Die Frau hat ein Kind normalerweise lebenslang "auf dem Hals". Der Mann kann jederzeit seinen Ars.... nehmen und gehen. Heute, morgen, nächsten Monat, nächstes Jahr, in 10 Jahren. Wann immer er will. Die wenigstens wollen die Kinder dann mitnehmen (ja ich weiß, auch solche Männer gibt es). Und wenn er kein Geld verdient, dann muss er für das Kind nicht mal zahlen. Macht der Staat oder die Mutter. Er kann Forderungen stellen wegen Umgang, kann mit entscheiden, in welche Schule das Kind geht usw., usw. Und wenn er dazu keine Lust hat, dann macht er es eben nicht. Ich finde es daher mehr als erstaunlich, dass sich hier Männer darüber aufregen, dass eine Frau ohne Rücksprache mit dem Vater über Abtreibung zumindest nachdenkt. Wie kann sie nur
. Der Mann soll (mit) entscheiden und sie badet es dann später wenn sie Pech hat allein aus oder wie? Ich als Frau bringe doch ein Kind nur auf die Welt, wenn ich davon ausgehe, dass ich es hinbekomme, dieses Kind auch großzuziehen. Und dafür plane ich ausdrücklich den Vater nicht mit ein (gedanklich). Wenn er dabei ist - sehr schön. Wenn nicht, muss ich es allein hinbekommen. Es geht ja nicht nur um Väter, die abhauen. Der Papa kann auch sterben z.B. Und dann steht Frau da und muss klar kommen.
Für einen Mann ist es einfach zu sagen: "Abtreibung kommt nicht in Frage. Und der Vater muss auch gefragt werden." Sehr schön. Schöne Theorie. Wie geht das dann in der Praxis, wenn sie nein sagt und er ja? Andrea bekommt das Kind, geht zum Vater, drückt es ihm in die Hand und sagt: Jetzt kümmere Du Dich drum? Mal abgesehen, dass die wenigstens Frauen das emotional fertigbringen würden. Was würde wohl der Neu-Vater dazu sagen? Haben will er das Kind natürlich (in diesem Fall, wo ihm das Kind den Aufethalt sichert, wäre er ja mehr als blöd, wenn er nein sagen würde), aber sich auch drum kümmern? 24h am Tag? Mindestens 18Jahre lang?
Wieviele Männer, die keine Aufenthaltserlaubnis brauchen, würden sich denn freuen, wenn sie nach einem One-Night-Stand oder einer lockeren kurzen Beziehung Vater werden? Wie viele dieser Männer würden denn [u]gern[/u] Verantwortung übernehmen für ein solches Kind? Wie viele Männer tun was für die Verhütung (na klar, ist doch Sache der Frau zu verhüten, wenn die kein Kind will, ich konnte doch nicht ahnen, dass die keine Pille nimmt- gefragt habe ich natürlich auch nicht, das ist doch der ihr Problem, nicht meins...)?
Wie immer muss man hier anführen, dass nicht alle Männer so sind und nicht alle Frauen als hingebungsvolle Mutter bekannt sind. Aber im hier geschilderten Fall, wie wird sich der werdende Vater wohl verhalten, wie groß sind die Chancen, dass er sich um das Kind kümmert, Unterhalt zahlt, ihm ein liebevoller Vater ist?