urlaubsbekanntschaft mit folgen?

Worauf sollte ich achten?

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Indovina
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Beitrag von Indovina » 03.08.2008, 01:26

@bigi
Ich bin auch mehr Leser als Schreiber, und bin auch eher diplomatisch, heut gings mit mir durch, und ich bin nicht den ganzen Tag hier, sonst hätte ich nicht erst Stunden später geschrieben :oops:

@amely
Du hast wahrscheinlich recht. War überflüssig. Mir gefiel nur der Ton nicht, inhaltlich hab ich mich ziemlich rausgehalten (denk ich).

Kannst meinen Beitrag löschen?
Leben und leben lassen

Amely
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Beitrag von Amely » 03.08.2008, 01:38

Bigi, kein Grund zum Löschen
Liebe Grüße Amely

reisender
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urlaubsbekanntschaft mit folgen?

Beitrag von reisender » 03.08.2008, 09:18

hallo, ich möchte mich doch noch mal melden. ich hatte bei meiner bekanntschaft immer im hinterkopf, ob das alles so in ordnung ist, wie es läuft, deshalb war ich neugierig, wie das forum reagiert. die flut der resonanz hat mich total überfordert. es war mir nicht möglich auf alles einzugehen, auch aus zeitgründen. ich denke, ich erscheine hier in einem ziemlich falschen licht und möchte einiges richtig stellen. morgen habe ich zeit, meine geschichte aufzuschreiben. ich habe mich von vielen nur angegriffen gefühlt und war dadurch nicht mehr in der lage meine gedanken richtig zu sortieren. ich bitte um etwas geduld mit mir. liebe grüße ulrike. reisender beziehe ich übrigends auf : der reisende mensch und nicht die reisende frau.

Tabiba
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Beitrag von Tabiba » 03.08.2008, 15:16

Hallo Reisender, ich will einfach mal auf deine Frage antworten, ob eine Freundschaft "von Mensch zu Mensch" , also Du als verheiratete deutsche Frau und er als verheirateter senagalesischer Mann, möglich ist.

Ich würde direkt antworten : Nein !
Erstens sind reine platonische Freundschaften (also richtige, tiefe Freundschaften wo man sich alles erzählt usw.) zwischen Mann und Frau auch unter Europäern sehr selten. Irgendwo ist da immer so ein sexueller Hintergedanke, es sei denn, der Altersunterschied ist sehr groß (vor allem der Mann ist viel älter), man kennt sich schon ewig (Kindergarten, Schule) oder er/sie sind geschlechtlich andersorientiert :wink:
Ich hatte mal eine längere Freundschaft mit einem homosexuellen Ex-Ballettänzer, war hochinteresant, er war auch total höflich, sehr gebildet, ist übrigens auch nach Ägypten ausgewandert, wir sind zusammen ausgeritten. Außerdem war er 30 Jahre älter als ich :lol:

Umso schwieriger bis unmöglich finde ich eine rein platonische Freundschaft zwischen einem Moslem und einer verheirateten deutschen Frau.
Solche Freundschaften gibt es nicht in islamischen Ländern, auch wenn nichts zwischen Euch passiert, das ist haram und Du wirst immer als
Prostituierte angesehen, wenn Du mit einem fremden Mann allein rumläufst.
Umso schlimmer, wenn dein Ehemann das auch noch weiß.
Jedenfalls ist das so in orientalischen Ländern. Du verlierst jeden Respekt, seinen und den seiner Familie, Freunde usw.

Wie es jetzt im Senegal zugeht, kann ich nicht sagen, aber Du besuchst ihn ja auch nicht zu Hause.

Aber schon wie er mit Dir spricht, das ist doch kein Kulturaustausch.
Er ist wahrscheinlich deutlich weniger gebildet als Du, nehme ich so mal an.
Worüber redet oder schreibt ihr denn? Über Land, Leute. Religion usw.?
Was bringt es Dir persönlich, Dich mit so einem Menschen auszutauschen?
Ist es die Neugier zu wissen, wie er lebt, der Unterschied zwischen Deutschland und Senegal?
Du schreibst, Du bist auf ihn zugegangen und hast ihm von Dir aus
Geld angeboten.
Hat er Dir vorher erzählt, wie schwer es ist, eine Familie mit 4 Kindern zu versorgen, wie wenig er doch verdient , wie hart sein Leben ist und wie schön Du es in Deutschland ist?
Hat er so den Wunsch in Dir geweckt, diesem so bescheidenen und gläubigen Menschen unter die Arme zu greifen?

Es ist gar nicht so selten, dass Urlauber, die oft in solche Länder fahren, stolz von "Ihrer Familie" berichten, die sie ein wenig unterstützen, natürlich nur im Wohl der Kinder. Sie werden dann nach Hause eingeladen, bekocht, Ehefrau und Kindern vorgestellt. Man ist stolz, Kontakt zur einheimischen Bevölkerung zu haben, nicht nur die üblichen touristischen Sehenswürdigkeiten, nein das richtige Leben!
Das kann über Jahre so gehen, jeder freut sich und profitiert auf seine Art davon, wenn es sich im Rahmen hält.
Aber von Anfang an Geld anbieten, also ehrlich gesagt, in der Zeit als ich in Ägypten gelebt habe, hätte ich zu so einem Angebot auch nicht nein gesagt, ich war immer froh, wenn mein Ex-Mann von Touristen wieder viel Bakschisch bekommen hatte. Dann hatte ich wieder Geld für Milch und Pampers.

Ein stolzer Muslim, der noch keinen Kontakt zu Touristen hatte, würde so ein Angebot wahrscheinlich empört ablehnen.
Aber jemand, der 9 Monate im Jahr mit Turisten arbeitet, warum soll er auf das Geld verzichten, was ihm auch ncch freiwillig geboten wird?

Aber daraus wird keine Freundschaft entstehen.

Liebe Reisender, versuch doch mal, ob er auch ohne die monatlichen Geldspenden mit Dir weiter in Kontakt bleibt. So aus reiner Freundschaft.
Sag ihm, Du hast finanzielle Probleme und kannst ihm kein Geld mehr schicken, weißt auch nicht, ob Du nächstes Jahr wieder fliegen kannst.
Ein echter Freund wird weiter mit Dir schreiben.
Ich weiß ja auch nicht, wie hoch die Summe ist, die Du ihm schickst.

Nur Vorschläge wie Stifte oder Bücher für die Kinder oder eine Nähmaschine für die Frau? Das ist gut gemeint aber wenn die Nähmaschine wirklich ankommen soll, muß man sie schon hinschicken und das ist teuer. Wenn man Geld gibt, weiß man nicht ob es nicht für andere Dinge ausgegeben wird.

Ob sich die Kindr über Bücher oder Stifte freuen? Wohl kaum. Das war früher mal, aber die wissen auch, was es bei uns gibt. Game Boy oder Nintendo, Handy oder teure Sportsachen, ja da freuen sich die Kids.
Die sind doch auch nicht blöd.
Vor 20 Jahren waren die Kinder wirklich noch mit Kugelschreibern, Luftballons und Süßigkeiten zufrieden, heute muß es schon Geld sein oder Made in Germany/USA o.a.

Liebe Reisender, Du kannst natürlich mit deinem Geld machen was Du willst, aber Du hast hier angefragt und bekommst Antworten.

Bleib ruhig dabei, versuch es doch mal, wieviel ihm deine Freundschaft auch ohne Geld wert ist, und berichte dann weiter.

LG Tabiba :)

reisender
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urlaubsbekanntschaft mit folgenß

Beitrag von reisender » 03.08.2008, 19:59

hallo, vielen dank tabiba,sachlich und informativ dein beitrag.

2oo7 bin ich das erste mal auf die kapverden gereist. mein erster kontakt mit einer fremden kultur außerhalb europas. habe mich so gut es ging vorbereitet. bin auch ohne schmuck, die üblichen touristenartikel und mit einfacher respektvoller kleidung gereist. habe vorher creol gelernt, um auch kontakt zur bevölkerung zu bekommen. ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und war natürlich von der armut, die mir dort begegnet ist, berührt. berührt haben mich auch diese trotz allem glücklichen und zufriedenen menschen. mit der kapverdischen bevölkerung hatte ich durchweg positive kontakte.

probleme gab es nur massiv mit senegalesen, die dort leben, um die touristen abzuzocken. sie waren äußerst respektlos, versuchten mich anzubaggern, manche massiv frech, andere wieder mit schönen worten. ich war darauf vorbereitet und bin keinerlei kontakt eingegangen. es war einfach nur lästig.

aber mein herz hatte ich an die kapverden und ihre liebenswerte bevölkerung verloren.

also bin ich 2008 wieder dorthin gereist. da ich eine kleine hilfe geben wollte, haben ich mir gedanken gemacht und mich informiert. ich bin dann vor ort mit dem bruder der lehrerin der grundschule von palmeira einkaufen gegangen. wir haben schulmaterial und schuluniformen im ansäßigen laden besorgt und dieses ganz diskret der schule zukommen lassen.

ich lernte beim ersten abendessen m. aus dem senegal kennen, da er dort arbeitet. ich habe ihn gefragt, wo er geboren ist. bekam die antwort senegal. bei mir gingen alle alarmglocken an, da ich so negative erfahrungen gemacht hatte. aber irgendetwas war anders. er hatte eine sehr freundliche zurückhaltende art mit menschen umzugehen.

das dorf ist sehr klein und da ich mich dort viel aufgehalten habe, sah ich ihn oft und habe sein verhalten beobachtet. immer zürückhaltend, hat nie eine frau angesehen, kein alkohol, keine zigaretten, immer freundlich, kein auffähliges gehabe, wie bei vielen seiner landsleute. da wir uns aus dem restaurant kannten, hat er mich gegrüßt, wenn er mich bemerkte. mehr nicht. ich habe ihn dann gebeten mir 2 cds zu besorgen, die ich nicht finden konnte.

das hat er auch gemacht. an diesem abend haben wir uns zusammen gesetzt und stundenlang geredet über gott und die welt. jeder hat aus seinem leben erzählt und wir haben uns viele fragen gestellt. ich habe mich sehr respektvoll ihm gegenüber verhalten, in seiner gegenwart auch nicht geraucht oder alkohol getrunken. habe ihm auch gesagt, das ich das nicht tue, weil ich seinen glauben respektiere. von anfang an hatte wir eine basis für unsere gespräche auf einer ebene, gleicher intellekt.

es war als ob wir uns schon jahre kennen würden. ich habe etwas gedacht und er hat etwas ausgesprochen und umgekehrt. sein vater hat ihn so erzogen, das man jeden menschen respektieren muß, egal ob mann oder frau, egal welcher herkunft und religion und genau das ist auch rübergekommen. er hat lange für sich allein überlegt, ob der kontakt mit mir in einklang mit seinem leben gehen kann. er hat sich dafür entschieden. die begründung dafür war, das ich ihm soviel respekt entgegengebracht habe, das ich ein guter mensch, das er von mir lernen kann und ich von ihm, das er mir vertraut, das ich anders bin, als die deutsche mentalität, die er bis jetzt kennengelernt hat. es gab keine schmeichelleien oder komplimente oder irgendeine anmache. ich habe ihm sofort vertraut un damit bin ich sonst wirklich nicht schnell. von geld war nie die rede.

da ich weiß das es ein halbfertiges haus gibt, habe vor meiner abreise gesagt, ich werde ihn unterstützen das haus fertig zu bauen.

habe aber gesagt, das es mir wichtig ist, das das geld zwischen uns nie zum thema wird. das ist eine absprache an die wir uns auch halten. ich kann als gegengeschenk in den senegal reisen und bekomme in der familie unterkunft.


über diese absprachen sind alle informiert und einverstanden-


unser derzeitiger kontakt sieht so aus, das wir einmal pro woche telefonieren. die gespräche drehen sich immer um unser leben, die religion, die eßgewohnheiten, die tagesabläufe und vieles mehr. jeder nimmt interessiert auf, was der andere zu berichten hat. er sagt immer auch, du bist in meinem herz, das bezieht sich auf mich als mensch, und seine türe ist auf für mich, bezieht darauf, das ich einblick in sein leben haben kann und daran teilnehmen. er geht sehr offen und verantwortungsbewußt mit mir um.

auf grund dieser flut von resonanz in diesem forum habe ich angst bekommen und ihn angerufen und fragen gestellt, die er gar nicht richtig verstanden hat, weil er mir als mensch vertraut. er hat mir von verbindungen erzählt, die es gibt, zwischen afrikanern und deutschen frauen und ich habe das fälschlicherweise auf unsere situation bezogen.

wir konnten das aber in einem zweiten gespräch klären.

abschließend möchte ich sagen, es erscheint alles vielleicht unglaubwürdig
und für viele deutet es auf bezness hin. für mich ist dieser mensch sehr wichtig, eine gute erfahrung, die auf ganz viel respekt aufgebaut ist. ich kann nichts verlieren, nur gewinnen und lernen. sollte es sich anderes entwickeln, werde ich es merken und es wird eine erfahrung sein. aber ich werde es nicht bereuen, diesen kontakt gemacht zu haben.


viele liebe grüße an alle


ulrikel
enformiert.

unser derzeitiger kontakt sieht so aus, das wir einmal pro woche

Indovina
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Beitrag von Indovina » 03.08.2008, 20:51

Hallo Reisender,

wenn Du es Dir finanziell leisten kannst, und gefühlsmässig nicht zusehr involviert bist, also keine Liebesbeziehung (auch in nichtkörperlicher Art, bitte net falsch verstehen) entsteht, hast Du durchaus eine Basis, diese Freundschaft zu genießen, solange Du sie als solche empfindest.

Bis auf die finanziellen Verluste, ist Bezness ein Spiel mit Gefühlen, auch Freundschaft ist ein Gefühl, dass missbraucht werden kann. Solange Du Dich aber wohl fühlst, spricht meiner Meinung nach nicht wirklich viel dagegen.

Ich würde Dir raten, dass Du einfach die Augen offenhältst, damit sich das zur Zeit nach Deinen Worten ausgeglichene Verhältnis (Unterstützung-Aufenthalt) nicht irgendwann schleichend zu Deinen Ungunsten verschiebt.

Liebes Grüßle
Indovina

PS: Ich musste mich einfach nochmal zu Wort melden, es tut mir leid, dass ich so heftig reagiert hab. Normalerweise ärger ich mich, ohne mich einzumischen, aber gestern gings leider irgendwie mit mir durch. Sorry.
Leben und leben lassen

Fellaha
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Re: urlaubsbekanntschaft mit folgenß

Beitrag von Fellaha » 03.08.2008, 22:27

reisender hat geschrieben:
ich habe mich sehr respektvoll ihm gegenüber verhalten, in seiner gegenwart auch nicht geraucht oder alkohol getrunken. habe ihm auch gesagt, das ich das nicht tue, weil ich seinen glauben respektiere.
e

Hallo Reisende,

hast du dich schon mal gefragt, ob er auch Christen und ihre Gepflogenheiten respektiert?

Warum müssen WIR immer uns IHNEN anpassen? Könnten SIE nicht auch mal uns entgegenkommen und etwas tolerant sein? Bei solchen Aussagen geht mir der Hut hoch.

Gruß
fellaha

reisender
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urlaubsbekanntschaft mit folgen?

Beitrag von reisender » 04.08.2008, 13:23

hallo, wenn ich mich in einer fremden kultur bewege, passe ich mich nicht an, sondern respektiere gewisse dinge. ich konnte in keiner weise feststellen, daß es nicht auf der anderen seite auch so ist. gerade der gegenseitige respekt ist immer ein thema zwischen uns. ich kann ihm erklären dieses oder jenes geht in meinem glauben oder meiner kultur nicht und er respektiert es. natürlich leben wir nicht zusammen, da mag vieles dann anders sein, aber das werden wir ja auch nicht. die ausgewogenheit in unser freunschaft stimmt. mutter theresa bin ich bestimmt nicht.

mir ist es in meinem leben auch nicht immer gut gegangen. ich bin durch eine harte schule gegangen. jetzt geht es mir gut. ich bin nicht reich, aber materielle dinge oder statussymbole sind uns nicht wichtig. ich teile gern. deswegen sehe ich mich absolut nicht als samariter. für mich ist es einfach menschlich.

liebe grüße ulrike

reisender
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urlaubsbekanntschaft mit folgen?

Beitrag von reisender » 04.08.2008, 17:02

hallo, also ich reise oft allein, da wir ein geschäft haben und einer immer da sein muß. mein ehemann ist über alles informiert. wir haben ausführlich darüber gesprochen und er steht voll hinter mir. m. aus dem senegal hat mich ebensfalls darauf angesprochen, ob mein mann einverstanden ist. alles klare absprachen. in der familie im senegal ist es ebenfalls besprochen worden und der ehefrau und den kindern geht es gut. es gibt kein problem und wenn eins kommt, werden wir es lösen. kann es nicht einfach sein, das es einzelfälle gibt, wo es funktioniert?


liebe grüße ulrike

coralia
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Beitrag von coralia » 04.08.2008, 17:27

Hallo Ulrike,

hast du eigentlich schon einmal persönlich mit seiner Frau gesprochen? Ich weiß nicht, wie das im Senegal ist, aber ich hätte massive Einwände, wenn mein Mann eine Touristin kennen lernen würde, der gegenüber zugibt, dass wir zu Hause finanziell nicht klar kommen, sich dann von dieser Fremden monatliche Geldbeträge überweisen lässt und dann auch noch ständig mit ihr telefoniert und ihr sagt, sie sei in seinem Herzen, ich glaube, da würde ich an die Decke gehen.

Glaubst du nicht, dass du durch diese monatliche "Gabe" den Stolz der Beteiligten verletzen könntest?

Grüße
Coralia

Anaba
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Beitrag von Anaba » 04.08.2008, 19:11

kann es nicht einfach sein, das es einzelfälle gibt, wo es funktioniert?
Sicher gibt es die. Hier funktioniert es doch.
Die Familie profitiert von dieser Freundschaft.
Da wird natürlich auch die Ehefrau (zähneknirschend ??) hinnehmen, dass er mit dir guten Kontakt hat.
Was er dir so alles sagt weiß sie sicher nicht.

Du bist damit zufrieden, dein Mann ist einverstanden.
Also ist doch alles im grünen Bereich.
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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urlaubsbekanntschaft mit folgen?

Beitrag von reisender » 04.08.2008, 19:32

hallo, ich habe einige male mit der senegalesischen frau ein paar worte gesprochen. sie spricht etwas deutsch. er hat auch nie von finanziellen schwierigkeiten gesprochen. er ist ein sehr zufriedener glücklicher mensch. es geht nur um dieses halbfertige haus, dessen bau begonnen wurde, als die finanzielle situation besser war. der familie geht es nicht ausgesprochen schlecht. meine hilfe, das haus vor der regenzeit sicher zu machen, wurde gerne angenommen. alle sind zufrieden. auch seine frau. ich frage immer wieder nach.

liebe grüße ulrike

p.s. ich habe auch telefonischen kontakt mit den kindern, da ich schon etwas wolof spreche und weiter lerne.

Anaba
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Beitrag von Anaba » 04.08.2008, 19:38

Weißt du Karol darüber rege ich mich schon nicht mehr auf.
Mich freut insgeheim immer wenn ich höre, dass die Multikultiverliebten plötzlich, wenn ihre Kinder in die Schule kommen, händeringend eine Schule mit wenig Ausländeranteil suchen. :lol: Warum nur ?????
Da man eine Schule wählen musst, die im Einzugsbereich ist, ziehen viele dafür exta um oder melden sich in anderen Bezirken bei Freunden an.

Ich glaube allerdings kaum das deine Tochter es leichter hat wenn sie katholisch ist.
Mach dich nicht verrückt. Damit müssen wir leben. :evil:
Ob es uns passt oder nicht.
Zuletzt geändert von Anaba am 04.08.2008, 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Anaba

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Anaba
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Beitrag von Anaba » 04.08.2008, 19:42

woher nimmst du deine erfahrungswerte, dass diese beziehung ja so einfach und so gut und so problemfrei ist?
Liebe Karol,
sie ist doch problemfrei.
Wie immer wir das auch finden.
Alle sind einverstanden und Reisender ist erwachsen, ihr Mann hat nichts dagegen.
Warum sollten wir ihr das nun ausreden ?
Wir alle wissen, wo das hinaus läuft und haben unsere Meinung gesagt.
Wenn es für sie aber ok ist, dann bitte.
Liebe Grüße
Anaba

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coralia
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Beitrag von coralia » 04.08.2008, 19:51

ach so, er hat also nie von finanziellen Problemen gesprochen und ist ein rundum glücklicher Mensch. Und trotzdem nimmt er Geld von einer fremden Frau, weil er sich beim Hausbau überschätzt hat? Wie wäre es mit Umzug in eine kleinere Wohnung, die man sich leisten kann?

Aber wenn du so gern hilfst, Ulrike, ich hätte da auch noch so zwei, drei kleine Wünsche (keine Sorge, kein ganzes Haus), mir würde es schon reichen, wenn du mir den nächsten Urlaub finanzierst oder vielleicht ein kleines Auto? Ich bin dann auch immer ganz nett zu dir und reserviere dir einen Platz direkt in meinem Herzen.

Sorry, Ulrike, ich bin heute zynisch, aber manchmal drängen sich mir bestimmte Fragen auf...

wie auch immer, du wirst schon wissen, was du tust, bist ja kein Kind mehr.

Alles Gute!

Coralia

barbara
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Registriert: 29.03.2008, 21:43

Re: urlaubsbekanntschaft mit folgen?

Beitrag von barbara » 04.08.2008, 20:13

reisender hat geschrieben:hallo, also ich reise oft allein, da wir ein geschäft haben und einer immer da sein muß. mein ehemann ist über alles informiert. wir haben ausführlich darüber gesprochen und er steht voll hinter mir. m. aus dem senegal hat mich ebensfalls darauf angesprochen, ob mein mann einverstanden ist. alles klare absprachen. in der familie im senegal ist es ebenfalls besprochen worden und der ehefrau und den kindern geht es gut. es gibt kein problem und wenn eins kommt, werden wir es lösen. kann es nicht einfach sein, das es einzelfälle gibt, wo es funktioniert?


liebe grüße ulrike
Hi Ulrike,

was soll die Frau denn auch schon sagen?
Bzw. hat sie überhaupt was zu sagen?
Versetz dich mal in ihre Lage.
Stell dir vor eurem Geschäft geht es nicht so gut.
Und da kommt dein Mann an und sagt,
"Du Schatzi, ich hab da eine herzensgute Frau kennengelernt, die unterstützt uns jeden Monat mit ein paar Flocken".
Du kennst die Frau nicht.
Wie reagierst du?
Ich würde an die Decke gehen und sagen "Du spinnst. Ich nehm kein Geld von einer fremden Frau".
Denkst du, diese Frau hat auch die Möglichkeit auf die Barrikaden zu gehen?
Meinst du nicht, auch wenn sie das Geld mit Sicherheit gut gebrauchen kann, es ihr weh tun könnte?
Wenn du Gutes tun willst spende für Kinderdörfer in aller Herren Länder.

LG Barbara

Anaba
Beiträge: 19094
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Beitrag von Anaba » 04.08.2008, 20:27

Machen wir uns doch nichts vor.
Auch die Frau profitiert von der Freundschaft.
Vielleicht ist sie nicht beleidigt oder fühlt sich nicht gedemütigt, sondern freut sich über das Geld.
Wie sieht es denn mit unseren Beznessern aus ?
Sind da die Familien beleidigt ?
Nein, sie spielen den Frauen Freundschaft vor und lachen hinter ihrem Rücken.
Wieviel Ehefrauen werden zur Schwester und nehmen es sogar hin, dass die Europäerin im Haus schläft. Sie spielen dieses Spiel mit.
Wieviel Mütter wissen was ihre Söhne treiben. Haben sie moralische Bedenken ?
Nein, sie freuen sich über ihren cleveren Sohn, der soviel Geld verdient um ein Haus zu bauen und die ganze Familie mit dem Geld der europäischen Frau unterstützt. :evil: :evil:
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

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Rubinrot
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Beitrag von Rubinrot » 04.08.2008, 20:36

[quote="coralia"]
Aber wenn du so gern hilfst, Ulrike, ich hätte da auch noch so zwei, drei kleine Wünsche (keine Sorge, kein ganzes Haus), Coralia[/quote]

Ja hallo ulrike,
da wäre noch ein halbfertiges Haus in "Gambia" gar nicht weit weg v. Senegal.

LG
Rubinrot
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

barbara
Beiträge: 1131
Registriert: 29.03.2008, 21:43

Beitrag von barbara » 04.08.2008, 21:09

Hi Anaba,

ich hab es erstmal aus der Sicht Freundschaft gesehen,
da Ulrike gefragt hat, ob dieses möglich ist.
Liegen da keine böse Absichten vor,
würde es Frau bestimmt nicht gerne sehen.
Anders bei Bezness, da wird es der Frau egal sein woher das Geld kommt.


Hi Kerri,

so schlimm können die Lebenumstände nicht sein, wenn in der Heimat ein Haus gebaut wird.
Wenn ich hier in D an eine bessere Zukunft für mein Kind denke,
baue ich kein haus, sondern sorge für eine anständige Ausbildung.

Nebenbei,
ich sah kürzlich eine Reportage von Cabo Verde.
Tourismus erst im Kommen, in den Kinderschuhen,
Viele der bevölkerung keine Arbeit usw.
Wenn Arbeit, dann geringe Entlohnung.
Nun ,evt. besser als im Senegal,aber mit Hilfe von Touristen?
Wahrscheinlich viel besser.


LG Barbara

reisender
Beiträge: 66
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urlaubsbekanntschaft mit folgen?

Beitrag von reisender » 04.08.2008, 21:31

hallo, manchmal glaube ich garnicht, was ich da so lese. zynismus ist nicht eine geeignete form der unterhaltung und ich werde mich jetzt wirklich aus diesem forum zurückziehen. es gibt menschen mit unterschiedlichen lebensweisen und jeder einzelne hat seine eigene mentalität. etwas mehr toleranz wäre schön.


ulrike

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