erstmal möchte ich mich herzlich für die Aufnahme bedanken. Schon länger verfolge ich die Schicksale und Beiträge dieser Seite. Mich macht es traurig, dass wir eigentlich starken Frauen uns in Desaster stürzen, die von Männern geschuldet sind. Aber, wie wir alle wissen: Frauen lieben anders.
Einen großen Dank geht an Evelyne Kern, deren Buch "Sand in der Seele" mich emotional berührt hat und sich nicht dafür scheut Aufklärung zu betreiben.
Nun möchte ich euch meine Geschichte, meine Erfahrungen,Warnzeichen und meine Sichtweise zum Thema Bezness erzählen.
Zeit meines Lebens bin ich mit dem orientalischen Leben und den einhergehenden Traditionen und Konventionen aufgrund der Herkunft meines Vaters konfrontiert, der ebenfalls aus einem Land mit rot-weißer Flagge entstammt. Jedoch kann ich von meinem Vater behaupten, der seit 40 Jahren mit meiner deutschen Mutter verheiratet ist, deutscher als ein Stück Vollkornbrot ist. Selbst bin ich gänzlich normal, gut situiert als "Gastarbeiterkind- und enkelkind" in beschaulichem Dorfleben inmitten der Pampa aufgewachsen, wo ich eine gute Schuldbildung genießen durfte und mir so den Start in eine solide Zukunft gesichert hatte.
Kurz zu meiner Familie: die Familie meines Vaters und mein Vater selbst sind sehr westlich, fleißig und arbeitswillig. Die Themen "Landsleute und ihre Faulheit und Abzockerei" sind bei uns sehr bekannt und verpönt. Umso mehr schäme ich mich, dass ich fast selbst Opfer dieser Problematik geworden wäre. Es gibt jedoch Mächte, die einiges mehr können, als wir zugeben möchten. Später dazu mehr.
Die eigentliche Geschichte beginnt im verregneten November 2019, nachdem ich eine sehr schwierige, einseitige Beziehung zu einem deutschen Nichtsnutz ( ja, die gibts in jeder Ausführung und Nationalität ) beendet hatte.
Auf eine neue Beziehung war ich nicht aus, da ich die Nase von Männern vorerst voll hatte.

Ja. Wäre da nicht Instagram, wo sich die berühmten Beznesser und Scammer tummeln und profilieren.
Da ich gebeutelt von Depressionen zu Hause war und nichts Besseres zu tun hatte, als mich durch die Welt der bunten Quadrate zu wühlen und nicht aus dem Bett zu kommen, war das mein einziges Tor zur Außenwelt.
Es schrieb mich ein junger Marokkaner an, der eine erstaunlich schöne Auswahl an semi-professionellem Bildmaterial zur Schau stellte.
Wir kamen in Kontakt, redeten über Gott und die Welt und unsere unterschiedlichen Kulturen. Er sprach sehr gutes Englisch und Französisch, welches ich beides ebenfalls beherrsche. Da ich Redebedarf hatte und Freunde und Familie beim Arbeiten waren, war er die willkommene Gesprächstherapie. Oh Schande, ich war zu dumm und zu naiv.

Stetig bemerkte ich, dass die Verbindung intensiver wurde. Zumindest von seiner Seite aus. Ich hatte meine Vorbehalte und selbst so viele Probleme, da ich nur auf Gespräche aus war und nicht auf mehr.
Kurze Zeit später kam er mit "i love you", "je t'aime" und anderen utopischen Liebesschwüren um die Ecke. ( ein Warnzeichen, da Liebe wachsen muss und nicht nach 5 Minuten miteinander Schreiben entsteht. )
Da ich das nicht ernst nahm, machten wir mit unseren Gesprächen und Chats weiter, wie gehabt.
Plötzlich fing er an Deutsch zu lernen und Kurse zu besuchen. ( ein weiteres, sehr wichtiges Warnzeichen )
Noch dachte ich mir immer noch nichts dabei, da ich mein Hirn wie ausgeschaltet hatte und die guten Gespräche genoß.
Nun ja: es folgten Jammertiraden, wie schlecht die Wirtschaft in Marokko sei, dass seine Mutter geröntgt werden müsste, wie stressig seine Arbeit als Entrepreneur sei ( man kann da übrigens bis 14 Uhr schlafen, falls es die eine oder den anderen interessiert, der einen Berufswechsel im Auge hat, haha.

Nach und nach kristallisierte es sich heraus: Aha, der Typ will nur nach Deutschland.

Warnzeichen, die SEHR deutlich waren: diese ätzend-kitschigen Liebesbekundungen zu jeglicher Tages-und Nachtzeit, den Einbezug in sein Familienleben und Jammereien, das Auftauchen eines nagelneuen iPhones einer Tante aus der Schweiz, das akribische Deutschlernen, das Vorhaben ein Paket mit Geschenken für mich zu schicken ( keine Bange, hab meine Adresse nicht rausgerückt !), die Wünsche vom tollen Leben in Deutschland mit einer noch tolleren Frau ( ich, haha. Oder vielleicht mehrere

Bilder mit immer der gleichen Marokkanerin, die angeblich mit einem Freund von ihm zusammen wäre. Er folgte vielen verschiedenen europäischen Mädchen auf Instagram und Facebook.
Je mehr ich bemerkt hatte, dass mein toller Gesprächspartner mich manipulieren möchte, um die Chancen auf seinen Aufenthalt in Deutschland zu erhöhen, entzog ich mich dem Kontakt.
Das stieß auf heftige Heulkrämpfe und Unverständnis seinerseits, da ich ihm offerierte, was meine Intuition ihm gegenüber ist. Ich sprach ihn direkt auf sein Vorhaben an "Deutscher" zu werden.
DAS WAR MEIN GRÖßTER FEHLER!
Nachdem ich den Kontakt abgebrochen hatte, ging das Dilemma los. Ich schwitzte wie ein Schneemann in der Sahara, hatte unkontrollierte Panikattacken, Verfolgungswahn und Ströme von unversiegbaren Tränen. Außerdem litt ich an Schlafstörungen und hatte Episoden, in denen ich nicht schlafen konnte, da mein Körper auf Hochtouren arbeitete. Kein Hunger, kein Durst, keine Motivation. Ständig erbrach ich, nachdem ich etwas zu mir nahm, bis nur noch Galle kam und es sich anfühlte, als würde sich gleich mein Magen nach Außen hin umstülpen. Irgendwann hörte ich auf zu reden, denn mir fehlten die Worte und eine innere Leere durchschwemmte meinen Körper. Ich dachte nur an diesen Menschen und die guten, ehrlichen Gespräche, die wir führten.
Ich war seit einiger Zeit medikamentös eingestellt mit Antidepressiva und hatte im Grunde nichts zu befürchten. Doch es hörte nicht auf. Es hörte nicht auf. Ich zog meinen äußerst fähigen Neurologen zu Rate, er verschrieb mir stärkere Medikamente. Es half nicht.
Wir zogen gemeinsam alle Register. Es wurde nicht besser. Er war mit seinem Latein am Ende.
Endlich hatte ich mich meinen Eltern anvertraut und mein Vater wurde weiß wie die Wand.
"Jemand hat dich verflucht. Wir müssen etwas unternehmen."
In der Heimat meines Vaters sitzen etliche islamische Prediger, Hexenmeister und Ähnliches hinter schwedischen Gardinen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich das noch nicht, geschweige denn die Macht des Bösen, des Undurchschaubaren.
Meine Eltern suchten akribisch nach Hilfe, telefonierten sich durch, die Familie meines Vaters ließ die Kontakte bis in die Heimat spielen. Wir kämpften. Mit Erfolg!
Ein Heiler konnte mir helfen und den Fluch von mir nehmen. Es dauerte Tage, bis sich mein "Normalzustand" wieder einstellte.
Liebe Leute, bitte nehmt die schwarze Magie des Orients ( Na, warum ist der schöne oder nicht so schöne Fremde plötzlich Dreh-und Angelpunkt eures Lebens oder ihr kommt auf unerklärliche Art und Weise nicht von ihm los? ) nicht auf die leichte Schulter. Sie kostete einiges Menschen das Leben und anderen erschwert sie es. Wenn ich nicht selbst Opfer aufgrund meiner Naivität und Gutgläubigkeit geworden wäre, dann hätte ich es als "unwichtig" und non-relevant abgetan.
Diese Männer kennen das Wort "Freundschaft" nicht. Auch untereinander nicht. Europäer sind nur die Melkkühe, die ungläubig, unrein und ein "lockeres" Leben haben. So ist es und so wird es immer bleiben.
Wenn ihr jemals auf solche mysteriösen Freundschaften, wie ich stoßt: lauft! Lauft um euer Leben!
Denn sie wissen GANZ GENAU, wo sie DICH als verletztes, gebrochenes Wesen emotional anpacken können, damit man nicht auf die Idee kommt wieder zu entgleiten.
Ich bin gesund aus der Situation herausgetreten, dank der Hilfe meiner Familie und des Heilers.
Auf diese Erfahrung hätte ich auch verzichten können, jedoch gehört sie wohl zu meiner Entwicklung dazu.
Ich wünsche euch ALLEN nur das Beste, an diejenigen, die in derselben Situation sind/waren viel Kraft und Willen, denn ihr seid stärker!
Nicht das Gesäusel und die vermutlich westlichen Ansichten eurer Bekanntschaften.
Herzliche Grüße,
eure MondscheinStern