Soderle, jetzt noch einmal ganz langsam.
Ich arbeite in einer Firma, in der auch und vor allem hauptsächlich englisch gesprochen wird. Das liegt daran, dass die Firma weltweit agiert. Und ich habe mir meine KollegInnen mal angesehen. Die kommen aus aller Herren Länder, können sich ziemlich klar ausdrücken, haben einen Beruf erlernt und im Ausland studiert. Nebenbei haben sie Deutsch gelernt und lernen jeden Tag dazu, konnten Fuß fassen, da sie vor allem wissbegierig sind. Sie lechzen nach Wissen und das Wollen nach der deutschen Sprache ist Pflicht. Wenn es nicht so wäre, hätte man die niemals eingestellt. Selbst das Englisch birgt Holpersteine, aber es gibt oft ein Ding dazwischen und man regelt das dann mit Kauderwelch, doch das Konstrukt steht. Das ist absolut positiv zu bewerten, denn die Leute sind bemüht, man reüssiert nicht ohne Grund. Und sie verdienen gutes Geld. Aber das eben, weil sie sich bemühen und etwas von dem verstehen, was sie gelernt bzw. studiert haben.
Desweiteren müssen die natürlich gut durchleutet gewesen sein und vor allem müssen die von ihrem
Handwerk etwas verstehen. Und die alle haben sich selber, ich betone selber! bemüht. Die brauchten keine Schüttlerin oder einen Schüttler, sondern haben Eigeninitiative ergriffen.
Um es noch mal zu sagen, JL, dein "Schüttelprinz" hat mal nebenbei bei irgendeiner Organisation gearbeitet, aber dann dort auch nicht direkt bei einer IT-Firma, sondern .. ja was eigentlich? Das ist bis heute unklar. Will damit sagen: Meine KollegInnen müssen einen etwas gehobenen Standart an Deutschkenntnissen beherrschen, müssen sich auf ihrem bzw. einem Gebiet hervortun. Sie müssen vor allem zwei Sprachen, mindestens Englisch perfekt
und Deutsch als Sekundärsprache sprechen, so dass man sie versteht. Kleinigkeiten wie Grammatik ist kein Problem, das regelt man unter sich und niemand aus diesen Ländern muss sich für seine Schwäche entschuldigen. Man selber lernt auch noch dazu und manchmal haben die sogar Redewendungen drauf, die einem Deutschen fremd sind, aber es ist gut zu wissen dass es eine Geben und Nehmen ist.
Jetzt frage ich dich also noch einmal, JL (und viele andere Damen hier): Welche Qualifikation hat (d)ein Schüttelprinz von der du denkst, dass er hier einen guten Job finden könnte. Die Sprache allein kann es nicht sein, es muss eine gesonderte, außerordentliche Qualifikation sein. Wenn du mir jetzt wieder etwas von dem Microsoft-Kurs erzählen willst, dann lass das mal lieber, denn das ist Standart. Jeder sollte WordOffice und Pillepalle Microsoft kennen, dafür braucht es keinen Kurs. Was ist seine Berufung, was ist sein tatsächlicher Job, was hat er gelernt um andere Menschen zu überzeugen, dass ausgerechnet er der Richtige für diesen Job ist? Der Markt ist heutzutage so groß und fast unersättlich, dass man auf deinen Freund wirklich nicht unbedingt wartet.
Frag ihn mal warum er meint ausgerechnet hier ansässig werden zu wollen. Also aus den Gründen in Sachen Beruf.
Zur Userin Zucker fehlen mir bislang wirklich die Worte und das ist wohl auch gut so!
Mit freundlichen aber durchaus fragenden Grüßen
Wende
P.S.: Viele Grüße mal wieder an Anaba (einfach nur so, hat nichts mit dem Beitrag oder Thema zu tun

)