Nun hat es mich auch erwischt

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Evelyne
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von Evelyne » 26.01.2011, 21:43

Wie Micky schon geschrieben hat "ein bißchen schwanger gibt es nicht."
Nichts gegen eine Liebesbeziehung. Diese sollte allerdings auf Vertrauen und Respekt aufgebaut werden, keinesfalls aber darauf, persönliche Vorteile daraus zu ziehen.
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Galadria
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von Galadria » 26.01.2011, 21:46

coralia hat geschrieben:Das Herzlose und Kalte daran ist, dass diejenigen, die den "Bonus Europa" wollen, das nicht zugeben. Wenn diejenigen mit offennen Karten spielen und sagen würden, "es trifft sich gut, dass wir uns kennengelernt haben, ich würde gern in europa leben, dabei könntest du mir behiflich sein, und gleihczeitig habe ich mich auch noch in dich verliebt, welch ein glück, das sind ja zwei fliegen mit einer klappe", dann könnte man sagen, dass nichts Verwerfliches dran ist. Aber ich denke so wird es in den wenigsten Fällen formuliert.
Jaaa, das wäre natürlich sehr ehrlich, aber was bringt ein solches Geständnis einer Beziehung, wenn er wirklich in die Frau verliebt ist?
Dann beschämt er die Frau doch eher mit dieser genauen Ehrlichkeit und sie wälzt jahrelang die Gedanken, ob seine Verliebtheit oder der Europa-Bonus größer war.
Ein Gewinn für die Beziehung ist diese Ehrlichkeit also nicht- und ein Nachteil hat die Frau von der Verschwiegenheit des Mannes in diesem Falle auch nicht.

coralia
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von coralia » 26.01.2011, 21:50

Ich finde, Ehrlichkeit ist immer ein Gewinn für eine Beziehung. Wenn ich weiß, woran ich bin, muss ich auch nicht jahrelang Gedanken wälzen. Und der Gedanke an die Aufenthaltsgenehmigung ist in jeder Beziehung präsent, in der einer der Beteiligten die Aufenthaltsgenehmigung nur mit Hilfe des Partners bekommt, alles andere wäre ja eine Farce. Bei der einen Verliebten ist der Gedanke präsenter, die andere schiebt ihn weiter weg, aber ich glaube, keine von uns hat überhaupt nie zweifel an den motiven des liebsten gehegt. so blöd kann niemand sein. es ist nur die Frage, wie gut man sich selbst beruhigen kann oder wie überzeugt man von der eigenen Menschenkenntnis ist.


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Galadria
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von Galadria » 26.01.2011, 21:53

Einmal ist der Mann ehrlich und sagt der Frau, dass sie im Kleid fett aussieht, er sie aber trotzdem liebt.
Oder er sagt ihr, dass er sie liebt und sie einfach super bezaubernd aussieht :)
Manche Dinge muss man in Beziehungen nicht aufdecken, sondern einfach die Liebe drüber stehen lassen.

Jakobs_Weg
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von Jakobs_Weg » 26.01.2011, 21:57

Hallo, liebe Coralia!

Es freut mich, dich wieder mal zu lesen!

Geht es dir gut?
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Evelyne
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von Evelyne » 26.01.2011, 22:01

Es ist keine echte Liebe, wenn sie auf Lügen aufgebaut ist. Ich kann Deine Denkweise nicht nachvollziehen, Galadria, sorry!
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Galadria
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von Galadria » 26.01.2011, 22:05

Aber es geht doch gar nicht um eine Lüge...
sondern nur, ob man dem Partner etwas Zusätzliches auftischt oder nicht.
Wenn er sie liebt, aber DE trotzdem sein Lebenstraum ist, finde ich es nicht verwerflich, wenn er das nicht an die große Glocke hängt.
Er lügt ja damit nicht, sagt ihr das aber eben nicht direkt.

barbara
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von barbara » 26.01.2011, 22:27

Galadria hat geschrieben:Aber es geht doch gar nicht um eine Lüge...
sondern nur, ob man dem Partner etwas Zusätzliches auftischt oder nicht.
Wenn er sie liebt, aber DE trotzdem sein Lebenstraum ist, finde ich es nicht verwerflich, wenn er das nicht an die große Glocke hängt.
Er lügt ja damit nicht, sagt ihr das aber eben nicht direkt.
Galadria,

und du glaubst noch an den Weihnachtsmann?
Sieh dich um , irgendwie, irgendwo, irgendwann bekommt man immer mal was mit.
Man braucht sich nur in div. Foren durchzulesen,
wieviele Ehen, bspw. D-TN werden jedes Jahr geschlossen, über Jahre hinweggesehen?
Unzählige.
Und jede dieser Frauen hat an die grosse Liebe geglaubt, natürlich auch von seiner Seite aus.
Würde man mal utopischerweise davon ausgehen, das 1/3 der Ehem. in die Frau wirklich auch verliebt war,
wo sind diese Ehen Heute?
Die müssten dann ja eigentlich noch bestehen.Komischerweise finden diese Ehen meistens nach3,4,5, J.
nen aprupptes Ende.
War es nun gewinnbringend für die Frau das seine wahren Absichten nicht zu erkennen waren?

Spontan fallen mir gerade dazu junge Frauen in den hiesigen Medien ein, die sich häufig
inmitten der Promis tummeln, immer wieder dort auftauchen.
Warum? Weil se auf gestandene Männer stehen?
Eigentlich suchen se dann ja doch nur einen mit viel Geld.
Wie toll, wenn se sich dann auch noch angeblich in einen solchen verlieben.
Toller Nebeneffekt. Da hat xxx endlich ihren gestandenen Mann,
das se eigentlich ja nur einen mit Kohle gesucht hat, braucht se ihm ja nicht auf de Nas zu binden.
Wäre ja nicht gut für die Beziehung.
Hier rümpft man über diese Frauen die Nase und nennt sie Schl.a.m.....


Barbara

Evelyne
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von Evelyne » 26.01.2011, 22:32

Sie wird es herausfinden, wenn er die Erwartungen seiner Familie (monatliche Zuwendungen, teuere Geschenke etc.) erfüllen muss und somit nichts zum gemeinsamen Lebensunterhalt beitragen kann. Spätestens dann kommen Zweifel auf, ob er wirklich ihretwegen nach DE kam. Schlimmer noch wenn er, wie in den meisten Fällen, keine Arbeit findet, auf ihre Kosten leben muß und deshalb sehr unzufrieden ist. Wenn sich seine Erwartungen vom "reichen" Deutschland nicht erfüllen, zeigt sich sehr schnell seine wahre Intension und die Liebe bleibt dann leider auf der Strecke.
Die jahrelangen Erfahrungen, die wir hier mit unserer Arbeit gemacht haben, bestätigen das immer wieder, leider. Aber das ist nun mal Fakt.
Evelyne
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Galadria
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von Galadria » 26.01.2011, 23:03

barbara hat geschrieben: und du glaubst noch an den Weihnachtsmann?
Sieh dich um , irgendwie, irgendwo, irgendwann bekommt man immer mal was mit.
Hehehe, nein der Weihnachtsmann ist eine Coca-Cola-Erfindung. Bischof Nikolaus liegt mir näher.
Jap, ich bin eine junge, gebildete, nüchterne Frau und bekomme viel von der Welt mit.
Deshalb habe ich meinen Tunesier auch verlassen...die Zeit dort missen, will ich aber auch nicht. Und alle als Beznesser und schwierige Fälle hinstellen: DAS möchte und kann ich auch nicht. Aber klar, wenn man hier stundenlang Frauen berät, kann ich auch die negative Grundeinstellung verstehen.

I

sadame
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von sadame » 26.01.2011, 23:08

Ich möchte mich nun auch nochmal zu Wort melden da ich denke das ich missverstanden worden bin.

Ja ich unterscheide in verschiedene Bezzikategorien

Aber es sind und bleiben Bezzis !!!

Es gibt auch leider keine Uv-Lampe unter die man Verdächtige stellen kann und wenn sie Bezzis sind fangen sie zu leuchten an

Man kann sich nie sicher sein.........

@coralia
Ich kann deine denkweise sehr gut verstehen und danke dir für den denkanstoss

barbara
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von barbara » 26.01.2011, 23:20

Galadria hat geschrieben:
barbara hat geschrieben: und du glaubst noch an den Weihnachtsmann?
Sieh dich um , irgendwie, irgendwo, irgendwann bekommt man immer mal was mit.
Hehehe, nein der Weihnachtsmann ist eine Coca-Cola-Erfindung. Bischof Nikolaus liegt mir näher.
Jap, ich bin eine junge, gebildete, nüchterne Frau und bekomme viel von der Welt mit.
Deshalb habe ich meinen Tunesier auch verlassen...die Zeit dort missen, will ich aber auch nicht. Und alle als Beznesser und schwierige Fälle hinstellen: DAS möchte und kann ich auch nicht. Aber klar, wenn man hier stundenlang Frauen berät, kann ich auch die negative Grundeinstellung verstehen.

I
Galadria,

ich trete hier eigentlich allem und jedem erstmal völlig unvoreingenommen gegenüber.
Bei dir frag ich mich aber allerdings ernsthaft,
was meinst Du auf einer Seite gegen bezzness verloren zu haben?

Barbara

sadame
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von sadame » 26.01.2011, 23:25

Einen Aspekt möchte ich hier noch im allgemeinen einbringen, da ich dies vermisse.

Um die Fakten einfach mal darzulegen.

Bezness ist Fakt

- im Internet und noch viel mehr in Touristengebieten.

- die beweggründe der männer sind unterschiedlicher Bösheit aber dennoch Bezness

- die wahrscheinlichkeit die Nadel im Heuhaufen zu erwische liegt bei unter 5% (meine Einschätzung)

Also trotz gefundener Nadel kommen nun die Binationalen Probleme hinzu + Religion + Kultur usw

In Deutschland wird unter normalen Umständen schon jede dritte !! Ehe geschieden

Wenn wir uns das nun Mathematisch ganz nüchtern ansehen, ist ganz klar warum von den tausenden geschlossenen Ehen mit der Kombi Deutsche/schweizerin/österreicherin mit einem Tunesier/Ägypter/Nigerianer usw fast alle keinen Bestand haben

1000x Ehe
davon 950 Bezzihintergrund

Rest ist nun 50 Nadeln geteilt durch die deutsche Durchschnittsscheidung :3 = Rest geteilt durch binationale Probleme ergibt eine Endsumme von geschätzten 4 Ehen die Bestand haben.

Von 1000 Ehen sind rein Mathematisch gesehen nur 4 dabei wo es klappt.

Ich gebe zu das es meine eigene Rechnung ist und gebe keine Gewähr :lol:


In Folge dieser Erfahrungswerte ist demnach nachzuvollziehen warum die meisten (auch vernünftig) davon abraten

barbara
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von barbara » 26.01.2011, 23:43

mit dieser Rechnung gehe ich konform.

Barbara

KeinOhrHase
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von KeinOhrHase » 27.01.2011, 08:21

morena hat geschrieben:Eine bi-nationale Beziehung basiert auf völlig anderen Grundlagen, nicht nur Gefühle beiderseits,da braucht es schon ein wenig mehr.
Vor allen Dingen Zeit des Kennenlernens und Basis auf Augenhöhe.
Viele Grüsse, Morena
Dann definierst Du aber Beziehung anders als ein Großteil der Weltbevölkerung. Im Grunde genommen gehe ich ja mit Deiner Definition konform, wenn ich vom Ideal ausgehe, aber eine binationale Beziehung (und wenn ich es richtig verstanden habe reden wir hier über den Fall Deutsche/Angestellter im Tourismus) wird dieses Ideal in den meisten Fällen schon deshalb nicht erreichen können, weil die Vorraussetungen kein Optimum sind.
Es gibt unzählige Beziehungen, die nicht binationaler Art sind, in welchen die Partner nicht auf einer Augenhöhe stehen, eben weil einer der dominantere Part ist - in meiner Beziehung würde ich mich sogar als dieser Part einschätzen, vielleicht ist sie daran auch gescheitert. Beide Seiten müssen den Partner als gleichwertig, ebenbürtig ansehen - da stoßen dann binationale Beziehungen oftmals an eine Grenze und dass nicht nur aufgrund der Dominanz des Mannes bzw. weil Frau sich alles bieten lässt, sondern auch anders herum. Gerade emotional starke Frauen tendieren dazu Habibi Alles aus der Hand nehmen zu wollen, endmündigen ihn sozusagen.

Und der Erlang einer AE für ein westliches Ausland wird doch immer eine Rolle spielen, wenn man zusammenleben will, genauso wie ein komplett neues Leben - ob das besser ist, frag mal meinen Mann, der würde die Frage mit Nein beantworten. Und eh jetzt die Aussage kommt, dann soll er halt zurück gehen, würde er, aber er hat ein Kind hier, das ist das Einzige was ihn hält - und ich glaube ihm. In gewisser Weise verstehen wir uns heute besser, als früher, als wir noch zusammen waren, zumindest kann ich aber sagen, dass ich mich immer noch zu 100% auf ihn verlassen kann.

Und ich finde es schade, wenn die Beendigung einer Beziehung immer gleich als "Absprung" bezeichnet wird. Für mich war es ein Neuanfang wie es diesen in jeder anderen Beziehung auch.
Keiner und ich glaube auch Galadria bezeifelt doch das Bestehen von Bezness - nur glaube ich dass es eben auch einen fließenden Übergang von Bezness zu einer binationalen Beziehung gibt. DAfür könnte ich das ein oder andere Beispiel bringen, was aber sicher jetzt zu weit gehen würde - ich kenne Beziehungen, die haben zu 100% als Bezness begonnen (was habe ich mir den Mund fusselig geredet, geflucht, bin verzweifelt mit den Frauen und tue es immer noch), die eine erwartet gerade ihr 2. Kind von dem Herren, die andere besteht seid 10 Jahren. Ich könnte nicht in so einer Beziehung leben, weil sie auf einer Lüge basiert, merke aber das beide "Partner" irgendwie glücklich miteinander sind und sich sogar Gefühle aufgebaut haben. Und auch wenn sie die Damenn immer wieder etwas von mir anhören dürfen so ist es ihr Leben nicht Meines. Sie müssen mit dem Bewusstsein leben, dass sie nur wegen der AE geheiratet wurden.

Ich entscheide eben für mich von Fall zu Fall ob ich es für Bezness halte und auch nur wenn ich die Einzelheiten kenne und schreibe nicht gleich, das ist EINER (das Beispiel mit der UV-Lampe fand ich passend). Das Leben ist einfach zu vielfältig um es in gut und böse, schwarz und weiß einteilen zu können.

Grüße der Hase

morena
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von morena » 27.01.2011, 10:24

Hallo, Keinohrhase,

ich definiere Beziehung und vor allen Dingen bi-nationale Beziehung keineswegs anders als die Weltbevölkerung,die auch ihren Verstand benutzt,
bei aller Verliebtheit.
Die einzige Chance,dass eine bi-nationale Ehe oder Beziehung überhaupt die Möglichkeit eines Bestandes hat,
ist genau die,die ich genannt habe und wird daher mit einem ungebildeten,ungelernten,keine gemeinsame Sprache vorhanden,Mann
nicht zu führen sein,den man so gut wie nicht kennt,ob aus dem Tourismus als Animateur ,Kellner usw. kommend oder über das Internet
kennen gelernt.Selbst, wenn Frau keine grossen Ansprüche an unterhaltung oder Bildung hat fehlen in den meisten dieser genannten Fälle
die Mindestvoraussetzungen,um eine Beziehung auf Augenhöhe führen zu können.

Die bin-nationalen Ehen,die ich kenne und die nach Jahren noch zusammen sind haben einen völlig anderen Hintergrund,so wie meine eigene es war
und dennoch meistens noch schwieriger zu führen als eine "gleich-nationale".

Darum hat der Satz "Drum prüfe,was sich ewig bindet" mehr denn je Gewicht.Und dies ist bekanntlich nicht möglich,bei einem Partner,
der nur über die Ehe herkommen kann. Und das sollten sich verliebte Frauen mit rosaroter Brille immer klarmachen.
Verliebtheit oder das Gefühl zu lieben reicht nicht aus. Das Leben beginnt erst mit dem normalen Alltag und den alltäglichen Anforderungen.
Viele Grüsse, Morena

KeinOhrHase
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von KeinOhrHase » 27.01.2011, 14:21

Morena heute stimme ich Dir da 100% zu aber vielleicht liegt das daran, dass ich heute eben andere Ansprüche an eine Beziehung stelle, erwachsen geworden bin. Da bin ich die Erste die sagt, das funktioniert nicht, eben wegen der Voraussetzungen.
Aber mit 21 habe ich anders gedacht, da verfügt man noch über einen gewissen Idealismus und denkt "Liebe" reicht aus. Ich kannte meinen Mann 4 1/2 Jahre bevor wir geheiratet haben - turbolente Jahre, die ich nicht missen möchte. Ich war alle 3-7 Wochen bei ihm, er jedes Jahr 3 Monate in Deutschland, irgendwann muss man eine Entscheidung treffen, und die war Heirat. Es hat funktioniert aber es gab einen Punkt da habe ich mich geändert, da war ich nicht mehr die süße Maus Anfang 20, emotional und immer mit dem Kopf durch die Wand, da wollte ich mein Leben neu entdecken, wieder frei sein von Kompromissne. Aber es gibt auch Frauen, die anders sind, ich glaube sogar so eine Frau hätte mit meinem Mann sehr glücklich werden können. Es muss eben passen, auf allen Ebenen :( , was es eben aber in den klassischen, hier angesprochenen binationalen Beziehungen fast nie tut.

morena
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von morena » 27.01.2011, 15:01

Hallo,Keinohrhase

ich denke, dass es auf Dauer,
auch für eine sehr kompromissbereite Frau,die intelligent ist und selbständiges Denken gewohnt ist, nicht möglich sein wird,
eine solche Beziehung , bei der immer sie Kompromisse machen muss, aufrecht zu erhalten und sich dabei wohl zu fühlen.
Vor allen Dingen entwickelt sich jeder Mensch,sollte er zumindest,und wenn es geht weiter und nach vorn und eben erwachsener
und bei einseitiger Kompromissbereitschaft, wie das oft in Ehen mit Nordafrikanern ( natürlich auch aus anderen Ländern mit patriarchalischem System) passiert,
vor allen Dingen,wenn sie keinerlei Bildung und und schlechte Sprachkenntnisse haben und keine Ahnung von der Welt,als nur ihrem
kleinen Blickwinkel des Tourismus.So einer Ehe gebe ich keine grosse, Chance,selbst wenn kein Bezness im Spiel ist. Es sei denn Frau
gibt sich völlig auf und verliert sich, das werden sicher viele Frauen in ihrer Verliebtheit machen.
Wenn dann dieser Mann, sich nach 3 -4 Jahren noch als Beznesser entpuppt, hat Frau alles verloren sogar sich selbst und ihre Selbstachtung.

Daher ist es für mich immer sehr schwierig zu verstehen, dass man ohne die geringsten Gemeinsamkeiten von Liebe redet.
Verliebtheit,Leidenschaft ja,verliebt in die Liebe, das hat mir schon als ganz junges Mädchen nicht gereicht, höchstens für heisse Flirts.
Liebe ist für mich unter anderem einige gemeinsame Interessen, Diskussionsbasis mit perfekten gemeinsame Sprachen,gemeinsame Ziele,
nur so kann sich meines Erachtens Liebe entwickeln.
Grüsse, Morena

KeinOhrHase
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Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von KeinOhrHase » 27.01.2011, 16:35

Ich kenne eine Menge Frauen, die aber genau mit dem zufrieden sind. Vielleicht sollte man nicht immer von sich selber ausgehen, ich verstehe es ja selber nicht und schüttel dann den Kopf weil ich es nicht verstehen kann aber diesen Frauen reicht eben der schöne Anschein als Mann. Warum diese Frauen auch nach Jahren bei diesen Männern bleiben? Ich weiß es nicht, mangelnde Selbstständigkeit, Angst sich den Fehler einzugestehen, Nicht allein dastehen zu wollen?
Warum ich meinen Mann geliebt habe, weil er trotz der von Dir angesprochenen "Defizite", immer zu 100% zu mir gestanden hat und immer für mich da war auch über die Entfernung, ich wusste ich habe einen verlässlichen Partner an meiner Seite und genau diese Verlässlichkeit schätze ich heute noch an ihm.Er hat immer gearbeitet (nichts berauschendes aber zumindest ist er heute im Betriebsrat), selbst wenn ich wie jetzt krank bin, kauft er ein und nimmt mir das Kind ab ... er ist ein guter Mann, aber eben auch ein Kind und das sind sie nun einmal fast alle wenn sie im kalten verschneiten Deutschland ankommen mit ihren Illusionen vom Leben hier. Manchmal tut er mir sogar leid, weil eben ich ihm das Leben was er heute führt, eingebrockt habe.

Wobei ich glaube Du schreibst immer noch von der idealisierten Beziehung, wenn ich mich umschaue, sehe ich die wenigsten Beziehungen, in denen die Partner gleiche Interessen, Ziele und Wege verfolgen. Man lebt mehr nebeneinander als miteinander .... vielleicht ein Problem unserer Gesellschaft.

Aber ja ich genieße es heute von Männern umgeben zu sein, welche sprachlich mein Niveau haben, mit denen ich diskutieren kann, ironisch und manchmal zynisch, die mich fordern und nicht ich sie. Das ist eine neue Welt. Aber wie geschrieben es sind nicht alle Frauen von em Schlag.

LG der Hase

Ines

Re: Nun hat es mich auch erwischt

Beitrag von Ines » 27.01.2011, 17:10

Generell halte ich es für gefährlich, sich einen Mann, den man nur aus dem Urlaub kennt, hierherzuholen. Denn was kennt man von ihm? Doch eigentlich gar nichts, man weiß doch gar nicht, ob man miteinander im Alltag paßt oder nicht. Hinzu kommt, wenn es noch um den Aufenthalt geht oder man Kinder möchte. Ich halte das für sehr problematisch. Vor allem weiß man doch nicht, ob derjenige z.B. ein Alkoholiker ist oder spielsüchtig ist oder gewaltbereit ist. Ich kenne auch ausländische Frauen, die sich einen Mann aus ihrer Heimat "importiert" haben, die sich dann wieder scheiden ließen, weil es eben nicht ging, weil sich eben herausstellte, dass der Mann o.g. Eigenschaften an den Tag legte. Und diese Frauen trennten sich trotz Kinder, trotzdem die Familie gegen eine Trennung etc. war.
Man muss vieles bedenken. Selbst, wenn man Habibi hier in Europa kennenlernt, ist es schon problematisch.
Und oft täuschen diese Männer wie wir schon oft genug gelesen haben, den Frauen etwas vor. Sie machen unrealistische Versprechungen, die sie gar nicht halten können und frau glaubt das zu gerne. Aber es funktioniert nicht.

LG Ines

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