Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Moderator: Moderatoren
-
- Beiträge: 524
- Registriert: 11.09.2013, 15:24
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
@Max
Auf welcher Alm lebst du denn?
Auf welcher Alm lebst du denn?
-
- Beiträge: 2711
- Registriert: 05.10.2012, 14:22
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Das ist keine Stimmungsmache sondern nichts anderes als die freie Meinungsäußerung (gedeckt von unserer Verfassung, dem dt. Grundgesetz) von Menschen (übrigens nicht nur Urdeutschen sondern auch Migranten) die in der Lage sind über den multikulti Tellerrand zu blicken, da deren Sicht weder von Welcome-Plakaten noch von Fähnchen oder Teddys eingeschränkt ist.Max84 hat geschrieben:Mir macht in Deutschland im Moment eher eine Parallelgesellschaft sorgen, die unter Titeln wie Pegida als "besorgte Bürger" Stimmung gegen Ausländer macht.
Der von dir belächelt und verhöhnte besorgte Bürger macht sich zu Recht Sorgen wie es weiter gehen soll und wird und wie die "3-Affen-Regierung" (nichts hören, nichts sehen, nichts sagen) das alles in ihrem Tatenlos-Modus geregelt bekommen will und wird - vor allem ohne die vorhandenen Bedürftigen dieses Landes (aller Nationalitäten) gegen die Neuankömmlinge auszuspielen. Denn dieses Szenario fängt gerade an.
Aber keine Sorge, wer die Bedenken der zu recht besorgten Bürger nicht teilt (muss ja keiner) und sich zudem noch an deren Recht der freien Meinungsäußerung samt Versammlungsfreiheit stört, der kann ja von einem anderen Recht, das unser Land bietet, Gebrauch machen ...
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)
-
- Beiträge: 114
- Registriert: 22.07.2014, 16:46
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Wer sagt denn, dass ich Meinungs- und Versammlungfreiheit einschränken will?
Besser die Dummen gehen auf die Straße und grölen ihre holen Parolen. Dann sieht man wenigstens, was es für ein kleiner kläglicher Haufen ist.
Besser die Dummen gehen auf die Straße und grölen ihre holen Parolen. Dann sieht man wenigstens, was es für ein kleiner kläglicher Haufen ist.
-
- Beiträge: 18435
- Registriert: 12.03.2008, 16:36
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Warten wir ab, wieviel Menschen in den nächsten Wochen auf die Straße gehen.Max84 hat geschrieben:Wer sagt denn, dass ich Meinungs- und Versammlungfreiheit einschränken will?
Besser die Dummen gehen auf die Straße und grölen ihre holen Parolen. Dann sieht man wenigstens, was es für ein kleiner kläglicher Haufen ist.
Es werden von Woche zu Woche mehr.
Wenn die Politik so weiter macht, dann werden es wieder mehr werden.
Du weißt doch, wir Dummen werden nicht alle.

Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
-
- Beiträge: 18435
- Registriert: 12.03.2008, 16:36
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Wenn das dein Ernst ist,dann hast du keinen blassen Schimmer, wasMax84 hat geschrieben:Mir macht in Deutschland im Moment eher eine Parallelgesellschaft sorgen, die unter Titeln wie Pegida als "besorgte Bürger" Stimmung gegen Ausländer macht.
in den Parallelgesellschaften abgeht.
Wo lebst du? In Wolkenkukusheim?
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
-
- Beiträge: 675
- Registriert: 15.10.2014, 15:11
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Das ist aber die falsche Antwort auf Franconia's Aussage.
Für dich sind alle rechts die nicht deiner Meinung sind
Für dich sind alle rechts die nicht deiner Meinung sind

Wissen ist Macht.
-
- Beiträge: 459
- Registriert: 22.12.2010, 11:08
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Sorry, aber ich frage mich immer, woher ihr solche Aussagen treffen könnt "Viele sind undankbar; immer wieder Syrer, die aus dem Bus nicht aussteigen wollen; viele protestieren und verweigern"- wie viele sind VIELE und woher kommen diese Zahlen, die ihr so genau zu wissen oder wahrzunehmen scheint?Ariadne hat geschrieben: Viele haben in ihren Beiträgen die Flüchtlinge aus dem 2. WELTKRIEG mit den heutigen Flüchtlingen verglichen, ich finde den Vergleich ungeheuerlich. Die Bescheidenheit und die Dankbarkeit der 2. Weltkrieg-Flüchtlingen kann man nicht in einem Atemzug mit der fordernden Art der neuen Flüchtlingen nennen, die teilweise in Frechheit, Brutalität oder sogar Kriminalität enden kann. Es wird ein paar Einzelfälle dort und hier auch geben, aber die Mehrheit bestimmt die Atmosphäre. Man hört immer wieder von Syrer, die nicht aus dem Bus steigen wollen, weil sie nicht in den vorgesehenen Gemeinden wohnen möchten, sie wollen in die Großstadt. Es gibt viele, die protestieren und weigern sich in ein Aufnahmeeinrichtung zu gehen, sie wollen in ein Haus oder Wohnung, genauso wie sie in der Heimat gewohnt haben. Über die Verweigerung in den Ländern wie Ungarn, Italien, Griechenland, Frankreich usw. zu bleiben, reden wir gar nicht mehr, es wird selbsverständlich angenommen, dass die Flüchtlinge das Recht zur SELBSBEDIENUNG haben, also dürfen sich selber das Land aussuchen, wo sie bleiben möchten. Die Brutalität, mit dem sie Gemeinschaftsgut zerstören, bei den kleinsten Auseinandersetzung ist nicht mehr zu vergleichen. Die Probleme reißen nicht ab, jeden Tag werden immer wieder neue Gründe zur Rebellion angegeben. Dass man zufrieden und dankbar sein muss, weil jemand sie aufgenommen hat, wo sie in Not waren, kennen die wenigsten.
Es gibt bestimmt Situationen von anständigen, schüchternen Menschen, die es vielleicht wirklich verdienen würden bevorzugt zu werden, aber wenn es nicht anders geht, geht es eben nicht. MAN MUSS ZUFRIEDEN SEIN, IN FRIEDEN LEBEN ZU KÖNNEN.
In unserer Kommune haben weder meine Kollegen noch ich in einem Jahr EINMAL erlebt, dass jemand nicht aussteigen wollte oder protestiert hatte.
Und wir sind keine attraktive Weltstadt

Alle waren froh "anzukommen" und endlich ein Zimmer beziehen zu können.
Enttäuschungen und Wehmut gab es nur, wenn die eigene Familie in einer anderen Kommune untergebracht wurde (z.B. Onkel/Tante) und aufgrund der zu entfernten Familienbindung dann kein Anspruch auf Verteilung im gleichen Ort bestand. DAS finde ich aber normal.
Natürlich sind wir keine Erstaufnahmeeinrichtung, wo sich 1000 Menschen tummeln- aber auch hier kann ich irgendwie nachvollziehen, wenn man als Geflüchteter nach einer langen und schlimmen Reise dort ankommt und sich dann mit 1000 Menschen in "Lagern" sieht- teilweise mit Menschen, gegen die man Ängste hegt, sich unwohl fühlt und nie Ruhe finden kann, weil es unheimlich laut, schmutzig und beengt ist. Das war bei den Weltkriegsflüchtlingen nicht so!!! Wer weiß, wie sie sich beklagt hätten!
Die wurden bei reichen Bauern untergebracht- so auch meine Großeltern.
-
- Beiträge: 18435
- Registriert: 12.03.2008, 16:36
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Du verallgemeinerst genau so, wie du es uns vorhälts.
Nicht alle Welkriegsfflüchtlinge sind bei reichen Bauern untergekommen.
Wenn du Arianes Schilderungen nicht glaubst, solltest du vielleicht mal Zeitung lesen.
Fast täglich kann man solche Geschichten lesen.
Es werden unverschämte Forderungen gestellt.
Das Essen schmeckt nicht, man möchte lieber Bargeld, die Unterkunft passt nicht.
Gespendete Sachen und Lebensmittel landen im Müll, weil es nicht gefällt/ schmeckt.
Ich frage mich, was sich diese Menschen vorstellen, wenn ein Land Hunderttausende aufnimmt?
Sie wählen Deuts Hand, weil sie denken hier fließt Milch und Honig.
Warum sonst bleiben sie nicht in den anderen sicheren Ländern, durch die sie kommen?
Von Massenschlägereien will ich gar nicht viel schreiben. Da wird die Einrichtung demoliert und keinerlei Rücksicht genommen.
Christen müssen sich in Sicherheit bringen. Frauen und Kinder leben gefährlich.
Hörst du davon nichts?
Was denkst, wenn es richtig kalt wird und viele noch in Zelten leben müssen, dann ist hier die Hölle los.
Nicht alle Welkriegsfflüchtlinge sind bei reichen Bauern untergekommen.
Wenn du Arianes Schilderungen nicht glaubst, solltest du vielleicht mal Zeitung lesen.
Fast täglich kann man solche Geschichten lesen.
Es werden unverschämte Forderungen gestellt.
Das Essen schmeckt nicht, man möchte lieber Bargeld, die Unterkunft passt nicht.
Gespendete Sachen und Lebensmittel landen im Müll, weil es nicht gefällt/ schmeckt.
Ich frage mich, was sich diese Menschen vorstellen, wenn ein Land Hunderttausende aufnimmt?
Sie wählen Deuts Hand, weil sie denken hier fließt Milch und Honig.
Warum sonst bleiben sie nicht in den anderen sicheren Ländern, durch die sie kommen?
Von Massenschlägereien will ich gar nicht viel schreiben. Da wird die Einrichtung demoliert und keinerlei Rücksicht genommen.
Christen müssen sich in Sicherheit bringen. Frauen und Kinder leben gefährlich.
Hörst du davon nichts?
Was denkst, wenn es richtig kalt wird und viele noch in Zelten leben müssen, dann ist hier die Hölle los.
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
-
- Beiträge: 2712
- Registriert: 28.05.2011, 23:37
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Er weiß weder was da abgeht noch was eine Parallelgesellschaft überhaupt ist. Sieht man deutlich hier:Anaba hat geschrieben:Wenn das dein Ernst ist,dann hast du keinen blassen Schimmer, wasMax84 hat geschrieben:Mir macht in Deutschland im Moment eher eine Parallelgesellschaft sorgen, die unter Titeln wie Pegida als "besorgte Bürger" Stimmung gegen Ausländer macht.
in den Parallelgesellschaften abgeht.
GENAU DAS ist nämlich eben nicht die Bohne der Fall. Solch eine Parallelgesellschaft zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass sich dort eben NICHT an deutsches Recht und Gesetz gehalten wird, deshalb ist es ja eine Parallelgesellschaft...Max84 hat geschrieben: Parallelgesellschaften sehe ich nicht problematisch. Niemand muss hier die deutsche Kultur (was immer das auch sein mag) annehmen.
Es reicht, wenn man sich an die Gesetze hält.




LG Darinka
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock
-
- Beiträge: 459
- Registriert: 22.12.2010, 11:08
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Wo die Zeitungen auch immer für die neutrale Berichterstattung bekannt sind...bei uns war zwei Mal eine Journalistin....der Artikel, der nach dem Interview erschien, beinhaltete die halbe Warheit- und es war eine regionale Tageszeitung, die eben auch nur sensationsgeil war.Anaba hat geschrieben:Du verallgemeinerst genau so, wie du es uns vorhälts.
Nicht alle Welkriegsfflüchtlinge sind bei reichen Bauern untergekommen.
Wenn du Arianes Schilderungen nicht glaubst, solltest du vielleicht mal Zeitung lesen.
Fast täglich kann man solche Geschichten lesen.
Es werden unverschämte Forderungen gestellt.
Das Essen schmeckt nicht, man möchte lieber Bargeld, die Unterkunft passt nicht.
Gespendete Sachen und Lebensmittel landen im Müll, weil es nicht gefällt/ schmeckt.
Warum Essen und Kleidung im Müll landen?
Weil die Leute gerne ihre Plastiksäcke voller Schrott in den Einrichtungen abladen.
Opis Altkleider eben oder Lebensmittel, die die Flüchtlinge gar nicht gebrauchen können.
Nur weil man arm und verfolgt ist, soll man für jeden Schrott dankbar sein und lächeln.
Ekelhaftes Denken. Sorry.
Viele Deutsche denken sie retten mit ihren Altkleidern die Welt....ist aber nicht so.
-
- Beiträge: 675
- Registriert: 15.10.2014, 15:11
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen

Und Arbeit annehmen braucht man ja auch nicht, denn was wollen die eigentlich alle . Auch noch für einen selbst aufkommen . Nein echt , das braucht doch kein Mensch.
Zuletzt geändert von Atin am 07.10.2015, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
Wissen ist Macht.
-
- Beiträge: 2712
- Registriert: 28.05.2011, 23:37
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Und Dir liebe Galadria würde ich dringend mal empfehlen Dich umzuschauen was in verschiedenen Städten so los ist. Dann wird Dir eventuell auch klar woher andere hier ihre Infos nehmen, mal von denen abgesehen, die ohnehin selbst als Flüchtlingshelfer arbeiten und es selbst vor Ort mitbekommen......Galadria hat geschrieben:Warum Essen und Kleidung im Müll landen?
Weil die Leute gerne ihre Plastiksäcke voller Schrott in den Einrichtungen abladen.
Opis Altkleider eben oder Lebensmittel, die die Flüchtlinge gar nicht gebrauchen können.
Nur weil man arm und verfolgt ist, soll man für jeden Schrott dankbar sein und lächeln.
Ekelhaftes Denken. Sorry.
Du schriebst selbst in einem anderen Thread von "Deiner früheren Amtszeit" o.s.ä... Ich glaube Du bekommst aktuell gar nicht mehr mit was wirklich los ist und das Deine früheren Erfahrungen nicht mehr ganz passen. Und natürlich sind nicht ALLE Flüchtlinge undankbar...
Essen und Kleidung landet im Müll, weil Leute ihren Dreck an Flüchtlinge entsorgen?
Hast Du Dir mal die Berichte von Flüchtlingshelfern durchgelesen, wie mit Essen und Trinken umgegangen wird (wie viel teuer bezahltes im Müll landet)? Offensichtlich nicht, denn sonst würdest Du nicht solchen Quark schreiben.
Und gerade Kleidung wird vorher aussortiert. Warum wird etwas genommen, was nicht gewollt ist und dann weggeschmissen? Jemand anders wäre vielleicht dankbar gewesen und hätte es gebraucht?
Interessant finde ich auch, dass Jemand Anderen Verallgemeinerung vorwirft, aber selbst in Form von "ihr" spricht (gegenüber Ariadne). Ihr hier das Forum, ihr hier die User? - Das ist ja höchste Stufe von verallgemeinern überhaupt....
LG Darinka
PS: Und übrigends heißt der Thread hier Beznesser unter den Flüchtlingen. Das Thema ist Bezness, nicht Flüchtlinge allgemein.
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock
-
- Beiträge: 1172
- Registriert: 27.05.2014, 14:41
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
http://www.radiogong.com/news/regionaln ... leID=43795
http://www.deutschlandfunk.de/julia-klo ... _id=332406
http://mobil.mopo.de/panorama/schnacken ... google.de/ ein paar Hinweise, liebe Galadria.
Das mit dem Bus habe ich vor ein paar Monaten gelesen, ich hab es nicht mehr gefunden, aber der Artikel War in der Zeitung. Und im Artikel stand eindeutig, dass es syrische Flüchtlinge waren, die sich geweigert haben aud dem Bus auszustellen., weil sie in die Stadt wollten und nicht "aufs Land".
Und wenn man möchte, findet man viele andere Beispiele, aber man muss es wollen!
http://www.deutschlandfunk.de/julia-klo ... _id=332406
http://mobil.mopo.de/panorama/schnacken ... google.de/ ein paar Hinweise, liebe Galadria.
Das mit dem Bus habe ich vor ein paar Monaten gelesen, ich hab es nicht mehr gefunden, aber der Artikel War in der Zeitung. Und im Artikel stand eindeutig, dass es syrische Flüchtlinge waren, die sich geweigert haben aud dem Bus auszustellen., weil sie in die Stadt wollten und nicht "aufs Land".
Und wenn man möchte, findet man viele andere Beispiele, aber man muss es wollen!
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka
Franz Kafka
-
- Beiträge: 459
- Registriert: 22.12.2010, 11:08
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Ich schrieb: "Seit meiner Amtszeit"- die gerade ist.Darinka hat geschrieben:
Und Dir liebe Galadria würde ich dringend mal empfehlen Dich umzuschauen was in verschiedenen Städten so los ist. Dann wird Dir eventuell auch klar woher andere hier ihre Infos nehmen, mal von denen abgesehen, die ohnehin selbst als Flüchtlingshelfer arbeiten und es selbst vor Ort mitbekommen......
Du schriebst selbst in einem anderen Thread von "Deiner früheren Amtszeit" o.s.ä... Ich glaube Du bekommst aktuell gar nicht mehr mit was wirklich los ist und das Deine früheren Erfahrungen nicht mehr ganz passen. Und natürlich sind nicht ALLE Flüchtlinge undankbar...
Ich bin akut drin im Flüchtlingsgewerbe...und arbeite in einer Einrichtung.
Mit den Kollegen im Landkreis hat man immer Kontakt und Austausch- und auch ein Netz von Ehrenamtlichen.
Da sind aber manche drunter, die eben beleidigt sind, wenn Omis Nachlass nicht so gerne akzeptiert wird.
Ich habe täglich viele Anrufe:"Ich habe da mal drei Säcke Kleidung aussortiert und will die gerne abgeben".
Was man da drunter findet...unsortiert, ungereinigt...muss ich nicht erwähnen.
Viele ehrenamtliche Helfer stellen auch alles Gesammelte in Tüten in den Einrichtungen ab und sind dann beleidigt, wenn man sagt: "Nein, bitte wieder mitnehmen oder an Kleiderstellen abgeben, denn so müssen wir es leider entsorgen".
Anstatt vorher gefragt wird, was WIRKLICH gebraucht wird, reagieren dann viele empfindlich, wenn Sachspenden abgelehnt werden und so kommen dann auch solche Zeitungsartikel zustande.
An Essen wird gerne Mehl, Obst, Gemüse abgegeben- wenn es nicht vergammelt wird, fliegt es bei uns auch nicht weg.
Aber auch hier kann man "die Massen" nicht immer sinnvoll verteilen und manches bleibt in der Küche liegen- niemand bedient sich.
Ich frage mich, wieviele hier WIRKLICH ganz konkret in den Einrichtungen tätig sind und aus eigener Erfahrung erzählen können.
Zeitungsartikel sind oft schlecht geschrieben, picken Einzelfälle raus und wollen vor allem eins: Polarisieren.
Ich höre ganz oft das Wort Danke. Und unsere Helfer auch!
Und ja, als Mensch darf man durchaus auch mal einen Anspruch haben und muss sich nicht nur mit "Alt-verschlissen, dreckig" zufrieden geben.
Das ist meine Meinung.
Denn auch diese Aussagen findet man im Netz (wenn man will!

"Der Charakter einer Not-Unterkunft ist, dass die Menschen ein Dach über dem Kopf haben, etwas zu essen bekommen und versorgt sind", sagt Seufert. Deshalb will er die Situation in der Röntgenstraße auch nicht verallgemeinern: Insgesamt seien die aktuell 1200 Flüchtlinge im Landkreis sehr froh und dankbar über die Hilfe. Das erleben auch die mehr als 100 Helfer im Kreis so: "Bei allen, mit denen ich zu tun habe, überwiegt die Dankbarkeit", sagt etwa Petra Benke-Russler vom Bad Kissinger Helfer-Kreis.(....)"
Quelle: infranken.de
-
- Beiträge: 2712
- Registriert: 28.05.2011, 23:37
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Das ist grundsätzlich richtig. Und dreckige und kaputte Sachen irgendwo abzugeben eine Frechheit. Aber bitte warum werden Dinge mitgenommen und dann in den Busch und auf die Strasse geworfen oder sonstwohin? Werden die denn aufgezwungen???Galadria hat geschrieben:Und ja, als Mensch darf man durchaus auch mal einen Anspruch haben und muss sich nicht nur mit "Alt-verschlissen, dreckig" zufrieden geben.
Das ist meine Meinung.
Wird das Essen und Trinken aufgezwungen, das im Müll landet?
Und zum Thema Kleidung (hochwertige...) bitte hier mal schauen: http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 09006.html
Flüchtlinge betrügen Zalando. ntv meldete dazu gestern einen Schaden von insgesamt 120.000 Euro.
LG Darinka
Und nochmal der Versuch zum Thema des Threads zurückzuführen: Es geht hier (in diesem Thread) um die Bezzies unter den Flüchtlingen. Es geht um die Gefahr von Bezness hier konkret in D bei z.B. nicht vorhandenem Asylgrund. Denn die bekommen keine AE hier und sind ein riesen großer Teil des Flüchtlingsstroms. Die offiziellen Zahlen des BAMF habe ich nun oft genug gepostet.
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock
-
- Beiträge: 459
- Registriert: 22.12.2010, 11:08
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Ja, sowas ist natürlich bitter...schade!Darinka hat geschrieben: Und zum Thema Kleidung (hochwertige...) bitte hier mal schauen: http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 09006.html
Flüchtlinge betrügen Zalando. ntv meldete dazu gestern einen Schaden von insgesamt 120.000 Euro.
LG Darinka
Und nochmal der Versuch zum Thema des Threads zurückzuführen: Es geht hier (in diesem Thread) um die Bezzies unter den Flüchtlingen. Es geht um die Gefahr von Bezness hier konkret in D bei z.B. nicht vorhandenem Asylgrund. Denn die bekommen keine AE hier und sind ein riesen großer Teil des Flüchtlingsstroms. Die offiziellen Zahlen des BAMF habe ich nun oft genug gepostet.
Du hast Recht, wieder zurück zum Thema

-
- Beiträge: 220
- Registriert: 25.07.2010, 14:47
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Liebe Galadria,
das freut mich sehr für Deine Großeltern, dass sie in einem schönen Bauernhof Aufnahme gefunden haben, und sicher gab es das auch verbreiteter als heutzutage, denn erstens gab es da viel mehr Selbstversorger und kleinere Bauernhöfe, zweitens waren viele der Großstädte zerbombt und mussten selbst erst wieder eine einigermaßen funktionierende Infrastruktur aufbauen.
Ich dagegen bin in der Nähe des Lagers Friedland (dem "Tor zur Freiheit") aufgewachsen, das seit 1945 mit seiner 1000-Betten Kapazität in Betrieb ist, zuweilen auch mit zusätzlichen Notbetten immer wieder mal überfüllt war und kenne bis heute etliche der Menschen persönlich, die dort als Flüchtlinge vorübergehende Aufnahme fanden. Es waren besonders nach dem Krieg auch viele unbegleitete Minderjährige oder Kinder darunter. Fast alle Kriegsflüchtlinge aus dem Osten mussten durch dieses Lager, blieben dort aber in der Regel nur kurz, um dann weiter verteilt zu werden, auch in Kinderheime. Die erlebten Traumata durch Bombardierungen und vielfach schlimmste Umstände der Flucht waren großenteils vergleichbar oder weitaus schlimmer, als das, was viele der zu uns jetzt Ziehenden erlebt (oder eben auch nicht erlebt) haben. Ich empfehle die Lektüre von Hans-Burkard Sumowski "Jetzt war ich ganz allein auf der Welt". (Das Buch ist persönlich, aber stellvertretend für unzählige andere Schicksale - und völlig unsentimental, ohne jegliches Selbstmitleid geschrieben. Ich habe es gerade meiner 16-jährigen Enkelin geschenkt.)
Viele unserer Eltern und Großeltern, die flüchten mussten (meine übrigens auch), haben die krassesten Erlebnisse gehabt und sind/waren davon schwer traumatisiert.
Mit einer dieser ehemaligen Friedland-Lager-Flüchtlings-Frauen, damals Jugendliche, bin ich heute noch befreundet. Sie ist inzwischen emeritierte Pfarrerin, und in dem Zeitraum zwischen Ende der 90er bis 2009, als ich sehr aktiv in allen Flüchtlings- und Asylbegleitungsfragen unterwegs war, bat ich sie einmal um Beratung zwecks evtl. möglicher gemeinschaftlicher Verbesserung einiger Zustände in einem der Asylheime in meiner heutigen Nähe (eine ehemalige Kaserne, in der fast dauerhaft zw. 500 und 600 Asylsuchende untergebracht waren - aktuell sind es noch mehr).
Sie erzählte mir daraufhin von den Umständen ihres eigenen (in ihrem Fall ungewöhnlich langen) Aufenthalts im Flüchtlingslager Friedland gleich nach dem Krieg und schilderte mir die Bedingungen.
Das Fazit dieser Gespräche:
a) Die Geflüchteten waren dankbar für alles, was sie bekamen und deshalb haben sie auch die widrigen Übergangsbedingungen wie räumliche Enge ohne Rückzugsmöglichkeit in Kauf genommen. Niemand kam auf die Idee, etwas zu fordern. Alle haben die Umstände als eine gemeinsame Notlage begriffen und so gut wie möglich gemeinsam zu meistern versucht.
b) Jeder hat mit angepackt und auch zurück gesteckt, damit dieses vorübergehende Lagerleben funktionieren konnte.
c) Jeder hat begriffen, dass der andere genauso unter den Zuständen leidet und nicht durch sein Benehmen den anderen noch zusätzliche Leiden obendrauf gepackt, indem er seine Ellenbogen ausgefahren hat.
d) "Unterhaltungs-" oder "Beschäftigungs"-Programme gab es selbstverständlich für die Flüchtlinge auch keine, aber es gab viel für die große, durch neu Ankommende ständig wechselnde Gemeinschaft zum Helfen und Mit-Anpacken.
e) Die anschließende Vermittlung in fremde Familien, darunter auch Bauernfamilien, bedeutete für die allermeisten harte, unentgeltliche Mitarbeit gegen Kost und Logis - und wenn alles besonders gut ging, fand/en der/die Flüchtling/e auch menschlich schönen Familienanschluss, bis Verwandte gefunden waren (das konnte ja manchmal Jahre dauern oder auch erfolglos bleiben). Aber nicht alle, die in fremde Familie vermittelt wurden, wurden dort auch glücklich bzw. nur gut behandelt.
Heute dagegen möchten (wünschen sich) oder wollen (etliche sehr fordernd!) die Zuziehenden fast ausschließlich in die Großstädte (es war mehrfach in der Presse zu lesen, dass die allermeisten nicht in ländliche Gegenden möchten).
Tja, da gibt es eben mangels anderer Möglichkeiten jetzt immer mehr nur die Großlager, die dann auch bereits in den allerersten Tagen und Wochen wieder "nicht recht" sind (klar, wissen wir, ist aber nicht zu ändern). Es dürfte doch schon auf dem Weg hierher den allermeisten klar sein (sie haben ja über Smartphone auch gewisse Informationsmöglichkeiten und bewegen sich auf ihrem Weg inmitten dieser Menschenmassen), dass solchen Massen nicht auf einen Schlag sofort und überall ein Komfortleben ohne Einschränkungen geboten werden kann. Dafür, dass es unvorbereitet so viele sind, finde ich alles immer noch ganz schön komfortabel und wirklich besorgt, bemüht und bewundernswert, wie sich hierzulande Menschen die Beine ausreißen, um alles, was möglich ist, auch möglich zu machen!
Große Hilfsbereitschaft (ohne Gegenleistung, also selbstlos) ganz fremden Menschen gegenüber (die nicht zum eigenen Clan gehören), ist ja eigentlich in vielen der Herkunftsländer weniger bekannt und solches Handeln löste öfter auch großes Erstaunen (und Dankbarkeit) aus.
Umso abstoßender finde ich manche Forderungsmentalität, mit der auch ich mich schon VOR dem ganzen Ansturm öfter konfrontiert sah. Das brauchte ich gar nicht erst in der Zeitung zu lesen.
Nein, ich möchte keine "Kniefälle" aus Dankbarkeit sehen für eine Pritsche im Massenlager.
(Aber ich finde auch nicht, dass alles, was manche gerne zu einem "Menschenrecht" - z. B. las ich da neulich etwas über W-Lan-Anschlüsse - erklären möchten, auch wirklich eines ist. Ich gönne den Menschen wirklich alles, damit sie sich nicht langweilen müssen, aber "Menschenrecht"???)
Ich finde, eine Nummer bescheidener und dankbarer geht es auch. Dann könnte eine Kooperation im Rahmen des Machbaren zum Wohle beider Seiten klappen.
Natürlich sehe ich auch das Problem des Unbeschäftigtseins, aber in einer solchen Situation geht es nun mal nicht ohne Geduld und Bereitschaft zu Einschränkungen - das sollte doch gerade jedem klar sein, der nun in solch einem Riesenlager auf den nächsten Schritt warten muss.
Jedenfalls trifft eines zu: je kleiner die Einheit (Asylheim oder Ort), desto größer sehe ich die Chance auf bessere Bedingungen und Handlebarkeit der Situation auf beiden Seiten, solange kein Ungleichgewicht zu Ungunsten der Ortsbevölkerung entsteht.
Mein Elan und mein Engagement hat jedenfalls viele Dämpfer bekommen. Zeitungen brauchte ich dafür keine einzige. Die lese ich erst jetzt - und sehe mich in vielen meiner leider auch sehr negativen Erfahrungen bestätigt.
Aber es liegt mir fern, anderen schon vor dem Helfen die Lust zu verderben. Jedes Leben ist anders, und jede/r möchte selbst Erfahrungen sammeln. "Pauschal" ist - in die eine wie die andere Richtung - immer falsch, aber wenn man damit eigene und fremde wiederholte bzw. mehrheitliche Erfahrungen bündelt, kann es manche Sachverhalte doch manchmal ganz richtig beschreiben.
Und in den Zeitungen, liebe Galadria, finden sich eben auch die Berichte von Menschen aus allen Gegenden und vielerlei Umständen (nicht nur die aus einer kleinen oder mittelgroßen Stadt), und ganz so falsch können die doch dann nicht sein.
@Strauss
Dir danke ich auch für Deine heute andernorts eingestellten, realistischen Berechnungen (in Zwoelfes Thread).
das freut mich sehr für Deine Großeltern, dass sie in einem schönen Bauernhof Aufnahme gefunden haben, und sicher gab es das auch verbreiteter als heutzutage, denn erstens gab es da viel mehr Selbstversorger und kleinere Bauernhöfe, zweitens waren viele der Großstädte zerbombt und mussten selbst erst wieder eine einigermaßen funktionierende Infrastruktur aufbauen.
Ich dagegen bin in der Nähe des Lagers Friedland (dem "Tor zur Freiheit") aufgewachsen, das seit 1945 mit seiner 1000-Betten Kapazität in Betrieb ist, zuweilen auch mit zusätzlichen Notbetten immer wieder mal überfüllt war und kenne bis heute etliche der Menschen persönlich, die dort als Flüchtlinge vorübergehende Aufnahme fanden. Es waren besonders nach dem Krieg auch viele unbegleitete Minderjährige oder Kinder darunter. Fast alle Kriegsflüchtlinge aus dem Osten mussten durch dieses Lager, blieben dort aber in der Regel nur kurz, um dann weiter verteilt zu werden, auch in Kinderheime. Die erlebten Traumata durch Bombardierungen und vielfach schlimmste Umstände der Flucht waren großenteils vergleichbar oder weitaus schlimmer, als das, was viele der zu uns jetzt Ziehenden erlebt (oder eben auch nicht erlebt) haben. Ich empfehle die Lektüre von Hans-Burkard Sumowski "Jetzt war ich ganz allein auf der Welt". (Das Buch ist persönlich, aber stellvertretend für unzählige andere Schicksale - und völlig unsentimental, ohne jegliches Selbstmitleid geschrieben. Ich habe es gerade meiner 16-jährigen Enkelin geschenkt.)
Viele unserer Eltern und Großeltern, die flüchten mussten (meine übrigens auch), haben die krassesten Erlebnisse gehabt und sind/waren davon schwer traumatisiert.
Mit einer dieser ehemaligen Friedland-Lager-Flüchtlings-Frauen, damals Jugendliche, bin ich heute noch befreundet. Sie ist inzwischen emeritierte Pfarrerin, und in dem Zeitraum zwischen Ende der 90er bis 2009, als ich sehr aktiv in allen Flüchtlings- und Asylbegleitungsfragen unterwegs war, bat ich sie einmal um Beratung zwecks evtl. möglicher gemeinschaftlicher Verbesserung einiger Zustände in einem der Asylheime in meiner heutigen Nähe (eine ehemalige Kaserne, in der fast dauerhaft zw. 500 und 600 Asylsuchende untergebracht waren - aktuell sind es noch mehr).
Sie erzählte mir daraufhin von den Umständen ihres eigenen (in ihrem Fall ungewöhnlich langen) Aufenthalts im Flüchtlingslager Friedland gleich nach dem Krieg und schilderte mir die Bedingungen.
Das Fazit dieser Gespräche:
a) Die Geflüchteten waren dankbar für alles, was sie bekamen und deshalb haben sie auch die widrigen Übergangsbedingungen wie räumliche Enge ohne Rückzugsmöglichkeit in Kauf genommen. Niemand kam auf die Idee, etwas zu fordern. Alle haben die Umstände als eine gemeinsame Notlage begriffen und so gut wie möglich gemeinsam zu meistern versucht.
b) Jeder hat mit angepackt und auch zurück gesteckt, damit dieses vorübergehende Lagerleben funktionieren konnte.
c) Jeder hat begriffen, dass der andere genauso unter den Zuständen leidet und nicht durch sein Benehmen den anderen noch zusätzliche Leiden obendrauf gepackt, indem er seine Ellenbogen ausgefahren hat.
d) "Unterhaltungs-" oder "Beschäftigungs"-Programme gab es selbstverständlich für die Flüchtlinge auch keine, aber es gab viel für die große, durch neu Ankommende ständig wechselnde Gemeinschaft zum Helfen und Mit-Anpacken.
e) Die anschließende Vermittlung in fremde Familien, darunter auch Bauernfamilien, bedeutete für die allermeisten harte, unentgeltliche Mitarbeit gegen Kost und Logis - und wenn alles besonders gut ging, fand/en der/die Flüchtling/e auch menschlich schönen Familienanschluss, bis Verwandte gefunden waren (das konnte ja manchmal Jahre dauern oder auch erfolglos bleiben). Aber nicht alle, die in fremde Familie vermittelt wurden, wurden dort auch glücklich bzw. nur gut behandelt.
Heute dagegen möchten (wünschen sich) oder wollen (etliche sehr fordernd!) die Zuziehenden fast ausschließlich in die Großstädte (es war mehrfach in der Presse zu lesen, dass die allermeisten nicht in ländliche Gegenden möchten).
Tja, da gibt es eben mangels anderer Möglichkeiten jetzt immer mehr nur die Großlager, die dann auch bereits in den allerersten Tagen und Wochen wieder "nicht recht" sind (klar, wissen wir, ist aber nicht zu ändern). Es dürfte doch schon auf dem Weg hierher den allermeisten klar sein (sie haben ja über Smartphone auch gewisse Informationsmöglichkeiten und bewegen sich auf ihrem Weg inmitten dieser Menschenmassen), dass solchen Massen nicht auf einen Schlag sofort und überall ein Komfortleben ohne Einschränkungen geboten werden kann. Dafür, dass es unvorbereitet so viele sind, finde ich alles immer noch ganz schön komfortabel und wirklich besorgt, bemüht und bewundernswert, wie sich hierzulande Menschen die Beine ausreißen, um alles, was möglich ist, auch möglich zu machen!
Große Hilfsbereitschaft (ohne Gegenleistung, also selbstlos) ganz fremden Menschen gegenüber (die nicht zum eigenen Clan gehören), ist ja eigentlich in vielen der Herkunftsländer weniger bekannt und solches Handeln löste öfter auch großes Erstaunen (und Dankbarkeit) aus.
Umso abstoßender finde ich manche Forderungsmentalität, mit der auch ich mich schon VOR dem ganzen Ansturm öfter konfrontiert sah. Das brauchte ich gar nicht erst in der Zeitung zu lesen.
Nein, ich möchte keine "Kniefälle" aus Dankbarkeit sehen für eine Pritsche im Massenlager.
(Aber ich finde auch nicht, dass alles, was manche gerne zu einem "Menschenrecht" - z. B. las ich da neulich etwas über W-Lan-Anschlüsse - erklären möchten, auch wirklich eines ist. Ich gönne den Menschen wirklich alles, damit sie sich nicht langweilen müssen, aber "Menschenrecht"???)
Ich finde, eine Nummer bescheidener und dankbarer geht es auch. Dann könnte eine Kooperation im Rahmen des Machbaren zum Wohle beider Seiten klappen.
Natürlich sehe ich auch das Problem des Unbeschäftigtseins, aber in einer solchen Situation geht es nun mal nicht ohne Geduld und Bereitschaft zu Einschränkungen - das sollte doch gerade jedem klar sein, der nun in solch einem Riesenlager auf den nächsten Schritt warten muss.
Jedenfalls trifft eines zu: je kleiner die Einheit (Asylheim oder Ort), desto größer sehe ich die Chance auf bessere Bedingungen und Handlebarkeit der Situation auf beiden Seiten, solange kein Ungleichgewicht zu Ungunsten der Ortsbevölkerung entsteht.
Mein Elan und mein Engagement hat jedenfalls viele Dämpfer bekommen. Zeitungen brauchte ich dafür keine einzige. Die lese ich erst jetzt - und sehe mich in vielen meiner leider auch sehr negativen Erfahrungen bestätigt.
Aber es liegt mir fern, anderen schon vor dem Helfen die Lust zu verderben. Jedes Leben ist anders, und jede/r möchte selbst Erfahrungen sammeln. "Pauschal" ist - in die eine wie die andere Richtung - immer falsch, aber wenn man damit eigene und fremde wiederholte bzw. mehrheitliche Erfahrungen bündelt, kann es manche Sachverhalte doch manchmal ganz richtig beschreiben.
Und in den Zeitungen, liebe Galadria, finden sich eben auch die Berichte von Menschen aus allen Gegenden und vielerlei Umständen (nicht nur die aus einer kleinen oder mittelgroßen Stadt), und ganz so falsch können die doch dann nicht sein.
@Strauss
Dir danke ich auch für Deine heute andernorts eingestellten, realistischen Berechnungen (in Zwoelfes Thread).
Bedenke: Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall! Dalai Lama
-
- Beiträge: 114
- Registriert: 22.07.2014, 16:46
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Es gibt in Deutschland Rechte und dafür, dass die Rechte eingehalten werden, muss niemand jeden Tag seine Dankbarkeit kundtun.
Das Recht auf Asyl ist so ein Recht zum Beispiel.
Wir erwarten ja auch nicht von Hartz-4-Empfängern, dass sie dankbar sind, dass sie vom Staat alimentiert werden.
Ich erwarte von Rentern auch keine Dankbarkeit, dass ich jeden Monat mit meinem Gehalt einen Teil ihrer Rente finanzieren darf.
usw.
Das Recht auf Asyl ist so ein Recht zum Beispiel.
Wir erwarten ja auch nicht von Hartz-4-Empfängern, dass sie dankbar sind, dass sie vom Staat alimentiert werden.
Ich erwarte von Rentern auch keine Dankbarkeit, dass ich jeden Monat mit meinem Gehalt einen Teil ihrer Rente finanzieren darf.
usw.
-
- Beiträge: 18435
- Registriert: 12.03.2008, 16:36
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Du vergisst dabei, dass HartzIV Empfänger oft ein Leben lang in die Kassen eingezahlt haben, ehe sie in HatzIV fallen.Max84 hat geschrieben:Es gibt in Deutschland Rechte und dafür, dass die Rechte eingehalten werden, muss niemand jeden Tag seine Dankbarkeit kundtun.
Das Recht auf Asyl ist so ein Recht zum Beispiel.
Wir erwarten ja auch nicht von Hartz-4-Empfängern, dass sie dankbar sind, dass sie vom Staat alimentiert werden.
Ich erwarte von Rentern auch keine Dankbarkeit, dass ich jeden Monat mit meinem Gehalt einen Teil ihrer Rente finanzieren darf.
usw.
Das kann jedem passieren, der kurz vor Rentenbeginn ausgemustert wird.
Die Rentner denen du die Rente finanzierst, haben ein Leben lang Steuern bezahlt.
Davon wurde auch dein Studium finanziert. Oder? Hat dir das mal einer vorgeworfen?
Ich erwarte schon Dankbarkeit von Menschen, die hier aufgenommen werden, egal ob die ein Recht auf Asyl haben.
Sie haben auch die Pflicht sich hier zu integrieren und an unsere Werte zu halten..
Gerade das scheint vielen sehr schwer zu fallen. Sie denken, dass sie hier ihre mittelalterlichen Traditionen ausleben können. Das sollte Ihnen schnell abgewöhnt werden.
Gerade heute wurde ein homosexuelles Paar in einer Berliner Einrichtung von anderen Mitbewohnern verprügelt und gebissen.
Aber auch daran werden sich die Herrschaften gewöhnen müssen.
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
-
- Beiträge: 1108
- Registriert: 30.08.2013, 17:02
Re: Beznesser auch unter den Flüchtlingen
Liebe Anaba, ich schliesse mich deinen Worten nur allzu gerne an.
Ich möchte noch folgendes los werden:
Überhaupt ein Wort darüber zu verlieren, wer hier und ob überhaupt, für Rentner arbeitet, grenzt an bodenlose Frechheit und grösste Dummheit.
Die meisten der dtsch. Rentner haben ein Leben lang schwer für ihre Rente gearbeitet, einen guten Teil ihres Lohnes in die Rentenkasse eingezahlt, jedoch erhalten sie dann im tatsächlichem Rentendasein eine Rente, die zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig ist!
Warum müssen die meisten Rentner denn wohl ein Zubrot verdienen?
Lieber Max, du kommst hier permanent mit sehr fadenscheinigen Argumenten, die mir persönlich teilweise völlig daneben und äusserst naiv erscheinen.
Mir fällt dazu ein Zitat von Sokrates (griechischer Philosoph) ein:
"Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser."
Ich möchte noch folgendes los werden:
Überhaupt ein Wort darüber zu verlieren, wer hier und ob überhaupt, für Rentner arbeitet, grenzt an bodenlose Frechheit und grösste Dummheit.
Die meisten der dtsch. Rentner haben ein Leben lang schwer für ihre Rente gearbeitet, einen guten Teil ihres Lohnes in die Rentenkasse eingezahlt, jedoch erhalten sie dann im tatsächlichem Rentendasein eine Rente, die zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig ist!
Warum müssen die meisten Rentner denn wohl ein Zubrot verdienen?
Lieber Max, du kommst hier permanent mit sehr fadenscheinigen Argumenten, die mir persönlich teilweise völlig daneben und äusserst naiv erscheinen.
Mir fällt dazu ein Zitat von Sokrates (griechischer Philosoph) ein:
"Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser."