gibt es sextourismus von frauen wirklich?

Wir reden hier über die Unterschiede. Was ist Bezness und wer betreibt "Sextourismus" - Was sind die Folgen?

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Renate
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Beitrag von Renate » 04.04.2008, 15:39

Hallo toaana,

da muss ich Dir - leider - widersprechen.

Darüber gab es auch schon einschlägige Berichte in Funk und Fernsehen.

Wenn es auch nicht meine Zustimmung findet - hierbei handelt es sich um ein Geschäft, um eine Absprache.
Also eine Sache die von beiden Parteien bewusst gewollt eingegangen wird.

Hier werden keine falschen Spiele gespielt und keine Gefühle vorgegaukelt.

Es ist ein Geschäft.

Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

Kleo
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Beitrag von Kleo » 04.04.2008, 15:55

Sorry Tooana: wäre mir auch lieber, wir könnten weibl. Sextourismus ausschließen. Zwischen Himmel und Erde kommt eine Menge vor, leider auch dies. Wir dürfen weder orientalische Männer noch weibliche Psychen verallgemeinern. Je mehr "Frau" sich angewöhnt hat (angewöhnen hat müssen), wie "Mann" zu funktionieren, umso mehr hat "Frau" auch gelernt, ihre Gefühle hintanzustellen und einfach ihren Bedürfnissen Befriedigung zu verschaffen. Allerdings glaube ich, dass diese Form der Emanzipation noch nicht so weit Verbreitung gefunden hat wie männl. Sextourismus (vgl. auch Thailand, usw.)
Kleo
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Micky1244
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Beitrag von Micky1244 » 04.04.2008, 17:58

Da unverbindlicher Sex in unserem Land ein Teil der erotischen Realität ist, der Begriff ONS drückt das unter anderem aus, ist es wohl nicht allzu verwunderlich, wenn Touristinnen auch im orientalischen Ausland das leben, was sie von zu Hause gewohnt sind.
Ob das Sextourismus ist, oder ob es nur ein Ausdruck einer allgemein gelockerten Sexualmoral ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Im Ausland werden finanzielle oder geldwerte Gegenleistungen erwartet, also anders als in Europa unter gleichgestellten ONS- Teilnehmern.
Zumindest die russischen Frauen geben nun immer häufiger Anlass zur Klage, weil sie den orientalischen Anbieter nach in Anspruch genommener Dienstleistung nicht zu entlohnen beabsichtigen.
Sextourismus ist unter anderem auch eine Folge der Globalisierung.
Und er ist nicht eine vorwiegend männliche Domäne.

sarah
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Beitrag von sarah » 05.04.2008, 13:40

Ich denke schon auch das es sextourismus von Frauen gibt. Nur diese Frauen werden sich natürlich in einem Forum wie hier oder auch in welchen für Bi-nationale Beziehungen gar nicht zu wort melden weil weder das eine noch das andere auf sie zutrifft. Inwieweit frauen in länder wie Ägypten, tunesien und Marokko deswegen fahren weiß ich nicht aber gerade die Karibik ist doch dafür bekannt das die Frauen deswegen hinfahren

LG, Sarah

Michael
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Beitrag von Michael » 05.04.2008, 15:13

Ich stelle sogar noch eine andere These auf.

Der Sextourismus von Frauen, schon Anfang der 90ziger Jahre
deutlich abgezeichnet,

hat Bezness erst möglich gemacht.

Vorwiegend in der Türkei, wo verkappte Lehrerinnen und Bastschuhträgerinnen mit Rucksack, sich den jungen Türken förmlich an den Hals geworfen haben und schon wenige Stunden, nachdem sie aus dem Flugzeug stiegen, sich einen Bettgefährten aussuchten,

blieb es nicht aus, dass die Türken dachten, die Touristinnen sind Freiwild und alle zu haben.

Das sie dann daraus im Umkehrschluss ihren Vorteil suchten, leider mit sehr unfähren Mitteln, darf eigentlich nicht verwundern.


Die Opfer sind, wie auch in anderen Bereichen, die Anständigen und Ehrlichen.
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marokkofan79
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Beitrag von marokkofan79 » 05.04.2008, 16:09

also sextourismus von frauen gibts doch wirklich oder wie ist es zu erklären dass es reportagen gibt wo frau hotel in kenia bucht und gleichzeitg einen mann für zwei wochen - der mit ihr dort seine zeit verbringt. da kann sich frau doch wirklich nicht erwarten dass mann gefühle aufbringt. habe eine reportage gesehene und der keniaschische mann solche dienstleistungen macht um seine familie zu ernähren.
auch ist mir mehrmals in urlauben aufgefallen - dass frauen sich wirklich den männern anbieten und da schätze ich auch mal dass frau sich im vorhinein bewusst ist dass es nur "für spaß" ist ...
wenn das im vorhinein eine abgemachte sache ist - dann ist das ja ok - obwohl ich es niemals persönlich machen könnte - denn ich gehör auch zu typ frau diie sex und gefühle (muss ja nicht gleich die große liebe sein - aber ein verliebtsein oder so) trennen kann.
tja - also meiner meinung nach - sextourimus von frauen gibt es definitiv und ich glaub das ist auch stark im kommen ?!

Kleo
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Beitrag von Kleo » 05.04.2008, 16:18

Bevor uns da etwas aus dem Ruder läuft: Bezness und Sextourismus sind zwei absolut getrennte Schuhe. Bei Sextourismus ist einfach der Deal ein ganz klarer, beide Seiten wissen Bescheid. Und wenn Michael die steile These aufstellt, dass europäische Frauen orientalische Männer erst auf den Geschmack gebracht haben: die Ladies haben sicher nicht an Bezness gedacht sondern an unkomplizierten Sex.
Der kriminelle Ansatz, dass man das freiere Verständnis für Sexualität in unserer Kultur geschickt ausnutzen kann, um sich Geld, AE oder auf jeden Fall schnellen Sex zu holen - der ist doch wohl Beznesser-Gehirnen entsprungen.
Auch wenn Frauen vorgeworfen wird, sich an den Hals von Orientalen zu werfen (by the way: wohin werfen sich Orientalen??): sie haben sicher nicht im Sinn, sich als entwicklungshelfende Melkkuh verachten, demütigen und austricksen zu lassen. Da ist der Ansatz "Selber schuld" die nächste Schlußfolgerung und das gefällt mir so gar nicht.
Kleo
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Michael
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Beitrag von Michael » 05.04.2008, 16:30

Kleo hat geschrieben:Bevor uns da etwas aus dem Ruder läuft: Bezness und Sextourismus sind zwei absolut getrennte Schuhe. Bei Sextourismus ist einfach der Deal ein ganz klarer, beide Seiten wissen Bescheid. Und wenn Michael die steile These aufstellt, dass europäische Frauen orientalische Männer erst auf den Geschmack gebracht haben: die Ladies haben sicher nicht an Bezness gedacht sondern an unkomplizierten Sex.
Der kriminelle Ansatz, dass man das freiere Verständnis für Sexualität in unserer Kultur geschickt ausnutzen kann, um sich Geld, AE oder auf jeden Fall schnellen Sex zu holen - der ist doch wohl Beznesser-Gehirnen entsprungen.
Auch wenn Frauen vorgeworfen wird, sich an den Hals von Orientalen zu werfen (by the way: wohin werfen sich Orientalen??): sie haben sicher nicht im Sinn, sich als entwicklungshelfende Melkkuh verachten, demütigen und austricksen zu lassen. Da ist der Ansatz "Selber schuld" die nächste Schlußfolgerung und das gefällt mir so gar nicht.
Kleo



Es wäre schon sinnvoll, sich über Ursache und Wirkung klar zu werden.

Das hat nichts mit Schuldzuweisung zu tun, sondern damit, dass man sich mit Entwickklungen auseinander setzt.

Fakt ist, dass sich Touristinnen in diesen Ländern willig Hingaben, mehr noch , sich fortwarfen.

Ich habe in der Türkei mehrere Monate an einem Platz gelebt und konnte es, da ich in einer türkischen Familie untergebracht war und in einem Touristengeschäft gearbeitet habe, sehr plastisch beobachten.

Hier wird Frauen kein Vorwurf gemacht, ich schlüssele da nur auf.

Es macht aber auch keinen Sinn, Frauen wieder als Heilige und Opfer im Gesamten dar zustellen.

Die Einschränkung der Ehrlichen und Unschuldigen, welche Opfer von Bezness wurden, habe ich ja deutlich angesprochen.
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marokkofan79
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Beitrag von marokkofan79 » 05.04.2008, 16:32

ich will in meinem kommentar keineswegs die orientalischen männer (oder männer im allgemeinen) verteidigen.
ich meine - solange es für beide klar ist - frau will sex und mann auch oder frau zahl für sex (dienstleistung!!!) und mann kasiert - ist das ok.
nur sollte frau wirklich sex und gefühle trenn können.

sobald mann oder frau gefühle investieren und wenn frau verliebt ist und mann sich ausnützt - ist es eben ganz eine andere sache und ich würde kein gutes haar mehr an mann lassen.

ich kann zwar in gewisseweise die leute dort verstehen - dass sie raus wollen aus ihren ländern udn sich hier in europa das paradies erhoffen - bin jedoch schon der meinung dass es gott sei dank schön langsam ansatzweise durchdringt - dass es bei uns nicht ganz so das paradies ist.

sobald also sex irgendwas mit verliebtsein oder ähnlichem zu tun hat - sollte frau versuchen den absprung zu schaffen - so nach dem motto - lieber eine ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende.

Kleo
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Beitrag von Kleo » 05.04.2008, 16:58

O.K. Michael:
ich habe in Tunesien europ. Frauen gesehen, die mit String-Tangas oben ohne Beach-Volleyball gespielt haben. Die gesamte männl. Crew des Hotels hat die Hände nicht mehr aus den Hosentaschen gekriegt.... Diese Frauen tragen massiv dazu bei, das Bild der europäischen Reisenden zu prägen. Dafür können wir uns bei ihnen herzlich bedanken, so, wie sie NICHT nachdenken. Ich will also die Frauen nicht gemeinhin als Opfer darstellen sondern kann ihren Anteil schon sehen. Wir bemühen uns hier ständig, nicht alle Ägypter, Tunesier, Türken, Marokkaner in einen Topf zu werfen. Mich fuxt aber mächtig, dass sich viele der obigen Herren um uns viel weniger Gedanken machen als wir um sie. Setzen sie sich eigentlich mit unserer Kultur auseinander um uns ein Haucherl besser zu verstehen? Nö - nix da. Sie verallgemeinern, sehen uns pauschal als sexhungrige Einzeller an, die eh nix kapieren und cashen ab.
Kleo
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Michael
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Beitrag von Michael » 05.04.2008, 17:12

Kleo hat geschrieben:O.K. Michael:
ich habe in Tunesien europ. Frauen gesehen, die mit String-Tangas oben ohne Beach-Volleyball gespielt haben. Die gesamte männl. Crew des Hotels hat die Hände nicht mehr aus den Hosentaschen gekriegt.... Diese Frauen tragen massiv dazu bei, das Bild der europäischen Reisenden zu prägen. Dafür können wir uns bei ihnen herzlich bedanken, so, wie sie NICHT nachdenken. Ich will also die Frauen nicht gemeinhin als Opfer darstellen sondern kann ihren Anteil schon sehen. Wir bemühen uns hier ständig, nicht alle Ägypter, Tunesier, Türken, Marokkaner in einen Topf zu werfen. Mich fuxt aber mächtig, dass sich viele der obigen Herren um uns viel weniger Gedanken machen als wir um sie. Setzen sie sich eigentlich mit unserer Kultur auseinander um uns ein Haucherl besser zu verstehen? Nö - nix da. Sie verallgemeinern, sehen uns pauschal als sexhungrige Einzeller an, die eh nix kapieren und cashen ab.
Kleo

Hallo Kleo,

zum Eingangsthema, ein eindeutiges ja, es gibt den Sextourismus von Frauen, ohne jegliche Verbrämung.

Zu Deiner Aussage,

klar, dass die Typen sich ein Bild machen, welches durch die Begrenzung auf die jeweiligen Touristenorte entsteht. Sie kennen ja nur "ihr Leben" und die damit bestehende Sichtweise.

Sie sehen allerdings alle 14 Tage neues Material ankommen, welches sich willig zur Benutzung selber freigibt.

Die zwanzig oder dreißig "Unverdorbenen" im gleichen Zeitraum fallen dann unter die Opfer.


Meine Aussage hat nichts mit Moral, sondern mit Erkenntnis zu tun.

Das die Typen dann hingehen und sich mit Lügen und anderen Betrügereien eine Freikarte nach Europa holen oder ihre Finanzen direkt im eigenen Land aufbessern, ist ein ganz anderer Stand.

Gruß Michael
Einseitige Denkweisen führen in den Tunnel der Blindheit! (Beiträge + 10.023)

Michael
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Beitrag von Michael » 05.04.2008, 17:32

Auf den Punkt gebracht Bigi :wink:
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Mahalia
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Beitrag von Mahalia » 05.04.2008, 18:45

Zu den letzten beiden Beiträgen möchte ich sagen:

Männer pauschalisiert sind sicher rationaler aber nicht emotionslos.

Männer die jahrelang eine Geliebte haben bauen ein emotionale Beziehung zu ihr auf, das kann man drehen und wenden wie man will.

Das der Mann im einzelnen oder auch des öfteren sich nicht scheiden lässt , z.B. aus finanziellen Gründen und deshalb bei seiner Frau bleibt, ist sicher eine rationale Entscheidung bedeutet jedoch nicht zwangsläufig , dass der keine emtionale Bindung zu der Geliebten hat.

Ich spreche hier nur über "normalos" keine Soziopathen und anders gestörten Persönlichkeiten.

Und das ein Grossteil der Frauen "mehr Gefühle" entwickelt und sich damit emotional bindet, halte ich eher für erziehungsbedingt.

In Europa wurden bis vor 100 Jahren Ehen arrangiert, wie heute noch in der islamischen und /oder 3ten Welt üblich . Diese Ehen sind nicht nur schlecht und haben mit Liebe meistens nichts oder nicht viel zu tun.
Und an diesen Ehen sind Frauen zur Hälfte beteiligt !

Das ist mal das Eine und das andere ist, dass ich genügend Beispiele persönlich kenne, in denen es um Sex aber sicher nur Bedingt oder kaum um Liebe geht . Die Beziehungen sind i.d.R. nicht schlechter als andere , wo einem verkauft wird es handle sich hier um grosse Liebe oder wo es mal mit einer solchen begonnen hat.

Was ich damit sagen möchte ist, das Frauen (pauschalisiert)durchaus in der Lage sind Sex und Gefühle zu trennen und das mehr als gemeinhin angenommen wird.
Die andere Seite der Medaille ist natürlich das es auch im Zeitalter der Emanzipation immer noch als unmoralisch gilt .

Ich denke das Frauen mal ganz ehrlich zu sich selbst sein sollten und sich selbst hinterfragen sollten bei diesem Thema. Vielleicht nicht unbedingt als Teenager aber sicher wenn man die 25 mal überschrittten hat.

Und das war zu allen Zeiten so nicht nur heute .Nur gibt es in unterschiedlichen Zeitaltern eben unterschiedliche Moralvorstellungen und die haben eben unterschiedliche Auswirkungen ....

Dazu wäre dann noch in Betracht zu ziehen, dass das älteste Gewerbe der Welt nicht nur von Frauen ausgeübt wird , die unter Druck stehen oder gezwungen werden.....
Mein Wort zum Sonntag und ich wünsche ALLEN ein schönes Wochenende :D
Tu,wo Du bist was Du kannst,mit dem was Du hast.
Theodore Roosevelt

Elisa
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Beitrag von Elisa » 05.04.2008, 19:02

Wir können hier immer vom Gro reden.

Ein Mann hat eine Geliebte und liebt sie auch, aber er hält an seiner Ehe fest, er respektiert seine Ehefrau vielleicht als Freund.

Eine Frau ist dazu normalerweise nicht fähig.

Sextourismus sehe ich mit einem großen Fragezeichen. Ich selbst kenne eigentlich in meinem Bekanntenkreise keine Sextouristin.
Nur Bezness hat absolut nichts mit Sextourismus zu tun. Die Frauen würden ihren dunkelhäutigen lover besser mit den Augen einer Sextouristin sehen, das wäre sowohl für ihren Geldbeutel als auch ihre Seele besser.


Es gibt Sextourismus sowie es Swinger-Clubs gibt. Der Prozentsatz ist jedoch gering, fällt aber um so mehr auf. Ob diese Menschen glücklich sind, zweifele ich mal an. Aber auch nur, weil ich es mir nicht vorstellen kann.
Zur Prostitution gehört sicherlich eine gute Portion gefühlsmäßige Kälte, sonst kann man diesen Job nicht durchführen. Ich habe sehr nette Prostituierte kennengelernt, aber da war auch eine sehr traurige Seite.

Noch mal Bezness hat mit Sextourismus nichts zu tun, dafür würde ich mich auch nicht einsetzen, denn das ist ein Geschäft zwischen zwei Menschen.
Wenn sich einer dabei verliebt, Berufsrisiko.

LG Elisa

Rosenrot
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Beitrag von Rosenrot » 05.04.2008, 19:48

[quote][color=green]Fakt ist auch,daß wir Frauen IMMER viel zu emotional an alles herangehen..es liegt nunmal in unsrer Natur Emotionaler zu sein als die Männer..das wird sich auch in hundrt Jahren nicht ändern..nur,es gibt halt Frauen die diese Emotionen besser verbergen können.. [/color][/quote]

Das ist mir zu verallgemeinernd. Meiner Meinung und Erfahrung nach sind Frauen nicht prinzipiell emotionaler als Männer, vielmehr erscheint es mir im Zusammenhang mit Sextourismus so, dass Frauen sich mit der ihnen nachgesagten Emotionalität vor moralischen Bewertungen schützen wollen.
In anderen Zusammenhängen wiederum steht einer offenen männlichen Emotionalität die gesellschaftliche Erwartungshaltung von Rollenbildern im Wege. Eine Frau darf in der Öffentlichkeit weinen - ohne abfällig bewertet zu werden. Das aber ist kein Beweis dafür, das Frauen immer viel zu emotional an alles herangehen oder es in unserer Natur liegen würde.

Meiner Meinung nach sollte man vorsichtig mit solchen "Naturgesetzen" sein, die uns in unserer Freiheit einschränken und keine wissenschaftliche Basis haben.

Zur Ausgangsfrage:
Ja, ich glaube, dass es weiblichen Sextourismus gibt. Eine Trennung von Emotion und Körper kann es bei diesen Frauen geben, ist aber nicht zwingend, ich glaube nämlich auch, dass Männer in Thailand durchaus emotionale Beziehungen entwickeln - ob das dann wiederum Emotionen sind, die ich teilen kann, bezweifle ich allerdings sehr.

LG
Rosenrot

Cora
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Beitrag von Cora » 06.04.2008, 00:25

Auf der einen Seite habe ich auch von Frauen gehört, welche von ihren jungen dunklen Lovern schwärmen. Andererseits kann ich es aus eigenem Empfinden nicht nach vollziehen, es toll und anziehend zu finden, mit jemanden zusammenzusein, den ich dafür bezahlen müsste. Es würde sich mit meinem Stolz nicht vereinbaren lassen. Vielleicht bin ich altmodisch? Mir käme ein Mann erbärmlich vor, wenn ich ihn ernähren müsste und somit wäre für mich jegliche erotische Ausstrahlung dahin. Dagegen kann ich wieder nachvollziehen, wenn z. B. Thailänderinnen den Beschützerinstinkt einiger Männer wecken. :?: :roll:
"In den tiefsten und wichtigsten Dingen, sind wir namenlos allein..!" (Beiträge+294)

Katinka
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Beitrag von Katinka » 06.04.2008, 00:57

Hallo,

vorab: ja, ich bin auch der uneingeschränkten Meinung, dass es Sextourismus gibt, der von Frauen ausgeht. Einschlägige Länder wurden ja bereits aufgezählt

Aber...ich denke, man sollte hier unbedingt auch zwischen bewussten und unbewussten Sextourismus differenzieren.

Es gibt Frauen, dazu zählen vor allem die jüngeren, der Party-Generation zugehörigen Damen, die in ihrem Urlaub gänzlich nur an Spaß denken und auch einer Urlaubsaffäre im Allgemeinen nicht abgeneigt sind. Die nehmen sicher auch den ein oder anderen Flirt mit, ohne gleich eine Beziehung anzufangen. Das nennt man dann wohl ONS oder auch One Night Stand. Keine von denen, würde sich dazu bekennen, Sextourismus zu betreiben. Wahrscheinlich würden sie über einen solchen Vorwurf laut lachen.

Andere Damen planen ihren Urlaub regelrecht mit dem Vorsatz, einen schnucklicken Einheimischen anzuflirten, mit dem offensichtlichen Ziel sich auch körperlich nahe zu kommen. Sogar das Reiseziel wird entsprechend ausgesucht. Auch hier ist eine Beziehung im klassischen Sinne nicht vorgesehen. Kleine Geschenke und mündliche Lobeshymnen an den Habibi sind dennoch nicht ausgeschlossen. Hier sind die Fronten klar, Frau gibt etwas und bekommt eine Gegenleistung.

Im Übrigen unterstütze ich Michaels These, dass erst der Sextourismus durch Frauen Bezness bestärkt hat und zu dem Problem gemacht hat, was es heute ist.

Die Leidtragenden sind die, die gänzlich ohne Vorsätze in den Urlaub fahren und prinzipiell als europäische Schl... abgestempelt und entsprechend eingestuft werden. Nichts kommt von nichts.

Schon aus diesem Grunde, bin ich - die selbst passionierte Touristikerin ist - dazu geneigt, die klassischen Pauschalreiseangebote zu überlesen und Bettenhochburgen zu vermeiden.

LG Katinka
In der Mitte von Schwierigkeiten, liegen die Möglichkeiten.

Michael
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Beitrag von Michael » 06.04.2008, 16:16

Wenn dem so wäre, dürften die Beznessfälle ja in Zukunft rapide abnehmen. :wink:
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Renate
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Beitrag von Renate » 06.04.2008, 16:32

Bigi hat geschrieben:eins noch...
trotz Allem...obs mit einer Begegnung klappt oder nicht,entscheiden in den allermeisten Fällen dann aber doch wir Frauen.. :lol:
Da kann ein Mann sitzen und baggern und baggern..ist er für uns nicht interessant,nutzt ihm sein Jägertum überhaupt nichts...nicht jeder Jäger erbeutet eben auch..c ´est la vies...
Hi Bigi,

und warum fallen dann so viel noch darauf herein??

Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

Nefertari1998
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Beitrag von Nefertari1998 » 06.04.2008, 19:50

Hi Big,i
es gab in der bekannten Urzeit auch mal ein Matriarchat, da waren dann wohl die Frauen die Jäger und Sammler.????.. :wink:


Erinner auch nochmal dran, dass wir das Thema im alten Forum schon mal diskutiert haben.
Dort kann man ergänzend nachlesen...

So long
Nefer

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