Nigeria: Reingelegt

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

Moderator: Moderatoren

Antworten
Haram
Beiträge: 2156
Registriert: 31.10.2008, 04:31

Re: Reingelegt

Beitrag von Haram » 07.07.2010, 10:45

@ Shanah.ch

Die Flucht nach Deutschland macht auch wenig Sinn, denn die Zahlungsverpflichtungen werden dich grenzübergreifend auch dort einholen.

Bist du dir da sicher ?

Gruss
haram
Die grösste aller Kampfkünste ist Jura

Shanah.ch
Beiträge: 104
Registriert: 09.03.2010, 11:08

Re: Reingelegt

Beitrag von Shanah.ch » 07.07.2010, 11:08

Ja bin ich. Die Schweiz hat mit Deutschland ein Abkommen! Ich war auch mal betroffen!
Ich bin nicht
-blöd, weil ich frage, wenn ich etwas nicht verstehen
-unverschämt, weil ich schreiben, was ich denke
-arrogant, weil ich manche Leute nicht mag
-ignorant, weil mir manches egal ist.
-respektlos, obwohl ich vielem gerne auf den Grund gehe

Chika

Re: Reingelegt

Beitrag von Chika » 07.07.2010, 11:34

Liebe Mariam

Dein Beitrag war wirklich ausserordentlich gut geschrieben, sehr konstruktiv und mit greifbaren Tipps! *Daumenhoch* Valerian, ich denke, Mariam hats in allen Punkten getroffen!

Liebe Grüsse und Dir, lieber Valerian, viel Kraft
C

Valerian
Beiträge: 567
Registriert: 29.04.2008, 10:37

Re: Reingelegt

Beitrag von Valerian » 11.07.2010, 17:05

@mariam
Ich war die letzten Tage nicht da, sonst hätte ich schon früher geantwortet - aber nach dem
Zuspruch für diesen Quatsch, bin ich am überlegen das Forum zu verlassen - vermutlich wird
hier keine Frau so angefeindet, wie ich das derzeit von Dir und Deinen Schweizer Kolleginnen
werde.

Zu den Inhalten:
mariam hat geschrieben: Ich glaube, du bist beratungsresistent.
Wenn ich das wäre, würde ich nicht viel Geld in (nutzlose) Anwälte stecken. Schuldenberatung und Budgetberatung sind doch
nur Worthülsen. Ich hatte bis zu diesem Totaldisaster in meinem ganzen Leben noch keine Schulden und bin immer sehr
sparsam mit meinem Geld umgegangen. Selbst war ich jahrelang selbstständiger Berater und habe immer meine Bilanzen
bzw. die meiner Firma in Ordnung gehalten. Und teure Hobbies habe ich ebenfalls nicht - dafür kostet jede Reise zu den
Grosseltern meiner Kleinen ein kleines Vermögen. Ich bin aber dabei das zu reduzieren.

Die Diskussionen über mein Einkommen werde ich hier nicht fortführen. Glaub aber mal, dass der Beamte vom Betreibungsamt
sich das genau bestätigen liess.

Den Unsinn, den Du über das Schulsystem und meine Tochter erzählst, finde ich wirklich grausam:
1. Weil Afrika-Mami bei Kälte und bei Hitze die Wohnung nicht verlassen will, hockt unsere Tochter fast den
ganzen Tag vor der Flimmerkiste. Jedes mal, wenn ich sie habe, freut sie sich riesig im Schwimmbad oder
auf dem Spielplatz andere Kinder zu sehen. Die hätte schon längst in einen Kindergarten gehört. Finanziell
sollte das bei 2000.- CHF Kindesunterhalt wohl auch kein Problem sein, oder?
2. Die Entwicklung eines Kindes in der Schule hängt extrem von dem elterlichen Vorbild ab. Die Kinder von Harz-IV
Empfängern werden in der Regel, nicht immer aber meistens wieder Harz-IV Empfänger. Da kann man nicht
mit diesem Schweizer Standard-Gelaber kommen und sagen "wir sind Schweizer, wir sind toll und unsere Schulen
sind die besten" - das stimmt so einfach nicht.
3. Das Schulsystem in der Schweiz ist im europäischen Vergleich eine Katastrophe: http://www.gesamtschule-hamburg.de/schweiz.htm
4. Der Ort, an dem meine Exe derzeit noch in unserem alten Luxusappartement wohnt, ist für Erwachsene gut, weil
zentral gelegen. Für Kinder ist Altstetten wohl ebenfalls eine kleine Katastrophe, in der man schnell lernt, wo
es die günstigsten Drogen gibt. Der Ausländeranteil in den dortigen Schulen ist extrem hoch - ganz im Kontrast zu
dem, was Du schreibst.
mariam hat geschrieben: Valerian, du bist seit langem in einer negativen Spirale gefangen und gegen viele Hinweise und Ratschläge immun. Leider. Ich hoffe trotzdem, dass du eines Tages etwas finden wirst, das dir erlauben wird, aus diesem Teufelskreis auszubrechen.
Vielen Dank für fett gedrucktes - wegen der Hinweise und Ratschläge bin ich in diesem Forum. Ich denke,
dass Du selbst weisst, was in der Schweiz (eigentlich auch in DLand und Austria) mit Vätern angestellt wird.
Da kommt mir so ein Satz, wie der reinste Hohn obendrauf vor.
__________________________________________________
Wer dreckige Wäsche wäscht, macht sich die Hände schmutzig.

Valerian
Beiträge: 567
Registriert: 29.04.2008, 10:37

Re: Reingelegt

Beitrag von Valerian » 11.07.2010, 19:08

Hallo @Shanah.ch

Dein Beitrag ist ja noch schöner als der von Mariam.
Shanah.ch hat geschrieben:Ich kann mich Mariam nur anschliessen...
Mein geschiedener Mann hatte damals CHF 8'000 netto und ich erhielt zusammen mit der 2jährigen Tochter insgesamt CHF 3'100 Unterhalt, da er genug behalten musste, um seine Arbeitsfähigkeit zu sichern, das war das Agument. Deine finanzielle Misere ist nur schlecht nachvollziehbar. Hilfe möchtest du auch nicht annehmen, sondern schlägst um dich, wenn man dir etwas rät.
Zunächst "schlage" ich nicht um mich, sondern Ihr beiden und einige Eurer ehrenwerten, eingeschworenen Schweizer Gesellschaft - ich erinnere mal an Moni - wollt mir unterstellen, was nicht den Tatsachen entspricht. Dass Du bei 8'000.- CHF Einkommen Deines Ex "nur" 3'100.- CHF Unterhalt bezogen haben sollst, was nach meinen Deutschen Massstäben immer noch zuviel ist, kann ich mir bei Schweizer Massstäben nur so erklären, dass auf Schweizer unter Schweizern eben ein bischen mehr Rücksicht genommen wird, als auf Deutsche - das wirst Du wohl nicht bestreiten. Jedenfalls lag der Kindesunterhalt im Fall meiner Tochter anfänglich schon bei 2'430.- CHF (!!!). Dazu gabs dann nochmals 4 kCHF für die Mama und alle sonstigen Familienzulagen als Bonbon obendrauf. Das Gesamtpaket lag jedenfalls deutlich über dem Schweiz weiten Durchschnittseinkommen - und war ein vielfaches vom Durchschnittseinkommen ungelernter Kräfte ohne vernünftige Schulausbildung, die keine der Landessprachen fliessend sprechen.

Aber das ist ja nur zweitrangig. Wenn ich heirate, mir über die Folgen im klaren bin und mich mit Mami auseinanderlebe, bin ich auch gerne bereit alle Folgen widerspruchslos zu tragen. In meinem besonderen Fall kannte ich die möglichen Folgen nicht und habe deshalb einen Schweizer Anwalt zwecks Absicherung hinzugezogen (bitte lies einmal den Thread). Der hat mich falsch oder garnicht beraten und mir hinterher seine Bürokollegin auf den Hals gehetzt hat. Die Schweizer Justiz deckt das (was auch in der Schweiz kriminell ist: http://www.bgfa.ch/scripts/getfile?id=1350 und wohl ebenfalls nur mit meiner Deutschen Staatsbürgerschaft zu erklären ist) und ausserdem wird für das Eheschutzverfahren eine völlig unerfahren Berufsanfängerin eingesetzt, die sämtliche Unterlagen in die Hände nimmt und behauptet, das nicht beurteilen zu können (das wäre ihr Job als Richterin) - schwupps kriegt die Kindesentführungsmami und Aufsichtspflichtverletzerin und medizinische Hilfe für schwer verletzte Tochter Ablehnerin, die mit einem Touristenvisum eingereist ist, einen betrügerischen Visa-Antrag stellte und völlig offensichtlich diese Ehe und das Kind nur zu betrügerischen Zwecken eingegangen/gezeugt hat und darüber hinaus noch einige schwere Straftaten gegen mich begangen hat, die Wohnung, Unterhalt und Tochter. - Und alle Gerichte bis zum Bundesgericht decken das.
Shanah.ch hat geschrieben:Die Flucht nach Deutschland macht auch wenig Sinn, denn die Zahlungsverpflichtungen werden dich grenzübergreifend auch dort einholen.
Stimmt genau - und meine Tochter zu sehen wird dann noch schwieriger. Aber Schweizer raten mir, doch endlich das Land zu verlassen :D :D :D
__________________________________________________
Wer dreckige Wäsche wäscht, macht sich die Hände schmutzig.

Arabella
Beiträge: 1391
Registriert: 07.04.2008, 10:58

Re: Reingelegt

Beitrag von Arabella » 11.07.2010, 21:44

Lieber Valerian,
der Zuspruch kam von 2 Personen...und ich denke diese meinen es auch eigentlich nicht böse.
Bitte bleibe uns dem Forum erhalten!

Ich denke wirklich du bist der einzige, der die gesamte Situation wirklich noch verstehen kann . Selbst wenn man immer wieder in deinem Thread liest verschliesst sich einem der Durchblick.
Eigentlich fand ich toll dass du den Ratschlag angenommen hast nochmals einen Anwalt aufzusuchen, ging wohl leider nicht gut.
Deine Verzweiflung kann ich insgesamt verstehen und ich empfinde dich auch nicht als Beratungresitent, eher habe ich das Gefühl dass viele wirklich keinen Durchblick für deine Situation haben, eingeschlossen mir :oops:

Bitte bleibe im Forum!
LG Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

mariam
Beiträge: 267
Registriert: 09.01.2010, 18:25

Re: Reingelegt

Beitrag von mariam » 12.07.2010, 02:58

Hallo Valerian

Damit, dass dir mein Beitrag nicht gefällt, kann ich leben. Auch verstehe ich, dass du durch das, was du hier erlebt hast, enttäuscht und desillusioniert bist und an der Gerechtigkeit zweifelst.
Aber das, was ich geschrieben habe, ist kein Quatsch. Sondern hat viel mit der Schweizerischen Realität zu tun.
Ich habe beim Lesen deiner Beiträge oft das Gefühl, dass du nie wirklich hier in der Schweiz angekommen bist. Und dass du, obwohl jetzt einige Jahre hier wohnhaft, nicht wirklich dich integrieren konntest / wolltest. Aufgefallen ist es mir, weil du immer wieder mit deutschen Ausdrücken kommst und damit zum Teil auch bei Fachstellen anrückst, die es hier so nicht gibt, oder die hier anders heissen (z.B. Kindergeld) oder weil du deutsche Gesetzesparagraphen zitierst und ihre Folgen schilderst, diese Paragraphen aber für das Schweizerische Recht nullbedeutung haben.
Valerian hat geschrieben:Zu den Inhalten:
mariam hat geschrieben: Ich glaube, du bist beratungsresistent.
Wenn ich das wäre, würde ich nicht viel Geld in (nutzlose) Anwälte stecken. Schuldenberatung und Budgetberatung sind doch
nur Worthülsen.
Siehst du, deine Antwort hier und diejenige, die ich in Bezug auf Schuldenberatung in meinem vorigen Post zitiert hatte, sind genau Beispiele weswegen ich "beratungsrestistent" geschrieben habe. Wieso sind "Schuldenberatung" und "Budgetberatung" "nur Worthülsen"? Glaubst du nicht daran, dass man mit seinem Geld haushälterisch umgehen kann dank einem übersichtlichen Budget? Oder glaubst du nicht, dass die genannten Stellen einem wirklich weiterhelfen? Es gäbe auch Bücher zu diesem Thema, falls dir das mehr liegt. Und ich glaube sogar mich zu erinnern, dass in der Beobachter-Zeitung, in der du mal deine Geschichte veröffentlichen wolltest, in jeder Ausgabe eine Budgetberatungs-Ecke ist.
Ich hatte bis zu diesem Totaldisaster in meinem ganzen Leben noch keine Schulden und bin immer sehr
sparsam mit meinem Geld umgegangen. Selbst war ich jahrelang selbstständiger Berater und habe immer meine Bilanzen
bzw. die meiner Firma in Ordnung gehalten.
Das zweifle ich nicht an. Nur ist mir in Erinnerung, dass bei der allerersten Gerichtsverhandlung der Unterhalt so hoch berechnet wurde, weil du gemäss Unterlagen ein Einkommen erzieltest, das höher war als CHF 12000. Und dass du dann meintest, dass das nicht dein wirkliches reales Einkommen war, da du nicht sauber zwischen Firma und Privatem getrennt hattest. An die Details erinnere ich mich jetzt nicht mehr. Aber genau das ist das Problem: Eine exakte Buchführung (privat und geschäftlich) ist in jeder Lebenslage notwendig, egal wie viel Einkommen man hat und somit auch egal wie generös man mit seinem Geld umgehen kann.
Und je weniger Geld man zur Verfügung hat, umso mehr zahlt sich eine genaue Budgetierung und Abrechnungsführung aus, weil man genau sieht, wohin das Geld geflossen ist und wo man somit Sparpotenzial besitzt.

Ausserdem frage ich mich, ob deiner (Ex-)Frau soviel Unterhalt zugestanden worden ist, weil sie die teure Mietwohnung selber zahlen muss, womit ein grosser Teil des Unterhaltgelds bereits für sie wieder weg ist. Ich frage mich auch, auf wen der Mietvertrag lautet: Auf dich oder auf euch beide? Wenn nur auf dich: Wäre es möglich, dass du die Wohnung kündest und eine billigere Wohnung anmietest, in die deine (Ex-)Frau dann ziehen müsste?

Über deine Wohnung hast du in diesem Thread geschrieben:
Unsere Wohnung (super Lage in Zürich)
und
eine luxoriöse Mietwohnung
In einem anderen Forum schreibst du von einer "Penthousewohnung".
Keines dieser drei Schlagwörter verbinde ich mit dem Stadtkreis Altstetten. Deswegen habe ich an andere Wohngegenden der Stadt Zürich gedacht, als ich das über die Schule geschrieben habe.
Den Unsinn, den Du über das Schulsystem und meine Tochter erzählst, finde ich wirklich grausam:
Keine Ahnung, wie du zu diesem Urteil kommst, aber Unsinn ist es garantiert nicht. Das, was ich dir geschrieben hatte, stimmt. Auch wenn du es nicht glauben willst oder kannst. Wie gut Schulsysteme sind, ist immer relativ. Ich schrieb "ziemlich gut" in Bezug auf das Schweizer Schulsystem. Und das meinte ich generell und pauschalisierend. Ich persönlich finde zum Beispiel das Zürcher Schulsystem nur bedingt toll, also mässig: Es gibt bessere Schulsysteme in der Schweiz.
Aber das "ziemlich gut" bezog sich darauf, was ein Kind in der Schweiz erreichen kann mit einer einer staatlichen Schulförderung, also praktisch keine Unkosten für die Eltern, und ohne grosse, intellektuelle Unterstützung der Eltern. Und das kann auf jeden Fall ein ganz ordentliches Ergebnis sein. Sprich solide Lehrausbildung oder sogar eine weiterführende Schule. Wenn deine Tochter aber unbedingt das Gymnasium besuchen und studieren muss, dann könnte es knapp werden, das gebe ich zu. Aber der Schulerfolg ist nicht nur von den Eltern abhängig: Er hängt aber ab einem gewissen Alter auch ganz direkt vom Willen und Ehrgeiz des Kindes ab! Und wenn deine Tochter will, dann stehen ihr hier in der Schweiz in schulischer Hinsicht alle Wege offen.
1. Weil Afrika-Mami bei Kälte und bei Hitze die Wohnung nicht verlassen will, hockt unsere Tochter fast den
ganzen Tag vor der Flimmerkiste. Jedes mal, wenn ich sie habe, freut sie sich riesig im Schwimmbad oder
auf dem Spielplatz andere Kinder zu sehen. Die hätte schon längst in einen Kindergarten gehört. Finanziell
sollte das bei 2000.- CHF Kindesunterhalt wohl auch kein Problem sein, oder?
Zur Klärung dieses Abschnitts:
In der Schweiz, hier Zürich, beginnt der obligatorische Kindergarten, wenn das Kind rund 4-jährig ist. (Einschulungsalter ist vom 1.5.xx1 - 30.4.xx2). Der dauert in der Regel zwei Jahre. Daran schliesst nahtlos die Primarschule an. Hier im Kanton Zürich 6 Jahre.
Alle Einrichtungen, die Kinder vor dem obligatorischen Kindergarten besuchen (Spielgruppe, Tageshort, private Kindergarten etc.) basieren auf freiwilliger Basis und Kosten dementsprechend. Der obligatorische Kindergarten ab 4. Jahren ist hingegen unentgeltlich.
Wenn du den Eindruck hast, dass deine Tochter schon lange in eine solche Institution sollte, damit sie in Kontakt mit anderen Kindern kommt, dann liegt das an euch, sprich den Eltern, das in die Hand zu nehmen und einzufädeln. Hast du nicht auch noch das Sorgerecht für deine Tochter? Könntest du da nicht selber tätig werden und etwas bewirken? Oder darf da bereits nur noch deine (Ex-)Frau entscheiden?
4. Der Ort, an dem meine Exe derzeit noch in unserem alten Luxusappartement wohnt, ist für Erwachsene gut, weil
zentral gelegen. Für Kinder ist Altstetten wohl ebenfalls eine kleine Katastrophe, in der man schnell lernt, wo
es die günstigsten Drogen gibt. Der Ausländeranteil in den dortigen Schulen ist extrem hoch - ganz im Kontrast zu
dem, was Du schreibst.
Wie bereits oben geschrieben, aufgrund deiner Schilderungen wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass deine Tochter in Altstetten wohnt. Aber deine Ansicht
Für Kinder ist Altstetten wohl ebenfalls eine kleine Katastrophe, in der man schnell lernt, wo es die günstigsten Drogen gibt.
finde ich persönlich auch eine spezielle. Und ich kann deine Argumentation nicht wirklich nachvollziehen. Warum sollen sie schnell, also als etwas vom Ersten, lernen, wo es günstige Drogen gibt? Da müssten sie doch auch in einem elterlichen Umfeld leben, wo das unterstützt / toleriert / geduldet wird.

Ein hoher Ausländeranteil in einem Schulquartier führt hier in Zürich dazu, dass die Schulen verglichen mit ausländerarmen Quartieren einen höheren Prozentsatz an Sonderstunden zugeteilt bekommen: Sprich, die Schule verfügt über mehr DaZ-Stunden (Deutsch als Zweitsprache), mehr IF-Stunden (Integrierte Förderung) und mehr Teamteaching-Stunden. Somit hat eine Klasse insgesamt eine grössere Betreuung als in den ausländerarmen Quartieren. Und davon wird auch deine Tochter profitieren. (BTW: Sie ist ebenfalls eine Ausländerin und wird also zu diesem "Kontingent" dazu gezählt.)
Ausserdem gibt es in jeder Klasse sogenannte "Hausaufgabenstunden", die freiwillig zum obligatorischen Schulunterricht hinzu besucht werden können.

Zusätzlich gibt es die ausserschulischen Betreuungsangebote (Hort, kostenpflichtig): Die Eltern können ihre Kinder den eigenen Bedürfnissen entsprechend anmelden und zahlen einen Beitrag, der aufgrund des Einkommens bestimmt wird. Im Hort haben die Kinder unter anderem auch die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben zu machen und Unterstützung zu erhalten.
Ich denke, bei deiner Tochter wäre es ganz sinnvoll, sie würde zumindest einen Teil der ausserschulischen Zeit im Hort verbringen. Somit bekäme sich auch ausserhalb der Schule professionelle Betreuung, würde gefördert und könnte die Hausaufgaben, Teil des obligatorischen Schulstoffs, erledigen.

Falls es dich interessiert, hier die Links zum Thema Kindergarten und Betreuung (Hort):
http://www.stadt-zuerich.ch/ssd/de/inde ... arten.html
http://www.stadt-zuerich.ch/ssd/de/inde ... horte.html

Grüsse mariam

Amaretta
Beiträge: 361
Registriert: 29.03.2008, 11:14

Re: Reingelegt

Beitrag von Amaretta » 12.07.2010, 06:18

mariam hat geschrieben:
Den Unsinn, den Du über das Schulsystem und meine Tochter erzählst, finde ich wirklich grausam:
Keine Ahnung, wie du zu diesem Urteil kommst, aber Unsinn ist es garantiert nicht. Das, was ich dir geschrieben hatte, stimmt. Auch wenn du es nicht glauben willst oder kannst. Wie gut Schulsysteme sind, ist immer relativ. Ich schrieb "ziemlich gut" in Bezug auf das Schweizer Schulsystem. Und das meinte ich generell und pauschalisierend. Ich persönlich finde zum Beispiel das Zürcher Schulsystem nur bedingt toll, also mässig: Es gibt bessere Schulsysteme in der Schweiz.
Aber das "ziemlich gut" bezog sich darauf, was ein Kind in der Schweiz erreichen kann mit einer einer staatlichen Schulförderung, also praktisch keine Unkosten für die Eltern, und ohne grosse, intellektuelle Unterstützung der Eltern. Und das kann auf jeden Fall ein ganz ordentliches Ergebnis sein. Sprich solide Lehrausbildung oder sogar eine weiterführende Schule. Wenn deine Tochter aber unbedingt das Gymnasium besuchen und studieren muss, dann könnte es knapp werden, das gebe ich zu. Aber der Schulerfolg ist nicht nur von den Eltern abhängig: Er hängt aber ab einem gewissen Alter auch ganz direkt vom Willen und Ehrgeiz des Kindes ab! Und wenn deine Tochter will, dann stehen ihr hier in der Schweiz in schulischer Hinsicht alle Wege offen.
Hallo, Mariam
sicher ist ein Schulerfolg nicht nur von den Eltern abhängig.
Wie du Valerians weiter untenstehender Aussage entnehmen kannst, Stichwort "Flimmerkiste", Mama besucht weder Schwimmbad noch Spielplatz mit der Tochter, ist die Mutter nicht willens und in der Lage, über ihren von mangelnder Bildung und dementsprechender geistiger Trägheit und in Folge mangelnder Voraussicht geprägten Horizont hinauszusehen. Kinder brauchen Zuwendung, um- nicht nur- auf die Schule vorbereitet zu sein.
Das müssen keine Frühförderungskurse sein, es genügt sich Zeit zu nehmen, Abends sich ans Bett zu setzen und ein Märchen vorzulesen,
im Wald zu spazieren und sich mit wachen Augen umzuschauen, und auf die von Valerian beschriebene Weise- schwimmen, Spielplatz- gemeinsam
etwas zu unternehmen. Auch gemeinsames Essen an einem Tisch, die Präsenz, neugierige Kinderfragen zu beantworten ist wichtig.
mariam hat geschrieben:Wenn deine Tochter aber unbedingt das Gymnasium besuchen und studieren muss, dann könnte es knapp werden, das gebe ich zu.
Was würdest du dir für dein Kind wünschen?
Es ist nicht zu übersehen, das angesichts des immer härteren Konkurrenzkampfes um immer knappere Arbeitsplätze ein guter Schulabschluss
sehr sehr wichtig ist. Du schreibst "unbedingt das Gymnasium besuchen und studieren muss", als sei der Besuch eines Gymnasiums überflüssig und fast verwerflich. Natürlich muss man kein Gymnasium besuchen und studieren, ein ordentlicher Schulabschluss und daran anschliessend eine Ausbildung
sind auch in Ordnung. Je besser allerdings der Schulabschluss, desto größer die Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Und wer die Matura/Abitur nicht hat, hat auch da oft geringere Chancen.
mariam hat geschrieben:
1. Weil Afrika-Mami bei Kälte und bei Hitze die Wohnung nicht verlassen will, hockt unsere Tochter fast den
ganzen Tag vor der Flimmerkiste. Jedes mal, wenn ich sie habe, freut sie sich riesig im Schwimmbad oder
auf dem Spielplatz andere Kinder zu sehen. Die hätte schon längst in einen Kindergarten gehört. Finanziell
sollte das bei 2000.- CHF Kindesunterhalt wohl auch kein Problem sein, oder?
Zur Klärung dieses Abschnitts:
In der Schweiz, hier Zürich, beginnt der obligatorische Kindergarten, wenn das Kind rund 4-jährig ist. (Einschulungsalter ist vom 1.5.xx1 - 30.4.xx2). Der dauert in der Regel zwei Jahre. Daran schliesst nahtlos die Primarschule an. Hier im Kanton Zürich 6 Jahre.
Alle Einrichtungen, die Kinder vor dem obligatorischen Kindergarten besuchen (Spielgruppe, Tageshort, private Kindergarten etc.) basieren auf freiwilliger Basis und Kosten dementsprechend. Der obligatorische Kindergarten ab 4. Jahren ist hingegen unentgeltlich.
Wenn du den Eindruck hast, dass deine Tochter schon lange in eine solche Institution sollte, damit sie in Kontakt mit anderen Kindern kommt, dann liegt das an euch, sprich den Eltern, das in die Hand zu nehmen und einzufädeln. Hast du nicht auch noch das Sorgerecht für deine Tochter? Könntest du da nicht selber tätig werden und etwas bewirken? Oder darf da bereits nur noch deine (Ex-)Frau entscheiden?
Mariam...
lässt du hier nicht einen wichtigen Punkt ausser Acht?
Du schreibst "es liegt an euch, den Eltern". Hast du den Eindruck, das Valerian und seine Ex-Frau wie gemeinsam zum Wohl des Kindes
agierende Eltern wirken? Oder ist es nicht vielmehr so, das es sich um eine beznessende Parasitin und ihren Wirt handelt?
Dieser Frau ist genau wie männlichen Beznessern nur an ihrem persönlichen Vorteil und ihrer eigenen Bequemlichkeit gelegen,
ich kann mir kaum vorstellen, das sie sich Gedanken um die Zukunft der Tochter macht wie Valerian es tut und dementsprechend an einer Mitwirkung interessiert ist.
Du schreibst, als gingest du von einem normalen Elternverhältnis aus.
Das ist hier nicht gegeben.
mariam hat geschrieben:
4. Der Ort, an dem meine Exe derzeit noch in unserem alten Luxusappartement wohnt, ist für Erwachsene gut, weil
zentral gelegen. Für Kinder ist Altstetten wohl ebenfalls eine kleine Katastrophe, in der man schnell lernt, wo
es die günstigsten Drogen gibt. Der Ausländeranteil in den dortigen Schulen ist extrem hoch - ganz im Kontrast zu
dem, was Du schreibst.
Wie bereits oben geschrieben, aufgrund deiner Schilderungen wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass deine Tochter in Altstetten wohnt. Aber deine Ansicht
Für Kinder ist Altstetten wohl ebenfalls eine kleine Katastrophe, in der man schnell lernt, wo es die günstigsten Drogen gibt.
finde ich persönlich auch eine spezielle. Und ich kann deine Argumentation nicht wirklich nachvollziehen. Warum sollen sie schnell, also als etwas vom Ersten, lernen, wo es günstige Drogen gibt? Da müssten sie doch auch in einem elterlichen Umfeld leben, wo das unterstützt / toleriert / geduldet wird.

Ein hoher Ausländeranteil in einem Schulquartier führt hier in Zürich dazu, dass die Schulen verglichen mit ausländerarmen Quartieren einen höheren Prozentsatz an Sonderstunden zugeteilt bekommen: Sprich, die Schule verfügt über mehr DaZ-Stunden (Deutsch als Zweitsprache), mehr IF-Stunden (Integrierte Förderung) und mehr Teamteaching-Stunden. Somit hat eine Klasse insgesamt eine grössere Betreuung als in den ausländerarmen Quartieren. Und davon wird auch deine Tochter profitieren. (BTW: Sie ist ebenfalls eine Ausländerin und wird also zu diesem "Kontingent" dazu gezählt.)
Ausserdem gibt es in jeder Klasse sogenannte "Hausaufgabenstunden", die freiwillig zum obligatorischen Schulunterricht hinzu besucht werden können.

Zusätzlich gibt es die ausserschulischen Betreuungsangebote (Hort, kostenpflichtig): Die Eltern können ihre Kinder den eigenen Bedürfnissen entsprechend anmelden und zahlen einen Beitrag, der aufgrund des Einkommens bestimmt wird. Im Hort haben die Kinder unter anderem auch die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben zu machen und Unterstützung zu erhalten.
Ich denke, bei deiner Tochter wäre es ganz sinnvoll, sie würde zumindest einen Teil der ausserschulischen Zeit im Hort verbringen. Somit bekäme sich auch ausserhalb der Schule professionelle Betreuung, würde gefördert und könnte die Hausaufgaben, Teil des obligatorischen Schulstoffs, erledigen.

Falls es dich interessiert, hier die Links zum Thema Kindergarten und Betreuung (Hort):
http://www.stadt-zuerich.ch/ssd/de/inde ... arten.html
http://www.stadt-zuerich.ch/ssd/de/inde ... horte.html

Grüsse mariam
Ja, das wäre sinnvoll, wenn das Kind Zeit im Hort verbringen würde. Da ist zu hoffen, das Lösungen gefunden werden und die Mutti nicht zu bequem ist,
das Kind hinzubringen und abzuholen.

Hier noch ein Link zum Mamablog.
Zitat:
"Aber mein Glaube an die kindliche Selbstregulation macht vor der Empirie halt: Wenn Bildungsforscher wie Urs Moser schon seit Jahren dokumentieren, dass die Lernqualität in einer Klasse spätestens bei einem Anteil von 50% Fremdsprachigen kippt, dann ist es mir eben nicht mehr egal, wie sich die Schüler eines Schulhauses zusammensetzen."

"Selbst hartnäckige Verfechter von Multikulti ziehen aus dem Zürcher Kreis 4, sobald der Nachwuchs fünf Kerzen auf dem Geburtstagskuchen ausblasen darf und eingeschult wird. Es sei denn, sie haben sich einen der begehrten Plätze in einer Tagesschule geangelt. Oder sie können sich eine Privatschule für den Nachwuchs leisten. Offiziell haben die Eltern zwar keine freie Schulwahl, aber sie tun schon heute alles, um die Einteilung des Kindes zu steuern. Das ist nicht nur in Zürich, Basel, Bern so. Auch wer in die Agglomeration zieht, informiert sich im Umfeld über den Ruf von Schulhäusern und Lehrpersonen, schreibt Um- und Einteilungsgesuche.

Es hat sich etwas Grundlegendes geändert im Schweizer Bildungssystem und das gibt Anlass zur Sorge: Die Volksschule verkommt immer mehr zur Zweiklassen-Schule. Das bestreiten nicht einmal mehr ihre grössten Verfechter. "


http://blog.tagesanzeiger.ch/mamablog/i ... en-schule/

Valerians Sorgen scheinen sehr berechtigt zu sein. Es hat wohl kaum Sinn, Links zu Kindergarten und Betreung zu setzen, wenn Valerian so wenige Möglichkeiten
hat, Einfluss darauf zu nehmen.
Die ganze Situation scheint ja sehr festgefahren zu sein.
Es scheint ja nicht einmal möglich zu sein, das Valerian ein normales Gespräch mit der Mutter führt und darum bittet, gemeinsam dafür zu sorgen,
das die KLeine in den Kindergarten kommt.
Wenn Mutter blockt, ist Vater machtlos.
Das Kind ist hier nichts weiter als eine Geisel in der Hand der Beznesser-Mutter, die dadurch,
das das Kind auf der Welt ist, Forderungen stellen und Rechte beanspruchen kann.
Ich glaube nicht, das das Mädchen der Mutter wirklich am Herzen liegt, es ist wie bei den hiesigen Beznessern Mittel zum Zweck.
Ich bin zeitlich nicht in der Lage, den ganzen Strang nochmal durchzugehen, aber war es nicht so,
das es mit dem Umgang Schwierigkeiten gab und dir, Valerian, von Gericht und Behörden Steine in den Weg gelegt werden
und in der Hauptsache der Mutter beigestanden wird?

Ich wäre an Valerians Stelle schon längstaus den Latschen gekippt, hätte aufgegeben.

Valerian, so blöde sich das anhört...kannst du nicht versuchen, wegen des Kindergartenbesuches etwas in die Wege zu leiten?
Da es direkt über die Mutter nicht möglich zu sein scheint, wäre es möglich, über ein entsprechendes Amt auf die Notwendigkeit
des Kindergartenbesuches aufmerksam zu machen?
Mir fällt zu dem Dilemma nichts weiter ein...

LG Amaretta

Shanah.ch
Beiträge: 104
Registriert: 09.03.2010, 11:08

Re: Reingelegt

Beitrag von Shanah.ch » 12.07.2010, 10:53

Ja Valerian

Ich bin ja auch Deutsche und nun schon 20 Jahre in der Schweiz. Auch ich musste lernen, dass hier nicht alles so läuft, wie in Deutschland. Nachdem ich die ersten Jahre mit dem Kopf durch die Wand wollte, habe ich versucht meine Eistellung zu ändern und mich hier einzugliedern, was mir recht gut gelungen ist.

Zu deiner obigen Rückmeldung möchte ich mich nicht mehr äusser, da ich komplett anderer Meinung bin wie du und nicht so recht weiss, wie man dir das mitteilen soll, ohne anzuecken - also lass ich's!

Das was du über das Schulsystem denkst, ist auch nur deine Meinung. Ich habe mit meinen drei Töchtern sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich wohne zwar nicht in Altstetten, sondern arbeite nur dort, jedoch bin ich in der Lage, mir ein Urteil zu bilden. Wenn deine Ex tätsächlich in einer teueren Wohngegend in Altstetten wohnt, ist der Ausländeranteil an der Schule dort im Quartier nicht sehr hoch, da kaum bezahlbar.

Es ist Pflicht ein Kind ab 4 Jahren in den Kindergarten zu bringen, sieh das doch als Chance! Da wird auf jeden Fall auffallen, wenn etwas nicht stimmt. Die Kindergärtnerinnen und die Lehrerinnen sind sehr aufmerksam und klopfen auf den Busch, wenn Ihnen irgendetwas komisch vorkommt oder sie meinen, dass es dem Kind nicht gut geht. Da werden sofort Gespräche angesetzt und auf psychologische Abklärung gedrängt. Da kann sich deine Ex nicht entziehen.
Ich bin nicht
-blöd, weil ich frage, wenn ich etwas nicht verstehen
-unverschämt, weil ich schreiben, was ich denke
-arrogant, weil ich manche Leute nicht mag
-ignorant, weil mir manches egal ist.
-respektlos, obwohl ich vielem gerne auf den Grund gehe

Arabella
Beiträge: 1391
Registriert: 07.04.2008, 10:58

Re: Reingelegt

Beitrag von Arabella » 12.07.2010, 11:24

Hallo Valerian,
es ist tatsächlich so.
In der Schweiz ist ab dem 4. Lebensjagr der Kindergarten Pflicht! Es nennt sich sogar Schulpflicht!
Ich weiss jetzt nicht wie alt deine Tochter ist, aber ab dem 4. Lebensjahr wird die Mutter sie wohl in den Kindergarten "einschulen" müssen.
Kannst du im Internet googeln.
LG Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

Shanah.ch
Beiträge: 104
Registriert: 09.03.2010, 11:08

Re: Reingelegt

Beitrag von Shanah.ch » 12.07.2010, 14:38

So Valerian, deine Situation ging mir trotz allem nicht aus dem Kopf. Nach genauer Überlegung gibt es für dich wirklich nur die Möglichkeit, aus der Schweiz auszureisen, aber nicht wegen der Schulden, sondern wegen einem anderen Punkt, den du vorher schon mal angesprochen hast: den Aufenthaltsstatus deiner Frau! Möglicherweise hat man dir deshalb den Tip gegeben, das Land zu verlassen.

Du hattest vor Monaten erwähnt, dass die Bewilligung deiner Ex im 2011 abläuft und sie diese nicht unbedingt verlängert bekommt. Somit gehe ich davon aus, dass ihre Bewilligung über 5 Jahre ging. Diese hat sie aber nur erhalten auf Grund der Familienzusammenführung, was sich jetzt für sie ja erledigt hat, aber nicht für das Kind - d.h.: solange du in der Schweiz bist, kann sie auch bleiben und erhält im 2011 möglicherweise sogar eine unbefristet Bewilligung (C). Egal was passiert, für dich ist das Jahr 2011 der Schlüssel, aber wirklich nur, wenn du das Land dauerhaft verlässt, weil
1. die Familienzusammenführung nach Deutschland verlegt werden muss und du da, wegen völlig neuer Lebensumstände aller Beteilgten, dass Ganze nochmals aufrollen kannst. Der Unterhalt in D ist auch bei weitem nicht in diesen Dimensionen geregelt, so dass es wahrscheinlich zu einem für dich recht befriedigenden Ergebnis kommen wird.
2. falls deine Frau in der Schweiz nun eine Arbeit findet oder schon gefunden hat, kann sie bleiben (wegen dem deutschen Kind!!!). Sie muss belegen können, dass sie sich und das Kind ernähren kann und im Besitz eines unbefristeten Arbeitsvertrags ist. In diesem Fall muss man den von ihr verdienten Lohn, welchen sie unter diesen Umständen preisgeben muss, deinen Unterhaltszahlungen anrechnen - du kannst ebenfalls auf eine Neuberechnung bestehen.

Also in beiden Fällen ist dir geholfen. Du kannst dich ja weiterhin im Grenzgebiet von z.B. Waldshut aufhalten und deinem Besuchsrecht nachkommen, das du sicherlich wahrnehmen möchtest.

So jetzt kannst du meinen gut gemeinten Beitrag wieder auseinander nehmen :D !
Ich bin nicht
-blöd, weil ich frage, wenn ich etwas nicht verstehen
-unverschämt, weil ich schreiben, was ich denke
-arrogant, weil ich manche Leute nicht mag
-ignorant, weil mir manches egal ist.
-respektlos, obwohl ich vielem gerne auf den Grund gehe

Arabella
Beiträge: 1391
Registriert: 07.04.2008, 10:58

Re: Reingelegt

Beitrag von Arabella » 12.07.2010, 21:54

Hallo Shanah,
welche Familienzusammenführung meinst du denn?
Verstehe ich jetzt nicht ganz.

Ist ja auch nicht selbstverständlich, dass Valerian im Grenzgebiet seiner Arbeit nachgehen kann.
Das liest sich recht leicht deine Vorschläge und nach dem ersten Durchlesen auch eventuell so durchführbar.....aber Valerian wird doch Gründe haben warum er es nicht tut!
LG Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

Valerian
Beiträge: 567
Registriert: 29.04.2008, 10:37

Re: Reingelegt

Beitrag von Valerian » 13.07.2010, 00:25

Heute hatte ich ein paar nette Gespräche.

Eins mit der Beiständin - da bin ich tatsächlich ein bischen ausfällig geworden. Ich muss dieser Frau zugestehen,
dass sie die Ruhe weg hat. Jedenfalls hat sie am Ende das Telefonat mit Ansage beendet. Martine - falls Du hier mitliest -
entschuldige bitte meine überdeutlichen Worte, auch wenn sie im Kern wahr sind.

Dann habe ich noch mit der Dt.Botschaft telefoniert. Leider ist der Sachbearbeiter, der immer sehr freundlich zu mir war,
ausgewechselt worden. Der neue hat mich einfach, kurz und bündig "abgebügelt". Da scheint sich ein neuer Ton einzuschleichen.

Die ebenfalls neue Waisenrätin von der Vormundschaftsbehörde konnte ich nicht erreichen.

Vom EUGMR habe ich vor Ewigkeiten mal ein Schreiben bekommen, dass sie den Fall angucken wollen - seitdem nichts mehr.

Die Anwältin, die ich jetzt hinzugezogen hatte, hat ausser den höchsten Kosten für die geringste Leistung (mal abgesehen
von den kriminellen Aktivitäten meines Ehevertragsanwalts und seiner Bürokollegin) praktisch nichts gemacht,
was mich irgendwie weitergebracht hätte.

Zusammengefasst: Ich komme mir langsam vor, wie ein Schaf vor der Schlachtbank. Derzeit gehts noch um die Wolle.
Es laufen drei Betreibungen gegen mich. Deshalb kann ich aus meiner jetzigen, sehr eingeschränkten Wohnsituation nichts
mehr ändern.

Irgendwie sind inhaltlich alle legalen Möglichkeiten abgegrast. Dass ich nicht die nächsten 10 Jahre diesen Megaunterhalt
an meine Afrikanerin, die mittlerweile auch noch einen neuen Lover hat, weiterzahlen kann, während ich mich nicht einmal
mehr bewegen kann, ist klar. Ich will auch nicht zugucken, wie ich für unsere Tochter zum Wochenendonkel werde, während
sich meine weisse Tochter immer weiter von mir entfernt und dem "braunen Papi" ( <- ihre Worte ) zuwendet. Für mich ist
hier langsam der Punkt gekommen mittelfristig ganz anderen Alternativen zuzuwenden. Zwar kann ich mich mit meinem
Gesundheitszustand nicht einfach auf den Weg machen, aber hierbleiben kann ich auf Dauer auch nicht mehr - das ist nicht
zum aushalten. Ich habe auch wenig Lust mich durch den Aufbau immer Probleme die letzten 10 bis 15 Jahre meines Lebens
verderben zu lassen - durch meine Vergangenheit und Krankengeschichte habe ich lange genug Nachteile gehabt.
Ich fange an zu überlegen wieviel Sinn die ganze Geschichte noch macht. Vorraussichtlich kann ich für meine Tochter praktisch
nichts mehr tun - ob ich da bin oder nicht, wird für sie vielleicht irgendwann egal sein.

@Shanah.ch was ich geschrieben habe, war nicht persönlich gemeint.
__________________________________________________
Wer dreckige Wäsche wäscht, macht sich die Hände schmutzig.

Haram
Beiträge: 2156
Registriert: 31.10.2008, 04:31

Re: Reingelegt

Beitrag von Haram » 13.07.2010, 01:08

@ Valerian

Einen Schlussstrich hättest du schon viel früher ziehen sollen.

Kannst du nicht in ein Land gehen, das kein Rechtshilfeabkommen mit CH und DL hat ?
Kenne einen, der hat seinen Wohnsitz, aber aus anderen Gründen, nach Tschechien verlegt.

Du zerstörst dich selbst, und gehst daran kaputt.

Gruss
haram
Die grösste aller Kampfkünste ist Jura

mariam
Beiträge: 267
Registriert: 09.01.2010, 18:25

Re: Reingelegt

Beitrag von mariam » 13.07.2010, 01:43

Liebe Amaretta

Hier noch zur Ergänzung.

Bezüglich Gymasium:
In der Schweiz haben nur rund 20% eine Jahrgangs ein Abitur. Alle anderen machen eine Lehre oder besuchen eine andere weiterführende Schule. Die Schweiz hat ein extrem gutes duales Bildungssystem: Das heisst, wenn du in der Schweiz eine Lehre machst, dann bist du für 3 Tage im Betrieb mit praktischer Ausbildung und zwei Tage in der Schule mit allgemeiner und fachlicher Ausbildung. Anschliessend hast du einen guten Abschluss und sehr wohl eine gute Chance auf dem Arbeitsmarkt.

Die beiden Links, die ich Valerian am Schluss geschrieben habe, sind nicht einfach irgendwelche Links bezüglich Kindergarten und Betreuung.
Es sind die Links zum Kindergartensystem in der Stadt Zürich und zum Betreunungssystem (der Schule angegliedert) der Stadt Zürich. Es sind die offiziellen Links des Schul-&Sportdepartements der Stadt Zürich!
Das heisst, dass Valerian auf diesen Seiten genau nachlesen kann, wie das System funktioniert: Wann werden Kinder in den Kindergarten eingeschult, wie funktioniert es, was müssen die Eltern machen, was ist der Lehrplan, welches Betreuungsangebot ausserhalb der Schule gibt es, was kostet es, wie funktioniert die Anmeldung etc. Wenn man sich via diese Links über alle Unterthemen zum Thema Kindergarten und Betreuung durchgelesen hat, dann muss nichts mehr gegoogelt werden.


Grüsse
mariam
Zuletzt geändert von mariam am 13.07.2010, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.

Shanah.ch
Beiträge: 104
Registriert: 09.03.2010, 11:08

Re: Reingelegt

Beitrag von Shanah.ch » 13.07.2010, 06:52

@Arabella
Familienzusammenführung ist die Grundlage des Visums, welches der Ehefrau ursprünglich erteilt wurde, so heisst das hier in der Schweiz, wenn ein hier Lebender seinen ausländischen Partner nachholt. Da sie aber nicht mehr zusammen sind, kann sie trotzdem bleiben, wenn Valerian in der Schweiz bleibt, weil die deutsche Tochter bei ihr lebt und das wiederrum ist Valerians Familie. Verlässt Valerian die Schweiz, hat sich das Aufenthaltrecht für die Dame dort auch erledigt, sie kann nur noch nach D gehen (die Tochter ist ja Deutsche), oder sie findet einen Job in der Schweiz mit unbefristetem Vertrag.

Wenn Valerian ins deutsche Grenzgebiet zieht, kann er mit einer Grenzgängebewilligung auch in der Schweiz arbeiten, hat aber keine Niederlassungsbewilligung mehr. D.h. er kann so seine Frau zum Arbeiten zwingen, wenn sie dort bleiben will oder sie verlässt das Land auch! Zur Info von Waldshut nach Zürich fährst du ca. 45 min. Ich habe täglich fast den selben Weg, es ist also machbar!
Ich bin nicht
-blöd, weil ich frage, wenn ich etwas nicht verstehen
-unverschämt, weil ich schreiben, was ich denke
-arrogant, weil ich manche Leute nicht mag
-ignorant, weil mir manches egal ist.
-respektlos, obwohl ich vielem gerne auf den Grund gehe

Maria
Beiträge: 662
Registriert: 04.04.2008, 15:39

Re: Reingelegt

Beitrag von Maria » 13.07.2010, 10:07

Ich konnte nicht die 40 Seiten lesen. Ich sehe nur, daß die Geschichte schon seit 2 Jahren läuft. Wie ist es jetzt? Wieviel Unterhalt zahlt Valerian? Kann er seine Tochter öfters sehen? Kann seine Ex die Luxus Wohnung behalten?
Hätte ich die Geschichte von Anfang an verfolgt, hätte ich gesagt: Nimm deine Tochter mit nach Kanada oder Australien und bleibe dort, bis sie 18 ist!
Afrikanische Frauen verlassen (fast) immer ihre Kinder nach einer Scheidung in Afrika. Der Vater und seine Familie betreuen die Kinder weiter, ansonsten kann die Frau nicht wieder heiraten bzw. von einem anderen Mann versorgt werden.
Hier in Europa ist das Kind eine Wahnsinnsgeldquelle. Entweder durch den ex, oder durch den Staat und sichert mit Garantie den Pass und AE noch dazu! Dazu kommt noch, daß die Gerichte fast immer zugunsten des ausländischen - afrikanischen -Partners entscheiden - wahrscheinlich um uns zu bestrafen, daß man so dumm war! Und das stimmt noch mehr, wenn der Partner eine Partnerin ist.
Hinzu kommt, daß Afrikaner(innen) emotional brutal sind. Sie sind hier gekommen aus einem einzigen Grund: mit allen Mitteln Geld zu machen. Nicht alle können im Drogen- oder Prostitutionsgeschäft gehen. Die anderen gehen in die "Emotionsgeschäft": Gefühle der einsamen Menschen missbrauchen, um ihr Geld herauszuholen. Danach werden die Gefühle mit einer unglaublichen Brutalität niedergetrampelt, und da sie exzellente Schauspieler sind und Lügenweltmeister, werden auch die besten Gerichte getäuscht!
Deshalb hätte ich in diesem Fall unsere Justiz NIE vertraut und wäre über die Grenze gegangen. Eine europäische Mutter würde für ihr Kind bis über die Grenzen nach Kanada oder Alaska kämpfen. Das macht die nigeranerin nicht. Lieber lässt sie sich von einem anderen Dummen beschwängern!
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Arabella
Beiträge: 1391
Registriert: 07.04.2008, 10:58

Re: Reingelegt

Beitrag von Arabella » 13.07.2010, 10:45

Hallo Mariam,
wo habe ich denn dein Post ausführlich kommentiert???
Eventuell verwechselst du mich mit Amaretta?
Dann solltest du etwas genauer lesen :wink: ist nicht böse gemeit!

Mein Schreiben zum Kindergarten sollte einfach nochmals eine Bekräftigung sein, sonst nichts! Auch war sie direkt an Valerian gerichtet, der sich sicherlich trotz links ganz gerne nochmals durch googelt. also nix für ungut habs bestimmt nicht gegen dich geschrieben!

Hallo Maria,
dein Tipp mit Tochter auszuwandern hört sich sicherlich verlockend an, ist aber illegal und nennt sich Kindsentführung.
Trotz allem kann ich mir nicht vorstellen dass Valerian seiner Tochter die Mutter gänzlich entziehen will! Desweiteren könnte Valerian nie wieder zurück weil er sich in höchstem Masse strafbar machen würde!

Danke Shanah für deine Erklärung , jetzt habe ich verstanden wie du das meinst!
LG Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

mariam
Beiträge: 267
Registriert: 09.01.2010, 18:25

Re: Reingelegt

Beitrag von mariam » 13.07.2010, 10:54

Arabella hat geschrieben:Hallo Mariam,
wo habe ich denn dein Post ausführlich kommentiert???
Eventuell verwechselst du mich mit Amaretta?
Dann solltest du etwas genauer lesen :wink: ist nicht böse gemeit!
Liebe Arabella

Recht hast du: Sollte vielleicht nicht mehr zu später Stunde schreiben und lesen, wenn ich es nicht richtig kann :oops: :oops: :oops:

Danke, ich habe mein Post korrigiert und angepasst. Und entschuldige mich hiermit bei dir: Sorry!

Liebe Grüsse
mariam

Arabella
Beiträge: 1391
Registriert: 07.04.2008, 10:58

Re: Reingelegt

Beitrag von Arabella » 13.07.2010, 11:08

Hallo Mariam,
kein Problem, das kann schnell passieren!
Schon vergessen! :wink:
LG Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

Antworten