Amor ben Hamida

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furiosa
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Re: Amor ben Hamida

Beitrag von furiosa » 10.11.2009, 23:17

Wobei meiner Meinung nach das Aufwachsen in einem SOS-Kinderdorf eher Steckchens Theorie bzgl. Bindungserfahrungen in der Kindheit und Sehnsucht bestätigen würde. Ob die Erfahrungen und Enttäuschungen durch muslimische oder christliche Bezugspersonen verursacht werden, ist wohl eher zweitrangig.

steckchen
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Re: Amor ben Hamida

Beitrag von steckchen » 04.12.2009, 20:27

Hallo,

hier wieder mal ein Statement von Amor ben Hamida, was wieder mal meine Auffassung bestätigt, daß er allen Ernstes glaubt, er kann die Gutmenschen und restlichen Europäer verarschen.
http://www.artlink.ch/index.php?pageid=4
Klar, kann man es auch als Appell an die Muslime betrachten, sich doch im Ausland bitte anständiger zu benehmen und sich besser anzupassen. Aber ich sehe hier eher das schlüpfrige aalglatte Winden eines in die Enge getriebenen Politikers. Genauso sagen es doch immer unsere Minister: Die Bürger verstehen unsere tollen Arbeitsmarktreformen und den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan nur nicht, weil wir sie ihnen nicht genug erklärt haben.

Und die Muslime sollen bitteschön den dummen obskuranten Schweizern und Europäern doch jetzt mal ordentlich den Islam erklären, dann werden alle schon begreifen, wie toll er eigentlich ist. Man könnte auch Missionieren dazu sagen. Schon allein die mitleidheischende Fotomontage rechts sagt doch eigentlich alles.
furiosa hat geschrieben:Wobei meiner Meinung nach das Aufwachsen in einem SOS-Kinderdorf eher Steckchens Theorie bzgl. Bindungserfahrungen in der Kindheit und Sehnsucht bestätigen würde. Ob die Erfahrungen und Enttäuschungen durch muslimische oder christliche Bezugspersonen verursacht werden, ist wohl eher zweitrangig.
Ja, da hast du vollkommen recht. Amor ben Hamida ist in Wirklichkeit heimatlos. Er war es wohl seit seiner Zeit im Pestalozzi-Kinderdorf und ist es jetzt in der Schweiz ebenso; ansonsten würde er sich wohl nicht so angegriffen fühlen durch das Minarett-Volksbegehren. Wäre er nach seiner Zeit im Kinderdorf statt in der Schweiz in Tunesien, wäre er vielleicht auch dort heimatlos und unzufrieden.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

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