragen alle ganz vorsichtig gestellt

Abgestoßen: hat mich sein wahres Alter, wenn ich mal zu etwas NEIN gesagt habe, war er gleich sehr böse und aufbrausend - mehr hab (Gott sei Dank nicht kennengelernt)

Kennenlernsituation:
Frisch im Hotel angekommen, mit der 1 8 jährigen Tochter im Dunkeln am Strand gewesen , da hat er uns ganz frech angesprochen (er war dort als Security) und mir nach ner halben Stunde erklärt, er möchte mich kennenlernen und nicht meine Tochter...

In welcher Lebenssituation habe ich Ihn kennengelernt:
Nach einer recht stressigen Zeit (viel Arbeit und Probleme mit den 2 Mädchen), lange kein Urlaub gehabt, wenig Geld, in Deutschland eine 2 Monat alte Bekanntschaft-Beziehung im Anfangsstadium (eigentlich noch verliebt)

was hat ihn für mich interessant gemacht:
seine total unkomplizierte und freche Art, sein Lächeln, seine Fragen, seine ganze Art, Gestik und Mimik gepaart mit seinem goldigen Aussehen und ich fand es so erotisch wenn er telefoniert hat und arabisch gesprochen hat-er war trotz seinem "jungen" Alter so sehr männlich

Bildungsstand - passt zusammen oder eher nicht :
passt mit Sicherheit gar nicht!!!

Finanzielle Situation - wichtig für mich oder eher nicht:
eigentlich eher unwichtig

Kinderwunsch ja - nein :
Nein!!! Definitiv nicht, da zwei Mädels im besten Alter ja vorhanden sind

Lebensanschauungen :
sind mit Sicherheit total gegenteilig

Religion :
Ich weiß nicht , wie streng gläubig er ist, nach den vielen Geschichten hier aber glaube ich , dass ich NICHT mit einem Moslem klar kommen würde und mit der ganzen Religion

Mein Anspruch an eine Beziehung - hier - im Urlaubsland -
Ich denke, dass ich einen hohen Anspruch an eine Beziehung habe, Geben und Nehmen auf gleicher Ebene, nicht finanziell gemeint , aber in Bezug auf die Themen hier, natürlich auch finanziell. Ich brauche keinen reichen Partner, aber ich würde auch niemanden aushalten wollen.
Da bin ich halt eine geizige Schwäbin und hab sowieso nicht viel.
Ich brauche Vertrauen und Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und keine Gewalt!
Jemand der auch mal zuhören kann und mit anpacken wenn es Stress gibt.
Schwer zu finden...

Im Urlaub wollte ich gar keine Beziehung, hat sich so ergeben und das war eben nur Spaß und Lachen, nur die Sonnenseite des Lebens also keine Realität.

Gleichberechtigung z.B. - ect. :
Ich bin eine totale Emanze hier in D.

Konfliktfähig:
Also ich denke, ja , das bin ich und ich lass mir eigentlich von niemandem gerne was bestimmen!
Er ganz sicher nicht, bei 3 Kleinigkeiten habe ich schnell gemerkt, dass er das Sagen haben möchte...

demokratischer Ansatz - kann man mit ihm diskutieren, denkt er über meine Meinungen nach, läßt er meine Meinungen gelten - setzt er sich tatsächlich mit meiner Person auseinander:
Nein, meine Meinung und so war ihm ziemlich egal, aber wir hatten zeittechnisch auch wenige Möglichkeiten zu diskutieren. Wir haben dann lieber rumgealbert.

Hätte ich mich drauf eingelassen, wenn ich ihn zu Hause kennengelernt hätte - was wäre anders gewesen :
Ich hätte ihn ausgelacht und nicht ernst genommen und wäre weiter gelaufen, hier wäre mir das sicherlich nie passiert!

Sodele das war dann von mir dazu
:lol:

Amaretta
Beiträge: 361
Registriert: 29.03.2008, 11:14

Beitrag von Amaretta » 20.10.2008, 18:07

Tinchen1967 hat geschrieben:Hallo Amaretta,
ich hab da jetzt echt Lust dazu, diese Materialsammlung zu füllen für das sogenannte "Täterprofil"
:lol:
(...)

Sodele das war dann von mir dazu
:lol:
Hi , Tinchen , Danke . :P

Die Nächste , bitte . :mrgreen: Seid nich`so faul , menno ...
LG Amaretta

Rubinrot
Beiträge: 977
Registriert: 18.04.2008, 23:26

Beitrag von Rubinrot » 24.10.2008, 00:50

Hallo Amaretta,
ich hab da jetzt echt Lust dazu, diese Materialsammlung zu füllen für das sogenannte "Täterprofil"


Verhaltensweisen die mir gefallen die mich abstoßen:
Gefallen hat mir: Er hat mir nach den tragischen Tod meines Sohnes (36) wieder das Gefühl gegeben, dass ein Weiterleben möglich ist. Evtl. habe ich aber auch einen Sohnersatz in ihm sehen wollen. Ich fühlte mich in seiner Gegenwart wieder als Frau wahrgenommen. Ich fand mich grau und farblos er überzeugte mich vom Gegenteil. Er brachte wieder Sonne in mein Leben (oder war es nur die Sonne Afrikas die das Gefühl in mir wach rief?). Er zog mich erotisch/exotisch körperlich an. Ich fühlte mich wieder als Frau begehrt.

Abgestoßen: Hat mich garnichts - verwundert war ich das er trotz seines jungen Alters sich für mich interessierte.

Kennenlernsituation:
Er ist für seinen Kollegen der verschlafen hatte als Tourist-Guide eingesprungen um uns (meine Kusine und mich) zu den verabredeten Touren zu begleiten. Später ist denn sein Kollege auch hinzugekommen ich denke wir waren beide als "Opfer" ausgekuckt worden.
Nur war meine Kunsine resistent und hatte auch nicht dieses seeliche Tief wie ich zuverarbeiten. Versucht hat der Kollege aber auch bei Ihr.

In welcher Lebenssituation habe ich Ihn kennengelernt:
Nach dem Tod meines einzigen Sohnes ein knappes Jahr zuvor war ich in einem seelischen Ausnahmezustand.

was hat ihn für mich interessant gemacht:
Er machte mir Komplimente, das hatte ich schon einige Zeit nicht mehr in dieser Art erlebt. Ich mochte sein Aussehen, ich war schon immer fasziniert von dunkelhäutigen Menschen. Seine Art zu sprechen seine männliche Stimme trotz seines jungen Alters sehr sonor und voller Erotik - ich kanns nicht erklären wenn er mit mir telefoniert hat gings mir durch und durch ich schmolz dahin. (Es geht mir immer noch so)

Bildungsstand - passt zusammen oder eher nicht :
passte mit Sicherheit gar nicht!!!

Finanzielle Situation - wichtig für mich oder eher nicht:
eigentlich eher unwichtig da ich niemand mehr was zu verereben hatte wollte ich ihm und seiner Familie zu einem besseren Leben verhelfen.

Kinderwunsch ja - nein :
Nein!!! Definitiv nicht, darüber haben wir nachdem Heirat ins Spiel kam ausführlich gesprochen - Mein Alter!

Lebensanschauungen :
Darüber wurde nicht diskutiert - ich glaube auch nicht dass er weiß um was es sich hierbei handelt.

Religion :
Mir wurde vom ihm erzählt dass er angeblich streng gläubig war/ist, hat aber gegen seinen Glauben gehandelt und bereits Sex vor der Heirat mit mir gehabt.
Im Anschluß auf Heirat gedrängt weil es Sünde gewesen sei, wenn wir weiter zusammen sein wollten müßten wir heiraten.

Mein Anspruch an eine Beziehung - hier - im Urlaubsland -
Ich denke, dass ich einen hohen Anspruch an eine Beziehung habe.
Geben und Nehmen auf gleicher Ebene, nicht ausschließlich finanziell gemeint. Tatkräftige Mitarbeit beider zur Erreichung der gesteckten Ziele in der Zukunft. Ich brauchte keinen reichen Partner, weil ich selber ein Einkommen habe welches mir einen guten Lebensstandard ermöglichte - bin aber nicht gewillt - mich als lebenden Geldautomaten zur Verfügung zu stellen. Oder mich der Partner mit seinen Forderungen nach immer mehr Geld an den finanziellen Ruin bringen würde.
Ich brauche in erster Linie jemand der zu mir ist, Vertrauen und Verlässlichkeit sind absolutes Muß in der Beziehung wie ich sie mir vorstelle. Ich wollte eigentlich gar keine Ehe eingehen habe aber seine Religion und seinen Wunsch respektiert die Beziehung durch Heirat zu legalisieren - ich wollte ihn als Mensch nicht verlieren und ihn nicht als Sexobjekt degradieren.

Gleichberechtigung z.B. - ect. :
Ich bin eine gemäßigte Feministin aber ansonsten sehr unabhänigig und autark - ich war alleinersziehende Mutter, berufstätig und über 30 Jahre Single nach der Scheidung von meinem ersten Mann.

Konfliktfähig:
Nun es liegt in der Natur das Sache - ich habe sicherlich mehr Erfahrung in vielen Dingen des Alltags - das habe ich ihn sicherlich etwas zu oft spüren lassen. Ich kann alles "besser" vielleicht. Das hat ihn sicherlich entmutigt. Er wollte oft nicht auf meinen Rat hören und es so machen wie er wollte - das Ende vom Lied: "es kostet wieder mal Geld es wieder hinzubiegen" wer bezahlte? Ich; und das war oft der Fall.
Er ganz sicher nicht, bei 3 Kleinigkeiten habe ich schnell gemerkt, dass er das Sagen haben möchte...

demokratischer Ansatz - kann man mit ihm diskutieren, denkt er über meine Meinungen nach, läßt er meine Meinungen gelten - setzt er sich tatsächlich mit meiner Person auseinander:

Nein, meine Meinung und meine Bedürfnisse so war ihm bald ziemlich egal, er hörte einfach nicht mehr zu und ich redete gegen die Wand. Tränen, Bitten und Betteln prallten an ihm ab. Ein absoluter Egoist.

Hätte ich mich drauf eingelassen, wenn ich ihn zu Hause kennengelernt hätte - was wäre anders gewesen:
Ich glaube nicht dass er mir hier in D aufgefallen wäre, selbst wenn er mich angesprochen hätte sicherlich nicht für voll genommen und dankend eine Bekanntschaft oder eine weitergehende Beziehung abgelehnt.

LG Rubinrot

Rubinrot
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

Theres
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Registriert: 08.01.2009, 17:38

Beitrag von Theres » 09.01.2009, 10:11

Hallo, ich bin ganz neu hier und werde dann auch mal ausfüllen! :D

Verhaltensweisen die mir gefallen die mich abstoßen:
Seine Größe, mit 1,79m findet man nicht so schnell was passendes! ;) Sein gutes Englisch fand ich sehr gut, hatte ich bis dahin noch nicht in Syrien gefunden! :wink:

Abgestoßen: Er wollte immer für mich mitbezahlen

Kennenlernsituation:
Ich hab meine beste Freundin in Damaskus in Syrien besucht, die nach ihrem Studium zurück "nach Hause" gegangen ist! :wink: War dann tagsüber allein unterwegs, weil sie arbeiten musste. Habe meinen Mann in ner kleinen Seitenstraße "gefunden", wo ich in einem kleinen Restaurant Mittag essen wollte. Wir sind dann ins Gespräch gekommen, und in den nächsten 5 Wochen hat sich bei uns eine Freundschaft entwickelt.

In welcher Lebenssituation habe ich Ihn kennengelernt:
Ich war gerade mit meiner Ausbildung fertig und wollte erstmal ein bißchen reisen und das Leben genießen.

was hat ihn für mich interessant gemacht:
Seine ruhige Art, und dass er nicht einmal irgendwas bei mir probiert hat, obwohl sich später rausgestellt hat, dass wir beide schon da sehr verschossen ineinander waren! :wink:

Bildungsstand - passt zusammen oder eher nicht :
Passte ganz gut!

Finanzielle Situation - wichtig für mich oder eher nicht:
Interessiert mich nicht; ich hätte ihn auch arm genommen! :wink: War aber nicht der Fall, er verdient gut.

Kinderwunsch ja - nein :
Ja!

Lebensanschauungen :
Da waren und sind unsere Meinungen immer ziemlich konform!

Religion :
Er betet nicht, nur in der Zeit als ich mit unserem Sohn schwanger war; er hat die Werte in sich, lebt seine Religion aber nicht aus. Er isst zwar kein Schwein, aber wir trinken z.B. was wenn wir ausgehen.

Mein Anspruch an eine Beziehung - hier - im Urlaubsland -
Ich bin 4 Monate nachdem ich wieder in Deutschland war nochmal nach Syrien geflogen, um meine beste Freudin wiederzusehen und meinen guten Freund, der dann zu meinem Freund, und später meinem Mann wurde. Wir haben 4 Jahre in Damaskus zusammen gelebt, als aber dann unser Kleiner unterwegs war wollte ich wieder nach Deutschland...nicht ewig, aber für die erste Zeit. Beziehungstechnisch hat sich bei uns nichts geändert. Mein Schatz ist jetzt 1 1/2 Jahre alt und wir planen bald wieder zurück zu ziehen, da mein Mann starkes Heimweh hat.

Gleichberechtigung z.B. - ect. :
Er hat nicht versucht mich zu verbiegen, nachdem wir zusammen waren. Jeder hat seine Freiheiten, ich werde weder eingesperrt noch eingeschränkt, gehe auch öfters alleine mit meinen Freundinnen feiern.

Konfliktfähig:
Jeder streitet sich mal, aber bei uns ist es noch nie ausgeartet. Man muss halt auch mal Kompromisse machen! :wink:

demokratischer Ansatz - kann man mit ihm diskutieren, denkt er über meine Meinungen nach, läßt er meine Meinungen gelten - setzt er sich tatsächlich mit meiner Person auseinander:
Da kann ich alles mit Ja beantworten. Das mache ich ja auch mit ihm.

Hätte ich mich drauf eingelassen, wenn ich ihn zu Hause kennengelernt hätte - was wäre anders gewesen:
Wo man sich kennen lernt ist doch unwichtig; wichtig ist, wie man die Sache angeht, und worauf man aus ist. Ich hätte mich auch hier mit ihm angefreundet. Mein Mann ist Araber, Moslem, hat schwarze Haare...aber letztendlich ist er doch nur - genau - EIN Mann.

Eure Theres
Just live your life

Anaba
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Registriert: 12.03.2008, 16:36

Beitrag von Anaba » 09.01.2009, 10:13

Liebe Theres,

willkommen im Namen des Teams 1001 Geschichte.
Wir wünschen dir einen guten, informativen Austausch.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Theres
Beiträge: 4
Registriert: 08.01.2009, 17:38

Beitrag von Theres » 09.01.2009, 10:25

Danke Anaba!
Ich bin schon gespannt auf eure Themen! :wink:
Und hoffe, dass ich mich mit vielen austauschen kann!
Just live your life

Anaba
Beiträge: 19086
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Beitrag von Anaba » 09.01.2009, 10:39

Theres hat geschrieben:Danke Anaba!
Ich bin schon gespannt auf eure Themen! :wink:
Und hoffe, dass ich mich mit vielen austauschen kann!
Da bin ich sicher. Du kannst dich ja schon mal "einlesen" :wink:
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Frei
Beiträge: 2138
Registriert: 27.07.2008, 20:58

Beitrag von Frei » 11.01.2009, 19:38

Hallo Theres! Herzlich Willkommen! Habe ich gut verstanden, dass du mit einem Islamoaraber heiratet bist? Wenn du glücklich bist, dann freue ich mich dafür! Wenn deine Werte nicht gegen seine stossen, und seine Werte nicht gegen deine stossen, dann auch gut! [Also, frage: warum hier?].

leah_neu
Beiträge: 540
Registriert: 29.03.2008, 12:50

Beitrag von leah_neu » 11.01.2009, 20:51

Verhaltensweisen die mir gefallen die mich abstoßener konnte gut erklären. heute weiß ich, dass er für alles eine erklärung hat. er war in sich ruhend und selbstsicher. heute weiß ich, dass er unbeweglich und zur selbstreflexion nicht fähig ist. seine unverblümte und direkte art hat mir imponiert. heute weiß ich, dass er keinen widerspruch duldet

Kennenlernsituationder behandelnde arzt meiner tochter

In welcher Lebenssituation habe ich Ihn kennengelerntdirekt nach der ausbildung

was hat ihn für mich interessant gemachtich fand ihn exotisch, es war abenteuerlich

Bildungsstand - passt zusammen oder eher nicht vom bildungsstand: ja, vom intellekt: nein

Finanzielle Situation - wichtig für mich oder eher nichtja. in ägypten hat er immer alles bezahlt. die erstne zwei jahre in deutschland war ich alleinverdienerin. dann ahben wir geteilt. seit das kind da ist, war er allein für den familienunterhalt verantwortlich, und sofort begannen die probleme

Kinderwunsch ja - nein er hatte keinen, ich wollte das kind/kinder. er willigte notgedrungen ein

Traditionan die erinnerte er sich, als unser sohn geboren wurde. war wichtiger als die religion und schließlich trennungsgrund

Lebensanschauungensind teilweise noch heute identisch, wenn nicht sein fanatismus wäre

Religionwir haben dieselbe religion, aber interpretieren sie total anders

Verhaltensmuster/ warum verhalte ich mich im Urlaub anders, welche Verhaltensmuster sind mir neu an meinem neuen Partner, welche kenne ich, wie verhält er sich mir gegenüber in der Öffentlichkeit, Privat, im Heimatland - in meinem Heimatland - was ist gleich - was ist unterschiedlich
Mein Anspruch an eine Beziehung - hier - im Urlaubsland - Gleichberechtigung z.B. - ect.also das spielte iegentlich nie eine rolle, weil ich ihn nicht im urlaub kennengelernt habe

Urlaubssituationwir haben in ägypten besser harmoniert. ich konnte mich dort besser anpasen als er hier. ich kann aber heute dort nicht mehr leben, da die situation für frauen in den letzten 10 jahren echt schlimm geworden ist, und ich erwaRTE NUR SCHLIMMERES

Konfliktfähigkonflikte werden totgeschwiegen. es gibt keine ;-))

demokratischer Ansatz - kann man mit ihm diskutieren, denkt er über meine Meinungen nach, läßt er meine Meinungen gelten - setzt er sich tatsächlich mit meiner Person auseinander.er doziert bei auseinandersetzungen koransuren auf arabisch und schickt einen sesselpupsertafsir hinterher, wenn das mich noch nicht mundtot gemacht hat, wird schweres hadithgeschütz aufgefahren oder ein brüller losgelassen, oder etwas fliegt durch die gegend, oder er verlässt türeschmeißend den raum, oder der hörer des telefons wird aufgelegt und selbiges ausgeschaltet.

Hätte ich mich drauf eingelassen, wenn ich ihn zu Hause kennengelernt hätte - was wäre anders gewesenja

war ich selbst genügend aufgeklärt in Bezug auf Einreiseregelungen ect.ja, aber ich hatte keine ahnung von unseren kindschaftsgesetzen und ich hab mir null gedanken über trennung gemacht. ich dachte echt, das ist der mann fürs leben, bei dem bleib ich, bis ich sterbe. naja, so what. i´m still a rockstar ;-)

luna2000
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Beitrag von luna2000 » 11.01.2009, 22:51

leah_neu hat geschrieben:Verhaltensweisen die mir gefallen die mich abstoßener konnte gut erklären. heute weiß ich, dass er für alles eine erklärung hat. er war in sich ruhend und selbstsicher. heute weiß ich, dass er unbeweglich und zur selbstreflexion nicht fähig ist. seine unverblümte und direkte art hat mir imponiert. heute weiß ich, dass er keinen widerspruch duldet

Kennenlernsituationder behandelnde arzt meiner tochter

In welcher Lebenssituation habe ich Ihn kennengelerntdirekt nach der ausbildung

was hat ihn für mich interessant gemachtich fand ihn exotisch, es war abenteuerlich

Bildungsstand - passt zusammen oder eher nicht vom bildungsstand: ja, vom intellekt: nein

Finanzielle Situation - wichtig für mich oder eher nichtja. in ägypten hat er immer alles bezahlt. die erstne zwei jahre in deutschland war ich alleinverdienerin. dann ahben wir geteilt. seit das kind da ist, war er allein für den familienunterhalt verantwortlich, und sofort begannen die probleme

Kinderwunsch ja - nein er hatte keinen, ich wollte das kind/kinder. er willigte notgedrungen ein

Traditionan die erinnerte er sich, als unser sohn geboren wurde. war wichtiger als die religion und schließlich trennungsgrund

Lebensanschauungensind teilweise noch heute identisch, wenn nicht sein fanatismus wäre

Religionwir haben dieselbe religion, aber interpretieren sie total anders

Verhaltensmuster/ warum verhalte ich mich im Urlaub anders, welche Verhaltensmuster sind mir neu an meinem neuen Partner, welche kenne ich, wie verhält er sich mir gegenüber in der Öffentlichkeit, Privat, im Heimatland - in meinem Heimatland - was ist gleich - was ist unterschiedlich
Mein Anspruch an eine Beziehung - hier - im Urlaubsland - Gleichberechtigung z.B. - ect.also das spielte iegentlich nie eine rolle, weil ich ihn nicht im urlaub kennengelernt habe

Urlaubssituationwir haben in ägypten besser harmoniert. ich konnte mich dort besser anpasen als er hier. ich kann aber heute dort nicht mehr leben, da die situation für frauen in den letzten 10 jahren echt schlimm geworden ist, und ich erwaRTE NUR SCHLIMMERES

Konfliktfähigkonflikte werden totgeschwiegen. es gibt keine ;-))

demokratischer Ansatz - kann man mit ihm diskutieren, denkt er über meine Meinungen nach, läßt er meine Meinungen gelten - setzt er sich tatsächlich mit meiner Person auseinander.er doziert bei auseinandersetzungen koransuren auf arabisch und schickt einen sesselpupsertafsir hinterher, wenn das mich noch nicht mundtot gemacht hat, wird schweres hadithgeschütz aufgefahren oder ein brüller losgelassen, oder etwas fliegt durch die gegend, oder er verlässt türeschmeißend den raum, oder der hörer des telefons wird aufgelegt und selbiges ausgeschaltet.

Hätte ich mich drauf eingelassen, wenn ich ihn zu Hause kennengelernt hätte - was wäre anders gewesenja

war ich selbst genügend aufgeklärt in Bezug auf Einreiseregelungen ect.ja, aber ich hatte keine ahnung von unseren kindschaftsgesetzen und ich hab mir null gedanken über trennung gemacht. ich dachte echt, das ist der mann fürs leben, bei dem bleib ich, bis ich sterbe. naja, so what. i´m still a rockstar ;-)

Hallo Leah,
ich habs Dir ja schon mal gesagt. Du bist sehr klug und brauchst nur noch die Ketten zu sprengen.

Alles Liebe
Luna2000

Theres
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Beitrag von Theres » 14.01.2009, 09:09

Frei hat geschrieben:Hallo Theres! Herzlich Willkommen! Habe ich gut verstanden, dass du mit einem Islamoaraber heiratet bist? Wenn du glücklich bist, dann freue ich mich dafür! Wenn deine Werte nicht gegen seine stossen, und seine Werte nicht gegen deine stossen, dann auch gut! [Also, frage: warum hier?].
Hallo,

sind Leute, die sich generell für das Thema interessieren, aber in einer glücklichen Beziehung leben hier nicht willkommen??

Und was bitte ist ein Islamoaraber?
Just live your life

Frei
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Beitrag von Frei » 15.01.2009, 14:46

Ich habe eine PN gekriegt, wo man -für dich auch- mir fragte, was Islamoaraber bedeutet.

Das bedeutet: Araber, die Islamische sind.

Einen schönen Nachmittag.

Theres
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Beitrag von Theres » 18.01.2009, 09:18

Frei: Schön, dass man das gefragt hat.

Dann bin ich halt mit einem Islamoaraber (tolles Wort übrigens) verheiratet, der mich nicht verarscht. NOCH NICHT könntest du jetzt sagen, was nicht ist, kann ja noch werden. Tja, wer weiß? Aber bei uns sind wenigstens die Rahmenbedingungen nicht so krass verschieden, dass die Beziehung von vornherein dem Tode geweiht ist. Wir sind immerhin schon fast 8 Jahre zusammen und haben ein gemeinsames Kind.

Naja, wie gesagt, falls Bezness-Interessierte in ner glücklichen Beziehung nicht erwünscht sind gebt mir Bescheid.
Just live your life

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