Verheiratet und doch allein

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Hexe
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Verheiratet und doch allein

Beitrag von Hexe » 06.12.2010, 23:07

Ich habe bereits viele Geschichten von anderen gelesen, die mich sehr schockiert haben.
Ich muss jetzt leider auch mal meine Geschichte loswerden. Meine Erfahrungen sind Gott sei Dank nicht von Gewalt geprägt, so wie viele andere.

Januar 2008 wechselte ich meinen Job als Hotelfachfrau. Der neue Betrieb war noch jung und frisch. Ich fühlte mich wohl. Das Haus war noch in der Renovierungsphase als ich dort anfing.
Unter den Malern befand sich ein Mann, den ich die ersten Tage vor lauter Arbeit gar nicht bemerkte.
Ich war noch keine zwei Wochen im Betrieb und er fing an mit mir zu flirten. Leider verstand ich nicht viel, da sein Deutsch katastrophal war.
Er war aus dem Kosovo und stolzer Albaner, wie er später gern immer wiederholte, außerdem Moslem und so alt wie ich.
Er gefiel mir durchaus und ich schaute auch gern mal hin, habe ihm aber trotz mehrerer Einladungen immer wieder einen Korb gegeben.
Das ganze zog sich bis Mai hin. Aber auf Grund seiner schlechten Deutschkenntnisse lehnte ich immer wieder ab.

Von einem Tag auf den anderen war er dann verschwunden. Irgendwann erzählte mir ein Bekannter, dass mein hartnäckiger Verehrer von der Polizei aufgegriffen wurde und in U-Haft säße.
Auf Nachfragen stellte sich heraus, dass er eigentlich in Österreich gemeldet war und sich illegal in Deutschland aufhielt, was ja im Grenzgebiet Bayern heute nicht mehr schwer ist. Zudem lebte er wohl auch noch von Schwarzarbeit.

Ich dachte nicht mehr weiter darüber nach, da ich ja nichts weiter mit ihm zu tun hatte, bis er plötzlich im Juli wieder vor mir stand und mich erneut zu einem Treffen bat.
Ich war im ersten Moment völlig perplex, ließ mich dann aber doch überreden.
Da erzählte er mir dann auch, dass er jetzt in Deutschland einen Asylantrag gestellt hätte und im Zuge des Verfahrens in einem Asylbewerberheim in Sachsen untergebracht wurde und er jetzt eine Besuchserlaubnis hätte, um seine Familie in unserem Ort zu besuchen.
Dass er hier bereits Onkel, Tanten und Cousins hatte wusste ich bis dahin noch nicht.

In seinem ersten Besuchsurlaub verbrachten wir eine wunderschöne Zeit miteinander. Er ging auf mich ein, holte mich fast täglich von der Arbeit ab, ging abends mit mir aus und wir verbrachten eigentlich den größten Teil meiner Freizeit zusammen.

Es dauerte keine Woche und wir lebten praktisch schon miteinander.
Er half auch im Haushalt. Ich habe von Anfang an klar gestellt, dass ich nicht gewillt bin alles alleine zu machen. Kein Problem, er packte bei allem mit an.

Da es im sächsischen Asylverfahren anscheinend kein Problem war einen Urlaubsantrag genehmigt zu bekommen, war er eigentlich ständig bei mir.
Was er untertags machte wusste ich nicht genau, da ich zu der Zeit noch eine 6-Tage Woche arbeitete. Angeblich würde er sich viel bei seiner Familie aufhalten, bis sich irgendwann herausstellte, dass er jeden Tag auf Baustellen schwarz arbeitete.
Darum habe ich mir aber gar keine Gedanken gemacht, da er nie von mir Geld verlangte. Ich war einfach der Meinung, das ist ja sein Ding.

Da wir auf Dauer keine Fernbeziehung führen wollten, kam dann im November das Thema Heirat auf. Der Antrag kam von ihm.
Leider läuteten bei mir leider noch keine Alarmglocken, obwohl ich seine Situation bezüglich des immer noch andauernden Asylverfahrens kannte.

Nachdem das Verfahren in Bayern sehr kompliziert und langwierig gewesen wäre beschlossen wir in Sachsen zu heiraten. Dort war alles kein Problem.
Mein Mann nahm mir bereitwillig alle Behördengänge ab und bezahlte auch sämtliche Gebühren.
Trotz der Bedenken meiner Freunde und Familie, hatten eine schöne kleine Feier im Freundeskreis.

Das Thema Geld habe ich im Vornherein gleich abgeriegelt, was wahrscheinlich mein Glück war.
Ein paar Jahre zu vor hatte mich mein damaliger Lebensgefährte (Deutscher) in Schulden geritten, die ich mühsam wieder abgetragen habe.
Dadurch war ich extrem vorsichtig und habe auf getrennte Konten und Fixkosten (Miete, Strom, etc.) bestanden.

Nach der Hochzeit bedurfte es noch einiger Besuche beim Landratsamt und einen weiteren Monat Zeit ehe ich meinen Mann endgültig zu mir holen durfte.

Nachdem er eine gültige Aufenthaltserlaubnis und Arbeitsgenehmigung ausgestellt bekam, fing alles an.

Er fand relativ schnell einen Job, diesmal legal. Was durchaus beruhigend war.

Bereits im Mai verlor er rapide das Interesse an mir. Von einem Tag auf den anderen. Das Zusammenleben funktionierte vorne und hinten nicht mehr.
Den häuslichen Pflichten kam er nur noch nach mehrmaligen Aufforderungen nach.
Abends kam er oft erst nach 21 Uhr nach Hause. Auf meine Nachfragen reagierte er gereizt.
Gemeinsame Unternehmungen fanden fast gar nicht mehr statt.
Und wenn ich Sonntagmittag nach Hause kam, mein einziger fester freier Nachmittag, war er meist nicht da. Ich musste ihn erst anrufen, da er mal wieder bei seinen Verwandten zu Hause saß, obwohl er meine Dienstzeiten kannte.
Von spontanen Sex war schon gar nicht mehr die Rede, den gab es eigentlich nur noch nach Plan. Das ist auf Dauer wirklich sehr frustrierend.
Geredet hat er mit mir nur noch das Nötigste. Von zuhören ganz zu schweigen. Ich stand mit meinen Problemen alleine da.
Ich war immer dafür, dass jeder seine Freiräume braucht und man auch mal mit Freunden allein weggehen kann, aber nicht so.

Nach nicht einmal einem Jahr war meine Ehe fast gescheitert.
Da ich aber meinen Mann nicht verlieren wollte habe ich es wieder versucht und wieder und wieder......

Er hat mich in der ganzen Zeit nicht einmal gefragt, ob ich ihn zu seiner Familie in den Kosovo begleiten möchte. Ich habe sie nie kennen gelernt. Einmal musste ich mir sogar anhören, ich wäre nicht gut genug für seine Eltern.

Ich habe immer versucht ihn zu unterstützen, ihm beim Deutsch lernen zu helfen, bei seinen Behördengängen oder denen seiner Verwandten. Ich habe zwar nie finanzielle Hilfe gegeben, aber sonst alles für ihn getan.
Immer wieder musste ich mir anhören wie uuuups die Deutschen wären, wie schwer er es hätte. Dass er aber absolut kein Interesse hatte sich zu integrieren, ignorierte er dabei. Er bräuchte das nicht, er sei Albaner!!!
Gegen Ende unserer Beziehung war ich nervlich schon so angegriffen, dass ich ihm gegenüber offen geäußert habe, dass diese Heirat der schlimmste Fehler meines Lebens gewesen ist.

Dieses Jahr im Juli 2010 fand ich dann heraus, dass mein Mann versucht hat sich hinterrücks an eine blutjunge Albanerin heran zumachen. Das brachte das Fass zum überlaufen. Wahrscheinlich hat er sich gedacht, er sorgt schon mal vor für die Zeit, in der er seine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung bekommt.

Ich habe Ihn sofort am nächsten Tag unangemeldet vor die Tür gesetzt und die Ausländerbehörde über die Trennung informiert.
Natürlich hat er mit allen Mitteln versucht mich zurück zu bekommen. Er belästigte meine Freunde, Familie und mich. Er schaltete sogar einen Anwalt gegen mich ein, da die Ausländerbehörde ihm gleich nach der Trennung die Aufenthaltserlaubnis aberkannte.

Nun steht er aktuell auf der staatlichen Abschussliste (Abschiebung).
Daraufhin habe ich vor ein paar Wochen auch noch Besuch von seinem Cousin bekommen.
Das Gespräch lief daraus hinaus, dass ich mich geweigert habe meinen Entschluss zu überdenken und er mir im Endeffekt einen unverschämten Kuhhandel vorgeschlagen hat. Wer mich kennt weiß, dass ich für kein Geld der Welt käuflich bin.
Ich habe gleich umgehend die Ausländerbehörde darüber informiert, die das auch sehr interessant fand.
Ich nutze im Moment jedes rechtliche Mittel um gegen diesen Mann vorzugehen, da ich nicht einsehe, dass so ein Mensch das Recht hat in einem demokratischen westeuropäischen Land zu leben und unsere Kultur mit Füßen zu treten.

Ich lebe in einer Kleinstadt und habe ehrlich gesagt Manschetten vor seiner Familie. Ich weiß nicht was von der Seite noch auf mich zukommt. Aber ich blicke nach vorn und hoffe, dass sich alles zum Guten wendet.

Efendi II
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Efendi II » 07.12.2010, 00:09

Nach mohammedanischer Rechtsauffassung ist es durchaus legitim eine Ehe zur Sicherung seines Aufenthaltes einzugehen. Hier eine Fatwa (Rechtsgutachten) zu dieser Angelegenheit.

Fatwa zur Beurteilung einer Heirat in einem fremden Land, während gleichzeitig die heimliche Absicht zu einer späteren Scheidung besteht
Frage: Ist es einem Muslimen erlaubt, in einem fremden Land zu heiraten, obwohl von vornherein die Absicht besteht, sich von seiner Frau zu einem späteren Zeitpunkt wieder scheiden zu lassen?

Antwort: Wenn ein Student oder ein Angestellter im Ausland heiratet und dabei von vorneherein die Absicht hat, sich von seiner Frau zu einem späteren Zeitpunkt wieder scheiden zu lassen - z. B. nach dem Ende seines Studiums oder nach Ablauf seines Arbeitsvertrags, ist das islamisch erlaubt. Entscheidend ist dabei, dass die Absicht der zukünftigen Scheidung nur dem Ehemann und Allah bekannt ist.
(Quelle:http://www.islaminstitut.de/Anzeigen-vo ... e19.0.html)

.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Tatiana
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Tatiana » 07.12.2010, 08:54

Efendi II hat geschrieben:Nach mohammedanischer Rechtsauffassung ist es durchaus legitim eine Ehe zur Sicherung seines Aufenthaltes einzugehen. Hier eine Fatwa (Rechtsgutachten) zu dieser Angelegenheit.

Fatwa zur Beurteilung einer Heirat in einem fremden Land, während gleichzeitig die heimliche Absicht zu einer späteren Scheidung besteht
Frage: Ist es einem Muslimen erlaubt, in einem fremden Land zu heiraten, obwohl von vornherein die Absicht besteht, sich von seiner Frau zu einem späteren Zeitpunkt wieder scheiden zu lassen?

Antwort: Wenn ein Student oder ein Angestellter im Ausland heiratet und dabei von vorneherein die Absicht hat, sich von seiner Frau zu einem späteren Zeitpunkt wieder scheiden zu lassen - z. B. nach dem Ende seines Studiums oder nach Ablauf seines Arbeitsvertrags, ist das islamisch erlaubt. Entscheidend ist dabei, dass die Absicht der zukünftigen Scheidung nur dem Ehemann und Allah bekannt ist.
(Quelle:http://www.islaminstitut.de/Anzeigen-vo ... e19.0.html)

.


Na, da haben wir doch einen trifftigen Grund zu fordern dass unsere Gesetze geändert werden und Visum/AE von Heirat mit Eu-Bürgerin zu entkoppeln!!!! Vielleicht sollte sich das Forum geschlossen dafür einzetzen!!!

PS: es heiss islamisch on sehr lange nicht mehr "mohammedanisch" (erinnert mich an das Kinderlied " C.A.F.F.E, trink nicht so viel Kaffee, sei doch kein Muselmann der das nicht lassen kann")

Chika

Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Chika » 07.12.2010, 09:00

Tatiana hat geschrieben: Na, da haben wir doch einen trifftigen Grund zu fordern dass unsere Gesetze geändert werden und Visum/AE von Heirat mit Eu-Bürgerin zu entkoppeln!!!! Vielleicht sollte sich das Forum geschlossen dafür einzetzen!!!

PS: es heiss islamisch on sehr lange nicht mehr "mohammedanisch" (erinnert mich an das Kinderlied " C.A.F.F.E, trink nicht so viel Kaffee, sei doch kein Muselmann der das nicht lassen kann")
Liebe Tatiana, guter Input (vonwegen mohammedanisch) aber in diesem Falle HOPELESS.... Es ist Efendi's liebstes Wort.... ist mir auch schon aufgefallen....

Micky1244
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Micky1244 » 07.12.2010, 09:03

Er ist da einfach beratungsresistent. Ich hatte das alles vor einiger Zeit schon einmal versucht. Soll er halt weiter wie Karl May schreiben.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Moppel
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Moppel » 07.12.2010, 09:27

Hallo
Little OT
Putzig zu sehen wie sich wieder mal über die Form "Mohammedanisch" mokiert wird, wo doch der Inhalt der Fatwa wesentlich brisanter ist. Sie stellt nämlich einem MOHAMMEDANER in punkto "ungläubiger Frau" einen Freibrief aus diese nach Herzenslust zu betrügen und zu belügen.
Die Ergebnisse dieses MOHAMMEDANISCHEN Rechtsverständnisses kann man dann hier im Forum mannigfaltig bewundern.
Einige Damen hier kommen mir wie eine Hausfrau vor die auf die Feststellung "Madame auf ihrem Teppich liegt eine Leiche." mit der Antwort reagiert "Huch, der schöne Teppich".
Im übrigen ein schönes Bsp. für die unterschiedliche Bewertungsweise einer Sache. (Mohammedanisch)
Effendi halte ich für einen Mann, er sucht nach des Pudels Kern. (Fatwa)
Tatiana/Chika/Miky1244 dürften weiblich sein und sind erst mal fixiert auf die Äusserlichkeiten, streifen das Thema (Fatwa) erst mal nur am Rande (Tatiana), gekoppelt mit der Unterstellung er (Effendi) blickt es eh nicht
Sorry meine Damen, aber der Inhalt zählt.
OT off

Jakobs_Weg
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Jakobs_Weg » 07.12.2010, 09:58

:)
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

sedial
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von sedial » 07.12.2010, 10:04

Was soll das mit Fatwa und Co?????
Den Moslems, wie auch anderen normalen MENSCHEN sind Lügen und Verrat verboten -
ohne jedwede "Ausnahme"- aber wenn das und das ist, dann darf man/frau.....das ist die Basis einer Erziehung.

Es geht hier um Verachtung des Partners und auch eine gemeinsamen Miteinanders.

Denn dann müssten ja Moslem/innen (oder auch Landsfrauen/Männer) vor Bezness "geschützt" sein :roll: was aber nicht der Fall ist.

Und in diesem Thread ist es so, das moslemische Albaner den Islam so leben wie die meisten Christen in A,D,CH - nämlich die "light-"Version.
Wenn jetzt jemand mit Schweinefleisch kommt -> die meisten von uns würden in China auch keinen Hund, Katze, Maus essen, bloss weil es die anderen=`Chinesen auch machen :wink:

Micky1244
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Micky1244 » 07.12.2010, 10:10

Lieber Moppel,
dir ist vielleicht entgangen, dass ich den Link mit der Fatwa neulich schon reingestellt habe.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Chika

Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Chika » 07.12.2010, 10:12

Ach Moppel... Diese Fatwa ist mir schon seit längerer Zeit bekannt, wie sicherlich schon vielen hier ebenfalls,... darum wohl auch die Kapazität, sich über "Formsachen" auszulassen... Desweiteren lege ich Wert auf wissenschaftlich korrekte Ausdrucksweise... Es ist nun halt mal so, dass die Begrifflichkeit "Mohammedaner" NICHT mehr verwendet wird im entsprechenden Sprachgebrauch...

mfg
C

EDIT:
mit solchen Adjektiven wie "putzig" etc. fühle ich mich im Übrigen nicht wirklich treffend beschrieben...

Chika

Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Chika » 07.12.2010, 10:14

Micky1244 hat geschrieben:Er ist da einfach beratungsresistent. Ich hatte das alles vor einiger Zeit schon einmal versucht. Soll er halt weiter wie Karl May schreiben.

:wink:

Efendi II
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Efendi II » 07.12.2010, 11:33

So ganz verstehe ich nicht, daß man sich an dem Begriff "MOHAMMEDANER" stört, er ist doch nun mal der Religionsgründer, ebenso wie Christus = Christen, Buddha = Buddhisten usw.

Im Übrigen gefallen mir die "Kosenamen" mit denen uns die MOHAMMEDANER zu belegen die Freundlichkeit haben, auch nicht unbedingt. Insofern werde ich sie auch weiterhin als MOHAMMEDANER bezeichnen und ob ihnen das gefällt oder nicht, tangiert mich nicht einmal periphär (kurzum, es ist mir sch****egal).

Guckst Du hier:http://www.eslam.de/begriffe/m/mohammedaner.htm
Die Bezeichnung "Mohammedaner" ist in von Nichtmuslimen verwendeter Begriff für Muslime. Wahrscheinlich entstand er in Anlehnung an den Begriff "Christen", die Christus anbeten. Daher wird von vielen Muslimen abgelehnt, da der Begriff den Eindruck erweckt, Prophet Muhammad (s.) stünde vor Gott im Zentrum des Islam, der hingegen beansprucht einen reinen Monotheismus darzustellen. Im Persischen ist der Begriff "mohammadi" jedoch durchaus gebräuchlich und bezeichnet einen Anhänger des Propheten Muhammad (s.) und damit einen Muslim. Aufgrund der starken Missverständlichkeit im Deutschen, wird aber vor der Verwendung des Begriffs "Mohammedaner" abgeraten, zumal Muslim die von allen Muslimen akzeptierte Bezeichnung ist.

.
Zuletzt geändert von Efendi II am 07.12.2010, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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Micky1244
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Micky1244 » 07.12.2010, 11:40

Das war nun alles OT, bitte zurück zum Thema.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Chika

Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Chika » 07.12.2010, 11:41

Efendi II hat geschrieben:Die Bezeichnung "Mohammedaner" ist in von Nichtmuslimen verwendeter Begriff für Muslime. Wahrscheinlich entstand er in Anlehnung an den Begriff "Christen", die Christus anbeten. Daher wird von vielen Muslimen abgelehnt, da der Begriff den Eindruck erweckt, Prophet Muhammad (s.) stünde vor Gott im Zentrum des Islam, der hingegen beansprucht einen reinen Monotheismus darzustellen. Im Persischen ist der Begriff "mohammadi" jedoch durchaus gebräuchlich und bezeichnet einen Anhänger des Propheten Muhammad (s.) und damit einen Muslim. Aufgrund der starken Missverständlichkeit im Deutschen, wird aber vor der Verwendung des Begriffs "Mohammedaner" abgeraten, zumal Muslim die von allen Muslimen akzeptierte Bezeichnung ist.
Lieber Efendi, die Begrifflichkeit Mohammedaner ist mir durchaus geläufig, ich kenne ihre Herkunft und ich weiss aber auch, dass die Verwendung dieses Begriffes NICHT mehr aktuell ist, in wissenschaftlichen Texten wird allgemeingültig der Begriff MOSLEMS für die Anhänger des Islams benutzt..... Deine Bemerkung betr. des Persischen ist insofern für diese Diskussion NICHT relevant, da die Sprache des Islams doch ARABISCH ist, schliesslich ist das Wort Gottes, niedergeschrieben im Qur'an, in arabisch verfasst....
so far,so good.... aber eben, beratungsresistent... und schrecklich OT, ... hasta luego

mfg
C

brighterstar007

Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von brighterstar007 » 07.12.2010, 12:23

Ihr Lieben,

was ich unerhört finde, ist die Tatsache, dass eine aussereuropäische Macho-Rechtsauffassung (Fatwa) angeblich in
unseren Breiten indirekt "Rechtsgültigkeit" hat.
Es wird deutlich, dass sie von Männern für Männer interpretiert/ geschrieben wurde. Wenn jedoch die eigene Schwester/ Tochter
eben dieser Typen mit einer solchen Verdrehung ( "Ungläubige" können/müssen belogen/hintergangen werden - eine Scheidung
ist heimlich nach Erreichen des Zieles eingeplant...)leben müssten oder mit einem Mann, der eine solche Auffassung vertritt,
wären sie ganz schnell auf den Barrikaden oder ???

Liebe Grüße

Brighterstar

P.S. Allerdings verstehe ich dann wohl den Begriff "Ehre" nicht, da sie auch dort zu rabiaten, archaischen, illegalen Mitteln gegen weibliche
Familienangehörige greifen...

Chika

Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Chika » 07.12.2010, 16:07

Liebe Hexe

ich finde es super und total bewundernswert, wie konsequent Du agierst, sprich dass Du die Behörden umgehend informierst und Du nicht für irgendwelche Kuhhandel bereit bist...Das finde ich bemerkenswert, wirklich! Ich wünsche Dir auf Deinem Weg viel Kraft und Durchhaltevermögen,

C.

Elisa
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Elisa » 07.12.2010, 16:26

Hallo Tatiana,

wie soll das Entkoppeln gehen. Ohne Heirat kein Visum (falls die Finanzen nicht stimmen) .

Keine AE für wie lange ? Und was ist mit all den anderen ehrlichen Ausländern ?

Man müsste für ein Visum durch Heirat genau die gleichen Regeln aufstellen bzw. neue wie das in anderen Länder auch üblich ist: Deutsch - Ausbildung - finanzielle Rücklagen - Arbeitsvertrag (und zwar so einer, der die Versorgung sichert).

Sozialleistung erst nach einer gewissen Anzahl von Arbeitsjahren.

Oder hast Du das gemeint mit Entkoppeln.


LG Elisa

Hexe
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Hexe » 07.12.2010, 23:18

@ Chika
Danke für deine aufmunternden Worte. Ich tue meine Bestes.
Leider sehe ich im Bekanntenkreis immer wieder, dass sich viel zu wenige Frauen wehren. Wahrscheinlich aus Angst.

@ Efendi II
Interessante Diskussion.
Danke für den Hinweis. Ich hab mich mal mit dem Link beschäftigt. Leider sind das Sachen, von denen ich bis jetzt noch nie was gehört habe.
Ich muss dazu sagen, dass ich Atheist bin und auch so erzogen wurde.
Ich habe nie das Bedürfnis gehabt mich mit Relegion zu beschäftigen.
Meinetwegen kann jeder glauben an was er möchte, aber dadurch stammt wahrscheinlich auch meine Unwissenheit.

Tatiana
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Tatiana » 07.12.2010, 23:47

Elisa, ich meinte die AE dürfte nicht an eine Heirat gebunden sein, sondern an einen Arbeitsvertrag.
Dass AE / Visum noch immer ausschliesslich durch Heirat erlangt werden können, obwohl der Regierung bekannt ist, dass Scheinehen und vor allem Bezness weit verbreitet sind, ist ein meiner Meinung nach ein Skandal. Wir können hier auf die Bezzies schimpfen so viel wir wollen, wir können auch darauf hinweisen, dass Bezness existiert... aber Hand aufs Herz: die Typen handeln unmoralisch, aber sie tun nichts Illegales! Das Gesetz schreibt vor, dass sie heiraten müssen, um in Europa zu leben, also heiraten sie.... sie tun damit nichts Illegales, sondern nur das was das Gesetz vorschreibt.
Was wollt ihr also tun, ewig auf verliebte, beratungsresistente Frauen einreden und auf die bösen Männer schimpfen oder eine wirkliche Veränderung erreichen?
LG

Moppel
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Re: Verheiratet und doch allein

Beitrag von Moppel » 08.12.2010, 09:16

Hallo
@ Hexe
Diesen Typen vor die Türe zu setzten war die einzige Möglichkeit ihn loszuwerden und Glückwunsch das du auch dieses auch konsequent getan hast.
Ich wünsche dir ein stabiles Kreuz, denn die Typen können sehr widerlich werden.

@Tatiana
Tatiana hat geschrieben:Elisa, ich meinte die AE dürfte nicht an eine Heirat gebunden sein, sondern an einen Arbeitsvertrag.
Das wird leider ein frommer Wunsch bleiben.
Dass AE / Visum noch immer ausschliesslich durch Heirat erlangt werden können, obwohl der Regierung bekannt ist, dass Scheinehen und vor allem Bezness weit verbreitet sind, ist ein meiner Meinung nach ein Skandal. Wir können hier auf die Bezzies schimpfen so viel wir wollen, wir können auch darauf hinweisen, dass Bezness existiert... aber Hand aufs Herz: die Typen handeln unmoralisch, aber sie tun nichts Illegales! Das Gesetz schreibt vor, dass sie heiraten müssen, um in Europa zu leben, also heiraten sie.... sie tun damit nichts Illegales, sondern nur das was das Gesetz vorschreibt.
Was wollt ihr also tun, ewig auf verliebte, beratungsresistente Frauen einreden und auf die bösen Männer schimpfen oder eine wirkliche Veränderung erreichen?
LG
Effektiv wäre folgendes.
Bsp. bei Heirat
Nicht der Bezzi bekommt die Deutsche Staatsbürgerschaft, sondern Frau verliert die deutsche Staatsbürgerschaft und die Kinder bekommen automatisch die Staatsbürgerschaft des Mannes.
Der Effekt wäre folgender
-Rechtssicherheit, denn es gelten bei einer Scheidung allein die Gesetzte des Herkunftslandes des Mannes
-keine AE für den Bezzi
-Kinder müssen vom Vater versorgt werden, er kann sie nicht bequem bei der Mutter parken und vom deutschen Sozialsystem alimentieren lassen
Wenn Bezzi allein für seine Kinder aufkommen muss, dann wird es weniger davon geben und Frau überlegt sich eine Hochzeit dreimal. Wenn sie dann doch möchte, dann darf sie das in der Wüste sehr gerne tun und gleich dortbleiben.

@Sendial
Was soll das mit Fatwa und Co?????
Eine Fatwa ist ein Rechtsgutachten was ein Mohammedaner einholt wenn er wissen möchte ob er etwas tun darf oder eben nicht.
Den Moslems, wie auch anderen normalen MENSCHEN sind Lügen und Verrat verboten -
Aber nur unter ihresgleichen. Allen anderen gegenüber ist jede Lüge und Betrug erlaubt.
Bsp. Hudna

Gruss
Rene

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