Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Erfahrungen mit Flüchtlingen und Migranten zum Thema Bezness

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Anaba
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Anaba » 26.09.2015, 21:25

Galadria hat geschrieben:Naja Anaba, die jungen Generationen haben auch nicht mehr unbedingt das Verlangen mit einer relativ unbekannten, arrangierten Frau oder eben der Cousine die Ehe einzugehen, um sie dann lebenslang versorgen zu dürfen und die Ansprüche ihrer Familie zu erfüllen.
Da haben die Männer auch schon mitbekommen, dass dies oftmals sehr unangenehm werden kann und überhaupt keine Liebe entsteht.
Nicht wenige sehnen sich nach dem "westlichen Modell" und danach aus Zwängen auszubrechen und nicht wenige ziehen dies auch durch.
Das kann dann auch mal die fehlende Jungfräulichkeit ersetzen :).

Aber einige fallen "im mittleren Alter" dann auch wieder auf das traditionelle Modell zurück, weil es mit der Deutschen nicht geklappt hat ODER, weil sie es von Anfang an wirklich geplant hatten- das sind dann die Bösen, die es wirklich zu verurteilen gilt.


Ach was. Erinnere ich mich richtig oder war es bei deinem marokkanischem Studenten nicht genau so, wie beschrieben?
Wir lesen doch hier immer wieder, dass junge Männer nicht aus ihren Zwängen ausbrechen, sondern genau das tun, was von Ihnen erwartet wird.
Deine Beiträge zeigen mir immer wieder, dass du wenig Ahnung von diesen Ländern hast.
Liebe Grüße
Anaba

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heartbeat
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von heartbeat » 26.09.2015, 21:46

Nein, ich behaupte, sie wollen zuerst "Schönes" und sich ganz normal verlieben- so wie sie es in den westlichen Filmen schon immer gesehen haben.
Und den Vorteil nehmen sie eben gerne mit.
Betrug steckt nur in begrenzten Fällen von Anfang an dahinter.
Liebe Galadria,

erläutere doch bitte mal, was Du damit meinst, dass diese Männer sich ganz normal verlieben wollen. (Meinst Du nach unseren oder nach deren Maßstäben?)

Meine wirklich unzähligen Erfahrungen (ich kenne 15 Asyheime in meiner Region von innen durch intensive Tätigkeit über einen Zeitraum von 6 Jahren) mit vielen vielen Menschen aus diversen Fluchtländern sprechen wirklich eine ganz andere Sprache und das, was Du da schreibst, halte ich für eine ganz große Mär!

Ich habe mich viel und lange in Asylbewerber-Unterkünften aufgehalten, mit den Menschen dort gesprochen, sie in Behörden, Gerichte und zu Anwälten begleitet, Anhörungsprotokolle übersetzt und mit ihnen besprochen, Schreiben formuliert, immer wieder mit ihnen zusammen gekocht, gegessen, getrunken, wurde oft auch dazu eingeladen (in den Gemeinschaftsküchen, in denen es von Kakerlaken nur so wimmelt - Klogänge zwischendurch spart man sich lieber.. :mrgreen: ), manchmal gefeiert, ihre Geschichten angehört, mit den dortigen Sozialarbeitern, Hausmeistern und ggf. Pförtnern gesprochen, bin mit zu Hochzeiten, Fußballspielen oder Gottesdiensten gegangen und habe viele der sozialen Kontakte der Asylbewerber auch außerhalb der Heime kennen gelernt (Diskotheken, Export-Autoplätze...) - ja, das war "ehrenamtlich", erst privat, dann noch bei einer NGO.
Und: meine Kinder stammen von einem Mann, der (wie die ganze Familie sehr liberal) muslimisch sozialisiert war (TR).
Und: mein Ex-Mann (Nigerianer) gehörte zu den "Ehrlicheren" seines Kulturkreises (wenigstens auf vielen Gebieten).
In beiden Fällen war auch bei uns zu wenig kompatibel.

Aber auch beruflich hatte ich mit den Kindern und deren Familien schon so lange zu tun, seit es Menschen anderer Herkunft in unserem Land gibt, was immer auch die Besuche bei ihnen zu Hause und Kontakte zum tragenden Sozialnetz in D mit einschloss.

Ich finde, bei der Beurteilung dessen, was die Männer hier suchen, machst Du auch genau den Kardinalfehler, der Bezness erst ermöglicht:
Du berücksichtigst die Unterschiede der Kulturen nicht angemessen
und setzt die "Suche nach Liebe" (dem "Schönen") mit dem Begriff der Liebe, wie sie hierzulande gekannt und gelebt wird, 1:1 mit dem gleich, was diese Menschen unter "Liebe" verstehen.
Ja, Du sagst es: sie sehen Filme -
und ich füge hinzu: in denen für sie Unerreichbares gezeigt wird - wo sexuelle Freizügigkeit gelebt wird - und meinen dann vielleicht, die "westliche" Liebe zu "kennen".

Was lernen sie denn da kennen und was haben sie im Gegensatz dazu durch Sozialisation verinnerlicht? Was sie sehen ist ein bisschen Sülz, ein bisschen Schmalz, Küsschen, Händchen halten, ab in die Kiste, freizügig und ganz schamlos zu sehen bis ins Detail? Ja, das kennen sie aus westlichen Filmen, nicht aus ihrer eigenen Kultur.
Umso geiler sind sie, das auch mal so leben zu können, was sie, sofern es Moslems sind, gleichzeitig aber in den Zwiespalt bringt, dass diese Kultur der "Ungläubigen" hier ja eigentlich "haram" ist (oder nicht zu ihren Traditionen passt), was sie eigentlich zur Verachtung der Frauen "zwingt" :roll: , mit der sie freizügig Sex genießen wollen - und was sie später deshalb beliebig wieder gegen die "schmutzige Ungläubige" umdrehen können, wenn die AE erreicht ist. Da brauchen sie nach ihrer Auffassung dann nicht mal ein schlechtes Gewissen zu haben. Sie hat es nicht anders verdient. (Wird gut beschrieben in den Büchern der in D lebenden Soziologin Necla Kelek.) Für den Mann läuft es unter "Hörner abstoßen", bis man sich dessen besinnt, was sich eigentlich gehört.

Aber auch die anderen, die mit anderen Religionen aufgewachsen sind und anderen Traditionen angehören, können in ihren Herkunftsländern meistens gar keine Liebesfreizügigkeit genießen (oder müssen dafür zu Prostituierten gehen: in Lagos oft Frauen, die sich in schmutzigen Buden ohne Schutz ein paar Naira dazu verdienen).

Dass unser Begriff von "Liebe" ein anderer ist, sieht man ja in den meisten Filmen nicht, denn die enden meistens nach den Bettszenen beim finalen Happy-End Kuss und das Leben, an dem sich die Liebe erst beweist, wird ja gar nicht gezeigt. Es beinhaltet nämlich Verantwortung und Partnerschaftlichkeit auf Augenhöhe, also gleichberechtigt mit der Frau und Teilung der Alltagsfreuden und -aufgaben und -sorgen, mit gerne und aus Liebe übernommenen Pflichten und Verantwortung.

Was ist denn bei uns "Liebe" (jetzt mal von der Verwechslung mit rein hormongesteuertem Sexbedürfnis abgesehen)? Es ist eine freiwillige Entscheidung, in den meisten Fällen eben NICHT unter dem Versorgungsaspekt, sich zu dem Partner zu bekennen und mit ihm ZUSAMMEN alle Lebenslagen meistern zu wollen - und zwar NUR mit diesem Menschen, weil man an ihm als INDIVIDUUM Interesse gewonnen hat, ihn wegen aller seiner Eigenschaften hoch schätzt und ACHTET. Da passt eben das mitgebrachte Mann-Frau-Modell des Asylbewerbers und seine geringe bis Null-Kenntnis unseres Liebesbegriffs oft sehr schlecht bis gar nicht.

Liebe in anderen Ländern gründet sich eben doch auf ganz anderen Werten, nämlich der Versorgung und den Regeln der Tradition. Wenn jemand in diesen Regeln aufgewachsen ist, also sozialisiert wurde, KANN er gar nicht von ein paar TV oder Kinofilmen in der Lage sein zu wissen, was eine Liebes-Partnerschaft bzw. Ehe hier überhaupt darstellt. Insofern ist es mir zu einfach, zu sagen: die suchen doch auch nur Liebe, wie alle Menschen.

Nein, sie suchen für den Übergang das, was ihnen ihre Herkunftskultur verwehrt (freien Sex mit angenehmem Versorgtsein) und benutzen es gleichzeitig als Werkzeug zur Erreichung eines ihnen noch viel wichtigeren Ziels: AE und Jungfrau bzw. Frau aus dem Herkunftsland. D. h., sie verbinden für sich das Nützliche mit dem Angenehmen und nennen es "Suche nach Liebe" (wenn sie den Sex hier dann mit einer schönen und jungen Frau haben können, mit der man sich gerne auch noch bei den Kumpels "zeigt", ist das selbstverständlich die bevorzugte Variante. Dass sie sich öfter auch ältere Frauen suchen, hat u. a. vielleicht etwas damit zu tun, dass die "Mama" zu Hause für sie immer die höchste aller Frauen ist und bleiben wird. Die Mamas haben sie ja auch von vorn bis hinten bedient und zu Paschas verhätschelt, ihnen jede Verantwortung abgenommen. Viele suchen hier die Fortsetzung auch dieses Mama-Sohn-Bedienungsmodells, in der sogenannten Liebesbeziehung).
Mein Ex-Mann sagte einmal, ich sei sein Hafen in dem er sich sicher fühle. Genau damit brachte er es auf den Punkt. (Er war allerdings Christ und in Afrika mutterlos aufgewachsen.)

Ich habe jedenfalls bei meinen überaus vielen Kontakten und Begegnungen in der Überzahl das Gegenteil von dem erlebt, was Du beschreibst, Galadria
Nachdem mich so viele kannten und gern hatten, haben sie oft ganz unverhohlen ihre Absichten zugegeben und sogar um Rat gefragt, wie sie es anstellen könnten (z. B. ob Heirat oder Kind besser sei :evil: ). Das habe ich auch von mehreren Westafrikanerinnen erlebt, die mich fragten, ob ich ihnen nicht einen deutschen Mann besorgen könnte.

Nein, sie nehmen nicht die Vorteile mit, die sich durch's Verlieben, "das Schöne", ergeben, sondern die VORTEILSSUCHE steht in aller Regel an allererster Stelle.
Ich habe viele Asylbewerber-Eheschließungen und Kindgeburten miterlebt, von denen SÄMTLICHE nicht mehr als Familie oder Paar funktionieren und einige richtig desaströs endeten, weil eigentlich das hochgelobte "Schöne" gefunden war, aber dank anderer Sozialisation nicht gewürdigt wurde und der "Vorteilsaspekt" entweder erreicht war oder zu unergiebig oder der Weg dahin sich als zu mühevoll herausstellte, denn was man bei uns in einer schönen Liebesbeziehung gerne freiwillig leistet, wurde manchem dann ganz schnell lästig.

Deswegen halte ich Deine Aussage, dass diese Männer "ganz normal nach Liebe oder etwas Schönem suchen" wegen ihrer Undifferenziertheit für gefährlich und irreführend. Denn genau das ist es doch: "...Das sind doch auch alles ganz normale Menschen mit ganz normalen Bedürfnissen."
Ja, natürlich, Menschen sind es auch (wer sagt etwas anderes?), aber mit ganz anderen Prioritäten, Zielen (AE) - und Bedürfnissen, die sich an IHRER Sozialisation und IHREN Werten orientieren, die aber in großen Teilen den unsrigen diametral entgegen stehen und nicht vereinbar sind.

heartbeat
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heartbeat
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von heartbeat » 26.09.2015, 21:59

Ich finde, Franconia hat es in ihrer Auflistung gut auf den Punkt gebracht, WAS hier genau gesucht, erwartet/erhofft und gefunden wird.
Es deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen.
Bedenke: Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall! Dalai Lama

Lizzie
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Lizzie » 26.09.2015, 23:24

Hallo zusammen!
Heartbeat du hast 100%ig recht!
Was wir unter Partnerschaft und Liebe verstehen ist etwas völlig anderes.
Es ist doch bezeichnend dass es in der arabischen Literatur keine Liebespaare gibt wie etwa Romeo und Julia oder Tristan und Isolde, Abelard und Eloise, Orpheus und Eurydike,Hero und Leander, Leonce und Lena.
Es gibt nur Kais und Laila, Laila heiratet einen anderen und Kais wird verrückt.
Das kommt daher, dass die Liebe in diesen Kulturen absolut keine Rolle spielt. Sie ist eine Art Entgleisung der man nicht nachgibt, das ist alles.
Wenn wir Liebe sagen verstehen sie Sex und das wars.
Für den Mann ist wichtig dass er " kann" wie ist egal und die Gefühle der Frau interessieren sowieso keinen.
Von der Liebe die alles gibt, die auch bereit ist Opfer zu bringen haben sie nicht den Hauch einer Ahnung,. Woher denn auch!
Wo es keine wahre Liebe gibt, gibt es auch keine Treue, die bei uns doch dazu gehört, oder?
Also zwischen unseren und ihren Vorstellungen liegen Welten, die passen nicht zusammen.
Die suchen etwas Schönes? Das tun sie nicht! DIe Männer suchen nur die Befriedigung ihrer Bedürfnisse und das ist alles, die Mädchen nach einer möglichst guten Partie.
Das ist die Realität und die ist weder romantisch noch schön.

Lizzie

Zwoelfe
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Zwoelfe » 27.09.2015, 06:45

Neugierig geworden von Galadrias Äußerungen hier wie in "Nachrichtenforum in Kombination mit dem Hinweis . dass siein einem Heim arbeitet , ließen mich Gladrias Thread querlesen . Ich fand Erstaunliches ... Schönes mit Nützlichem verbinden ...
Galadria hat geschrieben:Es gibt neues zu meiner Geschichte mit meinem Marokkaner.
Jaa, was habe ich hier geschrieben von den schönen Verliebtheitsgefühlen- ich dachte es passt mit uns, wir verstehen uns- lachen zusammen...diskutieren zusammen, gleiches Alter...
und nun muss ich mich ernsthaft fragen, ob ihr alle Recht hattet, denn es gab ihn:
den äußerst romantischen Heiratsantrag (Rosenblätter überall verstreut, Karte geschrieben, Ringe...), weil er "nicht mehr in Sünde mit mir weiterleben kann"
Ach und er hatte sich auch vorgestellt, dass wir in Dänemark heiraten, um dem deutschen Papierkrieg zu entgehen!
Nun stehe ich da und frage mich, wie ein junger, sympathischer Mann so abgebrüht sein kann, um all die Dinge vorzuspielen.
Und obwohl es soo klar zu sein scheint, stellt sich mir die Frage, ob er mich vielleicht nicht doch liebt und "nur" Schönes mit Nützlichem verbinden will.
Könnte doch sein, oder?
Weil wenn echt alles nur Lügerei war ohne ein einziges Liebesgefühl, dann kann ich mir selbst nicht mehr trauen!
Eine Userin gab diese Antwort , der ich mich nahtlos anschließen möchte :

Ob jung, ob alt,
ob arm oder reich,
ob mit Studium oder ohne,
es gibt keinen Schutz vor Bezness - außer man informiert sich umfassend, um hoffentlich rechtzeitig die Reißleine ziehen zu können.
100%-igen Schutz gibt es nur, wenn man auf die Herren dieser Risikogruppe völlig verzichtet.


Um mich von "übler Nachrede" abzugrenzen , hier mein Beznessgeschichte :

http://forum.1001geschichte.de/viewtopi ... =73&t=8255

Aber wir haben 2015 und damit eine neue Situation mit alten Problemen . Im folgenden Zitat erwähnt Franconia einige Dinge , die sie gern geändert haben würde :
Franconia hat geschrieben:Diese ganze Trickserei wäre eigentlich eine Aufgabe für den Staat, die Vorschriften für eine Eheschließung zu ändern.

Würde das Gesetz dahin gehend geändert, dass eine bina-Eheschließung in D nur noch dann möglich ist, wenn er ausl. Part über einen gültigen Aufenthaltstitel bzw. ein gültiges Visa besitzt, könnten sich die Asylbewerber nicht mehr über eine Heirat den Aufenthalt sichern.
Und diese Voraussetzung hat Mann weder im laufenden Verfahren noch mit einer Duldung!.

Wurde dem Asylantrag entsprochen und Asyl gewährt, dann kann hier geheiratet werden.
Wurde der Antrag abgelehnt, dann hat Mann auszureisen und das Paar das normale Procedere für eine bina-Heirat zu durchlaufen
--> Visa zu Eheschließung in der Heimat, unter Vorlage einer VE, beantragen und erst dann, wenn da alles geregelt und geprüft ist kann hier geheiratet werden (und ergibt dann den rechtmäßigen Aufenthalt).

Zudem gehört es abgeschafft, das der Mann in die Sozialkasse einwandern kann. Wenn Frau unbedingt einen ausl. Mann heiraten will, dann soll sie ihn sich bitte auch leisten können, sprich alle Kosten für ihr Privatvergnügen selbst tragen.
Nix mehr mit Frau hat Hartz4 und Mann bekommt es ab Heirat auch.

Und neben den Vorschriften zur Eheschließung gehört auch der Aufenthalt durch ein dt. Kind geändert.
Für eine AE zum Kind sollte die regelmäßige Zahlung von Kindesunterhalt zwingend vorausgesetzt und auch regelmäßig von den Behörden überprüft werden. Zahlt er nicht, nicht in voller Höhe oder nur wenn es ihm passt, dann ist die AE eben weg.

Bei diesen Änderungen, die zwar auch kein Allheilmittel sind, könnten zumindest einige Frauen bzw. Kinder davor bewahrt werden nur die AE auf zwei Beinen zu sein.
Einige dieser Vorstellungen werden in absehbarer Zeit umgesetzt - spätestens , wenn "wir" unser Sozialsystem nicht mehr finanzieren können . Frau Nahles verkündet für 2016 schon mal 1 000 000 mehr Hartz IV Bezieher , hauptsächlich Flüchtlinge . 2014 kamen 200 000 , 2015 geschätzte 800 000 , vielleicht auch 1 000 000 oder mehr . Wie hoch werden diese Zahlen 2017 sein , wieviele auf Dauer davon im ständigen Sozialgeldbezug - wo ist die Grenze zur Sprengung des Systems ? Bei einer Million , fünf oder erst bei 10 000 000 zusätzlichen Hilfeempfängern ?

Der Punkt ist , dass gerade die Bezness anfälligen asylsuchenden Männer auch nicht unbedingt als Beznesser her kommen . Viele kommen tatsächlich her , um zu arbeiten und stellen fest , dass sie über keinerlei Fähigkeiten verfügen um hier arbeiten zu können . Zu der Gruppe der Beznessgefährdeten werden IMMER gehören : die a) keinen Asyl oder sonstigen Aufenthaltsstatus außer Duldung bekommen oder b) mit der hiesigen Arbeits/Studienwelt und deren Anforderungen nicht klar kommen . Davon kommen zur Zeit immer mehr .

Einen interessanten Gedanken möchte ich von Galadria aufgreifen : dass die jungen Männer um die 20 auch gern "westlich" lieben und leben würden . Die Frage , wieviele sich von der alten Heimat abgrenzen können und hier tatsächlich sich ein "westliches" Leben aufbauen können , habe ich mir auch schon gestellt - in fünf bis 10 Jahren wissen wir mehr , denn der Arbeitsauftrag lautete 1975 , 85 , 95 und 2015 wieder : schaff`soviel Geld wie möglich ran oder hole soviel wie möglich von uns nach .

Der Staat wird grade umgebaut - anders , als"Linksgrün" sich das vorstellt , aber auch anders als Stockkonservative es für richtig halten .

Hier wurde gefragt , was denn überhaupt eine deutsche Leitkultur ist und ich denke , in der Vergangenheit nach was "deutschen" zu graben , bringt uns nicht weiter . "Agenda 2020" und wie "Deutschtum" da aussehen muß - Ihr wißt , wo Ihr das nachlesen könnt - in meinem heutigen Beitrag am üblichen Ort ...

Zwoelfe
Love all , trust a few and do wrong to none ...

... ich hab`mal gehört , der ist von Shakespeare - oder isses der Glückskeksspruch vom Chinamann nebenan ?

Max84
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Max84 » 27.09.2015, 16:18

Lizzie hat geschrieben:Hallo zusammen!
Heartbeat du hast 100%ig recht!
Was wir unter Partnerschaft und Liebe verstehen ist etwas völlig anderes.
Es ist doch bezeichnend dass es in der arabischen Literatur keine Liebespaare gibt wie etwa Romeo und Julia oder Tristan und Isolde, Abelard und Eloise, Orpheus und Eurydike,Hero und Leander, Leonce und Lena.
Es gibt nur Kais und Laila, Laila heiratet einen anderen und Kais wird verrückt.
Lizzie
Falsch.
Es gibt eine umfangreiche und berühmte arabische Liebesdichtung, die sich bis in die vorislamische Zeit nachzeichnen lässt.
Vor nicht allzu langer Zeit haben auch die Menschen in Deutschland hauptsächlich "Vernunftehen" geschlossen anstatt sich in Liebesabenteuer hineinzubegeben. Trotz Tristan und Isolde.

Candy
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Candy » 27.09.2015, 16:56

Wie dem auch sei, lieber Max,
Heartbeat hat trotzdem alles haargenau und bestens geschildert...
Max84 hat geschrieben:Vor nicht allzu langer Zeit haben auch die Menschen in Deutschland hauptsächlich "Vernunftehen" geschlossen anstatt sich in Liebesabenteuer hineinzubegeben.
...aber unsere Zeitrechnung hat das Mittelalter inzwischen weit hinter sich gelassen :wink:
Liebe Grüsse
Candy
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Nefertari1998
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Nefertari1998 » 27.09.2015, 18:44

...wobei zu prüfen wäre, ob die Vernunftehen, die bis vorr 70 Jahren auch in Deutschland eher normal wwaren, nicht langfristig besser halten und gehalten haben.
Unsere sogenannten Liebesehen scheinen keinen Bestand zu haben, jede dritte wird geschieden.

Nefertari

Thelmalouis
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Thelmalouis » 27.09.2015, 19:13

Nefertari1998 hat geschrieben:...wobei zu prüfen wäre, ob die Vernunftehen, die bis vorr 70 Jahren auch in Deutschland eher normal wwaren, nicht langfristig besser halten und gehalten haben.
Unsere sogenannten Liebesehen scheinen keinen Bestand zu haben, jede dritte wird geschieden.

Nefertari
Also für mich gibt es da nichts zu prüfen. Es ist auch nicht relevant, ob diese Ehen besser halten oder nicht. Fakt ist, ich habe das Recht, als Frau selbstbestimmt über mein Leben zu urteilen und kann mir einen Partner nach meinen Wünschen aussuchen. Da hat mir niemand rein zu pfuschen. Und wenn ich das 5 x machen muss, bis es endlich passt..........

Wir leben heute in 2015. Es hat sich im Gegensatz zu früher einiges geändert und dies zum Positivem für die Gleichberechtigung der Frau. Ich sag nur Wahlrecht. Und es muss sich noch mehr tun.

Immer damit zu kommen aber früher war es anders und so und so und Vergleiche aufzustellen. Und wie Candy bereits schrieb:
aber unsere Zeitrechnung hat das Mittelalter inzwischen weit hinter sich gelassen
Also ich bin froh, dass ich heute lebe und nicht früher.
Gruß Thelmalouis


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Ariadne
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Ariadne » 27.09.2015, 19:25

Nefertari1998 hat geschrieben:...wobei zu prüfen wäre, ob die Vernunftehen, die bis vorr 70 Jahren auch in Deutschland eher normal wwaren, nicht langfristig besser halten und gehalten haben.
Unsere sogenannten Liebesehen scheinen keinen Bestand zu haben, jede dritte wird geschieden.

Nefertari
Man muss die Kirche im Dorf lassen, liebe Nefertari.
Der Vergleich ist sehr schwer nachzuvollziehen, wenn man die Fortschritte der Gesellschaft wahrnimmt.
Diese Ehen würden in der heutigen Zeit auch nicht mehr bestehen. Man handelte oft aus dem Pflichtgefühl heraus (genauso wie die jungen Menschen in den orientalischen oder asiatischen Ländern, vielleicht auch noch teilweise in den europäischen L, wo die Traditionen noch sehr stark verwurzelt sind), oder aus finanziellen Gründen, besser gesagt aus der Not heraus. Es gab soviele finanziell nicht abgesicherte Frauen, die nicht einmal im Traum daran denken konnten, sich scheiden zu lassen.

Aber man muss auch die Wahrheit erkennen, in vielen Familien oder teilweise auch in den gesellschaftlichen Bereichen d.o.g Ländern ist ein Rückstand zwischen 50 - 70 Jahren zu beobachten. In vielen dieser Länder ist in der Gesellschaft Fortschritt zu beobachten, allerdings nicht in den Köpfen mancher Mitglieder dieser Gesellschaft.
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
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Dalama
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Dalama » 27.09.2015, 19:31

Nefertari1998 hat geschrieben:...wobei zu prüfen wäre, ob die Vernunftehen, die bis vorr 70 Jahren auch in Deutschland eher normal wwaren, nicht langfristig besser halten und gehalten haben.
Das mag durchaus sein, aber zu welchem Preis? Die Dauer einer Ehe ist doch nicht alles!

Schachtelhalm
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Schachtelhalm » 27.09.2015, 19:32

Nefertari1998 hat geschrieben:...wobei zu prüfen wäre, ob die Vernunftehen, die bis vorr 70 Jahren auch in Deutschland eher normal wwaren, nicht langfristig besser halten und gehalten haben.
Unsere sogenannten Liebesehen scheinen keinen Bestand zu haben, jede dritte wird geschieden.

Nefertari
Vor 70 Jahren gab es bei uns noch keine Gleichberechtigung. Damals waren die Frauen komplett vom Mann abhängig, waren nicht geschäftsfähig, durften ohne die Einwilligung ihrer Männer nichts entscheiden, weder arbeiten gehen, noch studieren etc.

Wohin sollte eine Frau also gehen, ohne Geld, ohne Ausbildung. Natürlich blieb sie dann in den meisten Fällen in der Ehe, und wenn sie noch so unglücklich war.
Sie hätte ebenfalls ihre Kinder verloren, zu den Eltern zurückgehen wäre wohl auch nicht gegangen. Gesellschaftlich war so eine Frau geächtet, verlor alle Sozialkontakte.

Wir hatten noch vor 45 das Schuldprinzip im Scheidungsfall. Eine Frau, die damals ging, musste alles ihrem Mann überlassen.

Warum bleiben in den muslimischen Ländern viele Frauen bei ihren Männern, weil die arrangierte Ehe eine Insel der Glückseligkeit ist? Doch wohl nicht!

schachtelhalm
Guter Anfang, der ist schwer, gutes Ende oft noch mehr.

Nefertari1998
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Nefertari1998 » 27.09.2015, 19:59

Das trifft in vielen Fällen ja auch so zu und in vielen Punkten gebe ich euch Recht.

Nur machen es sich viele auch zu leicht und gehen zu schnell auseinander und denken, ein neuer Besen kehrt gut.
Schwiirige Zeiten durchhalten, beim Partner bleiben, sich zusammenraufen, ...ohne eine klare Entscheidung: Wir bleiben zusammen...trennt man sich oft zu schnell. Für langfristig gesünder halte ich das allemal.

...und ich rede hier nicht davon, dass man um jeden Preis durchhalten muss, auch wenn mangeschlagen wird, man selbst seelischen Schaden nimmt, usw.

nabila
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von nabila » 27.09.2015, 20:03

hallo,

dazu ein interessanter Artikel über/von einem Moslem ( Sohn eines Imam )

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... yrann.html ----- vor 22 Stunden---

Der deutsch-ägyptische Autor Hamed Abdel-Samad will Unruhe stiften, sagt er. Er fordert die Muslime auf, sich kritisch mit ihrer Religion auseinanderzusetzen, ihre als sakrosankt empfundenen Strukturen und Fundamente zu hinterfragen, sie auf die heutigen Lebensverhältnisse umzudeuten und zu adaptieren. Das hat ihm viel Ärger und viele Feinde eingebracht. Sein Buch "Der islamische Faschismus" (Droemer 2014) hatte eine Fatwa, ein religiöses Rechtsgutachten, zur Folge, die seine Ermordung forderte. Abdel-Samad musste untertauchen. Aber er schwieg nicht. Der 43-Jährige lebt unter Polizeischutz. Sein neues Buch geht noch einen Schritt weiter. Diesmal ist das Objekt seiner Kritik der Prophet höchstselbst. "Mohammed – Eine Abrechnung" (Droemer, 224 Seiten, 19,99 Euro) erscheint am kommenden Donnerstag. Ein Gespräch über Hybris, Paranoia, religiösen Wahn und den gigantischen Einfluss eines Menschen, der seit 1400 Jahren tot ist .

Hamed Abdel-Samad: Mohammed starb zwar vor 1400 Jahren, aber wirklich begraben wurde er nie. Er gehört nach wie vor zu den mächtigsten Menschen im 21. Jahrhundert. Er herrscht noch immer und ist Vorbild für 1,4 Milliarden Muslime, friedliche wie gewaltbereite. Alle beziehen ihre Legitimation aus seinen Texten und überlieferten Taten. Seine Regeln werden sogar von Nichtmuslimen befolgt: Er darf nicht kritisiert oder gezeichnet werden. Und wir machen mit. Ich sehe das nicht ein. Mohammed und das, was er getan hat, wurde nie kritisch untersucht. Niemand traut sich, ihn als Menschen in seiner Zeit zu betrachten mit all seinen Schwächen, Krankheiten, Zweifeln und Selbstzweifeln. Es wird Zeit, mit ihm abzurechnen und ihn in seiner Zeit zu begraben. Er hat diese Verehrung nicht verdient, und er hat auch diese Macht im 21. Jahrhundert nicht verdient.



----

Dazu war Hamad selbst heute auf TV Phoenix zu sehen
لا يزال بإمكانك الذهاب ببطء. لأنه في النهاية سوف نعود إلى نفسك فقط.
Du kannst ruhig langsam gehen. Denn am Ende findest Du nur wieder zu Dir selbst zurück.

Thelmalouis
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Thelmalouis » 27.09.2015, 20:10

Nefertari1998 hat geschrieben:Nur machen es sich viele auch zu leicht und gehen zu schnell auseinander und denken, ein neuer Besen kehrt gut.
Schwiirige Zeiten durchhalten, beim Partner bleiben, sich zusammenraufen, ...ohne eine klare Entscheidung: Wir bleiben zusammen...trennt man sich oft zu schnell. Für langfristig gesünder halte ich das allemal.

...und ich rede hier nicht davon, dass man um jeden Preis durchhalten muss, auch wenn mangeschlagen wird, man selbst seelischen Schaden nimmt, usw.
Liebe Nefertari1998,

ich weiß was du meinst. Was du oben beschreibst hat mit vernünftigem, besonnen Handeln zu tun und auch gemeinsam durch schwierige Zeiten zu gehen und überstehen. Das festigt eine Partnerschaft und lässt die Liebe weiter wachsen. So sehe ich das zumindest.

Aber ich finde das hat nichts mit einer Vernunftehe zu tun. Schachtelhalm hat es mMn sehr gut auf den Punkt gebracht.
Gruß Thelmalouis


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Max84
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Max84 » 27.09.2015, 21:35

Wenn man vernünftig wäre, würde man gar nicht heiraten :)

Thelmalouis
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Thelmalouis » 27.09.2015, 21:40

Ja Max, was sind denn das für Töne? :)
Gruß Thelmalouis


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gadi
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von gadi » 28.09.2015, 09:35

Wüstenblume33 hat geschrieben:Liebe Mariam,
mittlerweile bin ich zwei Jahre geschieden. 9 Jahre gemeint ihn zu kennen. NUR mit konsequenter Distanz kann ich heute sagen, dass ich definitiv von vorne bis hinten ver....... wurde. Mein Herz wäre dazu nie in der Lage gewesen. Nur nüchternes Nachdenken hat mich soweit gebracht. Ansonsten wäre ich verloren gewesen. Ich weiss, wie hart das ist. Aber vertraue einfach darauf, was Dir hier alle aus tiefster Überzeugung sagen können. Du hast wirklich GLÜCK gehabt, auch wenn es Dir jetzt weh tut. Und es vergeht, versprochen. Sei froh, dass er weit weg von Dir ist. Ich wäre niemals von meinem Ex-Mann losgekommen, wenn mein Körper damals nicht schlappgemacht hätte. Wenn ich auf diesen schrillen Alarm damals nicht gehört hätte, meiner Kinder zuliebe, wäre ich entweder in der Psychiatrie oder tot.
Fühl Dich ganz fest gedrückt!!
@Galadria und Max: Was ihr hier so schreibt lässt mich Angst um euch bekommen, deshalb seht bitte obiges Zitat aus einem anderen Thema auf dieser Seite und bitte lasst es euch einmal durch den Kopf gehen.

Es ist doch völlig egal ob Vernunftehe, oder "unvernünftige", leidenschaftliche Verliebtheitsehe (worauf Max wohl anspielt in seinem letzten Beitrag), ob es Liebesliteratur (in der arabischen Kultur heutzutage zum Ausgleich der anderen Seite der nüchternen, vernünftigen Eheanbahnung/-Verträge), Zweckehe, irgendeine Kombination daraus..völlig egal solange BEIDE Partner sich darüber geeinigt haben und von Anfang an ehrlich sind...DAS IST HIER NICHT IM ANSATZ gegeben.
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Galadria
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Galadria » 28.09.2015, 12:10

gadi hat geschrieben:
@Galadria und Max: Was ihr hier so schreibt lässt mich Angst um euch bekommen, deshalb seht bitte obiges Zitat aus einem anderen Thema auf dieser Seite und bitte lasst es euch einmal durch den Kopf gehen.

Es ist doch völlig egal ob Vernunftehe, oder "unvernünftige", leidenschaftliche Verliebtheitsehe (worauf Max wohl anspielt in seinem letzten Beitrag), ob es Liebesliteratur (in der arabischen Kultur heutzutage zum Ausgleich der anderen Seite der nüchternen, vernünftigen Eheanbahnung/-Verträge), Zweckehe, irgendeine Kombination daraus..völlig egal solange BEIDE Partner sich darüber geeinigt haben und von Anfang an ehrlich sind...DAS IST HIER NICHT IM ANSATZ gegeben.
@Gadi...musst du nicht. Ich bin eine ganz vernünftige Frau und was bei meiner hier wieder hochgeholten Ex-Geschichte vergessen wurde: Hier wurde selbstbewusst ein Schlussstrich gezogen.
Mir ist auch bewusst, dass "LIEBE" ein durchaus westliches Phänomen und nicht überall den gleichen Stellenwert hat- trotzdem glaube ich, dass jeder junge Mensch diese Grund-Sehnsucht auch hat- vor allem, wenn er aus einem Land kommt, wo viel Doppelmoral und paarliche Unzufriedenheit herrscht und dann hier die Freiheit der Partnerwahl mitbeobachtet wird.
Durch Facebook, Medien und Co. leben die jungen Generationen auch nicht mehr auf dem Mond und kennen so etwas wie "Verliebt Sein" und wie ich schon erwähnte, ist die gierige Cousine oder die ausgesuchte Frau auch nicht mehr unbedingt "das Highlight" für den Mann. Da gibt es einige, die mittlerweile auch selbstbestimmt wählen und wählen wollen- und zwar zum eigenen Glück und nicht um Mutti zu befriedigen.

Ich glaube, dass viele binationale Partnerschaften auch "auf natürliche Weise" scheitern- weil es eben doch zu viele kulturell-religiöse Unterschiede gab oder der Alltag nicht gemeinsam gemeistert werden konnte und deshalb greifen dann die Männer auch auf die Landsfrau zurück und beschließen vllt für sich die Konsequenz, dass es mit ihr "einfacher laufen muss"- so wie unsereiner wieder auf den deutschen Landsmann zurück kommen mag.
Dies wird dann einfach auch oft als Bezness interpretiert und der Mann ist angeblich von Anfang an der Böse und die Frau, die ihm ein Herkommen und soziale Standards ermöglich hat, ist erst einmal das Opfer- aber vllt. ist das Modell einfach gescheitert.

Und gegen diese einseitige Sicht bin ich einfach!!!

Was anderes: Wenn der Mann von Anfang an nur die Vorteile geplant hat und bereits bei dem "JA" zur Heirat weiß, dass er diese Frau für eine Andere verlassen wird.
Ja, das ist zu verurteilen!

Alles andere ist einfach eine Risiko-Beziehung, für die aber jeder mündige Mensch selbst entscheiden und sich informieren muss- aber eben auch auf ganz objektive Weise.
So sehe ich das.
Es macht für mich keinen Sinn nur die ausländische Seite als sexsüchtig und geldgierig zu verunglimpfen- die Deutsche, die mit einem Asylanten zwischen Kakerlaken ins Bett springt, hat ja vllt auch zu viele exotische Pornos geschaut :evil:
Diese Dinge gibt es einfach beidseitig.

Pia01
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Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Beitrag von Pia01 » 28.09.2015, 12:35

@Galadria
Da kann ich nur :lol:

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