Gut, dass der Eilantrag vom Tisch ist. Bis eben dachte ich noch, der würde noch laufen.
Ich sehe zwei Möglichkeiten mit den Verleudmungen des Kindsvater umzugehen.
1. Anzeigen in Straf- und Zivilrecht
Das geht nur, wenn du wirklich beweisen kannst, was er über dich zu wem sagt. Wenn er über deine Eltern lügt, können nur deine Eltern dagegen vorgehen.
Diese Möglichkeit ist insgesamt sehr kräfteraubend und kann am Ende auch zu gar nichts führen, außer dass dein Licht noch schlechter leuchtet. Strafrechtlich läuft eh ein Verfahren. Ob das dann groß berücksichtigt wird, keine Ahnung. Eine Anzeige kostet jedoch kein Geld. Anders hingegen im Zivilrecht. Du kannst über einen Rechtsanwalt eine strafbewehrte Unterlassungserklärung fordern. Rein theoretisch muss er dann die Rechung des Rechtsanwaltes zahlen. Wenn er das aber nicht tut, musst du das machen. Rein theoretisch darf er seine Aussagen nicht wiederholen. Ob er dann aber wirklich aufhört? Also auch keine wirklicher Gewinn für dich.
Mit Gegenwehr hast du sowieso zu rechnen. Wie belegbar sind denn seine Aussagen?
Es kann auch Zeugen geben, die sich dir gegenüber sehr überschwänglich äußern, beim Gericht bzw. bei der Staatsanwaltschaft aber nicht den Mund aufkriegen. Darauf würde ich mich nicht verlassen.
2. Drüber Stehen und Notieren
Wie schon oft geraten, notiere dir alles, was von ihm kommt.
Du lebst in einem Frauenhaus. Das, was er dir vorwirft, kann gar nicht sein. Mit Drogenkonsum, Partymachen und Kindesvernachlässigung wärst du mit dem Kind nicht lange im Frauenhaus. Wie ich schon mal schrieb. Es ist kein Gefängnis, aber es gibt zum Schutze aller strenge Regeln. Es ist keine WG, wo mal jeder hier und da nach dem Kind schaut und ansonsten sich selbst überlassen ist.
Auch dass dir das ABR zugesprochen wurde, zeigt schon, woher sein Wind kommt.
So schwer es dir fällt, aber richte dein Blick auf das Positive:
Er ist nicht mit seinem Eilantrag durchgekommen.
Ihm wurde dir AE entzogen und er ist in die unbequeme 3monatige Duldung gerutscht. Dank dir!!!
Du bist gut versorgt mit sozialpädagogischen und therapeutischen Maßnahmen. Du kommst wieder auf die Beine. Es gibt noch weitere Wohnkonzepte, die dir zu Nutzen sein können. Zum Beispiel ein ambulantes Wohnen in einer eigenen Wohnung. Dort wirst du ähnlich betreut, aber erfährst Schritt für Schritt wieder mehr Selbstbestimmung. Das liegt zwar noch in der Zukunft, aber ist doch ein gutes Ziel.
Er hat begleiteten Umgang, was die allerniedrigste Umgangsform ist. Noch niedriger wäre gar kein Umgang. Das durchzusetzen ist so gut wie unmöglich.
Das Ermittlungsverfahren gegen ihn läuft noch. Leider werden solche Verfahren zu oft eingestellt oder mit einem Strafbefehl erledigt. Das gibt Hoffnung, finde ich.
Du hattest die Kraft all das bis jetzt durchzustehen.
Dann soll er Lügen erzählen. Wenn er das zu weit treibt, fällt es ihm hoffentlich auf die Füße. Deshalb unbedingt konsequent alles aufzeichnen mit Beschreibung, Datum, Zeugen. Du weißt nicht, wofür das noch gut sein kann.
Wenn du wirklich gute Beweise über seine Verleudmungen hast, würde ich die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses fragen, ob eine strafrechtliche Anzeige oder ein zivilrechtliches Vorgehen sinnvoll ist. Intuitiv würde ich sagen, Ressourcen schonen und auf dich und dein Kind konzentrieren.
Das Schlimmste, was bei einer Anzeige passieren kann, ist übrigens, dass du auf den Privatklageweg verwiesen wirst (das wäre dann die zivilrechtliche Unterlassung). Das zeigt ihm, dass er mit seinen Lügen weiter machen kann. Oder es befeuert ihn sogar, dass er dich anzeigt, weil du behauptest, er sei kein syrischer Flüchtling oder irgendetwas anderes, was ihm nicht passt. Der sieht seine Felle davon schwimmen. Umso besser dich in professioneller Umgebung zu wissen.
schreibe die Verpfehlungen deines Partners auf,suche dir einen Beistand für das Kind,du musst handeln und tätig werden,ihm einen Schritt voraus sein.Bist du noch im Frauenhaus
Partners?
Die führen keine Partnerschaft. Er führt Krieg mit scheinbar allen Mitteln.
Das zuständige Jugendamt will eine Mediation, wobei Aurora ihre eigenen Erlebnisse mit dem Kindsvater zu trennen hat von was auch immer. Da kann man echt nichts zu sagen.
Aurora lebt mit dem Kind seit Schwangerschaft im Frauenhaus (mit Unterbrechungen, aber warum es diese gab wurde nicht erklärt).
Gab es hier im Forum den Fall, dass eine Mutter dazu gezwungen wurde, ihr Kind zu den Besuchszeiten in eine JVA zu bringen, damit der verurteilte Vater sein Umgangsrecht wahrnehmen kann? Irgendwie habe ich so etwas im Kopf. Das ist für mich der Gipfel.