Meine Geschichte

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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kleeblatt
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von kleeblatt » 01.11.2011, 15:44

Filiz81 hat geschrieben:Liebe Amely,

es ist verdammt schwer vom Koks wegzukommen, da es die Stimmung aufhellt. Ohne fühle ich mich leer. Man kann es beim Entzug mit Benzos versuchen, die sind aber auch übel, es gibt auch noch andere Substitute. Ich habe mich ausreichend, wegen ihm, über Drogen informiert.
Du hast Recht, ich schwanke.
Ich bilde mir manchmal ein, ich liebe ihn. Aber man kann doch so einen Mann nicht lieben......
Irgendwann gibt es die ganze Geschichte zu lesen. Das hier ist nur ein kleiner Abriss.

Wie aus einer selbstständigen selbstbewussten Persönlichkeit, eine kranke drogenabhängige Frau wird. Einer meiner besten Freundinnen sagte mal, dass ist Hollywood. Sowas gibt es nur im TV nicht im normalen Leben.

liebe filiz,

du willst ein buch schreiben, dann kommt doch die ganze geschichte an die öffentlichkeit, auch das mit dem koksen. wir leben leider in einer neidgesellschaft. und irgendjemand wird dich bei deinem arbeitgeber verpfeiffen.

selbst wenn du es anonym machst, werden dich sicherlich einige leute wiedererkennen.

vielleicht solltest du wirklich erstmal versuchen, deine sucht zu bekämpfen.
liebe grüße, kleeblatt

Bocanda
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Bocanda » 01.11.2011, 16:08

Liebe Filiz,

nimm es mir nicht übel, aber....
Wie aus einer selbstständigen selbstbewussten Persönlichkeit, eine kranke drogenabhängige Frau wird. Einer meiner besten Freundinnen sagte mal, dass ist Hollywood. Sowas gibt es nur im TV nicht im normalen Leben.
....ich glaube, dass passiert öfter als man denkt. Deine Geschichte ist selbstverständlich schlimm und ein Mann, der eine Frau dazu bringen kann Drogen zu nehmen, gehört eingesperrt. Viele Frauen, die mit Bezness in Berührung gekommen sind, greifen zu Tabletten, Alkohol, oder auch illegalen Drogen.

Der wichtigste Schritt ist selbstverständlich davon weg zu kommen. Du solltest Dich umgehend an einen Drogeberater oder Therapeuten wenden. Auch Psychologen des Arbeitgebers haben eine Schweigepflicht und sind bemüht die Arbeitnehmer wieder in den Arbeitsalltag zu integrieren. Toll, dass xxxxxxxxx das anbietet. Greif also zu....wenn Du von den Drogen weg möchtest.

Hast Du selbst das Gefühl drogenabhängig zu sein, oder glaubst Du Du hast Deine Sucht im Griff?

Schreib Deine Geschichte ruhig auf, speicher sie auf Deinem PC ab, und wenn Du von den Drogen weg bist, lies sie Dir nochmal durch und überlege dann, ob Du sie der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen möchtest.

Liebe Grüße und alles Gute für Dich
Bocanda
Liebe Grüße
Bocanda



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Micky1244
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Micky1244 » 01.11.2011, 16:15

Bocanda hat geschrieben:

Hast Du selbst das Gefühl drogenabhängig zu sein, oder glaubst Du Du hast Deine Sucht im Griff?

Schreib Deine Geschichte ruhig auf, speicher sie auf Deinem PC ab, und wenn Du von den Drogen weg bist, lies sie Dir nochmal durch und überlege dann, ob Du sie der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen möchtest.

Liebe Grüße und alles Gute für Dich
Bocanda

Ein sehr guter Gedanke, finde ich.
Liebe Grüße, Micky


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brokenheart27
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von brokenheart27 » 01.11.2011, 16:38

Liebe Filiz,

ich danke Dir für die lieben Worte. Ich bin jedoch mittlerweile mit dem Thema durch.

Ich spüre in Deinen Beiträgen eine ganz tiefe Traurigkeit in Dir.
Du bist so enttäuscht worden und nun versuchst Du mit allen Mitteln zu vergessen.

Du denkst, es fällt nicht auf, das Du kokst? Wenn jemand auch nur ein bißchen Ahnung hat vom Ziehen, wird man es Dir sofort ansehen.
Ein Kokser ist schnell zu erkennnen.
Beispielsweise sind Menschen die koksen oft sehr hektisch, ruhelos. Ewig wird die Nase hochgezogen, ständig Gewichtsverlust...

Ich denke , Du solltest Dir dringend Hilfe suchen...
Gibt es jemanden aus dem Freundeskreis mit dem Du über Alles sprechen kannst(der möglichst nicht konsumiert).

Es ist schonmal ein erster,großer Schritt, dass Du Dich hier öffnest.

Übrigens zum Hiv-Test: Ich kann Deine Angst davor sehr gut verstehen, ich habe ihn auch noch vor mir.
Aber erstmal habe ich nun im November einen Zahnarzttermin, denn ich sehr lange vor mich hingeschoben habe.
Mein Ex hat mir damals 2 Backenzähnen rausgeschlagen, aus Scham bin ich nie gegangen.

So sieht es aus mit dem Hiv-Test aus, aber mittlerweile bin ich wohl stark genug.

Wodurch kommt die Angst, dass Du Dir etwas eingefangen hast (Nadel,Fremdgehen)?

Bitte, liebe Filiz, gib´ Dich nicht auf. Er ist es nicht wert.
Irgendwann mit viel harter Arbeit, wird es auch Dir wieder gut gehen!!!
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Tabiba
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Tabiba » 01.11.2011, 18:23

Liebe Filiz, ich denke auch, dass Du es allein nicht schaffen wirst, vom
Kokain und Alkohol loszukommen. Eher wirst Du deinen Konsum noch steigern,
weil man einfach mehr braucht.
Du bist noch jung, aber irgendwann wird dein Körper nicht mehr mitmachen.
48 kg bei 1,70 ist schon sehr wenig.
Ich würde dir raten eine stationäre Entziehung in Deutschland zu machen.

Es ist leider bekannt, dass der Drogenabusus bei Flugpersonal sehr hoch ist.
Aber in meinem Beruf (ich bin Ärztin) ist es ebenfalls so. Viele Ärzte sind
alkohol- und medikamentenabhängig. Das ist auch eine Folge der beruflichen
Belastung. Dein Beruf ist sicher auch belastend, ständig Zeitverschiebungen und
dann noch das Problem mit deinem Exfreund.

Ich denke, das Beste ist, wenn Du ehrlich mit deinem Arbeitgeber bist und eine
Entziehung durchführst. Das ist sicher kein Kündigungsgrund, da Du bis jetzt
niemanden geschädigt hast und das Problem bei den Fluglinien sicher bekannt ist.

Besser Du redest offen (müssen ja nicht alle wissen), als irgendwann erwischt zu werden.

Ich wünsche Dir wirklich alles Gute

Tabiba

Tabiba
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Tabiba » 01.11.2011, 18:30

Anaba, es ist leider so. Gerade in Berufen, die großes Verantwortungsbewußtsein
verlangen.
Und dazu gehören Ärzte und Piloten.
Und das passiert meist den besonders engagierten von ihnen. Irgendwann können
sie das tägliche Programm nicht mehr schaffen, es kommt zur körperlichen und
seelischen Überlastung (Burn Out), die man dann durch Medikamente,Drogen und Alkohol
zu kompensiern versucht.
Ich kenne einige alkoholabhängige Ärzte. Und wer kommt leichter an Medikamente
als medizinisches Personal?

Tabiba

Elisa
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Elisa » 01.11.2011, 18:59

Tabiba, ich Arzt zum Freund, er trank auch, sobald er aus der Praxis, 2 - 3 Cognac, aber er hatte das dennoch im Griff, und dennoch ist für mich so jemand alkoholabhängig.

Eine Sucht - und zudem noch Kokain - kann man selbst gar nicht im Griff haben. Kalten Entzug, das schaffen nur wenige.

Ich kenne mehrere Beznessfälle, wo Koks eine Rolle spielt, wahrscheinlich, weil es so schnell süchtig macht, und die Leute sich eigentlich relativ unauffällig verhalten.

Feliz, noch mal, unternimmt sofort etwas.

LG Elisa

Micky1244
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Micky1244 » 01.11.2011, 20:38

Das ist in der Tat interessant. Wie käme man zu dem Urin von einem anderen Menschen ? Man kann ihn ja kaum bitten, mal ins Pöttchen zu p..., oder doch?
Liebe Grüße, Micky


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Filiz81
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Filiz81 » 01.11.2011, 21:01

Bocanda hat geschrieben:Liebe Filiz,

nimm es mir nicht übel, aber....
Wie aus einer selbstständigen selbstbewussten Persönlichkeit, eine kranke drogenabhängige Frau wird. Einer meiner besten Freundinnen sagte mal, dass ist Hollywood. Sowas gibt es nur im TV nicht im normalen Leben.
....ich glaube, dass passiert öfter als man denkt. Deine Geschichte ist selbstverständlich schlimm und ein Mann, der eine Frau dazu bringen kann Drogen zu nehmen, gehört eingesperrt. Viele Frauen, die mit Bezness in Berührung gekommen sind, greifen zu Tabletten, Alkohol, oder auch illegalen Drogen.
Bocanda
ich glaube das hast du was falsch verstanden. Nicht er hat mich ans Koks gebracht. Er war absolut dagegen das ich irgendwelche Drogen nehme.

Ich weiß nicht ob ich abhängig bin. Manchmal habe ich schreckliches Verlangen nach dem Koks. Ich denke, ich brauche es. Nicht jeden Tag, aber 3 mal die Woche mind. Ich habe es niemals gespritzt, nur gezogen. Kennt ihr die Geschichte von Tanja. Sie ist an ihrer Kokainsucht gestorben. Sie hat es aber gespritzt und es war Beikonsum zu Methadon.

Meine Mutter ist Ärztin by the way, meine Schwester und meine beiden Cousinen und ein Cousin auch. Ich weiß was da los ist. Nach meiner Ausbildung zur FSK, habe ich Medizin bis zum Physikum studiert und war eigentlich um Geld zu verdienen Flugbegleitern auf Zeit (in den Semesterferien), da ich ihn ja aber heiraten wollte und damit er nach D kommen darf bürgen muss, habe ich angefangen Vollzeit zu arbeiten und das Studium geschmissen.
Ich weiß, blöd von mir. Deshalb hat mein Leben jetzt noch weniger Sinn. Eine Freundin arbeitet in einer Klinik für Heroinabhängige. Sie hat mir Teststreifen besorgt. Einmal für alle Opioide und zudem Substitute wie Methadon und Subutex. Dann für Amphetamine wie Kokain, Speed, Crack etc.... Dann noch für Marihuana.
Derjenige muss natürlich freiwillig den Urin abgeben. Ich habe ihm den Becher unter die Nase gehalten und gesagt das ich eine Probe will. Er hat sie mir sofort gegeben. Es gibt Firmen die verlangen eine Urinprobe. Dann muss man den abgeben oder kann gleich gehen.
@ Anaba
ich bin auch mit Piloten befreundet, dass es das Problem gibt, wissen die Airlines auch. Habt ihr mal Kokain probiert? Man verfällt nicht in einem Rauschzustand. Man wird übermütig und überschätzt gern seine Fähigkeiten. Da ich nicht fliege und kein Leben verantworte außer Meins, kann man mir nicht vorwerfen das ich irgendjemand gefährde.
Als ich noch studiert habe, hatte ich einen Kommilitone der sich jeden morgen sein Polamidon in die Apotheke holen ging. Das ist ein Substitut für Heroinabhängige. Auch Parties mit Poppers sind nicht selten. Drogen werden überall konsumiert. Auf Medinzer- und Pharma Studenten Parties ganz normal.

Danke für eure Sorgen und eure Tipps, ich mache was versprochen!!!
Ich muss mein Leben wieder ordnen, sehen wie es weiter gehen soll.
Er hat mir eine email geschrieben. Auf eine email Adresse, wo ich nicht mal wusste das er sie hat. Ich werde sie übersetzten und morgen einstellen.

iyi akşamlar
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Micky1244 » 01.11.2011, 21:12

Liebe Filiz,
hast du das Physikum schon bestanden? Kannst du das Medizinstudium wieder aufnehmen?
Vielleicht wäre das eine andere Lebensperspektive als Flugbegleiterin, den Beruf kannst du auch nicht ewig weiter machen ?
Du weißt, wie rar die Studienplätze für Medizin sind. Meine Tochter hat 6 Jahre auf einen Studienplatz in HH gewartet.
Kannst du mit deiner Mutter reden und ihr von deinen Problemen erzählen ? Ich denke, dass du so schnell wie möglich nach Deutschland zurückkommen solltest und dir hier Hilfe suchen solltest und wieder eine Struktur in dein Leben bekommen solltest.
Liebe Grüße, Micky


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Tabiba
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Tabiba » 01.11.2011, 22:41

Liebe Filiz, Du bist jetzt 30, wann hast Du denn angefangen zu studieren?? Also ich war 18 und das Physikum
macht man nach 2 Jahren. OK, Du hast wahrscheinlich mit 19 oder 20 Abitur gemacht.
Bist Du noch immatrikuliert? Hast Du das Physikum bestanden? Das ist ja eigentlich
der schwerste Teil des Studiums.
Und die Sache mit den Drogen? Ich glaube Du siehst das etwas zu locker.
Gut das Du nicht am Steuer des Flugzeuges sitzt. Aber wie ist es mit Autofahren?
Du schadest in erster Linie Dir selbst und machst Dir wie alle Abhängigen etwas
vor,wenn Du meinst, dass Du alles unter Kontrolle hast.
Wenn deine Mutter Ärztin ist, dann wird sie Dir doch sicher helfen.
Aber dafür musst Du natürlich erst mal mit ihr sprechen.Deiner Mutter fällt
doch sicher auf, dass Du stark abgenommen hast und schlecht aussiehst.

Tabiba

Bleiente
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Bleiente » 02.11.2011, 09:54

So, hab mich erkundigt. Hab zwar ihn nicht selber erwischt, aber seinen Freund. Da die beiden zusammenwohnen, bekommt er vieles mit.

Es gibt eine gute und leider auch eine schlechte Nachricht.

Die Gute :

Wende Dich schnellstmöglich anonym !!! an Safety-Belt in FFM. Kontaktdaten findest Du im Intra-Net.

Die Schlechte und deshalb oben anonym mit 3 Ausrufezeichen :

Wenn dein Konsum auffliegt, wirft Dich LH hochkantig raus !


Im Gegensatz zu Alkohol ist Koks eine illegale Droge, mit deren Erwerb und Konsum Du dich strafbar machst.

Das Du alles im Griff hast, gaukelt Dir die Droge vor. Ich hab ja schon vorher erwähnt, das einige Freunde durch Drogen umgekommen sind.
Das war gegen Ende der Hippie-Zeit, man (auch ich) hat vieles an Drogen probiert. Mein damaliger Freund war auch auf Koks, daher weiss ich, was ich hier schreibe. Ich kann mich noch gut dran erinnern, was los war, als ich ca. 10 g Koks im Klo runtergespült habe. :twisted:
Koks hab ich auch 2x probiert, kam aber zu dem Entschluss, das ich keine Droge brauche, um klar im Kopf zu sein ! Zumal die Entwicklungen um mich herum mehr als abschreckend wirkten : Todesfälle, Knast, körperlicher und geistiger Abbau bei "Freunden", Abrutschen in Prostitution und Waffenbesitz.....

Ich hab dann einen knallharten Schlussstrich gezogen. Eine Menge Schulden durch eine verpatzte Selbstständigkeit hat ihren Teil zu dieser Entscheidung beigetragen. Dies hat für mich bedeutet : Trennung vom Freund und der Szene, erstmal keine Männer, abarbeiten der Schulden, lernen, mich selber zu lieben und zu akzeptieren.

Und, ich habs geschafft ! :P Hab kurze Zeit danach einen vernünftigen jungen Mann kennengelernt, mittlerweile sind wir 25 Jahre zusammen und verheiratet. Glücklich, obwohl dies manchmal auch Schwerstarbeit bedeutet :wink:

Also Filiz : Arschbacken zusammen kneifen und die Sache angehen ! Wie Du dann dein Leben gestalten wirst, wird sich Laufe der Therapie rausstellen. Vielleicht öffnet sich eine gaaanz andere Tür, :P

3x die Woche ist schon zuviel ! Körperlich könnten beim Entzug noch keine nennenswerten Symtome auftreten, aber der Schritt zu 4x, 5x pro Woche ist klein. Da heißt es dann, ach warum nicht noch ein Näschen, 3x pack ich doch auch ohne Probleme, da macht ein weiteres Mal auch nix usw.usw.usw..... :roll:

Lass Dich umarmen, Kopf hoch! Du schaffst das !!!!

Filiz81
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Filiz81 » 02.11.2011, 10:51

akane hat geschrieben:also, ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und zweifel nicht nur den Wahrheitsgehalt des Urintests an.

Nachdem ich diesen Thread dreimal gelesen habe, erscheint mir einiges doch sehr konstruiert.

akane
Wie nett von dir. Mich wundert es nicht, dass immer wieder Mitglieder verschwinden. Deswegen habe ich so lange gezweifelt zu schreiben, wegen Leuten wie dir. Jetzt wird mir noch unterstellt ich hätte das alles erfunden. JEDEM der will und mir seine Adresse gibt, schicke ich gerne URINTESTSTREIFEN zu!!!! wie beim ARZT muss dann 1 MENSCH in einen Becher urinieren, dann hält man für ca. 25 sec. ein Stäbchen hinein. Es gibt zwei Felder C und T. Einmal das Kontrollfeld und einmal das Feld postiv/negativ. Ist ein Streifen bei C , bedeutet das der Test funktioniert, ist einer bei T ist der Test negativ, ist keiner bei T ist er positiv.
Er hatte keine Wahl. Ich habe ihm den Becher unter die Nase gehalten und um Urin gebeten! Hätte er es nicht gemacht, hätte ich ihm niemals geglaubt das er nichts nimmt.
Ich habe mit 20 mein Abitur gemacht und zwar mit einem NC von 1,3 (in FFM). Anschließend habe ich 2 Semester Jura in Istanbul studiert. Ich hatte aber keine Lust dazu.
Dann habe ich 2 Jahre lang eine Ausbildung zur Fremdsprachenkoresspondentin gemacht, aber das war auch nicht das Wahre. Es folgte eine Ausbildung zur Rettungsassistentin ebenfalls 2 Jahre. Das hat mir gefallen aber nicht ausgereicht. Ich machte eine 6- wöchige Schulung bei Lufthansa (Modell A: „Welt“
Kontinentale und interkontinentale Strecken ab Frankfurt). Im Oktober 2009 mit 27 habe ich angefangen Medizin zu studieren. 4 Semester. Hier die Fächer des vorklinischen Studiums: Physik, Chemie, Therminologie, Biologie (und Genetik), Soziologie, Psychologie, Biochemie, Anatomie (makro- und mikroskopische), Histologie und noch andere kleine Nebenfächer, sry wenn ich was vergessen habe. 14 Scheine, dann kann man immer im AUGUST zum Physikum. Manche habe die nicht nach 4 Semester und gehen dann eben nach 6 oder mehr. Hat es alles schon gegeben. Ich habe das Physikum mit 2 bestanden. Ab Juli war ich nicht mehr an der Uni. Ich hatte Semesterferien. Ich war aber dennoch bei Physikum. Ich habe für das 5 Semester keine Studiengebühren bezahlt und wurde exmatrikuliert. Meine Mutter hat mich seit 3 Monaten nicht gesehen, woher soll sie denn wissen wie ich aussehe. Sie denkt ich sein vorher in Urlaub und seit dem 17.10 würde ich meine Famulatur in Istanbul machen. So alle Fragen beantwortet????
Habt ihr noch Welche???
Ich schreibe nicht alles, nicht weil ich etwas verschleiern will, nein, weil ich nicht erkannt werden will. Man ist noch lange keine Lügnerin, wenn man nicht alles schreibt. Deswegen habe ich geschrieben das ich Stewardess bin. Ich würde sicher eine Uni finden die mich ins 5 Semester aufnimmt, denn dann gibt es wieder freie Plätze, da ja mind. 1/3 durch das Physikum fällt. Man hat 3 Versuche by the way.
Er wusste übrigens nicht das ich studiere. Er dachte ich bin Stewardess und fertig. Ich habe auch viel gelogen. Aber eigentlich nur, um mich zu schützen. Ja ich weiß, ist keine Entschuldigung.
Wie man an meinem "Lebenslauf" erkennen kann, ich weiß auch nicht was ich will. Ich bin mal hü mal hott.... Medizin hätte mir wirklich gut gefallen, obwohl ich das Vorklinische sowas von gehasst habe. Vor allem Biochemie. Das habe ich erst beim 2ten mal bestanden.
Ach noch was. Für meine Mutter kann man gar nicht dünn genug sein. Sie wiegt auch nur 50 kg. Als ich mal 60kg hatte, sagte sie mir ich sei zu dick. Sie würde sagen: Wow, toll siehst du aus und so schlank. Du passt ja wieder in size zero.
Ich komme aus einer sehr sehr oberflächlichen Welt. Das ist mit ein Grund, warum ich niemals mit Aşkım hätte glücklich werden können. Er ist doch ein niemand. Kein Beruf gelernt, weiß nichts, kann nichts......
Es ist übrigens nichts sehr hilfreich wenn ihr alles infrage stellt was ich schreibe. Ich habe absolut keinen Grund zu lügen. Ich möchte nur anderen Frauen helfen. Ich muss hier nicht schreiben, wenn ihr mir nicht glaubt. Wer erfindet sich denn sowas?

Ich beweise damit, dass ich auf ganzer Linie versagt habe. Das ich alles Gute in meinem Leben einfach wegwerfe. Ginge es nicht um mich, würde das eine Andere schreiben, würde ich sagen die ist verrückt, sie weiß nicht zu schätzen was sie hat.
Aber wie so oft fangen die Probleme in der Kindheit an.... bei einer sehr oberflächlichen Mutter, aber das ist eine andere Geschichte.
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Filiz81 » 02.11.2011, 10:58

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hier könnt ihr gucken, die gibt es sogar bei ebay
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Bocanda » 02.11.2011, 11:22

Hallo Akane,

ich glaube, Du musst Dich für nichts entschuldigen. Ich habe mir die Geschichte auch mehrmals durchgelesen.
Bei einigen Dingen bin ich mir auch sehr unsicher.....aber was soll's, das ist eben Deine, oder auch meine Meinung.

Angriff ist eben die beste Verteidigung :wink:

Liebe Grüße

Bocanda
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Canim » 02.11.2011, 11:41

Liebe Filiz,
du bist doch ein kluges Mädchen, jetzt nutze deine Klugheit, kümmere dich um einen Drogenentzug, immatrikuliere dich wieder und nimm dein Leben endlich wieder selber in die Hand. Sei froh, dass du diesen Typen los bist, ich weiß, wovon ich rede, mein tr. Exmann war auch Halbkurde.
Meiner hat ebenfalls Drogen ohne Ende genommen und dazu auch noch reichlich Alkohol. Und bei jedem Urlaub gab's für mich auf die Fr......
Die ändern sich nicht, alle Frauen, die nach mir kamen, mit denen ich Kontakt hatte, haben ebenso unter Gewalt gelitten wie ich.

Du schreibst sehr differenziert, du bist ehrlich und offen, sei das auch dir selbst gegenüber. So, wie du jetzt lebst, ist das kein Leben.... Du hast es in der Hand. Und es gibt wahrlich genug Männer, die sehr viel mehr deiner wert sind als dieses Subjekt.

LG
Canim
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Filiz81 » 02.11.2011, 11:43

Akane und Bocanda,

es gibt aber Situationen im Leben, wie meine Jetzige in der man auf "kontroverse Aussagen" gut verzichten kann.
Ich werde nicht anfangen mich hier zu rechtfertigen oder irgendetwas zu beweisen.
Ich bereue es hier überhaupt geschrieben zu haben.
Ihr habt kein Recht irgendetwas infrage zustellen, es sei denn ihr habt auch Beweise dafür.
In dubio pro reo. Mein Vater ist Jurist, dass habe ich vergessen zu erwähnen.

Macht es gut, danke an Die die mir helfen wollten.

DAS ich mich zurückziehe heißt nicht das ich lüge, sondern nur das ich keine Kraft und Lust habe, über MEIN LEBEN zu diskutieren.
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Tabiba
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Tabiba » 02.11.2011, 11:48

Liebe Filiz, ich glaube Dir deine Geschichte.
Ich kenne auch einige Kollegen, die erst etwas anderes gemacht haben und
dann mit 40 erst ihre Approbation hatten.

Aber da Du einige Mediziner in der Familie hast, weisst Du ja sicher, dass es
ein sehr anstrengender, zeitaufwendiger Beruf ist.
Für eine Frau mit Kinderwunsch auch nicht so ideal, es sei denn Du arbeitest nur
Teilzeit. Das ist aber in den ersten Jahren nicht möglich, da man ja seine
Facharztausbildung machen muss/möchte.

Also mein Rat: Wenn Medizin nicht unbedingt dein Traumberuf ist, dann lass es lieber.

Das soll jetzt nicht abwertend klingend, aber nach fast 30 Jahren Berufserfahrung denke
ich, dass ich das sagen kann. Am Anfang ist man hochmotiviert aber irgendwann erwischt
jeden mal ein Tiefpunkt. Manchmal auch ein Burn Out.

Und die Sache mit der Urinkontrolle bei deinem Freund finde ich gar nichtso
abwegig. Hätte ich wahrscheinlich auch gemacht. :wink:

Aber zuerst musst Du dein Leben in den Griff bekommen. Arbeitest Du im Moment
überhaupt??
Wie wäre es, wenn Du Dir eine Auszeit nimmst und eine Therapie machst (Entzug in einer
entsprechenden Klinik in Deutschland evt. Psychotherapeutische Behandlung um deine Probleme
aufzuarbeiten) ?
Kannst Du Dir das finanziell leisten? Oder Unterstützung von deiner Familie bekommen?
Wenn Du nicht mit deiner Mutter reden kannst, vielleicht mit deiner Schwester oder anderen
Verwandten.
Ich habe das Gefühl, Du hast eine grosse Familie.

Ich wünsche Dir viel Glück, vielleicht wäre es auch besser wenn Du die Türkei eine zeitlang meiden
würdest, da Dich dort vieles an deinen Freund erinnert?

Tabiba

Filiz81
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Filiz81 » 02.11.2011, 12:08

.......
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Re: Meine Geschichte

Beitrag von Tabiba » 02.11.2011, 12:10

Liebe Filiz, bitte zieh Dich jetzt nicht beleidigt zurück.
Ich weiss nicht, ob es hier das erste Mal ist, das Du Dich mit jemanden
über deine Probleme austauschen kannst.
Nutze die Chance.

Irgendetwas Gutes wird sicher für Dich dabei herauskommen.

Wie es sich anhört, kommst Du wohl aus einer Familie ohne finanzielle Probleme.
Du schreibst ja selbst, es war sehr oberflächlich, wahrscheinlich arbeiten deine
Eltern viel, können oder konnten Dir alles bieten, aber hatten wenig Zeit für Dich.

Dir ist alles leichtgefallen, die Schule, Studium, Männer...

Aber Du konntst Dich nicht auf ein Ziel festlegen.

Und dann kam dein Exfreund und Du hast für ihn so einiges aufgegeben. Wahrscheinlich
hast Du gedacht, dass er der Mann fürs Leben ist. Aber alles hat dein Leben noch viel
chaotischer gemacht. Gut das Du es beendet hast bevor er Dich ganz zerstört hätte.

Jetzt musst Du wieder anfangen, ein neues Leben ohne ihn zu leben.
Du glaubst dass Du es mit Hilfe von Alkohol und Drogen schaffst.

Das wird sicher eine Zeit gutgehen. Bis man Dich erwischt.

Ich denke Du brauchst Hilfe von anderen weil Du es allein nicht schaffst.

Und es ist keine Schande, wenn man drogenabhängig wird. Das kann fast
jedem passieren.
Aber es ist schlimm, wenn man sich nicht helfen lassen will, solange Hilfe
noch möglich ist.

Es wäre schön, wenn Du hier weiter schreiben würdest.

Tabiba

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