Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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safran
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von safran » 13.03.2010, 19:41

@ Nadja0815

Leider muß ich Dich korrigieren.
Zuerst sage mir den Punkt, wo ich überreagiert und nicht sachlich war! < das ist eigentlich einer meiner Stärken: Sachlichkeit und Fairness.
Bitte, wie ich aus Deinen bisherigen Zeilen lesen konnte, willst Du mich *reizen* und Du reagierst aggressiv. Das ist nicht meine Welt, daher habe ich gesagt: ich möchte nichts weiter Dir antworten. Zu Deinem Verständnis schreibe ich Dir nun nochmals und alle weiteren Beiträge an mich nehme ich sehr gelassen und werde wirklich kein Statement darauf abgeben. Das ist nicht böse gemeint!

Warum vermutest Du bei mir ein Mißgelingen? Du weißt doch noch nicht einmal, ob ich Kinder habe?!
Es gibt auch Menschen, die die Realität schon eingeholt hat.
Habe Du weiterhin Deine Idealvorstellungen; denn ich möchte Dir Deine Meinung nicht absprechen. Es kann ja sein, daß Du diese auch verwirklichst und Glück hast = das wünsche ich Dir sogar!

LG safran

Haram
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Haram » 13.03.2010, 19:59

Nadja 0815 hat geschrieben:
Wir erwarten von unseren Eltern, dass sie uns EIN LEBEN LANG unterstützen, helfen, den Rücken stärken und vor allem immer zu uns halten.


Nö, irgendwann ist eine Grenze erreicht.


Gruss
haram
Die grösste aller Kampfkünste ist Jura

Save
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Save » 13.03.2010, 22:10

Es ist erstaunlich, wie abgewendet und realitätsfremd ein Thema diskutiert wird, das m.E. eines der verwerflichsten und amoralischsten ist, das mir je als Realität aufgezeigt wurde. :mrgreen: BEZNEZZ :mrgreen: .
Mit lebensfremden Traumvorstellungen a la Uta Danella oder Rosamunde Pilcher hat das Vorgehen der Beznezzer bestimmt nichts zu tun, eher das Verhalten der Betroffenen. Denn gerade das Verkennen der Wiklichkeit und nur die eigene Wunschvorstellung, verbunden mit der Hoffnung, dass es bei "mir" nicht so ist, (AMIGA)
führt in die Abhängigkeit dieser verabscheuungswürdigen und abartigen Subjekte.

@Cooncord:
Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin nicht am Ende. Auch ist es sehr sinnvoll, wenn man im Leben Erfahrungen sammelt. Ich habe ihr nie etwas Schlechtes gewünscht. Sie musste in ihrem Leben nie negative Erfahrungen sammeln, außer dem pupertären Liebeskummer, so ist es nun an der Zeit, dass sie endlich lernt, was das "Leben" bedeutet!

@Nadja:
Ich bin sehr erstaunt, wie gut Du den "Muslimischen Glauben" kennst. Ist Dir ein einziger Muslim bekannt, der sich vor einen "ungläubigen" Traualter hätte schleppen
lassen???? "Die 70 Jungfrauen und das Paradies" wären für immer verwirkt. Einmal Muslim, immer Muslim!!!!!!!

Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob man immer und für alle Zeiten an seine Pflichten als Eltern gebunden ist. Ich vertrete die Meinung, mit der Entscheidung der Kinder eigene Wege zu gehen ist die Bindung an die Eltern nur noch relativ. Wenn man eigenständig sein will, dann muss man das auch mit allen Konsequenzen die daraus resultieren. Zu wissen, dass bei Versagen immer ein Rettungsanker vorhanden ist, behindert die Entwicklung zu einem realistischen, eigenverantwortlichen Menschen.
Das Leben ist nicht nur Sonnenschein, auch negative Erfahrungen sind dessen Bestandteil.

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Free
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Free » 13.03.2010, 22:57

Hallo Save,

heißt das, dass sie nicht nur standesamtlich, sondern auch vor Gott in einer evangelischen Kirche geheiratet haben?

LG
Free
Der am Anfang vermeintlich leichtere Weg stellt sich am Ende meistens als der deutlich schwerere heraus.

Save
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Save » 13.03.2010, 23:58

Hallo Free,

hast Du meine Frage nicht verstanden? :P



Save

barbara
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von barbara » 14.03.2010, 00:15

Save hat geschrieben:
Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob man immer und für alle Zeiten an seine Pflichten als Eltern gebunden ist. Ich vertrete die Meinung, mit der Entscheidung der Kinder eigene Wege zu gehen ist die Bindung an die Eltern nur noch relativ. Wenn man eigenständig sein will, dann muss man das auch mit allen Konsequenzen die daraus resultieren. Zu wissen, dass bei Versagen immer ein Rettungsanker vorhanden ist, behindert die Entwicklung zu einem realistischen, eigenverantwortlichen Menschen.
Das Leben ist nicht nur Sonnenschein, auch negative Erfahrungen sind dessen Bestandteil.

Save
Hi Save,

es kommt wohl immer drauf an, was man unter den Pflichten als Eltern versteht.
ich bin jetzt bald 45 J. und sowohl Mutter als auch Kind, leider Gottes jetzt nur noch mit Mutter.
Ich schreib jetzt aber mal als Kind und nicht als Mutter.
Und ja, meine Eltern waren immer für mich da wenn die Kacke am Dampfen war,
am Dampfen in finanzieller Hinsicht.Da waren sie immer da.
Auch heute noch übernimmt meine Mutter so einiges.
Ich freu mich drüber und nehms als Wiedergutmachung für fehlende "Umarmungen" hin.
Aber weisst Du was ich mir viel lieber wünschen würde?
Gewünscht hätte? In der Horrorzeit während meiner Ehe?
Das sie wirklich für mich da gewesen wären!
ich wollt mit meinem kleinen Kind weg von ihm, für meine Mutter kam da nur ein Frauenhaus in Betracht, mein Vater , der damals noch lebte, sagte garnichts dazu, weil meine Mum der "Sager" war.
Mein Vater hat mich damals in den Arm genommen und gesagt, wir schaffen das,
meine Mum, nix, nothing, ausser, wir ziehen in 2 Monaten um, wir fangen an mit packen.
Ist im Moment ziemlich ungünstig.
Ich war geplättet.
Ich hätte mir keine direkte Hilfe gewünscht sondern ein wenig Zuspruch,Aufmunterung.
Ich hatte Eltern , aber irgendwie trotzdem keine.
ich habs alleine durchgezogen, mein Dad war bereits verstorben, sein KFZ,welches ich geerbt hatte, ermöglichte mir die Flucht,
und bis heute, seit damals, meiner/unserer Flucht sind fast 4,5 J. vergangen,
nie, niemals, bis heute, hab ich von meiner Mutter ein " Wie geht es dir eigentlich" gehört.
"wie hast Du das alles verpackt, wie dein Kind?"
Für sie war das Kapitel XXX nach meiner Flucht ins Frauenhaus abgeschlossen und gut.
Verstehste was ich meine?
Es gibt nicht nur die finanzielle Hilfe,
es gibt auch noch etliches anderes was man als Eltern bieten kann, egal wie alt das Kind ist und was es verzapft oder
verzapft hat.
Save, du siehst das Ganze etwas sehr viel mehr realistisch als deine Tochter und auch die Kindesmutter.
Deine Tochter ist verliebt, sie liebt ihren Ehemann.
Nimm dies einfach erstmal so hin aber halte den Kontakt zu deiner Tochter.
Denn, wenn er wirklich so ein schlimmer Bub ist, ist nichts schlimmer als , als Elternteil nicht päsent zu sein.
Kenn ich alles aus meiner eigenen Ehe.
"Ha siehste, selbst deine Eltern kümmern sich nen Dreck um dich. Ha, wer bist du denn? DrecK auf der Strasse, mehr nicht"
Mein Ex hat sich wie Rotz am Ärmel benommen, alle sind dadurch weggeblieben, selbst meine Eltern.
Er fühlte sich dadurch nur bestätigt wie gefühlskalt doch die Deutschen sind.
Das sie wegen ihm wegbleiben und wir uns heimlich treffen hat er völlig ausser Acht gelassen.
Save, biete ihm doch um Gottes Willen diese Plattform nicht.
Zeige ihm deine Verbundenheit mit deiner Tochter, genauso wie es auch jeder tunesischer Vater tun würde.
Zeige Präsenz ohne überheblich zu sein, zeige einfachm du bist da, und lass deine Tochter spüren, das du immer für sie da sein wirst.


Barbara

barbara
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von barbara » 14.03.2010, 01:10

Hi Nadja,

ich denke du hast was falsch verstanden.
Zu meinem Papa hatte ich immer ein Superverhältnis.
Die Mama war/ist das Problem.
Sie meint mit dem Finanziellen alle anderen Probleme aus der Welt schaffen zu können.
Und genauso sehe ich es bei Save auch.
Nur das funktioniert so nicht.
Da ist andere Nähe Hilfe angebracht.
Die menschliche Nähe, die von Vater zu Kind.
Und diese Nähe kann auch in Hilfe ausarten ohne das Lebensalter des Kindes in Betracht zu ziehen.
Man kann auch als 50 j. Person die Hilfe seiner Eltern beanspruchen.
Kommt halt immer drauf an als was mal Hilfe betrachtet.


"leider Gottes jetzt nur noch mit Mutter"
nun, mein Papa ist 2 J. vor meiner Flucht verstorben, so hart es auch klingen mag, sein Tod hat mir einen Neuanfang ermöglicht.Und noch heute denk ich in mach lustiger Situation, da musste schnell nach Hause und Papa anrufen.
Ups, Papa ist bereits 6 J. + 3 M. im Paradies.
Bei mir ist er jeden Tag allgegenwärtig.


Barbara

Free
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Free » 14.03.2010, 02:05

@Save
Muss ich wohl missverstanden haben. :roll:
Der am Anfang vermeintlich leichtere Weg stellt sich am Ende meistens als der deutlich schwerere heraus.

Elisa
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Elisa » 14.03.2010, 08:35

Hallo Barbara,

bei mir wars umgekehrt. Vielleicht können manche Menschen einfach nicht das geben, was Du meinst, weil sie es nicht haben.
Manchen Menschen fehlt dieser Teil, so glaube ich inzwischen. So wie manche Kinder mit nur einer Niere auf die Welt kommen oder sonst was, so fehlt halt diesen Menschen das.

So wie andere wiederum kein Gewissen haben. Diese psychischen Behinderungen sieht man halt nicht.

Denk an Deinen Paps und sei einfach nur froh, dass es ihn so gab.

LG Elisa

SaidaB
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von SaidaB » 14.03.2010, 13:47

@Barbara

Wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass deine Mutter denkt, mit finanziellen Zuwendungen alle Probleme lösen zu können. Deine Reaktion "Ich freu mich und nehm es als Entschädigung für fehlende Umarmungen" bestärkt sie doch darin.

Wie wär es, wenn du einfach mal konsequent wärest und die Größe hättest, das Geld abzulehnen mit dem Hinweis, dass du dir eigentlich was ganz anderes von ihr wünschst??

Ich find es immer ein bisschen arm, rumzutönen, dass man das Geld ja eigentlich nicht will, sich ja eigentlich mehr anderweitige Unterstützung wünscht - und dann doch die Hand aufzuhalten.
Ich hoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei. (Nikos Kazantzakis)

Free
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Free » 21.03.2010, 19:32

Hallo Save,

es ist so still um Dich geworden. Wie sieht die Lage denn aus?

LG
Free
Der am Anfang vermeintlich leichtere Weg stellt sich am Ende meistens als der deutlich schwerere heraus.

barbara
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von barbara » 21.03.2010, 21:55

SaidaB hat geschrieben:@Barbara

Wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass deine Mutter denkt, mit finanziellen Zuwendungen alle Probleme lösen zu können. Deine Reaktion "Ich freu mich und nehm es als Entschädigung für fehlende Umarmungen" bestärkt sie doch darin.

Wie wär es, wenn du einfach mal konsequent wärest und die Größe hättest, das Geld abzulehnen mit dem Hinweis, dass du dir eigentlich was ganz anderes von ihr wünschst??

Ich find es immer ein bisschen arm, rumzutönen, dass man das Geld ja eigentlich nicht will, sich ja eigentlich mehr anderweitige Unterstützung wünscht - und dann doch die Hand aufzuhalten.
Hi Saida,
oh, oh, du wirst dich wundern,
die Grösse hatte ich bereits.
Bin, nachdem ich lange alles in mich reingefressen habe,explodiert und habs mal auf den Tisch gebracht.
Fakt war, meine Mum hat mich ganz erstaunt angesehen und wusste garnicht wovon die Rede ist.
Sie konnte damit absolut nix anfangen.
War sich nicht bewusst,das so manche seelische Unterstützung fehlte und hats auch im Nachhinein nicht eingesehen,
oder sich mal Gedanken drüber gemacht.
Und daher, ich nutz es absolut nicht aus,oder leg es drauf an, aber ich nehm jede finanzielle Hilfe dankend an und mach mir keine Gedanken mehr drum.
Nicht das da ein falscher Eindruck entsteht, ich hab meine Mum lieb, wir sehen uns in der Woche 5 Tage , telefonieren jeden Abend zum Gute Nacht sagen, ich bin da und helfe auch ohne Anfrage.


Barbara

Katinka
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Katinka » 26.04.2010, 15:00

Hallo Save,

wie geht es Dir heute? Mich würde interessieren, wie sich Deine Geschichte seither entwickelt hat.
Vielleicht schreibst Du mal wieder ein paar Worte.

Viele Grüße
Katinka :)
In der Mitte von Schwierigkeiten, liegen die Möglichkeiten.

Save
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Save » 03.05.2010, 23:46

:D :D :D :D
An Euch Lieben!!!! :!:

Ich bin wieder im Land. War mal eben weg, auf der südlichen Halbkugel und habe mir die Sonne ins Gesicht scheinen lassen.
@Free: Du kannst Dir denken wo ich war.

Es geht mir sehr gut, denn ich habe Ordnung in mein Gehirn gebracht.
Meine Probleme haben sich aufgelöst. Sie will mit mir keinen Kontakt mehr haben :cry: , aber das ist gut so, denn dann kann ich wieder an mich denken.
Wenn sie in der Zukunft Probleme haben sollte, meine Telefonnummer hat Sie und sie weiß wo sie mich findet. Ich werd nicht mehr den Kontakt zu ihr suchen.

Es ist schon spät, und ein älterer Herr sollte nicht zu spät zu Bett gehen. Ich stehe nun also wieder zur Verfügung.

Gute Nacht
Save

Hülya

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Hülya » 04.05.2010, 06:29

Guten Morgen save,

schön das Du Dich wieder gemeldet hast. :mrgreen:


Es ist doch gut so, irgendwann müssen die Kinder ihren eigenen Weg gehen und ihre Erfahrungen machen.

Elisa
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Elisa » 04.05.2010, 07:37

Hallo Save,

wenn es nicht zusammen geht, muss man sich trennen, auch wenn das verdammt weh tut, aber es ist für alle das beste.

Ich gehöre zu den Menschen, die nicht alles akzeptieren können und auch nicht für akzeptiert werden wollen.

Ich wäre sogar enttäuscht gewesen, wenn meine Mutter alles akzeptiert hätte, denn oft ist da ja so eine innere Stimme, die die Dich warnt, und wenn dann Menschen, die Dich lieben und die Du liebst, Dich unterstützen, entgegen dieser Stimme zu handeln, ist das eine verdammt unehrliche Situation.

Eine Beznesserbeziehung kann und sollte man nicht unterstützen, denn um so länger hält sie, was für den betrogenen Teil sicher nicht wünschenswert ist.

Was dann noch übrig ist, wenn alles in die Hose geht, wird die Zukunft zeigen.

An die Töchter: Wie sieht denn so ein Bedenken äußern, aber da sein in der Realität aus ?

Kann und soll ich mich mit einem Typen, der das Leben meiner Tochter zerstört, an einen Tisch setzen ? Geht das überhaupt mit dem ganzen Zorn im Bauch ? Also ich könnte ihm nicht mal die Hand geben. Vielleicht bin ich nicht wie üblich. Aber ich kann einen solchen Menschen (wo mir schon das Wort Mensch schwer fällt) nicht berühren.
Ich könnte auch niemandem die Hand geben, der Kinder mißbraucht oder andere schlimme Dinge macht.

Aber Ihr wisst doch aus Eurer Erfahrung, dass diese Frauen die Akzeptanz der anderen um jeden Preis wollen. Aus genau dem Grund entfernen sich ja die meisten von ihrem Umfeld, weil niemand akzeptiert.

Hinzu kommt ja, dass es diesen Typen nun einmal nur um finanzielle Vorteile geht. Selbst wenn jetzt Eltern zahlen, was ändert sich für die Tochter ? Nichts. Er liebt sie ja nicht. Er wird sie verlassen, wenn er sein Ziel erreicht hat, egal, wieviel gezahlt wurde, egal wie die Eltern sich verhatlen haben.

In meiner Umgebung hat jemand gezahlt, aber nichts erreicht, außer dass sich vielleicht irgendwo ein paar Leute ein schönes Leben machen für einige Zeit und dann wieder so arm sind wie vorher, weil es nicht das Geld allein ist, das sie zu besseren Menschen macht.

Bei jeder Zahlung wird die Summe höher, denn ein Beznesser denkt ja nicht wie ein normaler Mensch, er hat absolut kein Mitgefühl.

Wenn Ihr realistisch seid, bleibt doch nur der Satz, ich helfe Dir, wenn das vorbei ist. Aber wie so ein Satz angenommen wird, wisst Ihr, denn das hält ja ewig, diese große Liebe.

Außerdem bin ich der Meinung, je länger so ein Beziehung geht, um so mehr wird diese Frau so zerstört sein, dass ein normales Leben nie mehr möglich sein wird.

LG Elisa

Free
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Free » 04.05.2010, 10:17

Hallo Save,

schön von Dir zu lesen! Wie lange warst Du denn weg?
Hast Du eine kleine Studienreise unternommen? :wink:
Viele Bekanntschaften gemacht?
Ich bin gespannt, was Du so zu berichten hast!
Vielleicht schickst Du mir ja mal einen kleinen Urlaubsbericht.

LG
Free
Der am Anfang vermeintlich leichtere Weg stellt sich am Ende meistens als der deutlich schwerere heraus.

Leyla20
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Leyla20 » 05.05.2010, 10:42

Mh ja ich finde es auch schade, aber ist eben eine schwierige Situation...
Wahrscheinlich zählen da auch nicht "normale" Begebenheiten..
Also ich könnte mir nieeeeeeeeeeee ohne meinen Vati vorstellen :S
Kein Mann ist so schön wie meine Freiheit.

Elisa
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Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Elisa » 06.05.2010, 10:42

Bigi, ich hatte das Glück, dass meine Mutter und ich uns wirklich verstanden haben, wir waren uns ganz nahe, und obwohl sie schon lange tot ist, vermisse ich sie. Ich rede noch heute fast jeden Tag mit ihr.
Vieles habe ich einfach nicht getan, um ihr nicht weh zu tun, obwohl ich schon Lust drauf hatte.

Sie hat mich auch nicht einfach gehen lassen, hielt mich innerlich fest, ich sie auch. Vielleicht normal, wenn man sich lieb hat.

Ich kann mich auch an keinen Moment erinnern, wo sie mich nicht mehr erreicht hat. Für einen Mann hätte ich diese Verbindung nie aufgegeben, denn ich habe immer gewusst, wenn sie jemanden ablehnt, gibt es dafür Gründe, denn bei ihr war das ganz einfach ein Bauchgefühl.

Bigi, sie hat mich dennoch zu einem äußerst selbstständigen Menschen erzogen.

Ich frage mich oft, was sie in meiner Situation getan hätte. Sie wäre daran zerbrochen. Das will ich aber nicht, denn ich werde gebraucht und ich habe auch selbst Lust auf Leben.

Ich kann das nicht wie Du, einfach da sein, für mich gehört zu jeder Beziehung Ehrlichkeit, Achtung, Nähe, Liebe, Vertrauen, ansonsten wäre es nur eine Farce für mich.
Evtl. würde ich finanziell helfen, sicherlich, aber ich wäre nicht wirklich da. Schwer zu erklären.

Es gibt solche Beziehungen an der Oberfläche, weil man manche Menschen einfach da sind, Du sie aus Mitgefühl oder Verantwortungsgefühl nicht kannst fallen lassen, aber eine wirklich Beziehung ist das nicht.

Meine Mutter hat mich in ihrer Krankheit oft genervt, aber ich war da, ich habe sie mir nie weggewünscht. Zum Schluss hat sie nur noch meine Hand erkannt. Diese Hand hat ihre aus Liebe genommen, nicht aus Pflichtgefühl. Da liegt für mich der Unterschied.

Vielleicht fehlt mir : dieses einfach dasein, egal, was der andere macht oder wie er ist.

LG Elisa

Hülya

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Hülya » 09.05.2010, 01:51

Bigi hat geschrieben:
Manchmal muss man etwas los lassen, damit es zu einem zurück kommt..
LG Bigi

Wer immer das auch gesagt hat, darauf hoffe ich ganz stark.

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