ich weiß, alle Mütter mit Kindern sind im Dauerstress. Ich kenne das noch von früher, ist ja nicht das erste Kind, das ich großziehe. Ich war damals auch mit dem Vater zerstritten und es gab unschöne Situationen
Diesmal ist alles anders. Zum Alltagsstress kommt diese immer vorhandene Angst, das Gefühl, dass irgendwas droht, dass ich die Kontrolle nicht über die Dinge habe.
Viele von euch sind den Weg, den ich gerade gehe, bereits gegangen:
Erkennen, dass so eine Ehe nicht funktionieren kann.
Loslösen aus der emotionalen Abhängigkeit, eventuelle Gewaltvorfälle zur Anzeige bringen...
Und dann...der Scheidungsprozess, der Kampf um die Kinder.
Wie habt ihr euch zwischenzeitig runtergeholt? Ich empfinde meine psychische Situation momentan als grenzwertig. Ein Psychologe wäre hilfreich, muss aber warten, denn dafür ist echt keine Zeit, weil ich berufstätig bin.
Also meine Gedanken kreisen ständig um diesen blöden Prozess, alles, was irgendjemand gesagt hat, analysiere ich so lange, bis ich etwas finde, was so klingt, als könnte es bedrohlich sein. Dabei habe ich ständig so ein Kribbeln in der Magengegend, als stünde ich unmittelbar vor einer wichtigen Prüfung,aber das hält jetzt schon Jahre an. Das kann doch nicht gesund sein.
Habt ihr Erfahrungen mit diesem diffusen Unwohlsein? Ich nehme jetzt Johanniskraut, aber das wirkt wohl erst nach einer Weile
![Sad :-(](./images/smilies/icon_sad.gif)
Doof auch, dass ich sozial etwas sehr isoliert bin. Mir bleibt nur das Netz. Selbst Leute aus meinem Umfeld, Kollegen etwa, kann man ja nicht dauernd vollsülzen, kann aquch keiner nachvollziehen, der diese Männer nicht erlebt hat. Neuer psychologische Begriff, den ich letztens in Bezug darauf las, war "fassadäre Persönlichkeit" Ha.
Ich erbitte einfach einen Gedankenaustausch mit euch, ich glaube, das würde mir sehr helfen, wenigstens über die nächsten zwei Tage.