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von coralia » 23.07.2013, 20:31
Fritzi, ich habe auch Mitleid mit Leuten, die von der Sozialhilfe leben müssen, weil sie ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe kriegen, das ist eine Situation, in die ich hoffenltich niemals kommen werde.
Aber die Leute, die von der Sozialhilfe leben müssen, haben in den seltensten Fällen Mitleid mit mir, die seit Jahren in die entsprechenden Kassen einzahlt und diese Menschen mit versorgt. Im Gegenteil, diese Leute beschweren sich häufig noch darüber, dass sie nicht genügend Geld vom Amt bekommen. Da hört dann bei mir das Mitleid auf. Man kann nicht erwarten, dass man in Saus und Braus leben kann, obwohl man dazu nicht den entsprechenden Beitrag in Form von Arbeit leistet. Wer Sozialhilfe bezieht sollte dankbar sein, und sich bemühen, diese bedauernswerte Situation zu verändern.
In einem Sozialstaat geht es eben nicht um Mitleid sondern darum, dass diejenigen, die es sich leisten können, denjenigen helfen, die es nicht schaffen, sich selbst zu versorgen.
Ich halte es für völlig daneben und eben unsozial, wenn man dieses System ausnutzt und dabei ist mir völlig egal, aus welchem Land derjenige kommt, der das System ausnutzt und warum er das tut.
Der typische Beznesser, oder vielleicht sollte ich lieber sagen, die Beznesser, die ich kenne, interessieren sich in der Regel wenig bis gar nicht dafür, was mit dem Sozialstaat, in dem sie gern leben wollen, weil die Zustände zu Hause so unerträglich sind, geschieht. Meinem Exmann war es völlig egal, ob er mit seinen illegalen Geschäften dem deutschen Staat schadet oder nicht. Es ging um die persönliche Situation. Unrechtsbewusstein Fehlanzeige. Udn das liegt daran, dass es ein solches soziales System in den Heimatländern dieser Männer nicht gibt. Dort kümmert sich jeder um sich selbst.
Ich finde, jemand, der noch nie einen Pfennig Steuern gezahlt hat, sollte nicht über die Höhe der Sozialleistungen motzen sondern einfach dankbar dafür sein, dass es sowas gibt. Im Heimatland kann man von sowas in der Regel nur träumen.
coralia