Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Efendi II
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von Efendi II » 08.06.2019, 19:13

clairealacarta hat geschrieben:
08.06.2019, 13:13
....falls wir irgendwann mal Kinder bekommen, darf es in kein islamisches Land bis es 18 ist..
Ja und was ändert das?
Auch wenn das Kind 18 und somit erwachsen ist, ist es trotzdem weiterhin
Doppelstaater und besitzt somit die Staatsangehörigkeit beider Eltern.
Zählt somit beim Aufenthalt im entsprechenden Land als Inländer und
unterliegt den dort gültigen Gesetzen (z.B. der Wehrpflicht) und da nützt
die ebenfalls vorhandene deutsche Staatsangehörigkeit überhaupt nichts.
clairealacarta hat geschrieben:
08.06.2019, 13:13
...halt weiter arbeiten online
Manche Lände mögen das allerdings gar nicht, da braucht man eine Arbeitserlaubnis.
müssen halt aber vorher auf die Niederlassungserlaubnis warten,
Das würde doch auch nichts an seiner Staatsangehörigkeit ändern. Mit seinen afghanischen Reisepass braucht er überall ein Visum und ob er das so einfach
bekommt? Da beschleichen mich doch erhebliche Zweifel.
Zuletzt geändert von Efendi II am 08.06.2019, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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leva
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von leva » 08.06.2019, 19:21

Das ist interessant...
Wieviele Staatsbuergerschaften haette das Kind?
Deutsch,rumaenisch,afghanisch,amerikanisch....

Wobei die TE die amerikanische Staatsbuergerschaft nur weitergeben kann,wenn sie selbst eine festgelegte Zahl an Jahren in den USA gelebt hat.
Und das muss sie dokumentieren. Ist sie Deutsche?
Ich lass nur von RU/USA Eltern.... :?

nabila
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von nabila » 08.06.2019, 19:28

hallihallo,

angeblich 27 Jahre und dann so trollig ???

Mir ist auch schlecht und ich will auch Ferien.


liebe Grüße ♥
لا يزال بإمكانك الذهاب ببطء. لأنه في النهاية سوف نعود إلى نفسك فقط.
Du kannst ruhig langsam gehen. Denn am Ende findest Du nur wieder zu Dir selbst zurück.

Efendi II
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von Efendi II » 08.06.2019, 19:33

leva hat geschrieben:
08.06.2019, 19:21
Das ist interessant...
Wieviele Staatsbuergerschaften haette das Kind?
Deutsch,rumaenisch,afghanisch,amerikanisch....
Das hängt natürlich von der Gesetzgebung der beteiligten Staaten ab,
aber im Regelfall "erbt" das Kind die Staatsangehörigkeit von seinen Eltern
oder bekommt sie vom dem Staat, in dem es geboren wird.

Oftmals kommen auch beide Varianten zur Anwendung. So ist es durchaus
möglich, dass jemand über zwei, drei oder noch mehr Staatsangehörigkeiten
verfügen kann. Was allerdings auch nicht immer und in jeden Fall von Vorteil
sein muss.
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leva
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von leva » 08.06.2019, 19:46

Ich weiss nicht ob die TE Deutsche ist.
Sie schrieb von RU/USA Eltern.
Muesste sie also auch einfgebuergert worden sein ?

Mit der USA Staatsbuergerschaft kenne ich mich aus.
Die kann man nur direkt an die naechste Generation weitergeben,wen man selbst eine festgelegte Zahl von Jahren in den USA gelebt hat.
Geburt in USA ist automatische Staatsbuergerschaft fuer das Kind,berechtigt die Eltern aber nicht in den USA leben und arbeiten zu koennen,falls sie keine US Staatsbuerger sind.
Es gibt ja den Geburtstourismus der Chinesen und die Debatte ueber den Status von in den USA geborener Kinder von illegalen Latinos.
Zuletzt geändert von leva am 08.06.2019, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.

Justicia

Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von Justicia » 08.06.2019, 19:49

gadi hat geschrieben:
08.06.2019, 18:35


Stimmt. Andererseits, was heutzutage oftmals als "Flucht" bezeichnet wird, ist ja auch nichts anderes als eine gebuchte Reise in eine "neue, angenehmere Welt" in welcher vieles erlaubt ist, was vorher verboten war. Von daher passt der Vergleich wieder.
Liebe Gadi,

da hast du absolut Recht.
Mich hat diese Textzeile wirklich schockiert, weil ich deine Interpretation gar nicht auf dem Schirm hatte.
Deswegen habe ich das auch zitiert, obwohl ich inhaltlich gar nicht beigetragen habe. Mache ich sonst nicht.

Ich habe während meiner Ausbildung Menschen kennengelernt, die wirklich fliehen mussten, tief traumatisiert, alles verloren. Ich habe mich mit einem ehemaligen Flüchtling unterhalten bzw. diesem zugehört, dessen Rücken komplett vernarbt war. Was er nach jahrelanger Therapie Preis gegeben hat war für alle Zuhörer der blanke Horror. Und das war nur ein klitzekleiner Teil seines Weges.

Ja, ich bin gegen Flüchtlinge. Allerdings resultiert meine Position daher, dass ich gegen die Bestärkung von Fluchtursachen bin. Es geht nicht um den einzelnen Flüchtling, sondern die politische Situation. Wie kann man auf der einen Seite "Juhu, Flüchtlinge" bejubeln und auf der anderen Seite den Mund halten, wenn die Rüstungsindustrie von staatlicher Seite unterstützt wird. Kapier ich einfach nicht. Aber daraum geht es hier auch nicht.

Ich frage mich, warum der Freund der TE nicht in Pakistan lebt, wenn ein Leben in seinem Heimatland unmöglich ist?

Generell habe ich aber große Zweifel an der Geschichte. Anders kann ich mir das selektive Denken und die Naivität der TE nicht erklären.

Liebe Leva ,

es gibt tatsächlich Kinder, die mehrere Staatsangehörigkeiten haben. Es kommt immer darauf an, welche Nationen beteiligt sind und wie diese diese Angelegenheit handhaben.

Ich finde es auch immer gut, wenn du Regelungen der USA einbringst. Das ist sehr informativ, auch wenn es auf den allerersten Blick kein Thema zu sein scheint. Oder habe ich überlesen, dass die TE in den Staaten leben will?
Ich habe eine bald ehemalige Kollegin, die in den Staaten studiert hat, dort geheiratet hat und jetzt mit Mann und Kinder in D leben. Sie erwähnte auch mal, dass ihr Mann eine US-Steuererklärung machen muss. In ihrem Fall war etwas kompliziert, weil der Mann zwei Jobs hat (in einer deutschen Firma und in einer amerikanischen Firma). Auch wegen ihren amerikanischen Studien-Schulden hat sie einige Komplikationen. Da lobe ich mir fast das deutsche Steuersystem :wink:

Efendi II
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von Efendi II » 08.06.2019, 19:52

Man kann nur jeden raten, sich über aufenthaltsrechtliche Bestimmungen
genau zu informieren und den entsprechenden Regeln die dafür notwendige
Beachtung zu schenken, wenn man sich im Ausland aufzuhalten gedenkt.

Für ebenso wichtig erachte ich es, sich über die staatsbürgerlichen Pflichten
und Bestimmungen zu informieren, wenn man mehre Staatsangehörigkeiten besitzt.

Leider übersehen oftmals die Mütter bi-nationaler Kinder die Tatsache, dass ihr
Kind Doppelstaater ist, weil es keinen Pass des Staates aus dem der Vater stammt
besitzt. Das ändert allerdings nichts an dem Fakt, dass das Kind trotzdem die
Staatsangehörigkeit des Vaters innehat.

Diese Ignoranz kann im Ernstfall zu unangenehmen Konsequenzen führen, deshalb
sollte man seiner Informationspflicht schon aus Eigeninteresse stets nachkommen.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

leva
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von leva » 08.06.2019, 19:57

Liebe Julija,

es gibt eine Berufsgruppe,die kuemmern sich um die Steuerprobleme ihrer Mandanten.
Steuerberater.....

Damit verdienen die ihr Geld,falls man selbst nicht weiterkommt und auch online tutorials nicht weiterhelfen.
Bin selbst Doppelstaatsbuergerin und meine Kinder auch. :wink:

Justicia

Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von Justicia » 08.06.2019, 20:02

Jetzt, wo ich Effendis Beitrag gelesen habe, möchte ich meine Situation noch mal korrigieren: Es handelt sich (mittlerweile) um ein EU-Land, kein islamisches Land.

In meinem Fall müsste ich mich erst im Heimatland meiner Mutter, welches es aufgrund eines Bürgerkriegs (Balkan) gar nicht mehr gibt, registrieren lassen mit Geburturkunden von mir und meiner Mutter, dann diverse notarielle Erklärungen und dann könnte ich die Staatsangehörigkeit annehmen. Ob ich dafür die deutsche ablegen muss, weiß ich gar nicht. Das ist sehr lange her.
Ich beziehe mich hier auf die Aussage des Konsulates, bei dem ich vor knapp 10 Jahren angefragt habe.

Kann das liebe Team einfach diesen Beitrag und den Teil zu meiner mögliche Staatsangehörigkeit löschen?
Sonst wird das noch missverstanden, dass erst mit einer expliziten Beantragung eine Staatsangehörigkeit übertragen wird.

Entschuldigt bitte die Arbeit. Zu schnell geschrieben, zu wenig nachgedacht. Es liegt an der Hitze :oops:

Null Problemo :wink:

Justicia

Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von Justicia » 08.06.2019, 20:05

Liebe Leva,

es gibt auch in der Berufsgruppe der Steuerberater Tätige, die nicht immer engagiert tätig sind und vorgeben, sich bestens mit den Regelungen auszukennen - und am Ende tun sie es nicht.

Das erfährt man im schlimmsten Fall leider erst hinterher.

Ob das bei meiner Kollegin der Fall ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Ich erinnere mich nur an ihre Klage darüber.

Aber unsere TE scheint sich aus diverse Gesetzen eh nicht viel zu machen. Sie wird selbst sehen, wie lange sie damit gut fährt.

leva
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von leva » 08.06.2019, 20:15

Man muss natuerlich im Vorfeld recherchieren ,ob ein Steuerberater mit dem Steuerrecht von zB den USA vertraut und erfahren ist.
Das ist sehr leicht moeglich. :wink:

Es gibt Gleichbetroffene...,.., und auch x andere foren,wo darueber gesprochen wird.

Mir gut bekannte Steuerberater verdienen damit sehr gut und sind gut.
Rufschaedigung durch fehlende Kompetenz moechte da niemand.

Efendi II
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von Efendi II » 08.06.2019, 20:42

Julija hat geschrieben:
08.06.2019, 20:02
In meinem Fall müsste ich mich erst im Heimatland meiner Mutter, welches es aufgrund eines Bürgerkriegs (Balkan) gar nicht mehr gibt, registrieren lassen mit Geburturkunden von mir und meiner Mutter, dann diverse notarielle Erklärungen und dann könnte ich die Staatsangehörigkeit annehmen. Ob ich dafür die deutsche ablegen muss, weiß ich gar nicht.
Da hat es Dein Mutter anscheinend versäumt, Dich nach Deiner Geburt beim Konsulat/Botschaft ihres Herkunftsstaates registrieren zu lassen.
Die deutsche Staatsangehörigkeit würdest Du bei einer Nachregistrierung nicht
verlieren, weil Du die deutsche Staatsangehörigkeit ja wohl vom Vater und die
andere von Deiner Mutter ebenfalls durch Abstammung erworben hast.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

elektrica
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von elektrica » 08.06.2019, 20:56

gadi hat geschrieben:
08.06.2019, 18:35
Stimmt. Andererseits, was heutzutage oftmals als "Flucht" bezeichnet wird, ist ja auch nichts anderes als eine gebuchte Reise in eine "neue, angenehmere Welt" in welcher vieles erlaubt ist, was vorher verboten war. Von daher passt der Vergleich wieder.

Ja, das gibt es sicher - je nach finanziellem Background der Familie, der ja im vorliegenden Fall recht gut sein soll... aus diesem Grund hatte ich auch geschrieben
egal aus welchen Gründen, ob berechtigt oder nicht
- es bleibt aber immer im Unterschied zu Menschen mit "westlicher Staatsbürgerschaft" auch für in der Regel längere Zeit die Unsicherheit für die Zukunft etc.
Julija hat geschrieben:
08.06.2019, 19:49

Ich frage mich, warum der Freund der TE nicht in Pakistan lebt, wenn ein Leben in seinem Heimatland unmöglich ist?
Dies wird auch der Grund sein, weshalb sein Asylgesuch abgelehnt wurde und er jetzt Aufenthalt unter 2+3 Regelung hat. Ziel war vermutlich eher immer, den Sohn in Europa "unterzubringen" und dort idealerweise noch eine Ausbildung angedeihen zu lassen.

Habe in der vergangenen Jahren häufiger in Deutschland lebende - in der Tat mental gut integrierte Menschen (weiblich und männlich) - zwischen 20-35 Jahren getroffen, mit intellektuellem und familiär offensichtlich privilegiertem Hintergrund, die vermutlich in erster Linie dem stark islamisch geprägten Heimatland entkommen und ein "modernes Leben" in Europa führen wollten.
Hergekommen als Flüchtling "irgendwie" zwischen 2014-2016 im Rahmen der ungeordneten Verhältnisse, vom Erscheinungsbild, Lebensweise und Habitus her in keinster Weise als erst seit kurzem in Europa lebend zu identifizieren. Hauptsächlich Exil-Afghanen (aus Pakistan oder dem Iran) oder (Exil-)Syrer (aus den Golfstaaten) ohne größere wirtschaftliche Sorgen. Die Frauen nicht nur optisch supermodern und eigenständig.
Nur hinsichtlich Vorstellungen über berufliche Möglichkeiten teilweise etwas sehr blauäugig- aber das ist ein anderes Thema...
Zuletzt geändert von elektrica am 08.06.2019, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.

Efendi II
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von Efendi II » 08.06.2019, 21:01

leva hat geschrieben:
08.06.2019, 16:04
Mit welchen Status lebt man eigentlich in D als USA/RU Doppelstaatsbuergerin?
Als rumänische Staatsangehörige ist sie EU-Bürgerin und genießt Freizügigkeit
innerhalb der EU, da braucht sie keine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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leva
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von leva » 09.06.2019, 15:15

Efendi II hat geschrieben:
08.06.2019, 21:01
leva hat geschrieben:
08.06.2019, 16:04
Mit welchen Status lebt man eigentlich in D als USA/RU Doppelstaatsbuergerin?
Als rumänische Staatsangehörige ist sie EU-Bürgerin und genießt Freizügigkeit
innerhalb der EU, da braucht sie keine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland.
OK,Danke....

Mal sehen ob die TE nochmal etwas schreibt.
Ich habe da so meine Zweifel,ob ueberhaupt etwas bei ihr ankommt.
Sie scheint in einer totalen Parallelwelt zu leben......

steckchen
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von steckchen » 07.07.2023, 12:10

clairealacarta hat geschrieben:
06.06.2019, 21:33
In meinen Augen langweilig. Ob es für ihn dann so wäre wäre mir dann auch egal weil er dann nicht zu mir passen würde.
Mhm ich würde mir schon Sorgen machen . Er sagt ja aber auch selber, dass es ihm ihn Afghanistan nicht schlecht ging die paar Jahre die er dort war, davor war die Familie in Pakistan aber der Vater wollte zurück. Er will nur einfach nicht in einem islamisch Land leben mit all den Einschränkungen und er will auch nicht bei seiner Familie oder in der Nähe leben die ihn vorschreiben wie er zu leben hat. ....
Er selber würde es auch akzeptieren wenn ich erst ein paar Jahre in Afghanistan leben wollen würde bevor ich ihn heirate im Fall einer Abschiebung. Aber mich bringen dort keine 10 Pferde hin als Frau.
....
Im Moment sind wir erst 4 Monate zusammen und den Aufenthalt bekommt er ja vermutlich eh. Nur ich mach mir halt schon mal meine Gedanken weil mich auch eine Freundin gewarnt hat die einen Beznesser geheiratet hat den sie im Internet kennengelernt hat. Aber so wie ich das sehe werde ich noch viel recherchieren müssen.
Hallo Claire,

ich sehe in deinem Fall überhaupt kein Bezness, sondern zwei junge Menschen, die sich mögen und bisher, wie mir scheint, auch ganz gut zueinander passen. Dass er nicht ständig seine Familie um sich herum haben möchte, spricht für sich, auch dass du schon bei seiner Familie gelebt hast, also schon ein bisschen die Sitten und Gebräuche kennst. Er wollte auch noch nie Geld von dir - ganz im Gegenteil hat er dich eingeladen und ihr hattet bisher viel schöne Zeit zusammen. Den von ihm vorgeschlagenen Zeitrahmen bis zu einer Ehe finde ich auch passabel und habe bezüglich seiner Intentionen dir gegenüber keine Bedenken.

Es ist auch nicht so, dass alle Flüchtlinge unheimlich traumatische Erlebnisse hinter sich haben. Gerade viele begüterte Afghanen haben wohlgeplant und überlegt ihr Land verlassen, um bei besserer Situation zurückzukommen. Sie sehen sich selbst auch als Reisende, genau wie du es hier von dir selbst schreibst. Den Kontakt zur Heimat abbrechen werden und wollen sie aber sicher nicht - warum auch? Es gibt sicherlich überall solche und solche, aber gerade bei Afghanen habe ich viel Ehrlichkeit und Anständigkeit erlebt, also sehe ich für euch gute Chancen, später eine erfüllende Ehe, auch mit Kindern, zu führen und glücklich zu sein. :)

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

karida
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Re: Ist es immer Bezness? Statistiken? - Afghanistan

Beitrag von karida » 27.07.2023, 17:58

Na Dein Ratschlag kommt wohl 4 Jahre zu spät. Ich würde jede Wette eingehen das die Realität ganz anders verlaufen ist ;-).

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