Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Erfahrungen mit Flüchtlingen und Migranten zum Thema Bezness

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leva
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von leva » 17.10.2017, 13:53

Defne hat geschrieben:@beatricchen

irgendwie habe ich keinen Überblick mehr.
Wo hast Du zusammenhängend den Vorfall geschildert? Ich möchte gerne verstehen was geschehen ist. Hab ich einen Beitrag überlesen wo der Übergriff geschildert wurde?
Ich hatte gelesen und meinte verstanden zu haben dass es eine unerwünschte umklammernde Umarmung gegeben hat. Jetzt ist es zu einer Vergewaltigung geworden. Ein bißchen schwierig für mich den Vorgang zu verstehen wenn häppchenweise in verschiedenen Beiträgen in langen Text immer mehr eingestreut wird.
Sie hat in mehreren postings nach u nach den ganzen sexuellen Uebergriff nachgetragen.
Von gestern:
Körperlichen Schaden habe ich in dem Sinn Gott sei Dank nicht davongetragen, wenn gleich er schon auch mit zwei Fingern vaginal eingedrungen war. Verletzt war ich aber nicht
Fuer mich ist das eine Vergewaltigung!Die gehoert angezeigt!

Franconia
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Franconia » 17.10.2017, 14:06

Also erst einmal distanziere ich mich von dem Satz "das Opfer ist immer selbst (mit)schuld" der hier gebracht wurde, denn das ist ganz klar nicht so.

Aber mal ehrlich, da kommt ein Kerl daher begrapscht Frauen auf´s widerlichste und die Frauen nehmen das einfach so hin. Welche Lehre zieht denn der Grapscher aus dem Verhalten der Frauen, die solche Übergriffe einfach so hin nehmen und sie auch mit "war ja nicht so schlimm" abtun oder dieses übergriffige Verhalten des Mannes sogar noch mit seinem Ausländerbonus und der damit verbundenen anderen Sozialisation, Unkenntnis der hiesigen Rechtslage und der ganz allgemeinen Unkenntnis über die hiesigen Umgangsformen entschuldigen?

So ein Kerl, dem ob seiner sexuellen Übergriffe nichts entgegengesetzt wird, der denkt sich doch: super, mit den Frauen hier kann ich machen was ich will. Die sind alle willig und diejenigen die es nicht sind denen macht es auch nichts aus (oder schlimmer, auch die haben ihre Freude wenn ich sie sexuell missbrauche).

Wer meine Vita kennt (und die ist hier nachzulesen), der weiß das ich genau weiß was so ein sexueller Übergriff bedeutet und der weiß auch, ich bin durch die Mühlen der Justiz gegangen ohne zu wissen wie es aus geht und ob wir oder der Täter gewinnt.
Ja, ich kann nachvollziehen wenn eine Frau Angst hat vor einer Anzeige da sie weiß, sie muss das Erlebte wieder und wieder vor der Justiz ausbreiten und durchlebt diesen Übergriff damit wieder und wieder und das ohne zu wissen ob der Täter zur Verantwortung gezogen wird.

Aber nichts zu tun ist in meinen Augen der falscheste Weg den man bestreiten kann.
Wer kämpft kann verlieren, aber wer nicht kämpft hat schon von Anfang an verloren.

Und diese Übergriffe jetzt unter dem Mantel der Verschwiegenheit an evtl. verantwortliche Stellen zu melden, sorry aber da muss ich echt lachen. Welche Konsequenzen hat es denn für den Kerl? Ein 4- Augen Gespräch, ein erhobener Zeigefinger?
Kurz gesagt, es hat keine Konsequenzen für so einen Kerl und ein Lerneffekt (wenn man es denn so nennen will), das man sowas nicht macht, hat es für den Kerl auch nicht.

Genau dieses Nichts-Tun, dieses "war ja nicht so schlimm Getue", diese falsch verstandene Form von Integration und Nichtvermittlung von hier geltenden Regeln und Werten inkl. Konsequenzen bei Fehlverhalten gegenüber Migranten jeder Art, diese immer noch andauernde Rücksichtnahme gegenüber übergriffigen Migranten, dieses andauernde entschuldigen von Fehlverhalten bei Migranten mit deren Unwissenheit oder anderer Sozialisation, etcpp vor allem von weibl. Helferlein -
Genau das führt doch mit zu den Zuständen wie Köln 2015/16 und zu den Zuständen wie wir sie heute haben.

Natürlich ist die konsequente Haltung von betroffenen Frauen, sprich Anzeige von solchen Übergriffen, nur ein erster Schritt und die Justiz muss dann das ihrige tun (keinen Migrantenbonus verteilen).

Es gab vor einiger Zeit (nach Köln 2015/16) die Kampagne "Nein heißt Nein". Aber was nützt diese inkl. der Anpassung der Gesetze, wenn Frauen es weiterhin mit "war ja nicht so schlimm" abtun und weiter machen als sei nichts gewesen.

@Beatricchen
warum ich an deiner Geschichte zweifle ist ob deinem Verhalten.
Zum einen hat Karima dazu was geschrieben, zum anderen habe ich persönlich Erfahrung mit sex. Übergriffen und bin auch seit vielen Jahren aktiv gegen sex. Missbrauch tätig. Und keine der betroffenen Frauen und Mädchen denen so etwas widerfahren ist und die ich mit den Jahren kennen gelernt habe hat so eine gleichgültige und "nach mir die Sintflut Mentalität" an den Tag gelegt wie du.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

EmilyStrange
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von EmilyStrange » 17.10.2017, 14:13

@Franconia - "das Opfer ist mit selbst schuld" wurde nirgends deutlich ausgesprochen, ich persönlich las es nur aus beatricchens Beiträgen zwischen den Zeilen heraus.

Natürlich ist eine Frau nicht schuld an ihrer Vergewaltigung - niemals. Keine Diskussion

Tut mir leid, wenn das falsch rüber kam

Das merkwürdige Gefühl ob des sehr eloquenten und manchmal sogar blumigen Schreibstils merke ich wohl auch, will aber nicht vorschnelle "fake" schreien - selbst wenn es so wäre - aber jemanden möglicherweise zu unrecht einer Lüge in so einer Angelegenheit bezichtigen, fünde ich persönlich schlimmer, als im Gegenzug jemanden mit einer geschmacklosen Lügengeschichte davon kommen zu lassen
There is freedom of speech - but I cannot guarantee freedom after speech - Idi Amin

leva
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von leva » 17.10.2017, 14:22

MMn sollte sie sich Hilfe suchen um die Vergewaltigung als solche zu erkennen.Da beisst keine Maus keinen Faden ab.Polizei haette ja auch sein DNA Material sichern koennen u in die Datenbank aufnehmen koennen.

karima66
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von karima66 » 17.10.2017, 14:29

Da unterstütze ich dich, @Franconia, das einfach so unter den Tisch zu kehren halte ich auch für falsch, viel zu viel wird immer verschwiegen, sicher mahlen die Mühlen der Justiz leider langsam, aber deswegen nichts zu tun geht gar nicht.
Ich bin zwar auch nicht für Gewalt, ist nie eine gute Lösung, aber um den Jungs klar zu machen, dass unsere Männer nicht alle Weicheier sind, hätte ihr Mann sich den zumindest noch mal vornehmen sollen, in welcher Form auch immer, manchmal reichen auch Drohungen, zumindest wenn er altersmäßig und körperlich überlegen ist, bei manchen wirkt das durchaus noch.
Und dann Weiteres Vorgehen rechtlich wenn es denn so war, wenn sie das hier so schildern kann in so einer Art dann kann man das auch vor Anwalt und Gericht.

Wenn man es versucht dagegen vorzugehen dann setzt das manchmal auch Zeichen wo man es nicht erwartet.
Mein Übergriff passierte in Tunesien, ich habe ihn dort angezeigt und dachte aber sowieso hat das null Auswirkung, doch hatte es, deshalb sage ich auch nicht mehr pauschal die Polizei hilft einem in diesen Ländern als Frau nicht, ich war kein Tourist, sondern wohnhaft dort zu der Zeit.
Ich werde nie das Gesicht vergessen, dass derjenige zog und seine Ungläubigkeit darüber, dass die Polizisten mich schützten und verteidigten und ihn maßregelten, er durfte sich mir dann nicht mehr nähern und ich bekam ein Papier, dass ich jedem Polizisten nur hätte zeigen müssen sollte er mir wieder zu nahe kommen dann wäre er sofort im Gefängnis gelandet.
Für ihn hat es gereicht als Konsequenz, er konnte es nicht glauben, dass seine Leute mir Recht gaben in so einem Fall.
Manchmal reichen auch kleine Konsequenzen, mir hat es als Genugtuung gereicht.

Nichts zu tun ist nicht genug.

beatricchen
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von beatricchen » 17.10.2017, 19:24

@alle &
Franconia hat geschrieben:...
@Beatricchen
warum ich an deiner Geschichte zweifle ist ob deinem Verhalten.
Zum einen hat Karima dazu was geschrieben, zum anderen habe ich persönlich Erfahrung mit sex. Übergriffen und bin auch seit vielen Jahren aktiv gegen sex. Missbrauch tätig. Und keine der betroffenen Frauen und Mädchen denen so etwas widerfahren ist und die ich mit den Jahren kennen gelernt habe hat so eine gleichgültige und "nach mir die Sintflut Mentalität" an den Tag gelegt wie du.
Ich bedaure, daß ich offenbar einen falschen Eindruck erzeugt habe. Den Vorwurf der Gleichgültigkeit kannst du doch wohl nicht im Ernst auf mich beziehen. Es ist ja gerade dieser Spagat, der mich so nachhaltig beschäftigt. Seine Handlungen waren isoliert betrachtet eine Vergewaltigung, das ist wohl wahr. Aber im Kontext bin ich mir einfach nicht sicher, wieviel Vorwurf ich ihm machen kann. Ich habe eine Menge gegoogelt und gelesen und gemacht um die richtige Einordnung zu finden. Wie es der Zufall will, bin ich gerade heute auf diesen Artikel gestoßen, auch eine seltsame Sache:
https://www.rnz.de/nachrichten/wiesloch ... 09906.html

Ich möchte auch noch einmal deutlich machen, daß ich ursprünglich eigentlich gar nicht so ausführlich über mein persönliches Pech sprechen wollte, sondern mich nur durch einen Forumsbeitrag in jenem thread mich angesprochen fühlte:
http://www.forum.1001geschichte.de/view ... 29#p345729

Erst als mir, in ungewohnter Weise, soviel Verständnis entgegengebracht wurde, sah ich mich veranlasst den Sachverhalt etwas deutlicher aufzuzeigen. Es tut mir leid, wenn dies jetzt so irreführend herüberkommt. Im Kreis der anderen Flüchtlingshelferinnen habe ich nicht ansatzweise so deutliche Zustimmung wie hier erfahren, hierfür nochmals vielen Dank. Und obwohl ich gerade angefangen hatte, eine Distanz zu entwickeln, muß ich gestehen, daß durch das Schreiben einerseits eine Linderung, aber andererseits auch ein neues Aufwühlen stattgefunden hat.

Mein Mann ist sehr souverän mit der Sache umgegangen. Wir sind einfach froh, daß wir uns zurückziehen konnten und wir Ruhe gefunden haben.
Hier auch ein Beispiel, wie es auch laufen kann und ehrlich gesagt hätte ich so etwas in der Richtung befürchtet:
http://www.huffingtonpost.de/iffels/ver ... id=webmail

Anaba
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Anaba » 17.10.2017, 20:37

atürlich könnten wir einen Riesenzirkus daraus machen, mit Protokoll, Anzeige und allem Pipapo. Allerdings sind wir der Meinung, daß uns das mehr schadet und letztlich womöglich sogar Aussage gegen Aussage stünde, die nur zu weiteren Spekulationen führen könnte.
Hallo beatricchen,

du hast mehrmals betont, dass dir hier viel Verständnis entgegengebracht wurde.
Dann ist dir sicher auch aufgefallen, dass das am Anfang war, als die User nicht wussten, was wirklich passiert ist.
Da ging es nur um eine Umarmung.
Von Beitrag zu Beitrag wurde es schlimmer, bis dann das wahre Ausmaß rauskam.
Da war es mit dem Verständnis für eure Reaktion schnell vorbei.
Besonders die Souveränität deines Mannes ist völlig unverständlich.
Jeder Mann wäre da ausgetickt und wenn er sich den Typen mal allein zur Brust genommen hätte.
Aber, er hätte ihm gezeigt, so nicht.
Jetzt fühlt sich dieser Mann doch bestärkt. Mit den Deutschen kann man alles machen.
Man demütigt ihre Frauen und sie schweigen.
Aber damit müsst ihr fertig werden und das wird nicht leicht.

Natürlich wäre eine Anzeige richtig gewesen.
Der Heimleiter oder die anderen Helferinnen hätten euch bestärken und unterstützen müssen.
Ihr unfassbares Verhalten, das unter den Tisch zu kehren, zeigt genau, wie es hier läuft.

Ich persönlich vermute aber noch einen anderen Grund.
Eine Anzeige wäre in eurer kleinen Stadt schnell bekannt geworden und ihr das Gesprächsthema Nummer eins.
Was das bedeutet, kann sich jeder vorstellen.

Es war trotzdem sehr mutig von dir, dich hier zu öffnen.
Auch als Warnung für andere Helferinnen.
Sie können daraus lernen, dass sie Abstand halten müssen, ihr Privatleben muss tabu bleiben,
keine Besuche der Flüchtlinge zu Hause, besonders nicht allein.
Auf das Bauchgefühl hören.

Ich wünsche dir, dass du dieses Erlebnis unbeschadet überstehst.
Alles Gute dafür.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

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Nilka
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Nilka » 18.10.2017, 08:52

beatricchen hat geschrieben: Hier auch ein Beispiel, wie es auch laufen kann und ehrlich gesagt hätte ich so etwas in der Richtung befürchtet:
http://www.huffingtonpost.de/iffels/ver ... id=webmail
Da ist was dran.
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Desert Dancer
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Desert Dancer » 18.10.2017, 12:07

Sogar hier wird der Vorfall, den Beatricchen geschildert hat sowie Beatricchen selbst ja teilweise angezweifelt.

Kein Wunder hat sie keine rechtlichen Schritte gewagt. Wenn ihr im realen Leben nicht geglaubt wird, wird das richtig schlimm. Und solange sie selbst ja immer noch darüber nachdenkt, ob sie wirklich keine Mitschuld an dem Vorfall hat, ist sie auf jeden Fall nicht stark genug für eine Anzeige. Deshalb verstehe ich sie auch. Obwohl es der Kerl wirklich verdient hätte. Oder vermöbelt werden vom Ehemann wäre auch ganz cool... aber Selbstjustiz ist zum Glück verboten und nachher hätte der Ehemann noch eine Anzeige.

Grundsätzlich sollte man sich wirklich überlegen, wieso Frauen so viele Frauen sich immer noch nicht getrauen, sexuelle Übergriffe nicht zur Anzeige zu bringen. Dies ist ja derzeit ein aktuelles Thema in den Medien (nicht auf Flüchtlinge bezogen). Und es ist traurig, dass diese Übergriffe so häufig stattfinden. Ich kenne keine Frau, die davon nicht schon in irgendeiner Form betroffen war. Irgendwie sind sexuelle Übergriffe auch in unserer Kultur offenbar immer noch salonfähig...
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karima66
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von karima66 » 18.10.2017, 15:02

Was ich nicht ganz verstehe ist das Messen mit zweierlei Maß, kann sein, dass es falsch verstanden wird was ich meine, dann ist es so.
Aber ehrlich, wir lesen hier alle Geschichten, ersten Beiträge von Neuusern und bilden uns anhand des Geschriebenen, niemand kann den Wahrheitsgehalt nachprüfen, unsere Meinung.
Alle Antworten die wir hier geben geschehen aufgrund der Annahme das Geschriebene ist auch Tatsache, wissen kann man es nie denn Jeder hier ist anonym und kann wie so oft im Netz schreiben was auch immer.
Wenn jemand die Erlebnisse schildert vom Kennenlernen, Beziehung, Ehe mit einem Menschen der so anderen Kultur um die es hier meistens geht dann bilden wirs uns ein Bild und geben Ratschläge, stellen fest ist ein Bezzie usw........
Selten wird mal eine Geschichte angezweifelt, die Männer anhand des Geschilderten der einen Person des Paares beurteilt, meist wird es aufgrund von Erfahrungen auch richtig sein, aber ja auch nur wenn die Geschichte so stimmt.
Niemandem fällt es schwer den Bezzie zu erkennen und zu antworten und das nur nach dem hier Geschriebenen, ob das Wahrheit, Lüge oder was dazwischen wird selten hinterfragt, kann man ja auch gar nicht denn dann wäre es ja nicht mehr geschützt und anonym.

Was ist anders wenn ich das Geschriebene einer Userin anzweifle, weil ich nur ihren Text hier habe und das daraus eben tue.
Ich stelle sie nicht als Lügnerin hin, das könnte ich nur wenn ich wüsste, dass es nicht stimmt was sie schreibt, ich habe nur ein Gefühl geäussert und auch dazu gesagt, dass es mir leid tut wenn dieses nicht zutrifft, mehr nicht.

Wenn ich hier alles in Zukunft nur noch als bare Münze sehen darf und nichts hinterfragen oder auch Zweifel äussern dann bin ich hier falsch denn bei einem anonymen Text im Netz werde ich nie von der absoluten Wahrheit ausgehen.

Es ist nun mal so im Leben, dass es immer Menschen geben wird die einem nicht glauben, die andere Meinungen haben und mit Erlebtem anders umgehen als Andere.
Wenn man sich dem nicht stellen mag dann ist es so und wenn man sich dem widersetzt und kämpft dann ist es auch so, das entscheidet jeder für sich selbst, egal worum es geht.

Wenn ich alles geglaubt hätte was mir Männer, vor allem muslimische Männer und auch Frauen erzählt haben dann hätte ich eine Menge Probleme gehabt, wenn ich alles geglaubt hätte was mir jeden Tag meine psychisch kranken Leute bei der Arbeit erzählt haben dann hätte ich einpacken können.Und was waren das alles für schlimme Geschichten untermalt mit Tränen und mir mitten ins Gesicht gesagt, persönlich und in die Augen schauend, wie viel einfacher ist es im Netz, überall und auch hier.
Diese Einstellung gebe ich nicht auf, weil ich bisher ganz gut geschützt war dadurch, in diesem Fall ist es hier für mein Leben nicht wichtig, wollte nur erklären warum ich die letzten Beiträge so schrieb.
Bei dieser Geschichte von beatricchen bin ich damit raus.

Nilka
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Nilka » 18.10.2017, 16:28

Liebe Karima,

du brauchst nicht jede Gegenmeinung als Kritik zu sehen :D Ich glaube niemand war persönlich gemeint, nur der Fakt angesprochen, dass dem Opfer nicht bediengungslos geglaubt wird, dass es selbst keinen Anteil am Geschehenem hat. Jeder weiß, dass du sehr objektiv zu urteilen bemüht bist und dass es dir auch gelingt :D
Im Fall von Beatricchen würde ich sagen, dass schon alleine sie als Frau mit europäischen Verhaltensweise Grund genug war, dass der Ungute sich angesprochen fühlte. Würde sie sich in der Mentalität auskennen, würde sie ihn nicht ins Haus lassen oder sich überhaupt in der Hilfe engagieren. Ich jedenfalls würde es nicht tun.

Zu dem Artikel - es ist erschreckend, finde ich.
Auch wenn eine Frau sich aufreizend kleidet (was mir auch nicht gefällt), ist das auch kein Grund ihr nicht zu glauben. Wir sind keine Muslime!

Ich habe keine Ahnung, was ich gemacht hätte als Vergewaltigungsopfer. Als junge Frau hätte ich höchstwahrscheinlich aus falscher Scham nichts unternommen. Heute würde ich so einen entmannen oder umbringen - eigenhändig und tückisch :evil: - koste es was es wolle.
Eine Psychotherapie wäre für mich nichts. In keiner Krise.
LG ♥ Nilka

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nessaja
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von nessaja » 18.10.2017, 17:27

Hallo,

also ich wüsste was ich tun würde, sollte mir so etwas passieren. Polizei, Anzeige, damit dieser Typ nicht weiter sein Unwesen treiben kann.

Selbstjustiz ist sicher nicht das Gelbe vom Ei, aber ein paar direkte Worte von meinem Mann und auch meinen Brüdern könnten bestimmt nicht schaden.

Auf jeden Fall nicht unter den Tisch kehren, egal ob Dorf, Klein- oder Großstadt.

Ich könnte es nicht ertragen, wenn durch mein Verhalten, nur weil ich keine Schwierigkeiten möchte, andere zu Schaden kommen.

LG
nessaja
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beatricchen
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von beatricchen » 18.10.2017, 21:47

Vielen Dank @all für all die bemühten Kommentare
karima66 hat geschrieben:....Was ist anders wenn ich das Geschriebene einer Userin anzweifle, weil ich nur ihren Text hier habe und das daraus eben tue.
Ich stelle sie nicht als Lügnerin hin, das könnte ich nur wenn ich wüsste, dass es nicht stimmt was sie schreibt, ich habe nur ein Gefühl geäussert und auch dazu gesagt, dass es mir leid tut wenn dieses nicht zutrifft, mehr nicht....
Das ist dein bzw. jedermanns gutes Recht meine posts gründlich zu hinterfragen und auch ein zweifelndes Gefühl dazu ist in jedem Fall erlaubt. Der Bauch hat oft recht, das wissen wir alle von uns selbst.
Wie gesagt die Details habe ich in verschiedenen Beiträgen preisgegeben, es im Gesamten als Erstposterin zu schreiben, hätte ich als unangemessen empfunden. Aber die Sache ist die, daß ich das Geschehene nicht ungeschehen machen und deshalb auch nicht anders schreiben kann.

Die Abfolge war wie beschrieben. Und ich muß noch eines hinzufügen: die Geschwindigkeit in der der Übergriff erfolgte kann ich nur als atemberaubend bezeichnen. Ich hatte das Gefühl nicht zwei Arme mit zwei Hände wären an mir, sondern gefühlt waren das fünf Arme mit 20 Händen gleichzeitig.
Zwischen meinem Versuch tröstender Worte für ihn und dem Zeitpunkt als ich ihn die Tür hinaus schob lagen maximal gute zwei Minuten!

Ich kann das deshalb so genau sagen, weil wir eine Fritzbox besitzen an die unsere Telefone angeschlossen sind. Und es war so, daß just in dem Moment, als er ansetzte um mir sein 'Leid' zu klagen, das Telefon klingelte, ich es aber nicht abnahm, weil ich meine Aufmerksamkeit seinen Ausführungen widmen wollte. Das Klingeln verstummte wieder und die Geschehnisse nahmen ihren Lauf. Kaum, daß ich die Haustüre hinter ihm schloss, klingelte erneut das Telefon, es war wie vorher auch meine Schwägerin, die beim ersten Anruf keine Nachricht hinterlassen hatte und dies nun doch nachholen wollte.

Ich nahm in meiner Lage natürlich auch dieses Telefonat nicht an und sie sprach ihre Nachricht auf die Box. Später konnten wir an den Uhrzeiteinträgen genau sehen, wann diese stattfanden und dazwischen passierte das alles. Der Unterschied betrug genau zwei Minuten!
Ich hatte keine Gelegenheit überhaupt Nein gesagt haben zu können, alles ging einfach nur rasend schnell.

Das glaubt einem doch kein Mensch! Deshalb habe ich auch diesen https://www.rnz.de/nachrichten/wiesloch ... 09906.html eingefügt, weil diese Geschichte doch im Prinzip ebenso unglaublich ist.
Wer läßt sich denn als 48-jährige sich die Augen verbinden um mit dem 20-jährigen Lover im Flüchtlingsheim GV zu haben. das glaubt doch kein Mensch... wenn mir das jemand erzählen würde, ich hätte auch meine Zweifel, ob es timmt, aber es ist ja nun mal aktenkundig belegt.

Desert Dancer
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Desert Dancer » 19.10.2017, 12:14

Nilka hat geschrieben:Liebe Karima,

du brauchst nicht jede Gegenmeinung als Kritik zu sehen :D Ich glaube niemand war persönlich gemeint, nur der Fakt angesprochen, dass dem Opfer nicht bediengungslos geglaubt wird, dass es selbst keinen Anteil am Geschehenem hat. Jeder weiß, dass du sehr objektiv zu urteilen bemüht bist und dass es dir auch gelingt :D
Danke Nilka, genau so war es gemeint.

@ Karima - Du bist eine der Userinnen, deren Beiträge ich ganz besonders schätze.
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karima66
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von karima66 » 19.10.2017, 18:07

Danke, Nilka und Desert Dancer, ja es gibt manchmal so Tage da ist man empfindlicher als an anderen......

Zu dem Link, hiess es nicht sie hat eine Affäre mit dem einen Flüchtling und sei mit ihm und dessen Freund mit und liess sich die Augen verbinden.....na ja, manchmal fordert man Dinge aber auch heraus.
Wenn ich mich zu nah an einen Abgrund stelle oder bei rot über die Srasse gehe ist das Risiko, dass ich eingehe auch grösser als wenn ich mich nicht so leichtsinnig verhalte.

Nilka
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Nilka » 19.10.2017, 19:22

karima66 hat geschrieben:Danke, Nilka und Desert Dancer, ja es gibt manchmal so Tage da ist man empfindlicher als an anderen......

Zu dem Link, hiess es nicht sie hat eine Affäre mit dem einen Flüchtling und sei mit ihm und dessen Freund mit und liess sich die Augen verbinden.....na ja, manchmal fordert man Dinge aber auch heraus.
Wenn ich mich zu nah an einen Abgrund stelle oder bei rot über die Srasse gehe ist das Risiko, dass ich eingehe auch grösser als wenn ich mich nicht so leichtsinnig verhalte.
:shock:
Ich meinte diesen Link:
http://www.huffingtonpost.de/iffels/ver ... id=webmail
LG ♥ Nilka

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karima66
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von karima66 » 20.10.2017, 09:05

Sorry, ich bezog mich auf den letzten Link dieser Seite von @beatricchen.

beatricchen
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von beatricchen » 20.10.2017, 12:07

karima66 hat geschrieben:.... hiess es nicht sie hat eine Affäre mit dem einen Flüchtling und sei mit ihm und dessen Freund mit und liess sich die Augen verbinden.....na ja, manchmal fordert man Dinge aber auch heraus...
Naja eben. Wenn jetzt zu mir z.B. eine Freundin käme und sie würde davon berichten, daß sie von einer nahezu 50-jährigen Helferin im Flüchtlingsheim wüßte, die sich mit einem gerade mal 20-jährigen zu sexuellen Aktivitäten trifft, würde ich das erste Mal stutzen und mich fragen, ob das wohl nur böse Gerüchte sind oder ob das wirklich möglich ist. Wenn noch gesagt würde, nein, nein, das geht über eine längere Zeit, dann würde es für mich nicht unbedingt glaubwürdiger.

Wenn dann aber noch Details berichtet würden, wie "sie läßt sich vorher die Augen verbinden und geht dann in sein Zimmer" dann würde ich endgültig daran denken, daß hier der Erzählerin oder der Gerüchtestreuerin oder wie man das wahrscheinlich auch immer nennen würde, endgültig die Phantasie übergeht.
Und mein Bauch würde sich melden, daß hier jemand wohl zuviel fifty-shades-of-grey gelesen hat. Siehe auch obigen link Rhein-Neckar-Zeitung.

Es tut mir leid, es sagen zu müssen, aber in den Flüchtlingsheimen muß, was das Thema angeht, einiges abgehen, das mich an frühere Landschulheimaufenthalte aus der Schulzeit erinnert. Nur nicht so harmlos, denn hier treffen alleinstehende Männer aller Altersstufen auf Frauen, Mütter, kleine Kinder, Jugendliche. Wachleute haben mir berichtet, daß es auf den Fluren jede Nacht ein pausenloses Kommen und Gehen und Türenklappen gäbe und dies nicht etwa Toilettengänge seien, sondern verschiedene Personen, meist Männer, von Stube zu Stube vagabundieren, oft mehrere Männer in mehrere Stuben nacheinander.

Man habe Anweisung nicht einzugreifen bzw. nur dann, wenn sich jemand beklagt. Wer, wem da ggfs. unter Druck was zufügt, kommt vielleicht irgendwann einmal heraus und man wird dann sagen, daß alles auch noch unter staatlicher Obhut und Mitorganisation stattgefunden hat.
Grauenhaft.

karima66
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von karima66 » 20.10.2017, 13:04

Es sind eben alles nur Berichte, in der Zeitung genauso wie das was dir, @beatricchen, berichtet wurde von Wachleuten.

Für mich macht es einen Unterschied ob da Flüchtlinge ihre Landsfrauen belästigen, die nicht weg können, weil sie nun mal da untergebracht sind, ich befürworte nach wie vor einzelne Männer nicht zusammen unterzubringen mit Familien, Frauen, Kindern.
Oder ob eine deutsche Flüchtlingshelferin, egal welchen Alters, sich mit den Jungs bewusst einlässt.
Natürlich sind auch da Übergriffe, also nicht gewollte körperliche Nähe, zu verurteilen.
Deshalb kann ich nur wiederholen sollte man sich mit den Flüchtlingen eben auch nicht privat einlassen, berufliche Distanz einhalten und klar machen, dass man an Nähe nicht interessiert ist.
Und diese "Stopp, bis hierher und nicht weiter" muss bei diesen Männern eben bestimmter ausfallen als wir es kennen im Umgang mit unseren Männern.

Dieses ganze private "Freundschaftsgedöns", wenn ich dann lese " sie wird von ihm Mama genannt" usw., das geht gar nicht.
Meine von mir zuletzt betreute Gruppe psychisch Kranker hatte weder meine private Handynummer noch bin ich auf ihre Facebookanfragen eingegangen, sie wussten auch nicht wo ich wohne, man kann freundlich sein, helfen und sie mögen und trotzdem die nötige Distanz einhalten.
Genauso sehe ich das bei Flüchtlingen, egal ob beruflich oder ehrenamtlich, zu meinem privaten Leben haben sie null Zugang und vertraut reden tue ich nur mit den Frauen.
Ich würde nie auf die Idee kommen, es sind alles Paare, keine einzelnen Männer, diese zu uns nach Hause einzuladen.
Wenn wir uns überhaupt mal privat treffen, bisher nur ich mit einer einzigen syrischen Frau, dann in einem Cafe.

Man lädt doch nicht wildfremde Menschen zu sich ein, warum tut man das, aus Mitleid oder um sich irgendwie Anerkennung zu verschaffen.....

gadi
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von gadi » 20.10.2017, 13:45

beatricchen hat geschrieben: Es tut mir leid, es sagen zu müssen, aber in den Flüchtlingsheimen muß, was das Thema angeht, einiges abgehen, das mich an frühere Landschulheimaufenthalte aus der Schulzeit erinnert. Nur nicht so harmlos, denn hier treffen alleinstehende Männer aller Altersstufen auf Frauen, Mütter, kleine Kinder, Jugendliche. Wachleute haben mir berichtet, daß es auf den Fluren jede Nacht ein pausenloses Kommen und Gehen und Türenklappen gäbe und dies nicht etwa Toilettengänge seien, sondern verschiedene Personen, meist Männer, von Stube zu Stube vagabundieren, oft mehrere Männer in mehrere Stuben nacheinander.
Man habe Anweisung nicht einzugreifen bzw. nur dann, wenn sich jemand beklagt. Wer, wem da ggfs. unter Druck was zufügt, kommt vielleicht irgendwann einmal heraus und man wird dann sagen, daß alles auch noch unter staatlicher Obhut und Mitorganisation stattgefunden hat.
Grauenhaft.
@beatricchen: ich glaube schon auch, dass dort "einiges abgeht", versteh mich nicht falsch. Aber wenn Männer nachts zu anderen Männern auf die Stube gehen, hin und her und auch in "mehrere Stuben nacheinander" dann würde ich sagen, dass die meisten sich gegenseitig besuchen zum Teetrinken, TV-Gucken, Kartenspielen, Musik hören...
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Betrügen entehrt, Irrtum nie. C.L.
من عاشر قوما اربعین یوما یا صار منھمیا رحل عنھم - Wer 40 Tage bei einem Volke weilt, wird einer von ihnen oder wandert weiter.

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