Warum Bezness vor allem mit deutschen Frauen?

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steckchen
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Warum Bezness vor allem mit deutschen Frauen?

Beitrag von steckchen » 17.08.2008, 22:29

Kann es vielleicht sein, daß gerade deutsche Frauen so anfällig für Bezness sind, weil sie es gewöhnt sind, aufgrund der jüngeren deutschen Geschichte ein schlechtes Gewissen wegen deutschem Rechtsradikalismus oder der zwei Weltkriege zu haben? Mir ist häufig aufgefallen, daß gerade in Deutschland Ausländer, gerade solche "exotischen" aus Entwicklungsländern per se als "bessere Menschen" idealisisert werden. Die Freundlichkeit und Gastfreundschaft in orientalischen Ländern, die dort im Gegensatz zum "kühlen" Deutschland Standard ist, mag das ihre dazu beitragen, daß die Verhältnisse nicht realistisch wahrgenommen werden. Auf jeden Fall gibt es wohl weniger Amerikanerinnen oder Britinnen, die Opfer von Bezness werden. Oder gibt es so anderssprachige beitragsvolle Internet-Schwestern-Seiten über Bezness, von denen ich noch nichts weiß?

Ich habe auf jeden Fall den Eindruck, daß sich viele deutsche Frauen mit ihrem Deutschsein unwohl fühlen und deshalb, gerade nach persönlichen Katastrophen, gerne in eine andere Kultur entfliehen wollen, um damit nicht mehr belastet zu sein. Vor allem, wenn sie nicht sonderlich attraktiv sind und beziehungsmäßig Schicksalsschläge und Zurückweisung erfahren mußten, neigen sie zu so einer romantischen Kulturflucht. Ich weiß, das ist ein sensibles Thema, aber ich habe wirklich den Eindruck, daß andere Völker viel souveräner und positiver mit sich selbst umgehen und dort auch in ihren eigenen Ländern weniger Verständnis für Normverschiebungen haben, die aus anderen Kulturen zu uns herüberkommen. Wir Deutschen müssen immer alles und alle verstehen und das wird dann schamlos ausgenutzt und uns auch vorgehalten. Aber wer sich selbst nicht liebt und respektiert und überkritisch sich selbst gegenüber ist, der wird auch von anderen nicht respektiert, sondern nur noch mehr kritisiert. Das ist ein Teufelskreis. Die Frauen anderer Völker sind wohl weniger anfällig für Bezness, weil es da weniger psychische und politische Schwachpunkte gibt, wo die Betrüger ansetzen könnten.

Wie seht ihr denn das im Forum?
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Riguang

Beitrag von Riguang » 17.08.2008, 22:48

Hallo Steckchen!
Ich glaube nicht, daß gerade deutsche Frauen besonders anfällig für Bezness sind. Vor kurzem habe bin ich durch Nachforschungen im Web auch auf russische, niederländische und auch us-amerikanische Seiten gestoßen, auch gibt es internationale Seiten, die sich besonders mit Bezness mit Hilfe von Datingseiten befassen, denn da tummeln sich auch nicht wenige der besagten Typen. Leider benutzen nicht alle dieser Seiten den Begriff Bezness, deshalb sind sie wohl schwer zu finden.

LG,
Riguang

Riguang

Beitrag von Riguang » 17.08.2008, 22:58

Auch glaube ich nicht, daß deutsche Frauen insbesondere eine romantische Kulturflucht, wie Du es so schön gesagt hast, betreiben.
Frauen haben doch im Allgemeinen eher die Neigung, sich anzupassen oder verbiegen zu lassen, auch in deutsch-deutschen Beziehungen, weil sie eher an Harmonie in einer Beziehung arbeiten. Man kann auch hier in Deutschland in seinem Umfeld Frauen aus anderen Teilen Europas in Bi-Nationalen Beziehungen beobachten, wie sie trotz der Erfolge der Frauenemanzipation in der Vergangenheit sich in ihren Freiheiten beschneiden lassen, der Liebe wegen.

R.

maurimoni
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Beitrag von maurimoni » 18.08.2008, 05:52

Hallo Steckchen,
googel mal den Begriff "Sankies" dann wirst Du in der Domrep fündig.

Es sind Frauen aller Nationen betroffen egal ob jung, alt, dick, dünn, schön oder auch nicht.

Und in allen Ländern in denen die finanzielle Kluft zwischen Touristen und Einheimischen besonders gross ist. Weltweit!

Gruss aus dem indischen Ocean,
Maurimoni

Canim
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Beitrag von Canim » 18.08.2008, 07:04

Für die Türkei kann ich nur sagen, dass es auch Engländerinnen und Holländerinnen "trifft". Eine englischsprachige Seite darüber gab bzw. gibt es auch noch, allerdings wurde dort in letzter Zeit nicht mehr viel aktualisiert.
In Fetiyhe, Marmaris, Bodrum sind es viele Engländerinnen.
Eine holländischsprachige Seite gibt es auch, findest du in der Linkliste.

Ich denke, dass man den Eindruck haben kann, mehr Deutsche seien betroffen, liegt u. a. auch daran, dass es für Deutsche mehr Seiten bzgl. bezness im Internet gibt.
Es liegt sicher nicht an der Nationalität, sondern einfach an der Verfassung der Frauen.

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Tabby1

Beitrag von Tabby1 » 18.08.2008, 08:14

Was mir im Zusammenhang mit dieser Frage auffällt, dass eigentlich nie von Südländerinnen als Bezness-Betroffene die Rede ist.
Zum einen ist sicher die finanzielle Seite ein Grund dafür, aber ich frage mich, ob es nicht vor allem auch damit zu tun hat, dass auch diese Frauen noch in vielmehr Zwängen stecken (auch religiösen) als wir. Für uns ist es doch viel selbstverständlicher alleine zu reisen als für viele unserer südländischen "Genossinnen".

Tabby

Renate
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Beitrag von Renate » 18.08.2008, 08:46

Ja Tabby,

da möchte ich Dir (fast) Recht geben.

Sie sind mehr in den Familienbund eingebettet, sind mehr behütet etc.

In den südlichen Ländern wird so was wie Familie und Ehre - eventuell auch in Beziehung zur Regligion - höher bewertet und auch gelebt.

Daher mag es den Anschein haben, dass sie in den "Beznesskreisen" nicht so oft erscheinen.

Wie gesagt - alles eine Vermutung.

Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

desertrose
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Beitrag von desertrose » 18.08.2008, 08:55

liebe tabby,

es sind viele südländerinen betroffen, in spanien wie du verstehen wirst gibt es viele marrokaner und negerianer.

die spanierinen sind nicht so stark betroffen wie vielleicht hier, dass liegt aber wie du denkst m geld, einer spanierin die in spanien lebt schaut sich genau an, was der gür einen beruf hat, was er für einen auto fährt, ob er was gespart hat, ein arbeitsloser hat echt wenig chancen eine freundin zu bekommen, es sei sie waren schon vorher zusammen. die frauen dort sind viel oberflächicher was im fall bezness natürlich klasse ist aber im normalem leben schäme ich mich als spanierin für dieses verhalten :wink:

trotz allem sind echt viele von bezness betroffen, es gibt ja immer aussnahmen.

das mit den zwängen wegen familie und religion, da muss ich verneien, die spanische und italienische frau ist frei von zwängen der familie und der religion gegenüber, es war früher bestimmt so aber das ist lange vorbei. viele vereisen allein mit freunden und viele immer noch mit der familie aber nicht weil sie müssen sondern ihnen die familie sehr wichtig ist und sie gerne mit der famiie zusammen sind.

die italienische frau käme nie auf die idee einen mitellosen zu heiraten, sie leben mehr vom schein als vom sein, selbst wenn sie nichts haben sieht es immer so aus als hätten sie viel geld, benneton. armani und dolche sind in italien ein muss.

von den anderen kann ich nicht sprechen da kenne ich einfach zu wenige.
Liebe grüße Desertrose
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Renate
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Beitrag von Renate » 18.08.2008, 09:59

Hallo Desertrose,

und ich dache - gerade in südlichen Ländern wäre die Famile noch so ein starker verbund.
Hat sich wohl auch im Wandel der Zeit mit verändert.

Eines ist jedenfalls festzuhalten, Bezness macht -leider- vor nix und niemand halt. :cry:

Ich wünsche mir daher eine Länder und Sprachen übergreifende Aufklärung vor den Machenschaften des Bezness.

Renate
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Canim
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Beitrag von Canim » 18.08.2008, 10:46

[/quote]

selbst wenn sie nichts haben sieht es immer so aus als hätten sie viel geld, benneton. armani und dolche sind in italien ein muss.

[/quote]

Liebe Desert: "Dolche haben die auch :twisted:" finde ich persönlich sehr gut. Da kann Frau sich gleich gegen Bezzie verteidigen.

Vielleicht sollten wir auch mehr darauf achten, dass er uns Dolche auch bezahlen kann und wenn nicht, ist er kein Mann für uns.

LG
Canim :wink:
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Tabby1

Beitrag von Tabby1 » 18.08.2008, 11:05

Braucht man sich wirklich vor einem solchen Verhalten zu schämen? Ich glaube nicht. Warum soll ich als Frau nicht darauf schauen, was Mann mit in die Ehe bringt?

Ich war und bin schon immer der Typ Frau gewesen, die sich blindlings und hoffnungslos verlieben konnten, inkl. allen Einfang-Tricks, und dennoch habe ich darauf geschaut und zwar früh genug, was bietet der Typ denn sonst noch. Mein Selbsterhaltungstrieb setzte immer sehr rasch ein und ohne Verträge lief bei mir überhaupt nichts.

Auch mein jetziger Ehemann ist unter dem Joch eines Ehe- und Erbvertrags und zwar erstellt von einem Notar und auch dort hinterlegt. Er musste sogar akzeptieren, dass mein Sohn diesen Vertrag mitunterschrieb wegen besonderen Regelungen in den Erbklauseln.

Ne, ich bin absolut nicht der Meinung, dass nur weil eine Frau ihr Leben einigermassen absichern will, sie sich dafür schämen muss.

Ist es aber nicht in Italien, Spanien u.a. so, dass aufgrund der viel stärkeren Familienbande eben doch noch ein grösserer "Schutz" für die Frauen besteht?

Tabby

steckchen
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Beitrag von steckchen » 18.08.2008, 11:47

desertrose hat geschrieben:liebe tabby,

... eine spanierin, die in spanien lebt, schaut sich genau an, was der gür einen beruf hat, was er für einen auto fährt, ob er was gespart hat, ein arbeitsloser hat echt wenig chancen eine freundin zu bekommen, es sei sie waren schon vorher zusammen. die frauen dort sind viel oberflächlicher ...
Ach Desertrose, laß Dir bloß nicht einreden, die spanischen oder italienischen Frauen wären oberflächlich, weil sie sich prüfen, bevor sie sich binden. Manchmal würde ich mir mehr solche "Oberflächlichkeit" bei deutschen Frauen wünschen. Ich habe mal gelesen, daß deutsche Frauen mehr Sorgfalt auf die Auswahl eines Gebrauchtwagens verwenden als auf die Auswahl eines Partners. Und die meisten Menschen im Orient schauen doch auch genau, in wen sie sich verlieben. Da hat eine Hartz-IV-Empfängerin auch keine Chancen außer als billige Matratze für ein paar Nächte und vielleicht noch als Einbürgerungsvieh für so eine 3-Jahres-Ehe. Ehe ist dort Arrangement und Liebe wird als vorübergehende Krankheit betrachtet, die ruiniert, wird sie nicht im Zaum gehalten.

Nicht auf den sozialen Status zu achten, können sich nur reiche Menschen leisten und auch die fallen dann häufig auf die Nase, wenn es zur Trennung kommt. Oder sie sind ideologisch verblendet und glauben wirklich, es würde egoistisch und materialistisch sein, auf die materielle Basis und Gleichheit zu achten und haben ein schlechtes Gewissen und so kommt zur romantischen Liebe noch das Helfersyndrom. Mit diesem in Deutschland hochentwickelten sozialen Gewissen spielen die Beznesser meisterhaft.
Desertrose: ...Die Italienerin /Spanierin ist frei von zwängen der familie und der religion gegenüber...., es war früher bestimmt so aber das ist lange vorbei. ......Zitat Ende


Diese Freiheit als hohes Gut würdigen viele Frauen viel zu wenig. Deswegen können sie sich auch nicht vorstellen, auf welch kleiner Insel des Wohlbehagens sie eigentlich leben. Man merkt immer erst, was etwas wert ist, wenn es weg ist. Die orientalischen Frauen haben meist keine Wahl. Und die Männer kontrollieren und brechen sie, weil sie nämlich von sich auf andere schließen, frei nach dem Motto: Wenn ich meine Frau machen lasse, wird sie eventuell sogar erfolgreicher als ich. Und sie verläßt mich. Nicht wenige Thailänderinnen und Kubanerinnen können das auch sehr gut, wie ich schon häufig erfahren habe. Den Trick mit der plötzlich anreisenden Cousine, die sich dann als Ehefrau entpuppt, kenne ich übrigens von Kubanern ;-).

Sagen wir es doch einfach: Erst in Freiheit und einer einigermaßen gesicherten Existenz kann sich wahre Liebe entwickeln. Und die Oberflächlichkeit bei der Partnerwahl verschwinden.

Und ist es etwa weniger oberflächlich, wenn sich eine ältere deutsche Touristin in einen glutäugigen 15 Jahre jüngeren tunesischen Kellner verliebt, der ihr nebst Hauptgang abgestandene Liebesschwüre serviert, nur weil er so "nett" ist. Wenn sie dann nicht nachhakt und ihren Verstand einschaltet - das ist für mich wirklich oberflächlich. Ich kann Tabby nur beipflichten: Gerade Fremde Liebesanwärter sollte man immer doppelt prüfen. Die meisten Paare auf der Welt lernen sich über Verwandte oder im gemeinsamen Freundeskreis kennen, hier und in der muslimischen Welt genauso. Also ist meist eine gewisse soziale Kontrolle gegeben, was das skrupellose Ausnutzen des Partners angeht, weil man sich ja untereinander kennt und eventuell den Freundeskreis und sein Gesicht verlieren könnte. Daran sollte man immer denken, wenn man mit der schier überwältigenden Freundlichkeit eines erotischen Fremden konfrontiert wird. Ist diese Freundlichkeit wirklich persönlich für mich gedacht oder pauschal?
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(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Frei
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Beitrag von Frei » 18.08.2008, 14:52

Vielleicht denken diese Männer, dass die Deutscherinnen wie sie denken. ["Mein Kampf" ist sher gakannt]. Im Bayern München habe ich bemerkt, dass es viele "sexy-shops" gab. Vielleicht bedeutet es, dass die deutsche Leute ihre (Liebes)erfahrungen freier erleben? [Das ist warum sie im Netz Beznesser fallen]. Auf jeden Fall, als ich in Ägypten war, wo ich arbeitete gab es: eine englische Frau heiratet mit einem ägyptischen Mann (...); eine deutsche Frau heiratet mit einem ägyptischen Mann -und sie hatten 2 Töchter-; eine "italienische" Frau -ich- befreundet/"ghorfi" heiratet mit einem ägyptischen Mann. Die ernstere Beziehung war die einige der deutschen Frau. Im allgemeinen habe ich am meistens italienische Frauen heiratet mit ägyptischen Männer (nicht viele, natürlich). Eine Frau sölltet sich fragen, wieviel sie sich respektiert. Wenn wir mit einem Bezznesser uns treffen, dann müssten wir uns fragen: "wieviel liebe ich mich?". Ich weiss es nicht, ob die englische Kultur "ihrer" Frauen mehr lehrt, sich zu respektieren. (...).

Tabby1

Beitrag von Tabby1 » 18.08.2008, 15:19

Sicher hat es wahrscheinlich auch damit zu tun, dass West/Nord-Europäerinnen sexuell aufgeschlossener sind. Aber wir glauben den Damen hier und keine war auf ein Abenteuer aus. Wir sind nun mal wie wir sind und vergessen ob all unserer Freiheit oft, dass andere Frauen diese Situation gar nicht kennen.

Auf der anderen Seite realisieren vielleicht auch einige Beznesser zu spät, dass wir eben wissen was wir wollen und im Grunde ein sehr starkes Selbstbewusstsein haben. Manchmal muss das leider nur erst geweckt werden.

Tabby

Tabiba
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Beitrag von Tabiba » 19.08.2008, 19:42

Ich denke, ein Grund dafür, dass so viele deutsche Frauen auf Bezness
hereinfallen, ist auch der, dass die Deutschen den größten Anteil der Touristen in Ägypten ausmachen.
War jedenfalls zu meiner Zeit so. Amerikaner habe ich nur sehr wenige getroffen, auch Engländer. Italiener gab es schon mehr, aber die Deutschen waren doch in der Überzahl.
Japaner reisen zwar sehr viel, aber immer in großen Gruppen und dann 10 Länder in 7 Tagen :wink:

Ich kann allerdings nur von Kairo, Luxor und Assuan reden.
Wie es in Hurghada, Sharm el Sheich und Co. zugeht, kenne ich nur aus Erzählungen.

lg tabiba

Riguang

Beitrag von Riguang » 19.08.2008, 20:06

Sicher entsteht dieser Eindruck, weil deutsche (oder auch englische, oder niederländische) Frauen in den Touristengebieten seit Jahren mehr präsent sind, soll heißen, diese Frauen konnten sich eher einen Auslandsurlaub leisten. Aber seit der Wende und dem wirtschaftlichen Aufschwung in den neuen EU-Staaten, und der damit einhergehenden Reisefreiheit in diesen Ländern, kann man beobachten, daß auch oft russische, polnische, slowakische, etc. Frauen von Bezness betroffen sind.
Ich glaube, daß vor allem diese romantische Sicht auf diese fremde Kultur, a la Märchen aus 1001 Nacht, so Einiges dazu beitragen. Das Fremde, das Andere, wird romantisch verklärt: die leidenschaftlichen, heißen Liebeschwöre der Orientalen gehen doch runter wie Öl im Vergleich zu den unterkühlten Liebesbezeugungen von Nord -oder Mitteleuropäiern.

LG, Riguang

Jezabel

Beitrag von Jezabel » 27.08.2008, 22:05

Dann will ich mal meinen Senf zu Frankreich dazugeben.
Die Französinnen sind sehr auf ihr Äusseres bedacht und erwarten auch die entsprechende Huldigung auf ihr gutes Aussehen. Allerdings müssen die Komplimente schon wirklich charmant/niveauvoll/originell angebracht werden. Da hat die Grande Nation verbal ja auch einiges zu bieten.
Solch plumpe Anmache wie ich hier teilweise lesen musste: no way. (Ausnahmen gibts natürlich; wie überall)
Dazu kommt noch, dass fast alle Mädels schon sehr jung mit Freund verreisen (der den Herren was husten würde!) oder eben später als Ehepaar.
Kurz: ein Ferienflirt - wenn schon - wird auch nur als solcher angesehen. 8)
Jedenfalls ist mir persönlich kein Fall von Bezness bekannt, bis auf meine Freundin per Internet.
Kann natürlich auch sein, dass sie's nicht zugeben, aber das glaube ich nicht.

steckchen
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Savoir vivre

Beitrag von steckchen » 29.08.2008, 15:50

Jezabel hat geschrieben:Dann will ich mal meinen Senf zu Frankreich dazugeben.
Die Französinnen sind sehr auf ihr Äusseres bedacht und erwarten auch die entsprechende Huldigung auf ihr gutes Aussehen. Allerdings müssen die Komplimente schon wirklich charmant/niveauvoll/originell angebracht werden. Da hat die Grande Nation verbal ja auch einiges zu bieten.
Solch plumpe Anmache wie ich hier teilweise lesen musste: no way. (Ausnahmen gibts natürlich; wie überall)
Tja, die Französin weiß eben, was gut ist und was sie selbst sich und anderen wert ist. Und wenn du schon von Individualität und Originalität schreibst - da habe ich im Orient wenig von gefunden. Die haben einen derartigen Herdentrieb, daß es mich schon fast an Frank Schätzings "Schwarm" gemahnt. In jeder Beziehung.

Glückwunsch zu Eurer Einstellung!
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Alexa-Gabrielle
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Beitrag von Alexa-Gabrielle » 29.08.2008, 16:49

Es gibt sehr viele französische "Ex-Kolonien" in Schwarzafrika und im Maghreb. Deshalb ist die Französin genauso oder sogar stärker von Bezness betroffen wie andere Europäerinnen. Zumal die Französinnen sich auch nichts vorschreiben lassen und "ihren eigenen Kopf" durchsetzen. "Liberté - Egalité und Fragernité" (Freiheit - Gleichheit und
Brüderlichkeit) sind hier die Stichworte.

Sprachlich gibt es meist keine Barrieren bei "Bezzies" aus ehemaligen französichen Kolonien (Senegal, Cote Ivoire, Guinea, Algerien, Marokko, Tunesien) so dass es hier für sie sogar noch leichter ist zu agieren.

LG Alexa-Gabrielle
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

Agadirbleu
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Beitrag von Agadirbleu » 31.08.2008, 23:17

"Kurz: ein Ferienflirt - wenn schon - wird auch nur als solcher angesehen.
Jedenfalls ist mir persönlich kein Fall von Bezness bekannt, bis auf meine Freundin per Internet"

in MA hat es bestimmt genau so viele francophone Frauen (aus Luxemburg, Belgien, Frankreich, Schweiz) wie deutschsprachige Frauen in puncto Bezness erwischt, d.h. sie haben ihr Geld dort verloren. Mit dem Heiraten sind sie wohl weniger schnell, aber ansonsten werden sie genauso angelogen, "vorgeführt", abgezockt wie andere Europäerinnen auch. Der grosse Vorteil der francophonen Frauen besteht darin, dass sie weniger sprachliche Missverständisse haben und wenn diese auftauchen, dann nur, weil ER keine profunden franz. Sprachkenntnisse hat. Es darf nicht vergessen weren, dass in MA heute noch knapp die Hälfte der Bevölkerung Analphabeten sind. Der Prozentsatz bei den Männern liegt niedriger, was sich aber nicht auf die franz. Sprache bezieht. Viele können sprechen, aber nicht einen franz. Satz fehlerfrei schreiben!

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