Meiner (war) ist "einer von den Guten"

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steckchen
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von steckchen » 28.03.2012, 19:21

Johanna hat geschrieben:
Efendi II hat geschrieben:
steckchen hat geschrieben: Was mich an dieser Stelle auch ärgert, ist die Tatsache, daß solche Frauen durch arrangierten Ehen in dieses Land hereingeschleust werden, nachdem ihre Ehemänner zuvor von wohlmeinenden Touristinnen hier "eingeladen" worden waren. Und diese neuen muslimischen Frauen werden dann die Kinder auch in diesem mittelalterlichen Sinne erziehen. Und unsere Gesellschaft muß früher oder später den Preis dafür zahlen.
Das ist doch das erklärte Ziel der von der Bevölkerungsmehrheit gewählten Politiker,
den deutschen Bevölkerungsanteil durch den Zuzug von Ausländern auszudünnen.
Das soll das Ziel sein? Sorry, aber: Wie paranoid kann man sein? Politiker dieser Art setzen sich für den Erhalt des Grundgesetzes ein, für das Deutschland einsteht. Dein Beitrag widerspricht diesem jedoch.

Seit langer Zeit kenne ich dieses Forum. Meine persönliche Geschichte würde sich auch gut als Horrorfilm verkaufen. Da hier aus meiner Sicht jedoch von einigen Mitgliedern zu sehr pauschalisiert wird, habe ich noch immer nicht die Lust verspürt, meine Geschichte aufzuschreiben und hier zu veröffentlichen.
Ja, uns ist Unrecht widerfahren und wir müssen alle verarbeiten, was passiert ist und worauf wir uns eingelassen haben. Deswegen jedoch sämtliche Menschen mit muslimischen Hintergrund zu verteufeln und selbstgerecht seine Opferrolle als Rechtfertigung für die eigene Ungerechtigkeit zu verwenden läuft mir zutiefst zuwider.
Das wollte ich schon lange einmal loswerden.
Soso, wolltest Du schon lange mal loswerden::: :mrgreen: Ich sehe immer nur Muslime, die sich selbsgerecht in ihrer Opferrolle suhlen und Reaktionen auf ihre Unverschämtheiten auch noch als Rechtfertigung für ihre eigene Ungerechtigkeit nehmen.

Weißt Du, Du bist sicherlich nicht die erste, die hier die Pauschalisierungskeule schwingt. Vielleicht kommst Du Dir edelmütig und gerecht vor, wenn Du nicht so eine bist, die aus ihren Erfahrungen generalisiert. Oder Du hast aus den vielen Geschichten hier und Tatsachenberichten einfach noch nicht genügend gelernt. :wink:

Ich für meinen Teil habe jedoch genügend Erfahrungen sammeln können, um zu behaupten, daß die Mehrheit der hier lebenden Muslime für Ungläubige keine allzugroße Empathie empfindet und damit Verachtung und Verbrechen gegenüber Ungläubigen Tür und Tor geöffnet sind. Das ist auch keine Pauschalisierung, sondern einfach ein Trend, der wohl mit wachsender Bevölkerungszahl der Muslime hier noch zunehmen wird. Wenn Du das nicht wahrhaben willst aus politisch-korrekten Gründen oder warum auch immer und deshalb auf das Einstellen Deiner Geschichte verzichtest, so soll mir das recht sein. Lieber eine Geschichte weniger, als daß wir uns hier den Mund verbieten oder sonstwie erpressen lassen müssen.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
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Johanna
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Johanna » 28.03.2012, 19:52

@"Steckchen"
Lieber eine Geschichte weniger, als daß wir uns hier den Mund verbieten oder sonstwie erpressen lassen müssen.

Wie herzallerliebst, dass Du mir gleich die Absicht des Meinungsverbots oder gar Erpressung unterstellst - ich habe meine Meinung geäußert, mit der Du offenbar nicht zurecht kommst. Netter Versuch, den Spieß umzudrehen.
Ich sehe immer nur Muslime, die sich selbsgerecht in ihrer Opferrolle suhlen und Reaktionen auf ihre Unverschämtheiten auch noch als Rechtfertigung für ihre eigene Ungerechtigkeit nehmen.
Schön, dass Du so offen zu Deiner eingeschränkten Sichtweise stehst - das bestätigt mich eigentlich genau in dem, was mich so aufregt ;-)
Weißt Du, Du bist sicherlich nicht die erste, die hier die Pauschalisierungskeule schwingt. Vielleicht kommst Du Dir edelmütig und gerecht vor, wenn Du nicht so eine bist, die aus ihren Erfahrungen generalisiert. Oder Du hast aus den vielen Geschichten hier und Tatsachenberichten einfach noch nicht genügend gelernt. :wink:
Mir ist es egal, ob ich die erste bin, oder nicht, die die Generalisierungen hier im Forum bemängelt. Du bist mit Sicherheit auch nicht die erste Person, die pauschalisiert ;-).
Vielleicht kommst Du Dir edelmütig und gerecht vor, wenn Du nicht so eine bist, die aus ihren Erfahrungen generalisiert. Oder Du hast aus den vielen Geschichten hier und Tatsachenberichten einfach noch nicht genügend gelernt. :wink:
Interessant, wie Du versuchst, meine Gefühle zu erraten, obwohl Du keinerlei Anhaltspunkte hast - man könnte gerade denken, Du wärst mein Ex...
Ich für meinen Teil habe jedoch genügend Erfahrungen sammeln können, um zu behaupten, daß die Mehrheit der hier lebenden Muslime für Ungläubige keine allzugroße Empathie empfindet und damit Verachtung und Verbrechen gegenüber Ungläubigen Tür und Tor geöffnet sind. Das ist auch keine Pauschalisierung, sondern einfach ein Trend, der wohl mit wachsender Bevölkerungszahl der Muslime hier noch zunehmen wird.
Schade, dass Du nicht dazu in der Lage zu sein scheinst, hochwertige Schlüsse aus Deinen "genügend Erfahrungen" zu ziehen...

Naja. Wie dem auch sei - viel Erfolg weiterhin mit Deiner selbstgerechten Einstellung.
Die Sonne lehrt alle Lebewesen die Sehnsucht nach dem Licht. Doch es ist die Nacht, die uns alle zu den Sternen erhebt.
-Khalil Gibran-

Johanna
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Johanna » 28.03.2012, 19:55

"Unterwanderung" war für meine Begriffe etwas falsch ausgedrückt.
Bedenke aber, dass Politiker immer auf Stimmenfang sind. :wink:
Die Zugezogenen sind keine kleine Wählergruppe.
Würdest Du mir ein konkretes Beispiel nennen? Das wäre toll!
Johanna hat geschrieben:Deswegen jedoch sämtliche Menschen mit muslimischen Hintergrund zu verteufeln
Macht hier keiner!
Schau Dir Steckchens Antwort an - es gibt genug Leute hier, die das tun. Deswegen bin ich ja auch so wütend.
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Johanna
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Johanna » 28.03.2012, 20:00

Hallo Johanna,

wenn du länger im Forum liest, sollte dir nicht entgangen sein, dass hier nicht alle mosl. Menschen verteufelt werden.
Es geht hier ausschließlich um Beznesser.
Da viele dieser Männer aus mosl. Ländern stammen, kommt zwangsläufig auch die Religion der Männer zur Sprache.
Liebe Anaba,

ich weiß, dass Du nicht so tickst. Oft beginnt jemand damit seinen Peiniger zu verurteilen, was ich durchaus verständlich finde. Was mich aber dann stört sind dann Kommentare, die alles auf die Kultur, Religion etc. zurückführen. Ich finde das schwarz-weiß-Bild einfach zu plakativ...
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Jakobs_Weg
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Jakobs_Weg » 28.03.2012, 20:01

Na, bravo. Und wieder wird ein Thema auf einen Nebenschauplatz umgeleitet.

Johanna - es geht in diesem Thread um Sayde - und nicht um dich.

Du hast jedoch, wie jeder User, die Möglichkeit, jeden Beitrag per Mausklick (Ausrufungszeichen) bei den Moderatoren anzuzeigen -
oder dich per eMail (rechts neben den Beiträgen) direkt mit dem jeweiligen Autor auseinander zu setzen.

Echt, diese periodische Stänkerei muss doch nicht sein.
Eine schnelle Runde um den Block gegangen / gelaufen lässt auch Dampf ab,
dafür braucht es kein Forum wie dieses.
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Johanna
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Johanna » 28.03.2012, 20:02

Never hat geschrieben:Johanna, darf ich fragen, ob du konvertiert bist?
Nein. Es geht mir auch nicht um den Islam allein. Es regt mich genau so auf, wenn meine muslimischen Freunde etwas gegen die christliche oder jüdische Kultur sagen. Mir geht es darum, dass es nur Hass schürt, wenn man das Fremde verurteilt und dass es nicht gut ist, sich in der Opferrolle zu fühlen, weil man dann seinen eigenen Täteranteilen gegenüber erblindet. Verstehst Du, was ich meine?
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Johanna
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Johanna » 28.03.2012, 20:04

Jakobs_Weg hat geschrieben:Na, bravo. Und wieder wird ein Thema auf einen Nebenschauplatz umgeleitet.

Johanna - es geht in diesem Thread um Sayde - und nicht um dich.

Du hast jedoch, wie jeder User, die Möglichkeit, jeden Beitrag per Mausklick (Ausrufungszeichen) bei den Moderatoren anzuzeigen -
oder dich per eMail (rechts neben den Beiträgen) direkt mit dem jeweiligen Autor auseinander zu setzen.

Echt, diese periodische Stänkerei muss doch nicht sein.
Eine schnelle Runde um den Block gegangen / gelaufen lässt auch Dampf ab,
dafür braucht es kein Forum wie dieses.
Das ist vielleicht Deine Methode, mit so etwas umzugehen, aber nicht meine. Und die Moderatoren werden ihre Aufgabe schon selbst ausführen, wenn sie das wollen. Dazu brauchen sie keinen Anwalt. Denke ich.
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Jakobs_Weg
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Jakobs_Weg » 28.03.2012, 20:06

Johanna hat geschrieben:
Jakobs_Weg hat geschrieben:Na, bravo. Und wieder wird ein Thema auf einen Nebenschauplatz umgeleitet.

Johanna - es geht in diesem Thread um Sayde - und nicht um dich.

Du hast jedoch, wie jeder User, die Möglichkeit, jeden Beitrag per Mausklick (Ausrufungszeichen) bei den Moderatoren anzuzeigen -
oder dich per eMail (rechts neben den Beiträgen) direkt mit dem jeweiligen Autor auseinander zu setzen.

Echt, diese periodische Stänkerei muss doch nicht sein.
Eine schnelle Runde um den Block gegangen / gelaufen lässt auch Dampf ab,
dafür braucht es kein Forum wie dieses.
Das ist vielleicht Deine Methode, mit so etwas umzugehen, aber nicht meine. Und die Moderatoren werden ihre Aufgabe schon selbst ausführen, wenn sie das wollen. Dazu brauchen sie keinen Anwalt. Denke ich.
Lass es, Joahnna, lass es. :lol:

Mit deinen Plattitüden entlarvst du dich selbst.
LG, Jakobs_Weg

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steckchen
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von steckchen » 29.03.2012, 11:01

Johanna hat geschrieben:@"Steckchen"


Ich für meinen Teil habe jedoch genügend Erfahrungen sammeln können, um zu behaupten, daß die Mehrheit der hier lebenden Muslime für Ungläubige keine allzugroße Empathie empfindet und damit Verachtung und Verbrechen gegenüber Ungläubigen Tür und Tor geöffnet sind. Das ist auch keine Pauschalisierung, sondern einfach ein Trend, der wohl mit wachsender Bevölkerungszahl der Muslime hier noch zunehmen wird.
Schade, dass Du nicht dazu in der Lage zu sein scheinst, hochwertige Schlüsse aus Deinen "genügend Erfahrungen" zu ziehen...

Naja. Wie dem auch sei - viel Erfolg weiterhin mit Deiner selbstgerechten Einstellung.
Liebe Johanna,

in einem Deinem Eröffnungs-Beitrag habe ich gelesen, daß Du noch studierst. Weißt Du, als ich noch in Deinem Alter war, da habe ich auch immer an das Gute in jedem Menschen geglaubt, habe gedacht, ich kann einem Araber beweisen, daß ich es wert bin, von ihm geliebt zu werden und daß er mich und unsere Gesellschaft schätzt oder zumindest schätzen lernt. Leider habe ich damals noch nichts über die Macht der Sozialisation dieser Leute gewußt, spürte noch nicht die soziale Kontrolle, die erbarmungslose Bekämpfung jedweden Abweichlertums von der Reinen Lehre des korrekten islamischen Verhaltenskodex, die die meisten Muslime in Deutschland daran hindert, sich zu integrieren. Jetzt, viele Jahre später, weiß ich darum und habe meine Schlüsse gezogen und lasse mir nicht mehr etwas vormachen oder mich einlullen. Und Sayde ist doch das perfekte Beispiel dafür, daß eben auch die Guten nicht davor gefeit sind, in alte Muster zurückzufallen, ihre große Liebe aufzugeben, weil ein paar Männer in der Moschee sie "auf den rechten Weg" geleitet haben. Und weil sie selbst schwach sind. Zu schwach, um zu ihren Wünschen zu stehen, zu schwach, hier unvoreingenommen, auf die Leute zuzugehen. Sie schleppen ihr Moral- und Glaubenskorsett überall da hin, wo sie sind. Und egal, wie viel oder wenig Geld sie haben mögen. Sie werden immer ihr Heimatland und ihre Kultur idealisieren, denn sie sind bestimmt nicht hierhergekommen, weil sie Deutschland so lieben. :mrgreen: Auch wenn sie anderes behaupten.

LG
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Anaba » 29.03.2012, 11:05

Weißt Du, als ich noch in Deinem Alter war, da habe ich auch immer an das Gute in jedem Menschen geglaubt, habe gedacht, ich kann einem Araber beweisen, daß ich es wert bin, von ihm geliebt zu werden und daß er mich und unsere Gesellschaft schätzt oder zumindest schätzen lernt. Leider habe ich damals noch nichts über die Macht der Sozialisation dieser Leute gewußt, spürte noch nicht die soziale Kontrolle, die erbarmungslose Bekämpfung jedweden Abweichlertums von der Reinen Lehre des korrekten islamischen Verhaltenskodex, die die meisten Muslime in Deutschland daran hindert, sich zu integrieren. Jetzt, viele Jahre später, weiß ich darum und habe meine Schlüsse gezogen und lasse mir nicht mehr etwas vormachen oder mich einlullen. Und Sayde ist doch das perfekte Beispiel dafür, daß eben auch die Guten nicht davor gefeit sind, in alte Muster zurückzufallen, ihre große Liebe aufzugeben, weil ein paar Männer in der Moschee sie "auf den rechten Weg" geleitet haben. Und weil sie selbst schwach sind. Zu schwach, um zu ihren Wünschen zu stehen, zu schwach, hier unvoreingenommen, auf die Leute zuzugehen. Sie schleppen ihr Moral- und Glaubenskorsett überall da hin, wo sie sind. Und egal, wie viel oder wenig Geld sie haben mögen. Sie werden immer ihr Heimatland und ihre Kultur idealisieren, denn sie sind bestimmt nicht hierhergekommen, weil sie Deutschland so lieben. :mrgreen: Auch wenn sie anderes behaupten.
Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Ich bin da ganz bei dir, Steckchen.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Haram » 29.03.2012, 11:42

@ steckchen

Hallole


Ich bin auch ganz bei dir.

Gruss
haram
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von steckchen » 29.03.2012, 11:56

@Haram und Anaba

Danke Euch. :) Vielleicht meldet sich Sayde ja auch noch mal.

LG
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Sayde » 29.03.2012, 14:40

Ich habe eigentlich nichts mehr zu sagen....

Zu dem "Religions-Thema" kann ich nur Folgendes sagen:

wir Christen müssen oder sollen Toleranz üben. Von den Moslems ist in Sachen "Toleranz" aber gegenüber anderen Religionen nicht viel bis Null Toleranz zu erwarten.
Das habe ich auch in meinem täglichen (damaligen) Leben so erfahren!

Allerdings bin ich auch ein Mensch, der andere mit Respekt behandelt - Leben und leben lassen!!

Mein jetziger Partner (Iraner) ist der Meinung, dass alles Schlechte von den Moslems kommt! Er redet sich hin und wieder in Rage... und ich bremse!

Shadowka
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Shadowka » 30.03.2012, 09:28

In einem Forum, in dem es um Bezness -betreffend vorwiegend orientlischer Männer- geht, sich darüber zu beklagen, dass wir pauschalisieren, ist ungefähr so, als wenn ich mich in einem Kochrezepte Forum anmelde und dann die Vielzahl der eingestellten Rezepte bemängeln würde und dem Forum Pauschalisierung vorwerfen würde, da es dort nur um das Thema Essen geht :lol: ...

Sayde wie geht es dir denn heute so? Ich habe das Gefühl, dass das Erlebte bei dir noch sehr tief sitzt...
Liebe Grüße
Katja


Gemeinsam sind wir stark!

Katja@1001Geschichte.de

steckchen
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von steckchen » 30.03.2012, 11:32

Sayde hat geschrieben:Ich habe eigentlich nichts mehr zu sagen....

Zu dem "Religions-Thema" kann ich nur Folgendes sagen:

wir Christen müssen oder sollen Toleranz üben. Von den Moslems ist in Sachen "Toleranz" aber gegenüber anderen Religionen nicht viel bis Null Toleranz zu erwarten.
Das habe ich auch in meinem täglichen (damaligen) Leben so erfahren!
Hallo Sayde,

auch ich habe das so erfahren. Und nicht nur, was Religion anbelangt. Sondern eigentlich auch alle anderen Lebensbereiche. Aber da diese Religion ja so allumfassend ist und so gut wie jeden Lebensbereich durch Koransuren oder Prophetenüberlieferungen regelt, worauf viele Muslime ungeheuer stolz sind, wird es wohl doch wieder damit zu tun haben. :wink:

Dir wünsche ich noch viele schöne Jahre mit dem Iraner, der wohl mit den Jahren sich derart selbst genug ist, daß er niemandem mehr irgenwas beweisen oder sich verbiegen muß. :D

LG
Steckchen
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Sayde
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Sayde » 30.03.2012, 16:21

Liebe Katja,

mir geht es heute sehr gut! Ich bin entspannt und ausgeglichen - trotz stressigem Job (Medienbranche).

Nachdem ich fünf Jahre alleine war, bin ich ja jetzt wieder mit einem neuen Partner zusammen. Allerdings bin ich vorsichtig! Wie gesagt, wenn die Beziehung mir nicht mehr gut tut, werde ich sie beenden!

Mein neuer Partner ist Mitte fünfzig, hat auch ein erwachsene Tochter, beruflich sehr erfolgreich und braucht sich wirklich nichts mehr zu beweisen...
Der Versuch, seiner mittlerweile betagten Mama, ihn mit einer iranischen Jungfrau zu verkuppeln, scheiterte schon vor Jahren kläglich! :lol:
Nein, er hat sich hier in Deutschland, bzw. in Europa sein Leben (incl. späterem Altersruhesitz) aufgebaut. Mit Religion hat er Null im Sinn. Im Gegenteil! Ich finde es immer witzig, wenn ich über "seine Religion" mehr weiß als er :D
ER ist einfach schon "zu lange raus" und ich musste mich vor einigen Jahren damit doch sehr beschäftigen!

Sein Land ist für ihn ein fremdes. Er kam nach Deutschland um hier zu studieren vor der Revolution im Iran. Seine Mama trug damals noch Minirock, Nagellack... fuhr Auto (!) und war eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Man kann sich das überhaupt nicht vorstellen, wie locker die Menschen vor diesen schlimmen Zeiten im Iran gelebt haben. Modern, so wie in Europa! Aber das ist wieder ein anderes Thema...

Ich wünsche euch allen eine gute Zeit
Sayde

Johanna
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Johanna » 30.03.2012, 16:25

Liebe Johanna,

in einem Deinem Eröffnungs-Beitrag habe ich gelesen, daß Du noch studierst. Weißt Du, als ich noch in Deinem Alter war, da habe ich auch immer an das Gute in jedem Menschen geglaubt, habe gedacht, ich kann einem Araber beweisen, daß ich es wert bin, von ihm geliebt zu werden und daß er mich und unsere Gesellschaft schätzt oder zumindest schätzen lernt. Leider habe ich damals noch nichts über die Macht der Sozialisation dieser Leute gewußt, spürte noch nicht die soziale Kontrolle, die erbarmungslose Bekämpfung jedweden Abweichlertums von der Reinen Lehre des korrekten islamischen Verhaltenskodex, die die meisten Muslime in Deutschland daran hindert, sich zu integrieren. Jetzt, viele Jahre später, weiß ich darum und habe meine Schlüsse gezogen und lasse mir nicht mehr etwas vormachen oder mich einlullen. Und Sayde ist doch das perfekte Beispiel dafür, daß eben auch die Guten nicht davor gefeit sind, in alte Muster zurückzufallen, ihre große Liebe aufzugeben, weil ein paar Männer in der Moschee sie "auf den rechten Weg" geleitet haben. Und weil sie selbst schwach sind. Zu schwach, um zu ihren Wünschen zu stehen, zu schwach, hier unvoreingenommen, auf die Leute zuzugehen. Sie schleppen ihr Moral- und Glaubenskorsett überall da hin, wo sie sind. Und egal, wie viel oder wenig Geld sie haben mögen. Sie werden immer ihr Heimatland und ihre Kultur idealisieren, denn sie sind bestimmt nicht hierhergekommen, weil sie Deutschland so lieben. :mrgreen: Auch wenn sie anderes behaupten.

LG
Steckchen
Liebe Steckchen,

ich glaube weder an "das Gute" noch "das Schlechte" im Menschen. Das ist doch auch keine Altersfrage - es gibt genügend Frauen über 60, die die Lügen eines Mannes glauben, obwohl es sich offensichtlich nicht um die Wahrheit handelt. Auch muss ich niemandem mehr beweisen, dass ich liebenswert bin, da ich es selbst weiß. Und da ich ein abgeschlossenes Studium der Islamwissenschaft hinter mir habe und bereits mehrere Monate in islamischen Ländern verbracht habe, die Sprachen spreche und viele muslimische Freundinnen habe, kenne ich mich auch mit der Kultur aus.
Sicherlich hat jede Kultur ihre Stärken und ihre Schwächen. Auch weiß ich, dass viele Muslime den Westen für seine Freizügigkeit verurteilen und dennoch hier leben und von den Vorteilen profitieren. Auch diese Einstellung bemängele ich. Ich idealisiere nichts und niemanden. Ich werde nur wütend, wenn man sich über andere stellt und sie verurteilt, weil das nicht der Nährboden für Respekt und Toleranz sein kann.
In meinen Augen soll jeder das tun, was er für richtig hält, solange er anderen damit keinen Schade zufügt. Beznesser nehmen keine Rücksicht auf den Verlust anderer. Das halte auch ich für verachtenswert. Aber nicht jeder Orientale ist ein Beznesser. Und das kommt aus meiner Sicht zu wenig zur Geltung in diesem Forum.
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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von Anaba » 30.03.2012, 17:18

Aber nicht jeder Orientale ist ein Beznesser. Und das kommt aus meiner Sicht zu wenig zur Geltung in diesem Forum.
Das versteht sich von selbst und muss nicht ständig gebetsmühlenartig wiederholt werden.
Einige der User haben das sogar inzwischen in ihrer Signatur. :wink:
Wir sind ein Forum gegen Beznesser und nicht gegen Orientalen.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von steckchen » 31.03.2012, 08:03

Sayde hat geschrieben:. Mit Religion hat er Null im Sinn. Im Gegenteil! Ich finde es immer witzig, wenn ich über "seine Religion" mehr weiß als er :D
ER ist einfach schon "zu lange raus" und ich musste mich vor einigen Jahren damit doch sehr beschäftigen!

Sein Land ist für ihn ein fremdes. Er kam nach Deutschland um hier zu studieren vor der Revolution im Iran. Seine Mama trug damals noch Minirock, Nagellack... fuhr Auto (!) und war eine erfolgreiche Geschäftsfrau.
Hallo Sayde,

genau da ist ein Ansatzpunkt vieler "Wiedergeburtsmacher" im Islam. Sie reden Muslimen, die ihre Religion nicht so wichtig nehmen und viel davon vergessen haben, Schuldkomplexe ein und bringen ihnen dann wieder verschüttetes Wissen vom Islam bei. Bei vielen Leuten gibt es durchaus ein latentes Schuldigkeitsgefühl, wenig von ihrer Religion zu wissen, hier schwach geworden zu sein vor den Verlockungen des Westens, was man leicht aktivieren kann. Und kommt dann noch ein schlechtes Leben hinzu, haben muslimische Rattenfänger leichtes Spiel. Aber wenn sie auf einen überzeugten Atheisten treffen oder jemanden, der das gedruckte Wort des Islam nicht so wichtig nimmt aus wirklicher Freigeistigkeit, da beißen sie auf Granit. Und werden dann umso wütender. Ich hoffe für Dich, daß Dein Mann weiter so standhaft bleibt.

Im Iran dürfen Frauen übrigens Autofahren. Auch seit der Islamischen Revolution. Das ist nur in Saudi-Arabien und den Taliban-Gebieten in Afghanistan verboten. Und Minirock und Nagellack dürfen sie auch tragen, vorausgesetzt, sie tragen in der Öffentlichkeit Handschuhe und eben Hijab. :mrgreen:

LG
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(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

brighterstar007

Re: Meiner (war) ist "einer von den Guten"

Beitrag von brighterstar007 » 31.03.2012, 13:22

Hallo Noor,

sorry, wie kann das sein ? Teilweise haben wir Frauen Jahre oder Jahrzehnte mit diesen Männern gelebt und die Zeiten waren nicht
nur "Horror" ? Da kann es wohl kaum der Wahrheit entsprechen, dass sie keinerlei gute/nette Eigenschaften haben/ hatten -
das widerspricht sich.
Niemand ist nur schlecht und niemand ist nur gut (ausser Gott).

Liebe Grüße

Brighterstar

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