@EffendiVerträge kann man durch Neuverhandlung ändern oder auch kündigen.
das ist doch sehr stark vom Vertrag selbst und diversen anderen Faktoren (bestehendes Recht, "Druckmittel", internationale "Beziehungen" etc.) abhängig - (wie im Kleinen im täglichen Leben auch - ich weiß ja nicht, ob Du schonmal als Vermieter versucht hast, Deinerseits deinem Mieter zu kündigen - einfach so

Und ich denke, dass z. B. Frankreich wenig Interesse an der Änderung der bestehenden Verträge hat, die Ihnen u.a. billiges Öl, Uran und andere Rohstoffe zusichern - vermutlich hätte eine einseitige Kündigung dieser "Verträge" für das betreffende Land empfindliche Konsequenzen (siehe Guinea und der Austritt aus dem Franc CFA)...
https://www.deutschlandfunk.de/der-west ... _id=436556
Aus dem Artikel:
Viele GrüßeHandelsverträge, die im Gegenzug für die Unabhängigkeit unterzeichnet wurden. Bis heute sichert sich Frankreich mit diesen alten Verträgen einen bevorzugten Zugang zu den Ressourcen in den ehemaligen Kolonien. Im Falle Gabuns heißt es in dem Vertrag beispielsweise: „Die Republik Gabun verpflichtet sich, der französischen Armee strategische und rüstungsrelevante Rohstoffe zur Verfügung zu stellen. Der Export dieser Rohstoffe in andere Staaten ist aus strategischen Gründen nicht erlaubt.“
(...)
In Niger beispielsweise fördert der staatlich-französische Industriekonzern Orano, ehemals Areva, genug Uran, um damit rund vierzig Prozent des gesamten französischen Bedarfs zu decken, und zahlt dafür rund ein Drittel der üblichen Preise. Niger ist eines der ärmsten Länder der Welt. Es ist das wohl extremste Beispiel für die Ausnutzung von Verträgen, die Frankreich den ehemaligen Kolonien im Gegenzug für ihre Unabhängigkeit aufgezwungen hat. Das Prinzip aber ist in allen betroffenen Staaten gleich.
Wathani