Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Galadria
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Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von Galadria » 31.10.2012, 15:52

...so erging es mir gedanklich bei meinem letzten Urlaub vor Kurzem in Tunesien.
Ich habe 2 Deutsche getroffen (Mitte 40), die ihren Habibi beim 2. Treffen heiraten wollen, weil es "einfach passt und die große Liebe ist"!!
Die eine ist sogar zum 2. Treffen mit ihren Papieren hingeflogen....
Dabei stellte ich mir wieder die Frage: WIE DUMM und absolut NAIV kann Frau denn überhaupt sein und macht es Sinn, diese Frauen zu bemitleiden wenn sie sich doch so unbedarft SELBST in ihr Unglück reiten. Irgendwie scheint mir da jeder Aufklärungsversuch falsche Liebesmüh!
Ein paar Jahre später eröffnen Sie dann hier die Themen und wollen bemitleidet werden :( Das wäre ja genauso, als würde ich mein Haus offen stehen lassen, obwohl ich weiß, dass hier Diebe unterwegs sind, die einbrechen könnten.
Mich macht es einfach traurig und ärgerlich, denn durch solche unüberlegten Handlungen haben wir a) bald noch mehr Sozialfälle im Land b) leiden oft vorhandene Kinder der Damen c) trägt es zum Ausländerhass und dem Denken "Alle ausländischen Männer sind schlecht" bei, wenn schon wieder eine verarscht wurde (obwohl sie es besser hätte wissen müssen)

Leonessa
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von Leonessa » 31.10.2012, 16:21

Hallo Galadria,

lass mich das, was Du beobachtet hast, doch einfach mal in die Welt der Medizin übertragen:

Mit gesundem Immunsystem kannst Du vielen Angriffen auf Deine Gesundheit normalerweise widerstehen. Ist dieses aber angeschlagen, läufst Du eher Gefahr, Dich mit Keimen zu infizieren und zu erkranken.

Ähnlich ist es wohl mit Bezness.
In diesem Forum hier erfahren "Kranke" Linderung (und das ist gut und wichtig) und im Idealfall gibt es hier sogar die "Schutzimpfung".

Vergebliche Liebesmüh würde ich das nicht nennen, was die Ansprechpartner hier leisten!

LG
Leonessa
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Evelyne
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von Evelyne » 31.10.2012, 16:48

Danke Leonessa, Du siehst das richtig. In vielen, eigentlich den meisten Fällen können wir die "Schutzimpfung" injizieren..
Und dass uns das gelingt, ist doch viel wert. :D

Galadria, die rosarote Brille verbunden mit dem AMIGA-Syndrom ist eine gefährliche Droge, die den Verstand eben ausschaltet.
Das mit Dummheit abzutun, ist zu einfach.
Evelyne
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Bubbels
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von Bubbels » 31.10.2012, 17:02

Mit gesundem Immunsystem kannst Du vielen Angriffen auf Deine Gesundheit normalerweise widerstehen. Ist dieses aber angeschlagen, läufst Du eher Gefahr, Dich mit Keimen zu infizieren und zu erkranken.
Das finde ich gut beschrieben. Zumal auch viele hier im Forum landen, erst nachdem sie die schlechte Erfahrung gemacht haben. Es git wahrscheindlich noch viele die davon bis heute nie gehört haben.

Und wenn diese"kranken Seelen" warum auch immer auf einmal den vermeindlichen Märchenprinz treffen dann auf Wolke 7 schweben, wem kann es man da verdenken? Jeder sucht nach Glück und Liebe, es gibt nun mal sehr schicksalshafte Leben, Menschen die oft enttäuscht wurden oder die Liebe nie richtig kennengelernt haben. Wie geschriben, auf solche Herzen warten die Bezis, und wie wir wissen mit Erfolg, sonst gäbe es diese Seite hier nicht.

@Galadria warum bist du denn hier gelandet? Einfach aus spass oder warst auch du mal so, wie hast du es beschrieben, Dumm und naiv??

Elisa
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von Elisa » 31.10.2012, 17:11

Galadria, wieviel Menschen rauchen, u.a. auch ich, obwohl sie wissen, dass es ungesund ist. Und diese beiden Frauen wussten vielleicht nicht einmal, dass sie nur wegen der Papiere geheiratet und geliebt werden ? Du weisst, zwischen den Flügen wird täglich mehrmals telefoniert, geskypt, gemailt. Ich konnte das selbst mit ansehen. Da bleibt keine Zeit zum Nachdenken, da entsteht ein fürchterlicher Druck, der wird ganz bewusst so aufgebaut. Und es ist auch nicht eine Frage des Alters. Wir meinen, dass jeder mal von Bezness gehört haben sollte. Aber ich sehe das selbst in meinem BEkanntenkreis, dass viele überhaupt keine Ahnung haben. Und ich gebe zu, freiwillig hätte ich mich auch selbst nicht um dieses Thema gekümmert, solche Beziehungen waren für mich immer ein Tabu. Null Interesse. Als Urlaubsland wären diese Länder auch nicht in Frage gekommen, weil mir so ein Klima nicht bekommt. Also liesst man solche Artikel nicht, schaut sich auch nicht solche Berichte an.

In Frankreich ist das wiederum was anderes, da weiss so gut wie jeder, was Bezness ist, denn die leben ja schon seit Jahrzehnten mit diesen Leuten.

Ob diese Frauen dumm sind, kannst Du nur beurteilen, wenn Du alle Beteiligten gut kennst.

Und selbst wenn jemand mit wenig IQ ausgestattet ist, ist das nicht seine Schuld, und gibt anderen Menschen nicht das Recht, solche Menschen zu mißbrauchen.

Kennst Du nicht solche Situationen, wo Du nachher dachtest, oh mein Gott, wie konnte ich so dumm sein ? Ich von mir schon.

LG Elisa

ada
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von ada » 31.10.2012, 20:05

Leonessa und Evelyn sehen es genau so wie ich es empfinde"kranke Seele"
Ich mache jetzt eine stationäre Psychotherapie 6 Wochen,ich bin nicht DUMM oder NAIV,ich will auch nicht bemitleidet werden,
es hat gut getan hier im Forum Verständnis, Mitgefühl und Rat zu bekommen.
Meine Kranke Seele hatte ich schon vorher, hier in Deutschland bekommen,nur deshalb hatte mein Bezzi erfolg!
Die Bezzis sind Spezialisten kranke Seelen zu trösten,bis sie bekommen haben was sie wollten.
Und ja,ich bin verarscht worden,ich habe es nicht gewusst.Er war ein guter Schauspieler,ist es immer noch.

LG Ada

Jakobs_Weg
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von Jakobs_Weg » 31.10.2012, 20:32

Liebe Galadria,

ich halte es deiner Jugend zu Gute, dass du Bezness-Geschädigte mit so krassen Worten bewertest bzw. bezeichnest. Das ist auch natürlich, denn wie solltest du erfahren haben, wie Menschen, die älter, manchmal doppelt und mehr älter als du sind, empfinden, welche seelischen und emotionalen Mängel, welche bislang unerfüllten Wünsche und Träume sie haben und sie meinen, aber diesmal, ja diesmal wird es sicher etwas Bleibendes, Erfüllendes...

Wie ich dem von dir erstellten Thema "Nun oute ich mich mal" beim Nachlesen entnehmen konnte, hast du den Vorteil, dass du mit deinem Freund oft zusammen sein kannst, nicht nur einige Tage und wenige Wochen, und die übers Jahr verteilt. Dein Vorteil dabei ist, dass du ihn nicht schnell zu heiraten brauchst, um mit ihm oft oder ständig zusammen zu sein.

Du könntest also nicht sagen, zu welchen Maßnahmen du imstande wärst, wenn dich die Sehnsucht antriebe, wären deine Umstände so wie bei jenen.

Sei dir jedenfalls gewiss, dass gegebenenfalls auch du, wie jede(r) Bezness-Betroffene, hier im Forum aufgefangen würdest.
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

CeeYou
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von CeeYou » 01.11.2012, 21:42

Tolle Antworten auf Galadria´s wenig sensible Ansicht.
Das Wichtigste Peripheriegerät eines Computers ist der Mensch.

SaidaB
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von SaidaB » 01.11.2012, 23:17

Ich kann an Galadrias Beitrag nichts schlimmes finden.

Natürlich sind nicht alle Frauen, die auf Beznesser reinfallen, dumm und naiv - aber das hat Galadria ja auch gar nicht behauptet.

Aber auch nicht alle Frauen, die auf Bezzies reinfallen, sind intelligent und/oder handeln wohlüberlegt.

Auch ich finde es ausgesprochen naiv (und das ist noch vorsichtig ausgedrückt), wenn man bereits im zweiten Urlaub bereit ist, seinen Urlaubflirt zu heiraten - und das ist für mich auch nicht mit emotionaler Bedürftigkeit zu rechtfertigen.

Bei manchen Threads hier im Forum sträuben sich mir die Nackenhaare ob der Naivität der Ratsuchenden - so gerade wieder aktuell im Fall von Mariya.

Und was ich auch gar nicht verstehen kann sind die Beschwichtigungen, mit denen hier oftmals die Frauen wohl beruhigt werden sollen, die sich selbst Vorwürfe machen und einen Teil der "Schuld" am Desaster auch sich selbst zuschreiben. "Nein, du bist nicht schuld - du hast nichts falsch gemacht - mach dir keine Vorwürfe - du hast eben geliebt - hab kein schlechtes Gewissen" etc pp. Dem kann ich leider nicht beipflichten. Ja, Beznesser sind kriminelle Betrüger, das steht ausser Frage - aber in vielen Fällen sind die Anzeichen dafür, dass es unmöglich die erhoffte Liebe sein kann, so zahlreich, so massiv und so eindeutig - wenn man da trotzdem noch an eine echte und aufrichtige Beziehung glaubt, dann hat man auch eine gewisse Mitverantwortung für das, was passiert.
Und ich find es sehr positiv, wenn die Frauen dies auch bemerken und sich dieser Verantwortung stellen - denn nur so kann man aus dem Erlebten lernen und macht den gleichen Fehler hoffentlich nicht nochmal.

LG
SaidaB
Ich hoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei. (Nikos Kazantzakis)

ada
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von ada » 02.11.2012, 08:40

Ich habe 8 Jahre in Kenia gelebt,10bis 11Monate im Jahr,ich hatte viele Kontakte zu Europäischen Frauen,intensive Kontakte über einen langen Zeitraum.
Alle in einer Beznez Beziehung,wir haben uns Lebensgeschichten erzählt,so traurig,ob dann kranke Seelen der richtige Ausdruck ist???
Das Selbstwertgefühl muss auf jeden fall sehr angeknackst sein,sonnst hätten wir uns nicht das bieten lassen,was uns dort geboten worden ist.
Ich habe immer eine Mitverantwortung für alles was passiert!
Opfer-Täter.
LG,Ada

Efendi II
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von Efendi II » 02.11.2012, 09:46

Djenna hat geschrieben: Ehrlichkeit, gesunde Wertvorstellungén, sowie auch die Sehnsucht geliebt zu werden, das sind keine Krankheiten, das ist völlig gesund!
Leider wird dabei übersehen bzw. außer achtgelassen, daß deren Wertmaßstäbe eben andere sind als die unseren.
Was krank ist, das sind allein die Praktiken der Beznesser, und diese machen den geschädigten Menschen erst krank und schwächen ihn.
Nicht krank sondern eben anders. Solange sich die Betroffenen nicht darüber klar sind oder begreifen wollen, daß in diesen Kulturkreisen andere Moral- und Wertevorstellungen herrschen, wird sich daran auch in Zukunft nichts ändern.
Und die Unwissenheit, dass diese Keime existieren, kann man auch niemandem zum Vorwurf machen.
Es ist eine altbekannte Tatsache, daß eben auch Unkenntnis und Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Selbstverständlich kann man den Betroffenen den Vorwurf nicht ersparen, sich schon im Vorfeld über die andersgelagerten ethischen und kulturellen Grundlagen ihres Partners informiert zu haben. Wer blind und beratungsresistent in sein Unglück rennt ist selber schuld.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Efendi II
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von Efendi II » 02.11.2012, 22:57

Djenna hat geschrieben:Sorry, aber Du hast eine seltsam theorethische Vorstellung von "Liebe". Wie soll ich mich bitte im Vorfeld informieren? Praktisch schonmal unmöglich. Dann müsste ich mich ev. jetzt über Chinesen informieren oder doch besser über Japaner, weil ich mich ev. demnächst in einen dieser Nationalitäten verliebe. Und wenns dann doch ein Eskimo ist, oh, dann habe ich mich wieder nicht richtig infomiert. Son Pech aber auch. Nee, nee, so läuft das nicht in der Praxis.
Also ich bitte Dich, bevor ich in den Uelaub fahre, mache ich mich doch auch über das Land schlau, welches ich zu besuchen beabsichtige. Noch erheblich mehr, wenn man eine Frau bzw. einen Mann kennenlernt, wo sich ggf. etwas ernsteres entwickeln könnte.

Heut sind die Informationsmöglichkeiten dank Internet doch viel umfangreicher (und preiswerter) abrufbar als in früheren Zeiten, als man sich erst die entsprechende Literatur besorgen mußte. Schließlich ist man doch auch mal zur Schule gegangen und da habe ich jedenfalls (auch ohne Abitur) auch schon Einiges über andere Kulturen erfahren.
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Efendi II
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von Efendi II » 02.11.2012, 23:08

Djenna hat geschrieben: Du siehst das Ganze nicht durch eine rosarote Brille, sondern durch eine schwarz-weiß Brille. Aber wahrscheinlich bist Du auch nicht selber betroffen, diese Leute können die komplizierte Komplexität von Bezness nicht erfassen.
Wenn Du das so siehst ? Immerhin bin ich mit meiner Betrachtungs- und Handlungsweise bislang recht gut gefahren. Inzwischen bin ich seit 30 Jahren mit einer Ausländerin (aus einem Bezznessland) verheiratet und habe schon sehr oft erlebt, wie blind und taub die deutschen Damen in ihr Unglück rennen.

Leider sind sie gegen warnende Stimmen gefeit und inzwischen halte ich mich da auch völlig zurück, denn den Vorwurf "man würde ihnen ihr Glück nicht gönnen", habe ich inzwischen schon zur Genüge hören müssen, das muß ich mir nicht mehr antun. Früher oder später merken die dann selber, daß es ein Griff ins Klo war.
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Morgaine
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von Morgaine » 03.11.2012, 14:07

Hallo zusammen,

Efendi, da gehen wir diesmal mit unseren Ansichten ja tatsächlich konform ... :)

Ich kann das, was Galadria geschrieben hat, gut nachvollziehen, dennoch halte ich diese Betrachtungsweise für zu einseitig bzw. oberflächlich. Ich denke, eine starke, selbstbewusste Frau, die ein zufriedenes Leben im Einklang mit sich selbst (auch ohne Mann an ihrer Seite!!!) führt, wird kaum auf die Maschen dieser "Herren" ansprechen und hereinfallen. Eine Chance haben die Typen bei den Frauen, die gescheiterte Beziehungen noch nicht verarbeitet haben, nicht genau wissen, wo es lang gehen soll in der nächsten Zeit, die sich gerade "schwach" fühlen oder einsam oder nicht gebraucht... dort setzen sie an und haben leichtes Spiel (und Instrumente, die sie ganz flexibel anpassen können, je nachdem was gerade das "Thema" bei der entsprechenden Frau ist). Ich finde den Vergleich mit den Keimen, die auf geschwächtes Immunsystem treffen, gar nicht so verkehrt... erst muss eine Angriffsfläche gefunden werden... aber tatsächlich ist es ein sehr komplexes Thema, ich denke, dass ganz viele Frauen (und auch Männer) irgendwo verwundbar sind und wenn der Bezzie diese Stelle erstmal gefunden hat, dann hat er oft freie Hand.

Ich habe erlebt, wie Frauen, die ich für stark und "mitten im Leben stehend" empfunden habe, quasi von einem auf den anderen Tag nicht mehr wiederzuerkennen waren, die "rosarote Brille" war so stark, dass sie keinem Argument mehr zugänglich waren und für "Habibi" sind sogar (Frauen-) freundschaften zerbrochen. Das sind meine persönlichen Erfahrungen mit Bezzness, sozusagen als Sekundär-Geschädigte und ich kann bis heute nicht verstehen, wie eine Frau sich so derart von einem Mann beeinflussen lassen kann, dass derartige Dinge geschehen können. Dies war letztendlich der Grund, warum ICH hierher gefunden habe, um zu versuchen, zu begreifen, was da mit bezznessgeschädigten Frauen geschehen ist... dass Frauen ihre Freundinnen oder ihre Familie, mit der sie jahrelang guten Kontakt hatten für einen Mann quasi verraten und alles gemeinsam Erlebte dafür vergessen - das hat mich verletzt und geängstigt.

ada
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von ada » 03.11.2012, 16:26

Hallo zusammen,
@Morgaine,Ich finde es sehr schön das du versucht hast zu verstehen was mit bezznessgeschädigten Frauen geschieht.
Ich habe auch ein paar schöne Frauenfreundschaften verloren wegen bezzness.
Es tut weh,nicht nur aus der Illusion aufzuwachen,auch noch Freundinnen zu verlieren die noch die Rosa rote Brille tragen!

Ich kann das nicht mit dem einsetzen deines Textes hier,
der erste abschnitt deines Textes,genau so ist es,so habe ich es erlebt,
wie oben in meinen letzten Text beschrieben.-Selbstwertgefühl-

Zeitgleich haben mein Bezzi und ich uns getrennt,er hat genau gewusst das meine rosa Brille weg war.
Es hat sehr Weh getan das ganze Spiel zu durchschauen.

ich kann nur immer wieder sagen,ohne dieses Forum hätte es sehr viel länger gedauert,vielleicht hätte ich die Brille immer noch auf!
zwischendurch hatte ich die Brille immer mal wieder abgelegt,erst das Forum hat mir die Augen total geöffnet.

Lg.Ada

Efendi II
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von Efendi II » 03.11.2012, 21:08

Djenna hat geschrieben:In meinem Fall ist es ganz anders, ich habe meinen Ex hier in Deutschland kennengelernt und nicht im Urlaub.
Und aus einem Urlaubsland kommt er auch nicht, da will nämlich (fast) keiner hin, außer mir damals.
Was mich (und andere) nicht daran hindern könnte, mich über das Land zu informieren und zu versuchen mehr über die Menschen dort in Erfahrung zu bringen.

Wennn ich mich für einen Menschen zu interessieren beginne, dann interessiere ich mich auch über seine Herkunft, seine Heimat und seinen kulturell-religiösen Hintergrund.

Übrigens war ich bereits schon mal vor vielen Jahren in Bangladesch.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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prinzess
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von prinzess » 03.11.2012, 23:50

Mmmh... Finde das ist etwas hart geschrieben... Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen... Aber ich denke es hat wenig mit Dummheit zu tun... Viel eher ist es die Sehnsucht nach Glück, und liebe ...
Und Naivität ...
Ich denke auch nicht das irgendjemand hier her kommt um Mitleid zu bekommen... Eher um sich auszutauschen... Und seine EIGENEN Erfahrungen zu berichten... Nicht um Mitleid zu bekommen, sondern um ANDERE ZU WARNEN ...

Lieben Gruß

chandu
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von chandu » 04.11.2012, 10:02

Ich war lange Jahre mit einem Asiaten verheiratet und habe auch in seinem Land (kein bezzness-Land) gelebt. Um ganz genau zu sein, ich hatte schon einige Jahre in diesem Land gelebt, bevor ich ihn traf und ihn heiratete. Also war ich mit Land, Kultur, Sprache und täglichem Leben bestens vertraut. Nun traf es sich aber unglücklicherweise so, dass mir zwar dieses Land und auch die Kultur zusagte, aber es sich im Laufe der Zeit mehr und mehr herausstellte, dass dieser besondere Mensch und ich eben einfach unterschiedlich waren und wir uns mehr und mehr auseinander entwickelten, so dass ein weiteres Zusammenleben nicht möglich war. Das hatte überhaupt nichts mit den kulturellen, sondern nur mit den menschlichen Unterschieden zu tun.
Es ist also nicht so, dass genaue Kenntnis eines Landes dich vor einem Mißgriff in der Partnerwahl schützt. Ich kannte viele andere Westlerinnen, die dort auch verheiratet waren. Sie waren in zwei Gruppen zu unterteilen: Die eine Gruppe liebte einfach das Land und alles dort, aber die Ehen gingen nicht so gut ... die anderen liebten ihre Ehemänner, wollten aber keinen Tag länger als unbedingt nötig dort leben. Natürlich gab es aber dazwischen auch die Glückskinder, die gute Ehen führten und auch gut in dem Land zurecht kamen.
Vielleicht ist das ein bißchen OT, weil es sich hier eben nicht um ein Bezzness-Land und auch kein muslimisches handelte.

Gruß
chandu

Efendi II
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von Efendi II » 04.11.2012, 10:14

chandu hat geschrieben:Nun traf es sich aber unglücklicherweise so, dass mir zwar dieses Land und auch die Kultur zusagte, aber es sich im Laufe der Zeit mehr und mehr herausstellte, dass dieser besondere Mensch und ich eben einfach unterschiedlich waren und wir uns mehr und mehr auseinander entwickelten, so dass ein weiteres Zusammenleben nicht möglich war. Das hatte überhaupt nichts mit den kulturellen, sondern nur mit den menschlichen Unterschieden zu tun.
Es ist also nicht so, dass genaue Kenntnis eines Landes dich vor einem Mißgriff in der Partnerwahl schützt.
Wenn es einzig und allein immer nur an den kulturellen Unterschieden liegen würde, dann dürfte es innerhalb eines Landes wohl keine Ehescheidungen geben.
Leider ist aber der kulturelle Unterschied lediglich ein weiterer Aspekt, neben dem persönlichen, der Ehen scheitern läßt, weil manche Kulturen/Religionen eben nicht miteinander kompatibel sind.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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chandu
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Re: Zwischen Mitleid und eigener Dummheit...

Beitrag von chandu » 04.11.2012, 11:22

Also ich bitte Dich, bevor ich in den Uelaub fahre, mache ich mich doch auch über das Land schlau, welches ich zu besuchen beabsichtige. Noch erheblich mehr, wenn man eine Frau bzw. einen Mann kennenlernt, wo sich ggf. etwas ernsteres entwickeln könnte.
Effendi, das hast du in einer vorhergehenden mail gesagt, daher habe ich in meinem letzten Post darauf hinweisen wollen, dass Kenntnis einer fremdländischen Kultur nicht vor einer schlechten Ehe/Verbindung schützt.
Wenn es einzig und allein immer nur an den kulturellen Unterschieden liegen würde, dann dürfte es innerhalb eines Landes wohl keine Ehescheidungen geben.


Ja klar, aber s.o...

Ich denke, man kann aber meine Geschichte eben nicht mit den anderen vergleichen, nicht wegen AMIGA :D , sondern weil es sich zwar um eine binationale Ehe, aber nicht Bezzness handelte.

Mehr hab ich zu dem Thema auch nicht zu sagen.

Gruß
chandu

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