Zur Geschichte 237

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Evelyne
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Zur Geschichte 237

Beitrag von Evelyne » 20.12.2011, 14:22

Heute erzähle ich Euch eine der vielen Geschichten, die ich in meiner Zeit in Tunesien erlebt habe.
Es ist eine traurige Geschichte - und die mir, als ich sie einmal in Deutschland erzählt habe, nicht so recht geglaubt wurde.
Hier kann sich einfach niemand vorstellen, dass es soetwas gibt. Dabei sind solche oder ähnliche Storys in Tunesien und sicher auch in den anderen Bezness-Ländern keine Seltenheit. Den Namen der Betroffenen habe ich geändert.
Diese Geschichte widme ich allen Müttern, die ihre Kinder zurücklassen mußten und sie niemals wiedersahen.
Evelyne
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Nefertari1998
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Re: Zur Geschichte 237

Beitrag von Nefertari1998 » 20.12.2011, 14:40

Liebe...

Danke für deinen Samariter-Einsatz, der mich sehr berührt hat.
Diese Samariter-Geschichte aus dem neuen Testament ist wie auf dich gemünzt. Bitte nachlesen!

Trotz Psychiatr.Behandlung, die nicht ewig dauern muss, wäre die Frau sicher nicht mehr am Leben.

Traurig, dass unsere deutsche Bozschaft in diesen Länder anscheinend wenig tun kann.

Herzlich
Nefertari

Anaba
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Re: Zur Geschichte 237

Beitrag von Anaba » 20.12.2011, 15:26

Eine sehr traurige Geschichte.

Frauen, die ihrem Mann in seine Heimat folgen, sollten sich klar darüber sein, dass sie in vielen, besonders in mosl. Ländern, rechtlos und ihm und der Familie ausgeliefert sind.
Es gibt viele "Irmis", die dann bei einem Mann ausharren, wegen der Kinder.
Andere Kinder bleiben beim Vater und haben erst als Erwachsene wieder Kontakt zur Mutter oder wie hier, nie wieder.

Danke Evelyne für das Einstellen dieser Geschichte.
Sie liegt zwar einige Jahre zurück, ist aber immer noch aktuell, denn an den Verhältnissen in diesen Ländern hat sich bis heute nicht viel geändert.
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Pamela
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Re: Zur Geschichte 237

Beitrag von Pamela » 20.12.2011, 18:27

Diese Geschichte macht unendlich traurig. :(
Es erinnert mich an die Geschichte von Nadine (ich glaube so hieß sie..?) in Algerien.

Ich würde vielleicht auch "verrückt" werden wenn man mir meine Kinder auf Nimmerwiedersehen näme... :cry:
Unvorstellbar!

Irmi, wo auch immer Du jetzt bist, ich schließe Dich und Deine Kinder in mein Weihnachtsgebet ein!
In Tunesien ist es nicht gut, wenn man sich in fremde „Familienangelegenheiten“ mischt.
Aus der schwarzafrikanischen Community kenne ich das auch! Wenn ich z.B. weiß, dass ein Familienvater zuhause Tyrann ist, der Frau und Kinder misshandelt, so muss ich ihm gegenüber so freundlich sein als wüsste ich von nichts! :shock: Es geht mich nichts an - und fertig. Schwierig zu verstehen für uns!
Gruß
Pamela
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Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)

Micky1244
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Re: Zur Geschichte 237

Beitrag von Micky1244 » 20.12.2011, 18:41

Und auch diese Geschichte hat am Anfang für die Frau sicher so ausgesehen wie eine Liebesgeschichte.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

brighterstar007

Re: Zur Geschichte 237

Beitrag von brighterstar007 » 21.12.2011, 12:13

Ihr Lieben,

mich berührt selten etwas, wahrscheinlich weil ich schon so viel Schlimmes erlebt habe....

Diese Geschichte jedoch ist unendlich traurig. Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn sich das Schicksal der Kinder
NICHT aufklären ließe. Irgendwie ist es auch unmenschlich, keine Nachforschugen anzustellen,wobei peinlichst
auf das (relative) Wohlergehen der beiden geachtet werden sollte.

Natürlich haben die meisten der Frauen, denen solche Dinge widerfahren,weder Rückhalt, Unterstützung, Macht, noch finanzielle oder emotionale Resourcen, als dass sie den Verbleib/ Gesundheitszustand ihres Nachwuchses aufklären könnten...
noch ein trauriger Aspekt.....

Liebe Grüße

Brighterstar

Shadowka
Beiträge: 226
Registriert: 29.12.2010, 21:16

Re: Zur Geschichte 237

Beitrag von Shadowka » 30.12.2011, 12:55

Eine wirklich traurige Geschichte und ich zweifele nicht eine Sekunde daran, dass es auch genau so geschehen ist.
Danke für die Geschichte Evelyne, die hoffentlich die Sinne der Frauen schärft, die auch nur mit dem Gedanken spielen, ins Ausland abzuwandern!!!
Liebe Grüße
Katja


Gemeinsam sind wir stark!

Katja@1001Geschichte.de

Laurinchen1989
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Re: Zur Geschichte 237

Beitrag von Laurinchen1989 » 20.01.2012, 08:20

Hallo!

Die Geschichte ist unendlich traurig und ich glaube jedes Wort davon.

In Zeiten von sozialen Netzwerken weltweit (besonders im arabischen Raum) und Internet müsste doch herauszukriegen sein, was aus den Kindern geworden ist?!

LG Laurinchen1989

melle
Beiträge: 375
Registriert: 23.07.2008, 20:43

Re: Zur Geschichte 237

Beitrag von melle » 28.01.2012, 20:43

Auch mich macht diese Geschichte unendlich traurig und als ich das las, kamen mir die Tränen.
Ich konnte wirklich mitfühlen. Denke, wenn ich meine Kinder verlieren würde, werde ich auch irre.

Und was ihr angetan wurde, einfach nur schrecklich!!

Es macht mich auch wütend, dass diese Männer damit durchkommen und straffrei bleiben.

Zeigt es wieder ganz deutlich wie es in "diesen Ländern" zugeht. Die Frau zählt gar nichts.
Und uns wird Fremdenfeindlichkeit in Deutschland vorgeworfen.

melle

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