Der Fall Familie S.
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Re: Der Fall Familie S.
Hallo Kiki,
für mich gibt es da keinen Unterschied.
Wir alle unterstützen unsere Kinder und wünschen ihnen das Beste.
Aber bei jedem Unsinn würde ich meine Kinder nicht unterstützen, egal ob sie das glücklich macht.
Es gibt für alles Grenzen.
Wenn meine Tochter gesagt hätte, ich werde die Zweitfrau eines Kurden, wär für mich die Sache erledigt.
Niemals hätte ich da glückliche Familie gespielt. Nein für mich wäre eine Welt zusammengebrochen.
für mich gibt es da keinen Unterschied.
Wir alle unterstützen unsere Kinder und wünschen ihnen das Beste.
Aber bei jedem Unsinn würde ich meine Kinder nicht unterstützen, egal ob sie das glücklich macht.
Es gibt für alles Grenzen.
Wenn meine Tochter gesagt hätte, ich werde die Zweitfrau eines Kurden, wär für mich die Sache erledigt.
Niemals hätte ich da glückliche Familie gespielt. Nein für mich wäre eine Welt zusammengebrochen.
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
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Re: Der Fall Familie S.
Anaba hat geschrieben:Hallo Kiki,
für mich gibt es da keinen Unterschied.
Wir alle unterstützen unsere Kinder und wünschen ihnen das Beste.
Aber bei jedem Unsinn würde ich meine Kinder nicht unterstützen, egal ob sie das glücklich macht.
Es gibt für alles Grenzen.
Wenn meine Tochter gesagt hätte, ich werde die Zweitfrau eines Kurden, wär für mich die Sache erledigt.
Niemals hätte ich da glückliche Familie gespielt. Nein für mich wäre eine Welt zusammengebrochen.
Das heißt auch nicht, dass man seine Kinder bei jedem Unsinn unterstützen soll! Es ist sogar wichtig, die eigene Meinung klar zu machen, weil Kinder sich an den Eltern orientieren und Werte vorgelebt bekommen müssen.
Aber wir können unsere Kinder doch nicht zwingen, unsere Prinzipien zu leben und so zu sein, wie wir sie uns wünschen! Sie sind eigenständige Persönlichkeiten, nicht unser Eigentum! Wenn die Kinder irgendwann ihren eigenen Weg gehen, müssen wir Eltern das akzeptieren - ob uns das gefällt oder nicht!
Was hättest du denn getan, Anaba, wenn deine Tochter doch die zweite Frau eines Kurden geworden wäre oder sich sonst für ein Leben entschieden hätte, das du nicht befürwortest? Hättest du sie einfach verstoßen nach dem Motto, "Nein, das reicht, du bist nicht mehr meine Tochter!"? Für Eltern, die so handeln, habe ich persönlich kein Verständnis! Es bleiben unsere Kinder, egal, was sie tun! Und sie sind nicht auf der Welt, um unsere Erwartungen zu erfüllen! Meine Meinung!
LG Kiki
Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben möchten.
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Re: Der Fall Familie S.
Liebe Kiki,
du brauchst mich nicht aufzuklären das Kinder nicht unser Eigentum sind.
Trotz allem wäre ich nicht bereit alles mitzumachen was denn so passieren könnte.
Du fragst was ich getan hätte wenn meine Tochter als Zweitfrau leben wollte ?
Ich hätte mich zurückgezogen. Natürlich hätte ich ihr signalisiert das sie beim Scheitern dieser Beziehung jederzeit zurück nach Hause könnte.
Aber niemals hätte ich z.B. diesen Mann, der meiner Tochter das zumutet sehen wollen oder gar die zweite Frau als Schwiegertochter betrachtet.
Es wäre dann ihr Leben von dem ich nichts hören wollte.
Polygamie ist doch für deine Kinder völlig normal. Es ist für sie normal das die andere Frau nicht Deutsch kann. Es ist normal das ihr Vater seine Gunst unter zwei Frauen verteilt.
Daran werden sie sich orientieren. Genau an dem was ihr ihnen vorlebt.
Ich habe meiner Tochter was anderes vorgelebt. Das sich eine Frau z.B. niemals abhängig machen sollte von einem Mann. Das sie gehen soll und kann weil sie eine Ausbildung hat und keinen Mann braucht der ihr Leben finanziert.
Das sie frei ist zu tun was immer sie will.
Es kann sogar lebensgefährlich für Frauen werden.
du brauchst mich nicht aufzuklären das Kinder nicht unser Eigentum sind.
Trotz allem wäre ich nicht bereit alles mitzumachen was denn so passieren könnte.
Du fragst was ich getan hätte wenn meine Tochter als Zweitfrau leben wollte ?
Ich hätte mich zurückgezogen. Natürlich hätte ich ihr signalisiert das sie beim Scheitern dieser Beziehung jederzeit zurück nach Hause könnte.
Aber niemals hätte ich z.B. diesen Mann, der meiner Tochter das zumutet sehen wollen oder gar die zweite Frau als Schwiegertochter betrachtet.
Es wäre dann ihr Leben von dem ich nichts hören wollte.
Was würde das denn bei dir heißen ?Es ist sogar wichtig, die eigene Meinung klar zu machen, weil Kinder sich an den Eltern orientieren und Werte vorgelebt bekommen müssen.
Polygamie ist doch für deine Kinder völlig normal. Es ist für sie normal das die andere Frau nicht Deutsch kann. Es ist normal das ihr Vater seine Gunst unter zwei Frauen verteilt.
Daran werden sie sich orientieren. Genau an dem was ihr ihnen vorlebt.
Ich habe meiner Tochter was anderes vorgelebt. Das sich eine Frau z.B. niemals abhängig machen sollte von einem Mann. Das sie gehen soll und kann weil sie eine Ausbildung hat und keinen Mann braucht der ihr Leben finanziert.
Das sie frei ist zu tun was immer sie will.
Nun ist das ja in dem Kulturkreis, in dem du lebst, durchaus der Fall. Da ist es schwer auszubrechen und sein eigenes Leben zu leben.Aber wir können unsere Kinder doch nicht zwingen, unsere Prinzipien zu leben und so zu sein, wie wir sie uns wünschen!
Es kann sogar lebensgefährlich für Frauen werden.
Liebe Grüße
Anaba
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Re: Der Fall Familie S.
Kiki, Du weisst, ich stehe auf der anderen Seite.
Und ich denke, es muss viel passieren, bis Eltern sich von ihrem Kind abwenden.
Aber .... zu Liebe gehört doch auch Achtung. Ich habe nie verstanden, wie Mütter, deren Sohn ein Kind vergewaltigt und umgebracht hat, von Liebe reden konnten.
Ich hätte vielleicht noch Mitleid, aber Liebe nicht.
Aber vielleicht empfindet das auch jeder anders.
Zu Liebe gehört auch Vertrauen. Ohne Vertrauen funktioniert überhaupt keine Beziehung.
Und ich denke da wie Anaba, heile Welt vorpielen, dass ist noch schlimmer, als Konsequenzen zu ziehen. Was hat wer von einer vorgespielten heilen Welt ? Niemand.
Zu Liebe gehört, dass man den anderen in dem Arm nimmt, drückt, ich meine so aus Herzen, nicht aus Gewohnheit.
Es ist ein großes Wort: Ich werde immer zu meinen Kindern stehen, egal was sie machen. Könntest Du zu Deinem Kind stehen, wenn es z.B. andere Menschen überfällt, um an Geld zu kommen ? Oder wenn es dealt, um an Geld zu kommen, und damit den Tod eines Menschen billigend in Kauf nimmt ?
Das ist für mich keine Liebe, genauso wenig wie es Liebe ist, wenn eine Frau bei einem Mann bleibt, der sie schlägt.
Das Abhängigkeit, die als Liebe bezeichnet wird.
Ich glaube, es gibt kein Wort, das öfters mißbraucht wird als das Wort Liebe.
Wäre ich Deine Tochter, hätte ich sehr darunter gelitten, dass Du dieses Leben gewählt hast, nicht um meinetwegen, sondern um Deinetwegen. Und ich hätte mich zurückgezogen, denn ich hätte weder Dir noch Deinem Mann mit offenen Gefühlen entgegenkommen können, denn in meinem Augen handelt Dein Mann sehr, sehr egoistisch. Ich hätte ihm nicht das entgegenbringen können, was man einem Schwiegersohn entgegenbringen sollte. Und dann finde ich, ist es besser, man zieht sich ganz einfach zurück.
Und was Dich betrifft, hätte für mein ein Umgang wenig Sinn gemacht, denn ich hätte Dich nie verstanden, auch wenn ich es gewollt hätte. Und der Umgang zweier Menschen, die sich nicht verstehen, bringt keinem etwas.
Und ich denke, man muss einfach akzeptieren, wenn einer sich zurückzieht. Eltern müssen nicht alles mitmachen.
Und Kinder auch nicht.
Bei allem, was man im Leben macht, muss man sich im Klaren sein, dass man dadurch auch jemanden verlieren kann.
Was ich nicht verstehen kann, dass Du das Deiner Mutter vorwirfst. Sei doch froh, dass Du keinen Kontakt mehr hast.
Stell Dir einfach vor, sie wäre vor Jahren gestorben. Dann hättest Du sie ja auch schon längst vergessen.
Man kann im Leben nicht alles haben.Du hast doch Deine Wunschfamilie, also gib Dich damit zufrieden.
LG Elisa
Und ich denke, es muss viel passieren, bis Eltern sich von ihrem Kind abwenden.
Aber .... zu Liebe gehört doch auch Achtung. Ich habe nie verstanden, wie Mütter, deren Sohn ein Kind vergewaltigt und umgebracht hat, von Liebe reden konnten.
Ich hätte vielleicht noch Mitleid, aber Liebe nicht.
Aber vielleicht empfindet das auch jeder anders.
Zu Liebe gehört auch Vertrauen. Ohne Vertrauen funktioniert überhaupt keine Beziehung.
Und ich denke da wie Anaba, heile Welt vorpielen, dass ist noch schlimmer, als Konsequenzen zu ziehen. Was hat wer von einer vorgespielten heilen Welt ? Niemand.
Zu Liebe gehört, dass man den anderen in dem Arm nimmt, drückt, ich meine so aus Herzen, nicht aus Gewohnheit.
Es ist ein großes Wort: Ich werde immer zu meinen Kindern stehen, egal was sie machen. Könntest Du zu Deinem Kind stehen, wenn es z.B. andere Menschen überfällt, um an Geld zu kommen ? Oder wenn es dealt, um an Geld zu kommen, und damit den Tod eines Menschen billigend in Kauf nimmt ?
Das ist für mich keine Liebe, genauso wenig wie es Liebe ist, wenn eine Frau bei einem Mann bleibt, der sie schlägt.
Das Abhängigkeit, die als Liebe bezeichnet wird.
Ich glaube, es gibt kein Wort, das öfters mißbraucht wird als das Wort Liebe.
Wäre ich Deine Tochter, hätte ich sehr darunter gelitten, dass Du dieses Leben gewählt hast, nicht um meinetwegen, sondern um Deinetwegen. Und ich hätte mich zurückgezogen, denn ich hätte weder Dir noch Deinem Mann mit offenen Gefühlen entgegenkommen können, denn in meinem Augen handelt Dein Mann sehr, sehr egoistisch. Ich hätte ihm nicht das entgegenbringen können, was man einem Schwiegersohn entgegenbringen sollte. Und dann finde ich, ist es besser, man zieht sich ganz einfach zurück.
Und was Dich betrifft, hätte für mein ein Umgang wenig Sinn gemacht, denn ich hätte Dich nie verstanden, auch wenn ich es gewollt hätte. Und der Umgang zweier Menschen, die sich nicht verstehen, bringt keinem etwas.
Und ich denke, man muss einfach akzeptieren, wenn einer sich zurückzieht. Eltern müssen nicht alles mitmachen.
Und Kinder auch nicht.
Bei allem, was man im Leben macht, muss man sich im Klaren sein, dass man dadurch auch jemanden verlieren kann.
Was ich nicht verstehen kann, dass Du das Deiner Mutter vorwirfst. Sei doch froh, dass Du keinen Kontakt mehr hast.
Stell Dir einfach vor, sie wäre vor Jahren gestorben. Dann hättest Du sie ja auch schon längst vergessen.
Man kann im Leben nicht alles haben.Du hast doch Deine Wunschfamilie, also gib Dich damit zufrieden.
LG Elisa
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Re: Der Fall Familie S.
Hallo Elisa,Elisa hat geschrieben: Es ist ein großes Wort: Ich werde immer zu meinen Kindern stehen, egal was sie machen. Könntest Du zu Deinem Kind stehen, wenn es z.B. andere Menschen überfällt, um an Geld zu kommen ? Oder wenn es dealt, um an Geld zu kommen, und damit den Tod eines Menschen billigend in Kauf nimmt ?
ich finde, das sind zwei verschiedene Dinge, kriminell zu werden oder einfach friedlich in einer polygamen Familie zu leben. Was würde ich denn in den beiden Fällen tun, und wäre ich mit der Polygamie nicht einverstanden?
Ich würde in beiden Fällen den Kontakt nicht abbrechen, aber ich würde im ersteren Fall auch keine Herzlichkeit oder positive Zuneigung mehr entgegenbringen. Ich wäre ziemlich bohrend, nervig und würde von meinem Kind, wenn ich es sehe, beharrlich verlangen, sich zu ändern, wenn ich denn wieder die nette liebende Mutter werden soll.
Und wenn mir der Partner meines Kindes und dessen Familie überhaupt nicht zusagen sollte, dann dürfte mich mein Kind mit den Enkelkindern sehr wohl besuchen und ich würde es auch weiterhin lieben und freundlich zu ihm sein. Aber ich würde den Partner nicht sehen wollen und seine Sippschaft auch nicht. Habe so einen Fall in der Familie, wo sich der Mann von einer Verwandten getrennt hat und jetzt eine neue Frau hat. Er hat diese meine Verwandte über Monate mit dieser Frau betrogen und ich finde das nicht in Ordnung, zumal er später zugegeben hatte, meine Verwandte schon lange nicht mehr geliebt zu haben. Nun ist mir dieser Mann aber trotzdem sympathisch und ich kenne ja auch die gemeinsamen Kinder und wir haben ja eine gemeinsame Familien-Geschichte. Also ihn sehe ich nach wie vor gerne und rede auch gerne mit ihm. Aber seine neue Frau will ich nicht sehen und meiner Mutter geht es ebenso wie mir. So machen wir das.
Hallo Kiki,Kiki hat geschrieben:Was dieses Thema hier betrifft, meinen sie und mein Mann beide, wieso ich überhaupt versuche, hier zu erklären, wie wir leben - weil es sowieso keiner versteht. Aber sie haben nichts dagegen, dass ich hier schreibe, sie wundern sich nur.
schön, daß Du meine Fragen beantwortet hast. Ich glaube, du genießt doch einen recht großen Freiraum in Deiner Familie, bestimmt mehr, als so manche Frauen in monogamen Beziehungen mit einem Türken oder Kurden haben

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
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Re: Der Fall Familie S.
Steckchen, ist nicht ganz logisch, der Mann hat doch seine Frau betrogen, die neue Frau konnte sie doch gar nicht betrügen.
Du siehst, so hat jeder eine andere Sichtweise.
LG Elisa
Und ich würde auch nicht meine Eltern besuchen, wenn sie meinen Mann nicht akzeptieren, denn der gehört doch genau zu meinem Leben wie meine Kinder oder meine Eltern.
Ich denke, so einfach ist das nicht.
Du siehst, so hat jeder eine andere Sichtweise.
LG Elisa
Und ich würde auch nicht meine Eltern besuchen, wenn sie meinen Mann nicht akzeptieren, denn der gehört doch genau zu meinem Leben wie meine Kinder oder meine Eltern.
Ich denke, so einfach ist das nicht.
Re: Der Fall Familie S.
Das wird sich spätestens dann zeigen, wenn Kiki sich eines Tages in einen anderen Mann verlieben sollte oder beschließen sollte, "ihren" Mann zusammen mit den Kindern zu verlassen...ob das dann auch alles noch so kuschelig und toll sein wird?steckchen hat geschrieben: Hallo Kiki,
Ich glaube, du genießt doch einen recht großen Freiraum in Deiner Familie, bestimmt mehr, als so manche Frauen in monogamen Beziehungen mit einem Türken oder Kurden haben![]()


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Re: Der Fall Familie S.
Aber die Frau wußte, daß er verheiratet ist und drei Kinder hat, die alle noch unter 18 sind und ihren Vater abgöttisch lieben. Na gut, er ist kein Muslim und hätte den beiden Frauen auch keine polygame Beziehung anbieten können. Insofern ist er fein rausElisa hat geschrieben:Steckchen, ist nicht ganz logisch, der Mann hat doch seine Frau betrogen, die neue Frau konnte sie doch gar nicht betrügen.
Du siehst, so hat jeder eine andere Sichtweise.
LG Elisa
Und ich würde auch nicht meine Eltern besuchen, wenn sie meinen Mann nicht akzeptieren, denn der gehört doch genau zu meinem Leben wie meine Kinder oder meine Eltern.
Ich denke, so einfach ist das nicht.

Also ich würde meine Mutter immer besuchen, egal, ob sie meinen Mann akzeptiert oder nicht. Ich liebe sie ja und Sie liebt ja auch ihren süßen Enkel abgöttisch. Das hängt ja auch immer davon ab, wie die Eltern-Kind-Beziehung vorher war und wieviel Vertrauen alle ineinander haben. Das ist schon in jeder Familie anders.
LG
Steckchen
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Re: Der Fall Familie S.
Also: sie weisst, dass er schon heiratet ist, und sie schon Kinder haben, und sie schläft mit ihm? Entwerder hat sie kein Bewusstsein, oder ist sie Ethiklos. Und das, früher oder später, wird eine Unterschied machen ....steckchen hat geschrieben:Aber die Frau wußte, daß er verheiratet ist und drei Kinder hat, die alle noch unter 18 sind und ihren Vater abgöttisch lieben. Na gut, er ist kein Muslim und hätte den beiden Frauen auch keine polygame Beziehung anbieten können. Insofern ist er fein rausElisa hat geschrieben:Steckchen, ist nicht ganz logisch, der Mann hat doch seine Frau betrogen, die neue Frau konnte sie doch gar nicht betrügen.
Du siehst, so hat jeder eine andere Sichtweise.
LG Elisa
Und ich würde auch nicht meine Eltern besuchen, wenn sie meinen Mann nicht akzeptieren, denn der gehört doch genau zu meinem Leben wie meine Kinder oder meine Eltern.
Ich denke, so einfach ist das nicht.![]()
Also ich würde meine Mutter immer besuchen, egal, ob sie meinen Mann akzeptiert oder nicht. Ich liebe sie ja und Sie liebt ja auch ihren süßen Enkel abgöttisch. Das hängt ja auch immer davon ab, wie die Eltern-Kind-Beziehung vorher war und wieviel Vertrauen alle ineinander haben. Das ist schon in jeder Familie anders.
LG
Steckchen
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Ich habe die Beiträge von Anaba und Elisa sehr geschätzt: ich verstehe, was für eine Sorge sich für ihre Töchter (Frauen) machen,
und das ist von einem grossgezogenen Sichtpunkt,
und aus wahre Liebe, die nicht immer "ja" sagen kann, sondern (was auch manchmal schwieriger ist) manchmal "nein" sagen muss.
---
Ich verstehe Kikis Gefühle (!). Sie braucht eine Mutter (Archetypus), die sie so liebt, wie sie möchtet ... was oft einfach nicht möglich ist.
Natürlich hat sie danach eine schwierige Beziehung mit der Weiblichkeit, (...)
die zu einer poligamischen Beziehung führt (das heisst: zu einer Beziehung führt, wo sie den Mann einer anderen Frau genommen hat).
---
Es ist das Verhalten Frauens (in der Beziehung), das zu analisieren interessant ist.
Warum annihmt man, dass ihr Mann mit einer anderen Frau schläft?
Warum annihmt man, der Mann einer anderen Frau zu heiraten (ohnedass die erste Beziehung kaputt gegangen ist)?
(...)
[Wir haben gewusst, dass es viele Frauen (von dem gleichen Kulturkreis der Kurdin) gibt, die keine Poligamie möchten: das heisst, man annihmt nicht naturalerweise poligamische Beziehung, da sind sie normal (von der eigenen Kultur) betrachtet.
Eine Frau, die einen poligamischen Mann annihmt, hat sie etwas mit ihrem Selbstbewusstsein, das nicht wirklich klappt.]
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Re: Der Fall Familie S.
Genau das macht mir auch auch Angst.Aber mir macht es einfach nur noch Angst, wie wir mit unserer Multikulti-Toleranz und Förderung, uns immer mehr gen Mittelalter entwickeln!
Deshalb hat dieser Thread mich auch besonders beschäftigt.
Wir müssen uns gegen solche mittelalterlichen Taditionen mitten unter uns wehren.
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
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Anaba
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Re: Der Fall Familie S.
Never,
ganz einfach, indem wir unsere Freiheit schützen, verteidigen, aber auch die Verantwortung übernehmen, die man bei einem freien Leben trägt. Indem wir versuchen, Kinder zu selbstständigen Menschen zu erziehen, was auch nicht immer gelingt. Indem wir Grenzen setzen.
Und indem wir erkennen, dass nicht alle Menschen für ein freies Leben geschaffen sind, weil sie keine Verantwortung übernehmen können.
Indem wir uns auch nicht diese Rassistenschuhe anziehen, denn es ist absolut kein Rassismus, wenn auf der Einhaltung unserer Gesetze besteht. Es ist auch kein Rassismus, wenn man zu christlichen Werten bekennt, selbst ein Atheist kann das.
Christliche Werte sind in unserer Kultur längst nicht mehr an eine Religion gebunden.
Ich denke, man kann schon einiges tun. Man kann im kleinen Kreise aufklären, aber Du weisst ja, aus ganz kleinen Kreise werden große.
Wenn wir uns jedoch integrieren lassen, haben wir es wahrscheinlich nicht besser verdient.
LG Elisa
ganz einfach, indem wir unsere Freiheit schützen, verteidigen, aber auch die Verantwortung übernehmen, die man bei einem freien Leben trägt. Indem wir versuchen, Kinder zu selbstständigen Menschen zu erziehen, was auch nicht immer gelingt. Indem wir Grenzen setzen.
Und indem wir erkennen, dass nicht alle Menschen für ein freies Leben geschaffen sind, weil sie keine Verantwortung übernehmen können.
Indem wir uns auch nicht diese Rassistenschuhe anziehen, denn es ist absolut kein Rassismus, wenn auf der Einhaltung unserer Gesetze besteht. Es ist auch kein Rassismus, wenn man zu christlichen Werten bekennt, selbst ein Atheist kann das.
Christliche Werte sind in unserer Kultur längst nicht mehr an eine Religion gebunden.
Ich denke, man kann schon einiges tun. Man kann im kleinen Kreise aufklären, aber Du weisst ja, aus ganz kleinen Kreise werden große.
Wenn wir uns jedoch integrieren lassen, haben wir es wahrscheinlich nicht besser verdient.
LG Elisa
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Re: Der Fall Familie S.
Elisa schrieb:
Kiki, mein Sohn hatte eine Grundschullehrerin, die etwa in meinem Alter war. Als wir mal nen Kaffe trinken waren hat sie mir den Kopf gewaschen und ich habe es nie vergessen. Mein Sohn war damals schon dabei, die Grenzen, die er bei mir nicht gefunden hat (ich wollte ihn eben auch in allem unterstützen) in der Schule zu suchen und natürlich dann auch dort zu brechen.
Diese Lehrerin hat mir mit deutlichen Worten klar gemacht, dass Kinder immer Grenzen brechen und dass es auch niemals Eltern geben wird, die etwa keine Grenzen kennen für ihre kids, sie glauben nur nicht, dass die Kinder eben diese Grenzen jemals brechen könnten, das Unvorstellbare tun.
Das ist mir eingefallen als ich das hier von dir las:
Ich kann ja nicht wissen, ob an meinen Gedanken was Wahres ist, aber fest steht, du hast die Lebensform gewählt, die deiner Mutter das Abscheuliche schlechthin scheint. Was tust du, wenn deine Kinder das auch machen?
Das hat maram geschrieben
Wahrscheinlich alles sinnlos, was wir hier schreiben, wir verstehen dich eben einfach nicht – aber evtl. ist es doch nicht so einfach abzutun.
Wie auch immer, liebe Grüße, Stern
Eines deiner posts, die mir oft so aus der Seele sprechen, elisaganz einfach, indem wir unsere Freiheit schützen, verteidigen, aber auch die Verantwortung übernehmen, die man bei einem freien Leben trägt. Indem wir versuchen, Kinder zu selbstständigen Menschen zu erziehen, was auch nicht immer gelingt. Indem wir Grenzen setzen.
Kiki, mein Sohn hatte eine Grundschullehrerin, die etwa in meinem Alter war. Als wir mal nen Kaffe trinken waren hat sie mir den Kopf gewaschen und ich habe es nie vergessen. Mein Sohn war damals schon dabei, die Grenzen, die er bei mir nicht gefunden hat (ich wollte ihn eben auch in allem unterstützen) in der Schule zu suchen und natürlich dann auch dort zu brechen.
Diese Lehrerin hat mir mit deutlichen Worten klar gemacht, dass Kinder immer Grenzen brechen und dass es auch niemals Eltern geben wird, die etwa keine Grenzen kennen für ihre kids, sie glauben nur nicht, dass die Kinder eben diese Grenzen jemals brechen könnten, das Unvorstellbare tun.
Das ist mir eingefallen als ich das hier von dir las:
Ich dachte, dieses Kind wird eines Tages deine Grenze finden und es wird diese Grenze überschreiten (von der du heute vielleicht noch gar nicht weißt, dass du sie hast). Sie wird dann vielleicht tun, was du nicht ertragen kannst, so wie eventuell deine Mutter deine Art zu leben nicht ertragen kann? Was tust du, wenn deine Kinder diesen einen Weg suchen (unterbewusst), den du nicht akzeptieren kannst, wenn sie das Leben wählen, dass dein Horror wäre. Es wäre evtl. die Fortsetzung einer Familiengeschichte?ich habe nie geschrieben, dass ich meine Tochter dazu ermutige, Zweit- oder Drittfrau zu werden! Ich habe nur geschrieben, dass ich sie IMMER unterstützen werde, bei allem, was sie tut - ob sie die einzige Frau in einer monogamen Beziehung wird oder eine von mehreren in einer polygamen, ob sie sich scheiden lässt oder glücklicher Single bleiben will oder ob sie meinetwegen ins Kloster geht! Weil sie mein Kind ist und ich sie liebe und sie NIEMALS verstoßen könnte, weil mir ihr Leben nicht in den Kram passt - so wie ich es bei meiner eigenen Mutter erleben musste. Das ist ein Unterschied!
Ich kann ja nicht wissen, ob an meinen Gedanken was Wahres ist, aber fest steht, du hast die Lebensform gewählt, die deiner Mutter das Abscheuliche schlechthin scheint. Was tust du, wenn deine Kinder das auch machen?
Das hat maram geschrieben
Bitte Kiki, ich glaube maram hat damit recht. Auch wenn das alles nicht so wäre, allein die sonstige Situation, der Horror der Kindesentführung durch die eigene Mutter – die Oma entführt ihr Enkel, alle bangen um das Leben der Kleinen. Das ist doch für den „stärksten Ochsen“ der Moment, an dem er (in deinem Falle du) psychologische Unterstützung braucht. Hinter all dem steckt doch etwas (Mutter / Tochter Verhältnis usw.) mit Wiederholungsgefahr – zumindest könnte es so sein. Kein Kind hat so etwas verdient, sei es klein oder groß, du hast das nicht verdient und auch deine Kinder nicht.von maram » 15.04.2010, 19:35
die kinder werden ihr mit zunehmenden alter schon sagen wie sie dies alles finden.
meine kinder sind grad in der pubertät und die nehmen kein blatt vor den mund, wenn sie mich kritisieren.
kinder wollen keine aussenseiter sein; sie wollen mit der gesellschaft leben und nicht gegen sie.
kiki wird das noch sehr zu spüren bekommen.
diese kritik wird viel härter zu ertragen sein als unsere hier im forum.
dein verhalten liebe kiki kann sogar dazu führen, dass sich deine kinder von dir abwenden werden.
lg
maram
Wahrscheinlich alles sinnlos, was wir hier schreiben, wir verstehen dich eben einfach nicht – aber evtl. ist es doch nicht so einfach abzutun.
Wie auch immer, liebe Grüße, Stern
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Re: Der Fall Familie S.
Hallo Stern,
klar kann es passieren, dass Kinder irgendwann Grenzen überschreiten und natürlich habe auch ich persönliche Grenzen wo ich sage, okay bis hier hin und nicht weiter! Aber ich kann mir nichts vorstellen, was so schrecklich ist, dass ich meine Kinder gleich verstoßen würde. Dazu müsste schon verdammt viel passieren und damit meine ich jetzt nicht einfach einen alternativen Lebensstil, der mir nicht passt. Vielleicht wenn eines meiner Kinder zum Mörder oder Vergewaltiger würde. Aber selbst dann wäre ich mir nicht sicher, ob ich es übers Herz bringen würde, mich endgültig und für immer abzuwenden. Ich wäre natürlich am Boden zerstört und verzweifelt. Ich will gar nicht darüber nachdenken, was da in betroffenen Eltern vorgehen muss.
Es stimmt auch nicht, dass unsere Kinder Außenseiter sind, wie spekuliert wurde. Sie sind alle sehr aufgeschlossen, haben viele Freunde - auch Deutsche natürlich. Sie gehen ganz offen damit um, wie wir leben und schämen sich nicht dafür. Wieso sollten sie auch?
Unser Großer geht seit einem Jahr aufs Gymnasium, kommt jetzt nach den Ferien in die 6. Klasse. Klar hatte ich im Vorfeld leise Bedenken, wie man ihn an der neuen Schule aufnimmt, weil diese Schule bei weitem nicht so multikulturell ist, wie unsere Grund- und Hauptschule. Aber er hat sich sehr schnell eingelebt und neue Freunde gefunden - obwohl er nie ein Geheimnis daraus macht, wie wir leben.
Wegen der psychologischen Hilfe, die du ansprichst: Meine Tochter bekam nach der Entführung sehr intensive Betreuung durch eine Kinderpsychologin. Mittlerweile geht sie nur noch ein bis zweimal im Monat hin.
LG Kiki
klar kann es passieren, dass Kinder irgendwann Grenzen überschreiten und natürlich habe auch ich persönliche Grenzen wo ich sage, okay bis hier hin und nicht weiter! Aber ich kann mir nichts vorstellen, was so schrecklich ist, dass ich meine Kinder gleich verstoßen würde. Dazu müsste schon verdammt viel passieren und damit meine ich jetzt nicht einfach einen alternativen Lebensstil, der mir nicht passt. Vielleicht wenn eines meiner Kinder zum Mörder oder Vergewaltiger würde. Aber selbst dann wäre ich mir nicht sicher, ob ich es übers Herz bringen würde, mich endgültig und für immer abzuwenden. Ich wäre natürlich am Boden zerstört und verzweifelt. Ich will gar nicht darüber nachdenken, was da in betroffenen Eltern vorgehen muss.
Es stimmt auch nicht, dass unsere Kinder Außenseiter sind, wie spekuliert wurde. Sie sind alle sehr aufgeschlossen, haben viele Freunde - auch Deutsche natürlich. Sie gehen ganz offen damit um, wie wir leben und schämen sich nicht dafür. Wieso sollten sie auch?
Unser Großer geht seit einem Jahr aufs Gymnasium, kommt jetzt nach den Ferien in die 6. Klasse. Klar hatte ich im Vorfeld leise Bedenken, wie man ihn an der neuen Schule aufnimmt, weil diese Schule bei weitem nicht so multikulturell ist, wie unsere Grund- und Hauptschule. Aber er hat sich sehr schnell eingelebt und neue Freunde gefunden - obwohl er nie ein Geheimnis daraus macht, wie wir leben.
Wegen der psychologischen Hilfe, die du ansprichst: Meine Tochter bekam nach der Entführung sehr intensive Betreuung durch eine Kinderpsychologin. Mittlerweile geht sie nur noch ein bis zweimal im Monat hin.
LG Kiki
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Re: Der Fall Familie S.
Leztes Buch von Ayaan Hirsi Ali (Ich bin eine Nomadin) spricht über Poligamie auch. Sehr interessant, falls man sich sowhol für die Psychologie der Kindheit, als auch für Menschenrechte der Frauen und Zivilisation/Illuminismus interessiert. Herzliche Grüsse.