
Lieben Gruß
Renate
Moderator: Moderatoren
Hallo Steckchen,um die Neugier zumindest etwas zu dämpfen.
Hallo Italia,Besteht eigentlich hier die Möglichkeit, seine z.B. Homepage anzugeben und nur auf Anfrage freizugeben?
So könnte man seine Identität für die Mitleser geheimhalten, aber sich durchaus anfragenden Mitgliedern offenbaren.
Tja, Papier ist zwar geduldig, aber nicht das Weihnachtsgeschäft. Vor einigen Monaten erst hat mir mein Freund gesteckt, daß man, wenn man einen Kalender für nächstes Jahr verkaufen will, dies schon bis Ende Frühling als Druckvorlage fertig haben sollte, da viele Firmen sich in dieser Zeit mit Präsenten zum Verschenken eindecken. Aber vielleicht erwischst Du ja noch die ganzen Last-Minute-Weihnachts-Käufer, so wie ich einer bin.Italia hat geschrieben:Sag' mal, liebes Steckchen,
kennst du mich?![]()
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Danke, dass du mich so beschreibst, wie ich mich bis vor sechs Wochen auch gesehen habe.
Zufall, dass ich heute einen Anruf in Abwesenheit aus deiner Heimatstadt hatte? Bestimmt, aber ich musste schon grinsen.
Toll, dass du auch ein Buch geschrieben hast!
Meins ist fast fertig, ich will es selbst verlegen und dann gleich ein zweites hinterherschieben. Das erste sollte noch vor Weihnachten auf dem Markt sein, weswegen mir die Energie, die ich für meinen Casanova aufbringe, wirklich fehlt.
Jaja, das behaupten viele ... die böse böse Ex. Das weckt gleich den Mitleidsknopf bei Frauchen. Hat er eigentlich schon Kinder? Könnte ja sein bei so einer Fast-Ex-Ehefrau. Du hast auch geschrieben, daß er 40 Jahre alt sei. Du hast auch geschrieben, daß er wahnsinnig viel arbeitet und deshalb so wenig Zeit für Dich hat. Schon mal daran gedacht, daß er wie verrückt schuftet, daß er sich endlich eine tunesische Jungfrau leisten kann? Ich meine, wenn er so holladiholla ganz allein ist, also so ein Prachtexemplar von Single, wieso muß er denn dann so schuften? Er könnte doch das Leben mit Dir genießen, und natürlich mit seiner schwerkranken Mama. Ich weiß, daß viele Orientalen erst spät heiraten, weil sie einfach das Geld für die Hochzeit und Mitgift für die Braut nicht so einfach aufbringen können. Und wenn er aber so westlich wäre, dann könnte ihm das doch alles schnuppe sein. Also wofür tut er das? Was ist denn sein Lebensziel, worauf er spart?Italia hat geschrieben:Hallo Steckchen,
Ich könnte aber zum Geheimdienst gehen, denn ich habe eine ganze Menge herausgefunden (und fühle mich wie eine Verräterin, hinter ihm herzuspionieren!)
Mama ist Mama.
Die italienische Ex ist nur eine Fast-Ex-Ehefrau, lebt aber woanders. Das italienische Scheidungsrecht sieht drei Trennungsjahre vor. Sie macht ihm wohl das Leben schwer.
Wow, da kannst du vielleicht sogar wo Fördermittel beantragen, wenn das so ein identitätsstiftendes geschichtsträchtiges Werk wird.Italia hat geschrieben:Noch mal liebes Steckchen:
Ich habe keine Eile mit meinem Buch. Hatte mir Weihnachten nur so als Zeitziel vorgenommen, um nicht in den Schlappgang zu geraten! Ich werde das Buch über das Internet vertreiben (habe mindestens schon 100 Vorbestellungen) und über den Buchladen meines italienischen Freundes. Da es von der Stadt handelt, in der ich lebe, wird es hoffentlich ein Selbstgänger, wie alle Bücher über diese Stadt. Und ich will ja erst einmal klein anfangen.
Hallo Italia,Italia hat geschrieben:Warum bist du denn so böse, Steckchen?
Die Informationen habe ich nicht von ihm,aber sie decken sich mit dem, was er mir erzählt hat.
Er muss so viel arbeiten, weil die Arbeitszeiten so vorgegeben und ungünstig sind. Das ist normal in dem Bereich.
Er hat keine Kinder und ob er auf eine Jungfrau spart, weiß ich nicht. Wie sein Marktwert ist, weiß ich auch nicht. Er hat ja bereits einmal eine italienische Frau geheiratet. Sein Verdienst wird ihm keine Reichtümer einbringen.
Da müßte der Herr Hamida ja das Genre wechseln - von der Liebesschmonzette zum Kriminalroman. Und letzteres kann nicht jeder.Edda hat geschrieben:Was will er mit solcher Literatur bezwecken, wo er doch wissen muss, dass die Realität anders aussieht? Dass häufig der ganze Clan mitspielt, dass es eben um Geld geht, dass gezielt manipuliert und betrogen wird?
Da wäre es besser gewesen, das zuzugeben und stattdessen den Versuch zu wagen, zu erklären, warum die Menschen so denken, woher die Einstellung gegenüber Europäern kommt(naiv von mir, klar), was sich diese jungen Menschen eigentlich wirklich erhoffen, wovon sie träumen?
Für mich las sich der Roman wie Wasser auf die Mühlen einer verliebten Touristin, oder wie ein Pedant zu einem Groschen-Arzt-Roman, er verstärkt eher die Illusion statt aufzuklären.
Hallo Italia,Italia hat geschrieben:Vielleicht interessiert es euch zum Schluss noch, wie es mit meinem Liebhaber ausgegangen ist?
Er war ein Liebhaber, mehr nicht. Seine tunesische Seite (nicht die liebenswerte, sondern leider nur das Machoverhalten) hat sich als deutlich ausgeprägter gezeigt, als ich es am Anfang sehen wollte. Die Mentalität verträgt sich nicht mit meiner, leider.
Er ist total verändert von seinem Tunesienaufenthalt zurückgekommen, hat dort angeblich eine Wohnung gekauft. Bei unserem nächsten Treffen hat sein Bruder angerufen. Erschreckend, wie aus meinem Strahlemann plötzlich der „kleine Bruder“ wurde, der irgendetwas wortreich und aufgeregt erklären musste. Natürlich konnte ich es nicht verstehen und seine Erklärungen waren alles andere als hilfreich.
Ich denke, die Familie hat ihn sich zurückgeholt und er wird über kurz oder lang nach Tunesien gehen. Seine Mama wird ja nicht mehr ewig leben und dann hält ihn hier bestimmt nichts mehr, da es arbeitsmäßig auch gerade nicht so toll läuft.
Ich habe ihm sehr deutlich gesagt, dass es so nicht weitergeht, ich etwas anderes erwartet hatte und mich von ihm verabschiedet. Seitdem ist Funkstille, obwohl wir noch etwas regeln müssten.
Ich war erst unglaublich wütend auf ihn, dann traurig und jetzt bin ich halbwegs über den Berg. Ich muss akzeptieren, dass es manchmal eben nicht passt.
Aber gerade deswegen kann ich die Frauen verstehen, die enormen Herzschmerz haben und einfach nicht sehen können oder wollen, dass es immer ein Licht am Ende des Tunnels gibt- auch ohne den schönen Tunesier mit den Samtaugen.