Ich lese nun schon seit einigen Wochen hier mit, um mich zu informieren, denn eine meiner langjährigen Freundinnen, ist, glaube ich, das Opfer von Bezness/Love Scamming geworden. Zunächst zu "uns" bzw der Vorgeschichte - wir sind beide 28 und kennen uns bereits seit Grundschulzeiten. Wir sind jetzt nicht die klassischen "besten Freundinnen" (sowas ist auch eher Teeniekacke mMn^^) haben auch mal wieder monatelang keinen Kontakt, aber doch immer wieder und treffen uns schon ein paar Mal im Jahr zumindest. Zu ihrer Situation: Sie ist bereits geschieden und hat einen 3-jährigen Sohn. Zum Ex-Mann/Kindsvater besteht insofern Kontakt, als dass er den Kleinen jedes 2. Wochenende zu sich holt.
Als wir uns das letzte Mal getroffen haben, das war im Mai, erzählte sie mir begeistert von ihrem neuen Freund, einem 35-jährigen Senegalesen. Man muss sagen, bis dahin hatte ich noch nie von dem Begriff "Bezness" gehört, aber ich wurde schon misstrauisch, denn mein gesunder Menschenverstand sagte mir, Menschen aus solchen Ländern wären wahrscheinlich zu viel bereit, um ihre wirtschaftliche Lage zu verbessern (das ist im Übrigen nicht rassistisch gemeint). Jedenfalls schwärmte sie mir total von ihm vor, meinte auch sie hätte zum ersten Mal nach ihrer Scheidung wieder das Gefühl, es könnte doch die große, wahre Liebe geben, und dass er im Sommer bereits bei ihr einziehen würde.

Als ich auf ihre Erzählungen weniger begeistert reagierte, war sie gleich sehr eingeschnappt und hat mit der Rassismus-Vorurteils-Nazikeule um sich geworfen....achja und auch noch mit der Eifersuchtskeule, ich wäre ja nur neidisch, weil ich im Moment single bin...klar

Seitdem haben wir uns auch nicht mehr gesehen, aber ich habe öfters per Whatsapp nachgefragt wie es ihr geht bzw wie das denn weiterging. Also - der Typ wohnt mittlerweile wirklich bei ihr - und ihrem Kind, was ich echt sehr bedenklich finde!! Auf alle meine Denkanstöße reagiert sie nicht bzw angepisst. Habe jetzt schon wieder länger nichts gehört, auf meine letzten Nachrichten hat sie nicht reagiert. Ich mache mir ehrlich gesagt große Sorgen, vor allem um den Kleinen. Ich würde gerne den Kindsvater kontaktieren und evtl auch gleich das Jugendamt, gibt es da eine rechtliche Grundlage? Was meint ihr zu der Situation? Kann man ihr noch helfen, oder muss sie die Erfahrung einfach selbst machen?
Danke fürs Lesen!
Grüße, Caro