Anspruchnahme professioneller Hilfe

Wie lebe ich heute. Was habe ich geändert. Wie habe ich Bezness verarbeitet. Der "Neuanfang".

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Nur
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Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Nur » 05.09.2017, 21:10

Liebe Userinnen

Es würde mich interessieren, ob Ihr nach den teilweise massiven psychischen und physischen Verletzungen
auch professionelle Hilfe im Sinn von Psychologe oder Psychiater in Anspruch genommen habt?
Oder wie sind Eure "Überlebensstrategien".
Ich kann mir schwer vorstellen, dass man nach diesen Erlenbnissen zur Tagesordnung übergehen kann.

Liebe Grüsse Nur

Anaba
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Anaba » 05.09.2017, 21:18

Guten Abend Nur,

herzlich willkommen im Forum.
Das Team 1001 Geschichte wünscht einen guten Austausch.
Liebe Grüße
Anaba

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anaba@1001Geschichte.de

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Evelyne
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Evelyne » 06.09.2017, 11:44

Na ja, ich könnte jetzt sagen: Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen.
Aber natürlich kommt es immer darauf an, wie stark der/die Einzelne ist.

Wir haben hier im Forum viele sogenannte "Stehauffrauchen", die ihr Erlebtes gut verarbeitet haben und ihre Zeit opfern, anderen hilfreich zur Seite zu stehen. Dafür gebührt ihnen mein voller Respekt und mein Dank. Die eigene Geschichte kann dadurch, dass man einer anderen Betroffenen geholfen hat den richtigen Weg zu gehen, kompensiert werden.

Anderen ist es gelungen, ihre Geschichte zu verarbeiten, in dem sie diese niederschrieben und hier in den wahren Geschichten oder als Buch /E-Book veröffentlicht haben. Das ist ein guter Weg, denn schreiben befreit die Seele. :D

Aber wir haben auch Betroffene, die sich schwer tun, mit ihrem Leid fertig zu werden. Ich kenne einige, die professionelle Hilfe in Anspruch genommen haben und wieder zu einem normalen Leben zurückgefunden habe. Die schrecklichen Erlebnisse bleiben zwar ein Leben lang in der Erinnerung, aber sie tun dann nicht mehr weh.
Evelyne
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Zakra
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Zakra » 06.09.2017, 15:33

Hallo Nur,
also ich war 2 Jahre in Behandlung einer Gesprächstherapie um herhauszufinden wie das alles passieren konnte. Meine Geschichte ist für mirch wirklich sehr hart gewesen und bis heute kann ich sie nicht aufschreiben.
Tabletten musste ich auch einnehmen sehr lange, weil ich von morgens bis abends Tränen in den Augen bekam, nicht aus Liebeskummer, sondern weil ich nicht verstanden hatte wie alles passieren konnte, ich war einfach nervlich am Ende. Heute bin ich darüber hinweg, ich kann mir alles bildlich wieder vor Augen holen und werde damit fertig. Das einzige was mich immer noch zum nachdenken bringt sind meine Kinder die sehr viel mitbekommen haben und ich mir das schwer verzeihen kann. Wer meinen Ex-Mann kennengelernt hatte, konnte es sich nicht vorstellen, was alles passiert ist. Auch heute noch denke ich, wie konnte ich so verliebt und verblendet sein, um seinen wahren Charakter nicht früher zu erkennen.
Aber mein Grundvertrauen ist bis heute nicht mehr da. Ich vertraue nur mir selber, lasse mich auf nichts mehr ein. Männer haben sehr wenig Chancen bei mir und ich habe beschlossen alleine zu bleiben, weil den Mann dem ich heute wieder vertrauen würde, der muss erst gebacken werden. Aber ich leide nicht, weil ich keinen Mann an meiner Seite habe, ich habe viel zu tun und habe noch viel vor und meine erwachsenen Kindern und Enkelkinder geben mir viel, es macht mich zufrieden ihnen eine Freude zu machen und sie um mich zu haben .

Nur
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Nur » 06.09.2017, 22:32

Liebe Evelyn

Herzlichen Dank für deine Rückmeldung.

Bei diversen Threads habe ich mich gefragt, wie weit die Userinnen mit sich im Reinen sind.
Selbstverständlich kann man sich mit dem Elend anderer beschäftigen, aber es ändert nichts am eigenen Trauma, resp. es wurde nicht verarbeitet.

Lg Nur

Nur
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Nur » 06.09.2017, 22:33

Liebe Zakra

Danke für deine Offenheit.

Lg Nur

Anaba
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Anaba » 06.09.2017, 23:01

Nur hat geschrieben:Liebe Evelyn

Herzlichen Dank für deine Rückmeldung.

Bei diversen Threads habe ich mich gefragt, wie weit die Userinnen mit sich im Reinen sind.
Selbstverständlich kann man sich mit dem Elend anderer beschäftigen, aber es ändert nichts am eigenen Trauma, resp. es wurde nicht verarbeitet.

Lg Nur
Wenn hier Userinnen schreiben, die ihre Geschichte noch nicht ganz verarbeitet haben, finde ich das nicht schlimm.
Gerade diese Userinnen verstehen Ratsuchende am Besten und erkennen Bezness schneller als andere.
Anderen zu helfen, kann auch helfen die eigene Geschichte besser zu verarbeiten.
Man erkennt, dass man nicht allein ist und kann sich gegenseitig stützen.
Deshalb verstehe ich deine Anmerkung nicht so ganz.
Es hört als ob Frauen, die selbst von diesem Betrug betroffen waren und das noch nicht ganz verarbeitet haben,
nicht in der Lage wären sich hier einzubringen.
Ich bin der Meinung, diese Frauen verstehen die Probleme Betroffener sehr gut, besser als manch anderer.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Nur
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Nur » 07.09.2017, 06:54

Liebe Anaba

Nein, das habe ich nicht damit gemeint.
Im Gegenteil, jemand der das nicht selber erlebt hat, kann das gar nicht nachvollziehen,
was Frauen und auch Männer in Bezzness-Situationen erleben. Wie diesen regelrecht der Teppich unter den Füssen weggezogen wird.

Lg Nur

Anaba
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Anaba » 07.09.2017, 08:10

Guten Morgen Nur,

dann habe ich diese Aussage falsch verstanden.
Bei diversen Threads habe ich mich gefragt, wie weit die Userinnen mit sich im Reinen sind.
Selbstverständlich kann man sich mit dem Elend anderer beschäftigen, aber es ändert nichts am eigenen Trauma, resp. es wurde nicht verarbeitet.

Lg Nur
Tut mir leid.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
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brighterstar007

Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von brighterstar007 » 07.09.2017, 17:50

Ihr Lieben,

leider wurde ich schon als Baby traumatisiert (und später immer wieder).
Ich lebe sehr zurückgezogen, da ich sehr harte körperliche Symptome nach einer mehrmonatigen stationären
Traumatherapie und einer dreijährigen ambulanten Therapie entwickelt habe - sprich : ich habe /hatte kaum Lebenskraft. Nachdem ich 10 kg abgenommen habe und mich mehr
bewege, geht es mir etwas besser.
Obwohl ich mich nicht auf Partnerbörsen herumtreibe, habe ich vor über einem Jahr einen Nigerianer kennengelernt, der allerdings ein
ziemlicher Schlawiner ist. Trotzdem konnte ich ihn ein großes Stück weit akzeptieren und mich damit auch.
Für mich habe ich festgestellt, dass ich außer christlichen Regeln, NICHTS als Einsamkeit , Armut, Alleinerziehend in meinem Leben zugelassen hatte - für mehr als 15 Jahre!
Daher tat mir seine Gegenwart, Aufmerksamkeit, Ausflüge in die Natur, gemeinsames Essen, "Liebe"/ Sxx gut, auch wenn er ein extrem traditioneller Afrikaner ist/war.
Die Wahrheit über seine andere/n Beziehung/en hat er mir meines Erachtens nie erzählt.

Liebe Grüße

Brighterstar

Nur
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Nur » 07.09.2017, 21:44

Liebe Brighterstar

Ich drücke dich ganz fest.

Lieber Gruss Nur

brighterstar007

Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von brighterstar007 » 09.09.2017, 18:48

Danke. Das ist lieb. Heißt "Nuhr" nicht Licht ?

Liebe Grüße

Brighterstar

Nur
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Nur » 09.09.2017, 21:57

Ja, Brighterstar007 , Nur bedeutet Licht.

Corinna
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Corinna » 09.09.2017, 23:27

Liebe Nur,

Du fragst: „
Es würde mich interessieren, ob Ihr nach den teilweise massiven psychischen und physischen Verletzungen auch professionelle Hilfe im Sinn von Psychologe oder Psychiater in Anspruch genommen habt? Oder wie sind Eure "Überlebensstrategien". Ich kann mir schwer vorstellen, dass man nach diesen Erlenbnissen zur Tagesordnung übergehen kann.“
Ich konnte und wollte danach gar nicht zur Tagesordnung übergehen. Zum Ende meiner Bezness – Geschichte bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich war damals in einer Ausnahmesituation und die Informationen, die ich zuerst nur durch Lesen im Forum bekommen habe, die hatten mich stark beschäftigt. Ich habe langsam angefangen zu begreifen und es hat Wochen gedauert, bis ich hier im Forum Fragen stellen konnte.

Diese Auseinandersetzung hier im Forum war dann allerdings auch ein ganz wichtiger Schritt für mich. Für mich war er ausreichend. Ich finde es aber klug, wenn Menschen, für die dies nicht ausreichend ist, zweigleisig fahren und auch noch psychologische Unterstützung nutzen.

Du schreibst:
" Im Gegenteil, jemand der das nicht selber erlebt hat, kann das gar nicht nachvollziehen, was Frauen und auch Männer in Bezzness-Situationen erleben. Wie diesen regelrecht der Teppich unter den Füssen weggezogen wird.“
Das sehe ich etwas anders. Es ist schon so, daß sich die wenigen Menschen in meinem privaten Umfeld, denen ich von meiner Bezness – Geschichte berichtet habe, wohl nicht wirklich verstanden haben, worum es ging. Allerdings schreiben hier auch Frauen ohne eigene Bezness – Erfahrung im Forum, deren Beiträge ich als sehr einfühlsam empfinde.

Und ich denke oft: es geht doch um Betrug, Täuschung, Ausnutzen, Opfer werden und gekränkt sein. Damit macht doch jeder Mensch ab und zu eine Erfahrung, auch ohne mit dem speziellen Thema Bezness in Berührung zu kommen.

Natürlich ist es bei Bezness speziell. Diese Verknüpfung aus Vortäuschen von Liebe kombiniert mit körperlicher Intimität und finanziellen Interessen ist schon brisant.

Viele Grüße
Corinna

Nur
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Nur » 09.09.2017, 23:59

Liebe Corinna

Danke für deine Rückmeldung.

Ich bin indirekt von Bezzness betroffen, und ich glaube, dass ich nur teilweise nachvollziehen kann, was Betroffene erlebt haben. Und ich glaube, ich bin froh darüber.
Das sind Erlebnisse, die wünscht man nicht einmal seinem schlimmsten Feind, hat mir mal eine Frau gesagt.
Ich ziehe den Hut vor jedem Menschen, der in so einer zum Teil lebensbedrohlichen Situation seine Kräfte sammeln kann und ausbricht, mit allen Konsequenzen, Rückkehr ins Heimatland, ohne Hab und Gut und bei Null anfängt.
Mich hat's bei mancher Geschichte geschaudert.
Mitfühlen, unterstützen kann man immer, aber selber durchmachen ist anders.

Nur

Corinna
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Corinna » 10.09.2017, 11:02

Liebe Nur,

Du schreibst:
" Ich bin indirekt von Bezness betroffen, und ich glaube, dass ich nur teilweise nachvollziehen kann, was Betroffene erlebt haben. Und ich glaube, ich bin froh darüber."
Ich persönlich möchte meine Bezness – Erfahrung nicht missen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema war sehr anstrengend und hat mich weitergebracht. Das hat sich positiv auf mein Leben ausgewirkt.

Bitte verstehe mich nicht falsch: zum einen spreche ich hier von meiner individuellen Situation. Zum anderen bedeutet das nicht, daß ich Bezness gutheiße. Beznesser sind für mich Kriminelle.

Schönen Tag
Corinna

brighterstar007

Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von brighterstar007 » 18.09.2017, 19:09

Ihr Lieben,

meiner Ansicht nach geht es um frühkindlichen VERRAT/ IM-Stich-gelassen-worden-sein. Diese unverheilten/verdrängten/abgespaltenen Wunden
kommen dann in allen möglichen "Gesichtern" im späteren Leben zum Vorschein - u.a. durch "Bezness", s**uelle Untreue etc.
Ich glaube, ich habe mehr als zehn Jahre gebraucht, um in meinem so charismatischen netten fröhlichen gutaussehenden Ehemann, den
Beznesser zu sehen. Völlig aus der Bahn geworfen hat mich, dass er von einem auf den anderen Tag unser Kind im Kindergartenalter verlassen hat und
sich in den letzten 15 Jahren nur ab und zu bei ihm per Brief oder mail (Weihnachten und Geburtstag) gemeldet hat - Ausnahmen bestätigen die Regeln...aber das war gemessen an der Zeitspanne vielleicht 0,5 % , wenn überhaupt.

Liebe Grüße

Brighterstar gleich: Hellerer Stern

Nur
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Nur » 18.09.2017, 22:27

Liebe brighterstar

Schön, dass du schreibst, ich lese deine Nachrichten sehr gerne :-).
Das ist sicher nicht leicht, einem Kind zu erklären, warum der Vater sich nicht mehr interessiert ( für das Kind meine ich).

Liebe brighterstar, ich glaube fest, dass du eine ganz tolle Mami bist für dein Kind.
Auch wenn es jetzt schon erwachsen ist. Mutter bleibst du immer, ein leben lang.
Das kann dir keiner nehmen.

Lg Nur

brighterstar007

Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von brighterstar007 » 21.09.2017, 17:52

Liebe Nur,

ja das stimmt ( Muttersein ein Leben lang). Für`s Vatersein gilt dies ebenso.
Ich musste ihm leider gar nicht viel erklären, da mein Ex seine neue Frau schon während unseres Zusammenlebens unter einem Vorwand in die Wohnung gebracht hat (da ahnte ich höchstens unbewusst etwas).
Später erfuhr ich dann VON unserem Kind, dass sie zusammen sind - nach einem der seltenen Besuche bei seinem Papa.
Ich versuche ihn, da er erwachsen ist, dazu zu ermuntern, sich mit seinem Vater zu treffen/ihn "kennenzulernen" und sich mit ihm auseinander zu setzen.

Liebe Grüße

Brighterstar

Inna67
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Re: Anspruchnahme professioneller Hilfe

Beitrag von Inna67 » 18.05.2018, 18:56

Hallo zusammen,

meine Antwort kommt recht spät, ich weiß, :) , ja ich habe professionelle Hilfe in Anspruch genommen, war ca.2 Jahre in Therapie , sowie mehrere Gespräche beim JA mit einem Sozialpädagogen der mich eigentlich auf den betreuten Umgang meines Sohnes mit seinem Erzeuger vorbereiten sollte.
Dieser Sozialarbeiter hat mir sehr eindrucksvoll aufgezeigt unter welchen Spannungsfeldern ich lebe, was ich beeinflussen kann und was nicht.
Die Zeichnung bewahre ich heute noch auf, um mich daran zu erinnern was ich geschafft habe.
Zu mir, ich habe mich sehr verändert, ich bin viel zurückhaltender geworden und achte viel mehr auf mein Bauchgefühl. Ich habe nur noch eine Handvoll guter Freunde die ich schon ewig kenne, neue sind nicht dazugekommen. Ich war früher viel offener und kommunikativer.
Die Fraktion die laut " selbst schuld " gerufen hat, habe ich konsequent entfernt, auch z.T. aus der eigenen Familie.
Eine neue Beziehung konnte ich nicht mehr eingehen, zu tief die Wunden, ich kann auch nicht mehr vertrauen.
Ich bin viel aufmerksamer geworden, auch mit mir selbst und achte darauf was mir gut tut. Ich bin viel nachsichtiger geworden, mit mir selbst und wenn ich merke dass mir Jemand oder eine Situation nicht gut tut , wende ich mich ab.
Geld bekommt Niemand von mir, ich tue mich allerdings sehr schwer Hilfe anzunehmen, in jeglicher Form, helfe selber ausschließlich Tieren bzw. Organisationen welche sich um Tiere kümmern.
Ich leide noch unter Flash-backs , Schlaflosigkeit und Weinkrämpfen , es könnten allerdings auch die Wechseljahre eine Rolle spielen.
Ich weiß es nicht.
Ich bin sehr kämpferisch geworden und verteidige meine Interessen , was mich beruflich auch voran gebracht hat, wenn es um mein Kind geht mutiere ich zu Dschinghis Khan , ich lasse mich nicht mehr unterbuttern und gebe immer Kontra.
Habe mittlerweile den Ruf erworben dass es keine gute Idee ist sich mit mir anzulegen :)!
Ansonsten habe ich ein großes Ruhebedürfnis und verreise am liebsten alleine !

Schönes langes Wochenende !

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