betreuter Umgang - und dann?

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 13.01.2010, 13:43

Ich hatte gestern das Abschlussgespräch bzgl. der 13 betreuten Umgänge beim Kinderschutzbund.
Die Dame vom JA war auch dabei.

Der Bericht viel nicht besonders gut aus für meinen Noch-Ehemann. Das hat ihm natürlich nicht gepasst.
Ich persönlich fand die Umgänge auch nicht toll. Aber ich bin ja auch befangen in meinem Urteil.
Ich war bei den Umgängen immer dabei, weil mein Sohn sofort geweint und geschriehen hat, wenn ich den Raum verlassen habe.
Mein Noch-Ehemann hat mit lauten und hektischen Spielversuchen die Aufmerksamkeit unseres Sohnes auf sich gezogen - allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Das Kind war zu Umgangszeit 12 - 15 Monate alt. Und dementsprechend schnell überfordert. Als Sohnmann dann laufen konnte, ist hin und her gestolpert und hat sich alleine beschäftigt. Mein Noch-Ehemann hat von weitem zugeschaut. Der war nicht mal in der Lage sich eine Stunde mit dem Kind zu beschäftigen. Wenn Sohnemann nicht so funktioniert hat, wie der KV das wollte, war ziemlich schnell Schicht im Schacht.

Die Frau vom Kinderschutzbund meinte, dass sie ja viel Erfahrung mit betreuten Umgängen hätte - auch mit binationalen Konstellationen. Aber dass während 13 Umgängen so wenig Kontakt zum Kind aufgebaut wird, hat sie persönlich noch nicht erlebt. Sehr fremd fand sie auch die Art und Weise der Kontaktaufnahme meines Noch-Ehemannes. Sehr schwierig empfand sie aud die extremen kulturellen Unterschiede bzw. Meinungen. Sie hat sich immer sehr vorsichtig ausgedrückt, um meinen Noch-Ehemann nicht zu provozieren. Er wurde aber trotzdem mehrmals so laut und aggressiv im Tonfall, dass die Frau von JA und vom Kindrschutzbund ihn zur Ruhe ermahnen mussten.

Desweiteren wurde auch kritisiert, dass er sich nur zögerlich den psychologischen Beratungen bei der Diakonie stellt. D.h. nur immer dann, wenn es ihm gerade passt und wenn er damit etwas bezwecken will.

Jetzt ist es so, dass weitere betreute Umgänge nur zustanden kommen, wenn psychologischen Beratungen kontinuierlich stattfinden und diese auch Fortschritte machen. Also nur im Paket. Keine Beratung mit positiven Ergebnissen = kein Umgang mehr mit dem Sohn.

Davor (Beratungen unter Erfolgszwang) habe ich irre Angst.
Jetzt wird quasi von mir verlangt, dass ich wieder ein Grundvertrauen aufbaue - zum Wohle des Kindes.
Gelingt mir das nicht, wird mir bestimmt unterstellt, ich würde mich sperren.
Wie soll das gehen?
Was wird da von mir verlangt?
Soll ich alles vergessen, was passiert ist?
Die psychischen und zum Schluss auch die physische Gewalt...
Die Beleidigungen und Demütigungen...
Die Morddrohungen...
Die angedrohten Kindesentführungen...
Dass er mich und meine Eltern beklaut hat...
Dass er mich um über 23.000,00 € betrogen hat...
Dass er meine Mutter sexuell belästigt hat...
Dass er drogenabhängig ist...
Dass er mich nur für die Niederlassungserlaubnis benutzt hat...
Dass er nach wie vor lügt...
Dass er weder mir noch dem gemeinsamen Kind Unterhalt bezahlt...
Dass er mich ab und zu beobachtet/beobachten läßt?

Dass er mit vertrauensbildenden Maßnahmen mir gegenüber kein Problem hat, ist ja klar. Er hat ja von mir profitiert - und nicht umgekehrt.

Ich bin bald am verzweifeln.

Er - jetzt arbeitslos bekommt Kurse von der Arbeitsagentur.
Entzieht sich erfolgreich und bisher ohne Konsequenzen seiner Unterhaltspflicht.
Die Anzeigen sind bisher ins Leeren gelaufen, weil für den Diebstahl die Beweise nicht ausreichend waren. Die Bedrohung und die Gewalt mir gegenüber nicht im öffentlichen Interesse liegt - für eine Privatklage fehlen mir leider die Mittel... ich den privaten Kredit, um den er mich betrogen hat, sowieso nicht anklagen kann. Nur die Anzeige wegen der sexuellen Belästung steht noch aus - und dazu gibt es Gott sei Dank einen positiven DNA-Abgleich = DNA stammt von meinem Noch-Ehemann. Die DNA wurde aus Spermaspuren aus dem Teppichboden bei meinen Eltern gewonnen.
Er ist schon das 2. Mal umgezogen (wie sich gestern zufällig rausgestellt hat).
Hat offenbar genug zum Leben, weil er immer das neueste Handy am Start hat.
Zieht überall seine Show vom liebenden Vater und der bösen deutschen Frau ab.

Manchmal verstehe ich Frauen, die sich einfach nur trennen - egal wieviel sie noch draufzahlen.
Wüßte man im Voraus, was da auf einen zukommt, würden manche bestimmt gleich aufgeben, weil es so sinnlos erscheint.
Mir war bewußt, dass das alles hart wird.
Mir war aber nicht bewußt, dass unser Staat relativ machtlos diesem ganzen Problem gegenübersteht.
Zuletzt geändert von Ute H. am 14.01.2010, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.

Arche Noah
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Arche Noah » 13.01.2010, 21:00

Hallo B.E

Ich kann mir denken , wie es dir geht.
Aber vielleicht solltest du nicht alles so schwarz sehen, manchmal schießen sich die Typen auch selber ins Abseits.

Die Aussage vom Kinderschutzbund ließt sich doch auch positiv für euch.

Warte erst mal ab und lass dich nicht verrückt machen :wink:

Gruß
Arche
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Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 14.01.2010, 12:10

Hallo Arche,

ich hoffe ja auch immer, dass das bald ein Ende nimmt.

Aber es ärgert mich eben, weil ich mir vorkomme wie der letzte Depp.

Ab nächsten Dienstag gehen wieder die betreuten Umgänge los.
Jetzt 14-tägig für 1 1/2 Stunden.
Und die Beratungstermine laufen ja auch noch parallel...

Ich Depp muss jedesmal 10 km mit dem Auto hinfahren, Parkgebühren bezahlen. Ich frage mich nur, von welchem Geld???
Ich habe derzeit weit weniger als HartzIV-Empfänger zur Verfügung. Aber das interessiert scheinbar niemanden.
Im Klartext: 205,00 € Landeserziehungsgeld (noch bis 05-2010) und 184,00 € Kindergeld.
Das war's. Davon gehen ab: Miete, Strom, Heizung, Telefon/TV, Wasser, Müll, Versicherungen.

Der Antrag auf Hartz IV und UV ist zwar gestellt.
Aber das dauert ja auch...

Canim
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Canim » 14.01.2010, 14:36

Kannst du nicht einen Vorschuss bekommen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das abgelehnt würde. Hast du dich da mal erkundigt?

LG
Canim
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Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 14.01.2010, 15:37

ich weiß ja gar nicht, ob ich Hartz IV bekomme, oder ob ich vielleicht noch meine Lebensversicherung, die ich mit meinen vL angespart habe, noch auflösen muss.

Ich pumpe mir das Geld eben mal wieder von meinen Eltern...

Canim
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Canim » 15.01.2010, 12:52

Es gibt doch Organisationen bzw. Vereine in fast jeder größeren Stadt. Frauen helfen Frauen z. B., da kannst du sicher in Erfahrung bringen, ob dir nicht mehr Geld bzw. Vorschuss zustünde, wenn du nicht gleich beim Arbeitsamt oder Sozialamt fragen möchtest. Außerdem gibt es diverse Foren im Netz, wo man auch solche Fragen stellen kann, u. a. www.recht.de

Gruß
Canim
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leah_neu
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von leah_neu » 18.01.2010, 14:35

@Bockiger Esel (klasse Nick :wink: )

Ich glaube, wir kämpfen gerade den selben Kampf. Hast du Lust auf Kontakt?

LG
Leah
Herzliche Grüße
von Leah

Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 11.02.2010, 13:15

ich gebe euch mal den neuesten Stand durch:

HARTZ IV abgelehnt... muss meine vL-Lebensversicherung kündigen. Toll.

UVG für Januar nicht bekommen, weil der Ex einen Teilbetrag des rückständigen Kindesunterhalts überwiesen hat. Aber Rückstände interessieren das JA nicht - die verrechnen das Geld mit dem lfd. UV... :x :shock: :roll: solche hirnrissigen Regelungen können sich auch nur die Ämter ausdenken... .
Für diesen Monate habe ich auch noch nichts bekommen, wahrscheinlich warten die bis Ende des Monats ab... suuuuper.
...habe mal dieser Entscheidung widersprochen. Vermutlich erfolglos. :evil:

Die jetzigen BUs finden 14-tägig statt - aber nur in Kombination mit den (sinnlosen) Beratungsgesprächen (lt. Cochemer Modell), die doch endlich mal positiv verlaufen sollten , so das JA und der Kinderschutzbund.
Diese Gespräche verlaufen überhaupt nicht positiv. Streit, Zoff, ganze Palette eben... auf der Paarebene. Und die geht es aber nicht. Es geht um die Elternebene. Und die ist strikt vom Rest zu trennen. Kann ich nicht. Bin ja nicht schizophren.
Die dort gemachten Vereinbarungen werden vom Ex nicht wirklich eingehalten. Bisher aber ohne jegliche Konsquenzen. Er bekommt eine Frist nach der anderen... so wie vom Familiengericht auch. Sonst hätte ich nicht fast ein 1 Jahr auf den Märzunterhalt warten müssen... der ja (s.o.) nicht wirklich bei mir angekommen ist, weil das JA das ja verrechnet. Mal abgesehen von meinen Unterhaltsansprüchen... hier hat das Gericht auch so lange abgewartet, bis er -jetzt- arbeitslos ist und unterhalb der Pfändungsgrenze = nichts mehr zu holen ist... er hat aber immer das neueste Handy an Start, raucht wie ein Schlot und kifft sich das Hirn weich.
Das wissen alle Ämter. Aber keiner macht etwas.

Ich bin so pflichtbewußt und doof, und halte mich an meine Zusagen.
Aber das wird scheinbar von mir erwartet...

Jetzt werde ich mal testen, ob ich genausoviel Nachsicht erfahre wie er.
Ich habe die Schnauze voll! Ich werde jetzt auch mal 'bocken'.

Ich war heute beim Kinderarzt, weil der Sohn (18 Monate) seit den BUs Schlafstörungen (wacht 3-4x nachts auf) hat, extrem anhänglich ist und wieder das Stillen einfordert (zur Beruhigung und Geborgensein).
Leider kann der Arzt nichts tun. Der kotzt über die Gesetzeslage auch ab.
Er meinte, das einzigste, was mir wirklich helfen würde, ist, wenn ich mich ins Ausland absetze und untertauche.
Ist schon ganz schön hart, wenn ein Kinderarzt, der ja viel öfter mit solchen und anderen schlimmen Fällen konfrontiert ist, so desillusioniert ist. :cry: Auch meine SB beim JA würde nichts tun. Die sei viel zu jung und unerfahren.
Ich habe allerdings erfahren, dass mein Ex letzte Woche dort war und in der Praxis ausgetickt ist. Ohne 'Hallo' reingestürmt, keine Wartezeit eingehalten, den Arzt an der Anmeldung abgefangen und in aggressivem Tonfall seine Auskunft eingefordert. Der Arzt wollte nicht, dass die Situation eskaliert, blieb wohl ruhig. Hat mir aber gesagt, dass er meinen Ex - sollte er es wagen nochmals die Praxis zu betreten - rauswirft. Notfalls mit Polizei. Das Kiffen würde man dem Typen von weitem ansehen, meinte mein Kinderarzt.
Schade, dass dies allen anderen - wie Jugendamt, Kinderschutzbund, Gericht - sch...egal ist.
Früher hatte ich in meiner Naivität mal gedacht, dass die ein NO-GO wäre...
Ach so, Hintergrund war, dass Söhnchen das 3-Tage-Fieber hatte. Mein Ex wollte nicht glauben, dass es so etwas gibt und man das nur mit Fieberzäpfchen behandeln kann. Gleichzeitig hat er mir aber unterstellt, dass das Fieber vorgetäuscht ist. Denn am Folgetag sollte ein BU statt finden. Den mußte ich natürlich absagen. Habe mich aber gleich um einen Ersatztermin gekümmert. Der wurde diese Woche auch durchgeführt.
Leute, ich habe es satt. Ich tu und mache. Ich lasse mir nichts zu schulden kommen.
Es wird mir aber nicht positiv ausgelegt - nein - das wird von mir erwartet.
Während der werte Herr sich erfolgreich und ohne Konsequenzen um seine Pflichten drücken kann - seine Rechte aber uneingeschränkt zugestanden bekommt.

Ich werde das nicht mehr mitmachen!!!

Welche Folgen kann das für mich haben? (Lest vielleicht meine wahre Geschichte vorher Nr. 181, glaub ich)
Beugehaft wäre mir mittlerweile scheißegal!

Arche Noah
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Arche Noah » 11.02.2010, 18:45

Hallo B.E

Die Folgen könnten sein, dass Dir ein Teil der Sorge entzogen wird, Zwangsgeldandrohung
oder sie holen Dir das Kind mit einem Gerichtsvollzieher aus der Wohnung....

Solange keine Kindeswohlgefährdung bei den betreuten Umgängen nachweisbar ist, sieht es schlecht aus.

Man könnte es noch auf ein Gutachten ankommen lassen,
aber da schlage ich Dir vor, dass Du Dich nochmal mit Deinem Anwalt in Verbindung setzt.

Gruß
Arche
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Amely
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Amely » 11.02.2010, 19:59

Bockiger Esel hat geschrieben:
HARTZ IV abgelehnt... muss meine vL-Lebensversicherung kündigen. Toll.
Hallo Bockiger Esel,
soviel ich weiss, muss man eine Lebensversicherung nicht mehr kündigen, wenn sie zur Altersvorsorge
angelegt ist. Berate dich unbedingt vorher mit einem Anwalt deswegen.
Liebe Grüße Amely

Anaba
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Anaba » 11.02.2010, 20:06

Liebe BE,

ich denke Amely hat Recht.
Ich würde dir empfehlen hier
http://www.tacheles-sozialhilfe.de/
eine Frage zu stellen.
Hier bekommst du sicher eine Antwort.
Auf keinen Fall hinnehmen, sondern erstmal Widerspruch einlegen um die Frist einzuhalten.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

leah_neu
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von leah_neu » 11.02.2010, 20:40

Hallo BE,

ich kann deine PN leider nicht beantworten, du hast die Funktion deaktiviert.

Bitte nicht bocken :wink: das kommt gar nicht gut.

Schalte dich ab. Das ist das einzige was hilft :cry:
Herzliche Grüße
von Leah

Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 13.02.2010, 15:28

Leah_neu, jetzt geht es.
Was meinst du mit: schalte dich ab???

@ arche noah
ich bin nicht bereit mein Kind diesem Verbrecher kampflos zu übergeben!
Der ist nur noch da, bis er das Kind abgegriffen hat.
Er hat hier nichts mehr zu verlieren... er ist arbeitslos, hat Schulden ohne Ende, keine Zukunft. Der wartet nur noch auf die Gelegenheit, das Kind mitzunehmen. Und das werde ich nicht zulassen.

Na, dann werde ich die Folgen mal abwarten.
Wenn die bei mir genauso lange dauern wie bei ihm... nach 1 Jahr hat sich immernoch nichts getan. Dann sitz ich das mal aus.

Ich habe mal an unsere Gesetze geglaubt.
Ich habe mal daran geglaubt, dass ein JA handelt, auch ohne, dass ein Kind halb tot ist.
Ich war so naiv und habe geglaubt, dass es ein JA interessiert, wenn der KV dauerbekifft und straffällig ist... zumal die Dame vom JA ihn auch schon ziemlich laut und aggressiv erlebt hat.
Das alles glaube ich nicht mehr.
Anscheinend wird Lügnern und Verbrechern mehr geglaubt als unbescholtenen Bürgern.
Ich fühle mich von unserem Staat extrem im Stich gelassen!
Und ich bin nicht die Einzigste...

Arche ich weiß, dass du es gut meinst.
Aber mit nett sein und immer allem zustimmen komme ich nicht weiter. Das hat eher das Gegenteil bewirkt... es fordert seine Rechte ein ohne dass er sich an seine Pflichten hält. Und es passiert nichts. Ich finde das skandalös.

Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 13.02.2010, 15:37

ach so...
Kindswohlgefährdung ist - wer wird denn schon so blöd sein - während den BUs natürlich nicht gegeben.
Aber wenn er das Kind alleine hat, dann schon.
Und hier bin ich doch mal absolut FÜR Prävention...
Ich finde es fahrlässig, wenn so etwas ignoriert wird.
Warum muss immer erst etwas passieren?

Ich hoffe, dass man meinen Fall nicht nach der 0815-Methode und Cochemer Modell abwickelt. Ich wünsche mir, dass hier mal die gesamte Situation betrachtet wird.

zum HartzIV:
meine LV ist zwar für die Altersvorsorge gedacht, ist aber schon so alt (ich bezahle meine vL schon seit der Lehre 1982 ein), dass der Tarif nicht mit einem Verwertungsausschluß vesehen werden kann. Deshalb zählt diese LV zu meinem Vermögen. Und deshalb bekomme ich keine Unterstützung. Ich werde aber den Teufel tun und diese LV auflösen... nach 28 Jahren... zumal ich ab April wieder in Teilzeit arbeiten gehen werde.

Arche Noah
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Arche Noah » 13.02.2010, 16:05

Bockiger Esel hat geschrieben:ach so...
Kindswohlgefährdung ist - wer wird denn schon so blöd sein - während den BUs natürlich nicht gegeben.
Liebe B.E.

Kindeswohlgefährdung kann auch so aussehen, dass das Kind sich wehemend gegen die Umgänge wehrt.
Es muß nicht direkt vom Vater ausgehen.
Ich habe damals meinen Sohn einfach nicht mehr zu den Umgängen hingebracht, da er total Verhaltensauffällig war.

Dem Gericht blieb nichts anderes übrig, als ein Gutachten anzuforden.

Ich kann Dich aber auch gut verstehen.
Auch bei mir stand die Frage im Raum, was passiert nach den vier Jahren BU ?
Ich hätte ihm die Kinder nie und nimmer gegeben....

Gruß
Arche
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Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 13.02.2010, 16:47

das Kind hat sich während 13 (!) BUs gegen ihn gewehrt... ein damals 1-jähriges Kind kann das eben nur durch schreien kundtun. Ich war während dieser Kontakte immer dabei... er (Sohn) hat es nicht zugelassen, dass ich weg bin. Beim letzten Termin... da konnte Söhnchen schon laufen, lies er mich mal 15 Minuten vor die Türe, weil er rumgerannt ist, ist ihm mein Verschwinden nicht sofort aufgefallen.

Ich habe aber den Eindruck, dass mein Sohn so lange die BUs ertragen muss, bis er irgendeinen Kontakt zum KV - wie auch immer der aussieht - aufbaut. Mein Kind hat Gott sein Dank noch kein Trauma abgekriegt. Allerdings ist er nach den BUs immer aufgewühlt und hat Schlafstörungen und verlangt seither wieder die Brust. Aber dem JA sind das ja nicht genug Auffälligkeiten...

Bei der jetzigen Betreuerin 'verkauft' sich mein EX bisher gut... die findet sogar, dass er ein richtiger Sunnyboy ist. Wenn die wüßte...
Die vorige Betreuerin dagegen ist nicht auf ihn reingefallen. Die kannte so eine ähnliche Geschichte bereits aus eigener Erfahrung (eine Schwägerin im europäischen Ausland...)

Arche, ich kann die BUs und die Beratungen (,die mich so langsam krank machen) schon rein finanziell nicht mehr wahrnehmen. Ich mache jeden Monat minus... lebe, weil jetzt das JA mit dem UVG nicht in die Puschen kommt, von knapp 400,00 €. Davon gehen ab: die Miete, die Nebenkosten, die mtl. Fixkosten, Essen und Trinken. Geld für Sprit ist da leider nicht mehr drin.

Arche Noah
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Arche Noah » 13.02.2010, 17:09

Hast Du denn Dein finanzielles Problem mal mit dem Jugendamt besprochen ?
Und wenn ja,was sagen die denn dazu, dass Du kaum noch Mittel hast ?

Arche
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hulla
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von hulla » 14.02.2010, 17:09

liebe be

eins muß dir in den kopf: die mitarbeiter des jugendamtes interessieren sich keinen deut für dich
und dein kind. evtl. hockt jeder auf einem schleudersitz und hat angst um seinen arbeitsplatz.
denen ist es wurscht, wie es dir geht, hauptsache sie befolgen die politische vorgabe.
dein kind hat bereits auffälligkeiten, das interessiert die nicht die bohne.

ich habe den verdacht, daß es irgendwie nur um zaster geht, bin bis jetzt aber noch nicht so ganz
dahintergestiegen, wer von wem profitiert oder wie sonst ist es zu erklären, daß sich der erzeuger
deines kindes aufführen darf, wie er will und keiner tut was dagegen?
ganz einfach, alle haben angst auf gewisse art und weise, oder?

und wenn du diesen b u einfach nicht mehr wahrnimmst? zum wohle deines kindes? klar, dann mußt
du mit irgendwelchen sanktionen rechnen, gell?

wie ich diese angstmacherei, diese indirekten drohungen und den ganzen mist hasse.

aber auf was zielt es hinaus? aus "spaß an der freud"? für mich grenzt sowas bereits an sadismus.

ist aber nur mein gefühl. wenn ich etwas dagegen tun könnte, glaube mir, ich würde es.

ich drück dir die daumen, daß alles gut geht.

ganz liabs grüßle hulla

leah_neu
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von leah_neu » 14.02.2010, 19:29

Hallo B.E.,

es geht leider immer noch nicht :-(

Aber ich muss mal eine Lanze fürs JA brechen. Ich hatte da bisher gute Erfahrungen (auch wenn die Dame jetzt leider wegen eines Sturzes schon sehr lange krank ist). Auch die Mitarbeiter des JA am alten Wohnort waren sehr bemüht, allen Dingen auf den Grund zu gehen, ich habe mich immer ernst genommen gefühlt.

Anders sieht es bei den freien Trägern aus, die die BU´s organisieren. Sie sind absolut väterfreundlich und wollen auf Teufel komm raus die Umgänge alsbald verselbständigt wissen. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: je schneller es zu einer Verselbständigung kommt, desto besser haben die gearbeitet und desto kostengünstiger fürs Amt, die BU´s müssen ja bezahlt werden. Ganz klar geht es hier NICHT ums Kindeswohl.
Ein weiterer Punkt ist: nur ein Umgangsvater zahlt Unterhalt. Das entlastet die Kassen wegen UVG.

Es ist schlimm, was man sich als Mutter von diesen Umgangsheinis bieten lassen muss. Es gibt auch gute. Weiß ich von einer Freundin mit ägypt. Ex. Leider ist der Weg dahin sehr weit, für mich nicht machbar :-( Ist auch ein anderes Bundesland. Naja.

Mach mal den Weg für PN´s frei.
Herzliche Grüße
von Leah

Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 15.02.2010, 11:58

da JA kennt meine finanzielle Lage... die bedauern das zwar... machen aber nichts.
Darüber soll ich mich doch bitte vor Gericht streiten, wurde zu mir gesagt.

Umgangsväter zahlen Unterhalt - schön wäre's. 9 Monate lange ging das gut, wenn man mal vom säumigen Unterhalt für März 2009 (!) absieht, den ich noch immer nicht habe. Ich denke, er hatte sihc erhofft, dass wenn er zahlt, er automatisch das KInd bekommt. Tja, und jetzt isser arbeitslos... ohne Schulsabschluss... ohne Ausbildung. Ich denke nicht, dass da so bald wieder Geld fließt. Zumal bei ihm auch keine Einsicht da ist. ER unterstellt mir ja sowieso immer, dass ich das Geld gar nicht für das Kind verwende...
Soll er doch erst mal das ergaunerte Geld (diese rd. 23.000,00 €) seinem Sohn wiedergeben... Dann reden wir weiter.

Ich werde die kommenden BUs und Beratungen definitiv nicht wahrnehmen (können).
Aus Geldmangel. Bin mal auf die Sanktionen gespannt...
Lebensmittel zahlen mir meine Eltern. Sie werden aber den Teufel tun, mir Spritgeld zu schenken, nur damit ich ihm das Kind hinterher fahren kann und er so zu seinen Rechten kommt ohne jemals wirklich seine Pflichten erfüllt zu haben.
Wo bleiben meine Rechte?
Und die Rechte des Kindes? ...auf der Strecke.

Telefonieren und sonstwie reden werde ich mit dem KV auch nimmer... 2 Sätze und schon ist der heftigste Streit im Gange. Das muss ich weder mir noch dem Kind geben. Es gibt ja noch Briefe und sms. Das muss reichen. So rege ich mich am wenigsten auf... und das Kind bekommt so kaum etwas vom Zoff mit.

Ich zermartere mir immer wieder den Kopf, wie es wohl gehen soll, das Kind komplett rauszuhalten, wenn ich mich ständig mit im konfrontieren muss. Immer um des lieben Friedens Willen klein beigeben soll...
Ich muss auch mal zur Ruhe kommen, sonst werde ich am Ende noch ernsthaft krank.

Habe ich das während meiner Ehe nicht schon genug für das Funktionieren dieser Ehe getan? Mit dem Erfolg, dass er mich immer mehr gelinkt hat. Bis die Lage dann so bedrohlich wurde, dass ich mir nur noch mit Platzverweis zu helfen wußte.

Wurde mir meine Geduld nicht schon indirekt vom Gericht und dem JA vorgeworfen? Und jetzt verlangen genau diese Stellen von mir, wieder Geduld zu haben.... mich wieder und wieder vertrösten (=verarschen) zu lassen.

Zählt denn für die Gerichte/JA alles Negative nicht? Nicht sein Drogenkonsum? Nicht seine Diebstähle? Nicht sein Betrug an mir und dem Kind (23.000,00 €)? Nicht diese Sache mit meiner Mutter? Nicht sein aggressives Verhalten mir gegenüber (was evtl. verständlich ist), beim Abschlussgespräch BU 1.Staffel, beim Kinderarzt? Nicht seine Verweigerung den Kindesunterhalt von vor 11 Monaten zu bezahlen? Guckt denn hier niemand den ganzen Fall an? Oder haben die alle Angst zu handeln? So kommt es mir nämlich langsman vor.

Wenn sich nur mal ein Mensch sich die Mühe machen würde, seine und meine Aussagen zu überprüfen, würden die schnell rausfinden, wer hier lügt und wer nicht. Aber das macht auch niemand. Die lassen Aussage gegen Aussage stehen. :evil: :evil: :evil:

Den nächsten BU kann ich nicht wahrnehmen - aus Geldmangel und zum Schutz des Kindes. Denn ICH habe das Kind mit Schlafstörungen zu Hause... nicht die Dame (jung und unerfahren lt. meinem Kinderarzt) von JA und nicht das Gericht und nicht der Kinderschutzbund und nicht der Mediator der Beratungsgespräche!

Dass man eine Mutteer, die so eine Hölle (sowohl emotional aus auch finanziell) erlebt hat, auch mal schützen sollte, darauf ist noch niemand gekommen. Im Gegenteil. Immer schön drauf. Mit dem KV habe aber anscheinend alles Mitleid, denn sonst würde sie ja wohl kaum so viel Nachsicht üben.
Ich frage mich immer mal wieder wo ich überhaupt bin - wohl im falschen Film!!!

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