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Anaba
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Beitrag von Anaba » 26.07.2011, 08:11

Die frisch gebackene Ministerin Bilkay Öney (SPD) fackelt in Stuttgart nicht lange und benützt die grünrote Gunst der Stunde, um all das wenige Sinnvolle, was die CDU/CSU in den letzten dreißig Jahren zustande gebracht hat, in drei Wochen abzuschaffen.
Ihr neues Ministerium, wo noch nicht jeder Stuhl besetzt ist,arbeitet Schlag auf Schlag

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedw ... 19,1052930
Liebe Grüße
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Micky1244
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Beitrag von Micky1244 » 26.07.2011, 08:44

Da hat man wohl den Bock zum Gärtner gemacht, der jetzt "konservative Altlasten" beseitigt.
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Efendi II
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Beitrag von Efendi II » 26.07.2011, 10:20

Das ist doch vom Großteil der Bevölkerung alles so gewünscht, sonst hätte man diese Regierung bzw. die parlamentarische Mehrheit, welche diese Regierung erst möglich gemacht hat, nicht gewählt.
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Darinka
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Beitrag von Darinka » 26.07.2011, 11:37

Mir fehlen ja selten mal die Worte. Aber bei dem Artikel (und dem von Karla hier reinkopierten Kommentar dazu) kucke ich jetzt ungefähr so:

:shock: :shock: :shock:

LG darkness
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Efendi II
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Beitrag von Efendi II » 26.07.2011, 11:54

darkness hat geschrieben:dem von Karla hier reinkopierten Kommentar dazu) kucke ich jetzt ungefähr so:
:shock: :shock: :shock:
Der Kommentar war doch reine Ironie.

.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Darinka
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Beitrag von Darinka » 26.07.2011, 12:04

Efendi, der Artikel reicht schon zum so :shock: kucken ..... :wink: :wink:
Und ja, ich habe den Kommentar auch ironisch gelesen...

LG darkness
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Katrina
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Beitrag von Katrina » 26.07.2011, 12:50

Hallo,
das mit der doppelten Staatsbürgerschaft könnte u. U. ganz nützlich sein. Wie oft schon wurde beklagt, dass eingebürgerte Straftäter nicht ausgewiesen werden können. Oder dass eingebürgerte Menschen sich nur bis zur Einbürgerung zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen. Wäre eine Ausweisung bei Doppelstaatlern möglich? Oder kann man ihnen die D Staatsangehörigkeit entziehen; sie würden dadurch ja nicht staatenlos? Ich weiß aber nicht, ob das Grundgesetz das zulassen würde.

Allerdings, Zitat aus dem Bericht:
"Viele dieser Menschen hingen "emotional" an ihrem Herkunftsland, sagte sie. Es sei deshalb nicht sinnvoll, junge Erwachsene, die in Deutschland geboren sind, aber ausländische Eltern haben, zu zwingen, sich für einen Pass zu entscheiden."
Was denn nun? Hier geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen - aber hängen emotional an ihrem "Herkunftsland"? Das klingt für mich nach Rosinenpickerei.

LG, Katrina

Efendi II
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Beitrag von Efendi II » 26.07.2011, 13:32

Karla hat geschrieben:Tschuldigung, dass ich den Kommentar nur als Text einstellte. Natürlich war mir klar, dass er ironisch auf die Spitze getrieben war.

Ob es aber alle Leser so verstanden haben, ist zu fragen.
Die GRÜNEN und ihre Wähler sicherlich nicht, denn genau das ist ja ihr angestrebtes Ziel.

.
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Haram
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Beitrag von Haram » 26.07.2011, 13:39

Hallo Katrina

Und wenn die deutschen Behörden nichts von einer doppelten Staatsbürgerschaft wissen ?
Denn oft wird die ausländische Staatsbürgerschaft wieder angenommen. z.B. bei Türken
Ein Mensch kann für mich nur eine Staatsbürgerschaft haben und nicht mehrere.

Gruss
haram
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Katrina
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Beitrag von Katrina » 26.07.2011, 14:08

Hallo Haram,

dann ist nach derzeitigem Recht natürlich die D Staatsangehörigkeit verloren gegangen und muss nicht mehr entzogen werden - was ohne Folgen bleibt, so lange es keiner erfährt.

LG, Katrina

Anaba
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Beitrag von Anaba » 26.07.2011, 14:15

Katrina hat geschrieben:Hallo Haram,

dann ist nach derzeitigem Recht natürlich die D Staatsangehörigkeit verloren gegangen und muss nicht mehr entzogen werden - was ohne Folgen bleibt, so lange es keiner erfährt.

LG, Katrina
Hallo Katrina,
in Berlin haben sie vor einigen Jahren 5000 Türken mit doppelter Staatsbürgerschaft erwischt.
Passiert ist nichts.
Man hat nie wieder was darüber gehört.
Vielleicht eine Geldstrafe ?
Liebe Grüße
Anaba

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Frei
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Beitrag von Frei » 26.07.2011, 20:39

Wenn man an die vergangene grausame und extreme Gewalttätigkeit der Türke denkt, die gegen Europa und Europäer/-innen ausgeübt wurde,

fragt man sich (frage ich mich) warum sind diese Leute erlaubt (ohne sich tief zu entschuldigen zu müssen, und ohne etwas gegen ihren Nationalismus oder ihres Stolzsein machen zu müssen), (uns) über Toleranz oder so zu belehren?!

Schönsten Abend :-)

Haram
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Beitrag von Haram » 26.07.2011, 21:07

Ganz einfach :
Sie holen sich nach Erhalt der Deutschen Staatsangehörigkeit wieder einen Türkischen Pass in einer Türk. Botschaft. :wink:

Gruss
haram
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Charlotte
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Beitrag von Charlotte » 27.07.2011, 13:32

Es wird sich viel ändern: irgendwann werden die Schüler in Deutschland, Türkisch als 1. Fremdsprache lernen :roll: .

.......vielleicht werden dann deutschstämmige irgendwann um ihre "Integration" kämpfen.

Ich habe sowas von "die Faxen dicke" wenn von multikulti geredet wird - ich kann euch das gar nicht sagen :twisted:
Ich habe keine Angst - ich habe Kinder

habbibbti
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Beitrag von habbibbti » 27.07.2011, 13:45

Es ist wie immer in Dt. es wird geredet und diskutiert und am Ende passiert nichts oder irgendein Mist, der nichts bringt. All das Geld, was dabei für die sog. Integration draufgeht, könnte in die Kinderbetreuung einfließen, denn da muss man ansetzen in der jungen Generation. Aber manchmal hat man schon das Gefühl, dass das politisch gar nicht gewollt ist, um von den wirklichen Problemen abzulenken.
... und dann haut die Realität der Hoffnung ein's in die Fresse!!!
Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null... und das nennen Sie dann Ihren Standpunkt.

Frei
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Beitrag von Frei » 27.07.2011, 15:42

Hallo liebste, wahrscheinlich war ich über Deutschland nicht genug informiert.

Gerade habe ich verschiedene Bücher + Musik CD gekauft, die zum Sprachlernen nützig sind (es ist etwas für Kinder,

und da sind sie wirklich schön, werde ich auch die Daten der Herausteller einfügen [*]),

und es gibt "kleine Geschichte und Lieder", die so gemeint sind,

etwas von der Sprache und der angehängten Kultur zu lehren.

Mit voller Überraschung lese ich,

dass der deutsche CD oft ... arabische (araboislamische) Name zitiert,

statt Name aus der reinen deutschen Kultur! [zum Beispiel Mustafa und Ali, statt typische deutsche Name für Junge].

[Der arabische CD zitiert arabische Name, also keine kulturelle Mischung dort: man/Kind lernt Arabisch, und auch arabische Name].

Also, muss ich vermuten, dass Deutschland (schon) wirklich (viel) "arabisiert" und "entdeutschisiert" ist/wurde?

Jetzt weiss ich nicht welche tiefe Unterschied könntet es - zwischen Arabisierung und Türkisierung der deutschen Gesellschaft - geben kann,

wenn die türkische Gemeinschaft die araboislamische Kultur nicht verlassen hat? (...)

Auf jeden Fall, ich lasse euch wissen, dass wir (Ausländer) etwas von euch (Deutsche) lernen,

die auch nicht "typisch" deutsch ist:

vielleicht ist Deutschland kein Deutsch-land mehr? (...)

Mit liebsten Grüssen und alles Gute an ... euch :-)

[*] www.edizionicurci.it - Curci Young - Melody abc, sind & learn - "Canta e impara il Francese, il Tedesco, l'Arabo, ..." ["Singe und lerne das Französisch, das Deutsch, das Arabisch, ..."]

Míral
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Beitrag von Míral » 27.07.2011, 15:53

Hallo frei,

die Unterrichtswerke zum Deusch Lernen wollen sich an den realen Situationen in Deutschkursen orientieren und in diesen Kursen tragen die meisten Personen keine deutschen Namen. :) Wenn also z.B. im Buch das Thema "sich vorstellen" behandelt wird, dann werden im Buch Beispielpersonen gezeigt, die z.B. Mustafa, Giovanni, Tai-Min oder John heißen. Das dient zum einen der Identifikaton der Kursteilnehmer mit dem Buch als auch dazu, dass gleich die deutschen Wörter der verschiedenen Nationalitäten gelernt werden können, damit man sich adäquat vorstellen kann: "Guten Tag, ich heiße Jean und bin Franzose." Ich sehe hier keine Arabisierung oder Turkisierung sondern halte das System in dem Zusammenhang für sinnvoll.

Dir viel Erfolg beim Deutsch Lernen!
LG, Miral

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Elisa
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Re: Integration verbessern

Beitrag von Elisa » 27.07.2011, 16:08

Miral, und deshalb stelle ich mich in Frankreich mit meinem dortigen französischen Namen vor, da meinen eh niemand versteht, und ich habe dennoch recht gut französisch gelernt.

Es heisst dort auch nicht Bauknecht sondern Bonekt .

Und wenn ich nach Amerika fahre werden die Leute sich dort auch nicht wegen mir umbenennen John bleibt John und Jake bleibt Jake.

Wenn ich in die Türkei fahre, wäre ich sicherlich sehr überrascht, wenn sich ein Türke mit Peter vorstellen würde.

Ich denke an diesem Pipapo wird das Erlernen der Sprache nicht scheitern.

Und ob in den Büchern türkische oder deutsche Namen stehen, ändert an der Tatsache nichts, dass man Vokabeln und Grammatik lernen muss.

Und wenn ich in ein anderes Land auswandere, reicht ja nicht mal der Erlernen der Sprache, sondern ich muss auch noch die Kultur verstehen lernen. Und das um so mehr, wenn ich die Staatsbürgerschaft eines Landes abnehme. Ein Pass ist schliesslich nicht nur ein Stück Papier.
LG Elisa

Charlotte
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Re: Integration verbessern

Beitrag von Charlotte » 27.07.2011, 16:11

Hallo frei,

da ich ja schon etwas älter bin :D , kann ich dir erzählen wie es war als ich Fremdsprachen lernte; im Englischunterricht hießen die Personen John, James, Billy, Peter, Mary usw. - im Spanischunterricht hießen sie Jose, Esmeralda ....usw. . Keiner von uns fühlte sich durch die landestypischen Namen diskriminiert (es war Unterricht im Ausland), niemand von uns wäre empört darüber gewesen. (!) Niemand von uns hätte es gewagt zu protestieren, denn wir waren Gäste im entsprechenden Land und versuchten uns so gut es ging anzupassen.

Auch wenn ich heute mit meiner Tochter im Ausland bin (z.B. Italien, Spanien), verhalten wir uns so, dass sich niemand durch unser Verhalten/Äußeres gestört fühlen könnte.

Ich lehne Fremdenhass vollkommen ab, jedoch möchte ich nicht, dass meine Tochter z.B. von männlichen Migranten plump angemacht wird - nur weil sie kein Kopftuch trägt.

Etwas mehr Respekt würde vielen Menschen gut tun, auch schlecht integrierten Migranten.
Ich habe keine Angst - ich habe Kinder

jippie
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Re: Integration verbessern

Beitrag von jippie » 27.07.2011, 16:51

Aber man heißt doch nur noch in ausgewählten Stadtteilen und Landstrichen, Michael, Klaus, Charlotte oder Lisa.
In sofern ist der Unterricht doch lebensnah..... :lol:


:mrgreen:
Jetzt der "kultursensiblen Sprache" verpflichtet.

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