Toleranz im Islam
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Re: Toleranz im Islam
Ein interessanter Kommentar zum Thema.
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Und nicht zu vergessen: Der hierzulande geführte Scheindialog hilft den bedrohten Christen in der islamischen Welt nicht, sie sind auf eine klare Position der westlichen Kirchen angewiesen. Deshalb erscheint es als Realitätsverweigerung, wenn Theologen – so in der Katholischen Kirche in Wien – immer wieder ein positives und idealisiertes Bild des Islam zeichnen. Eines Islam, der sich mit der christlichen Werteordnung vertrage – den „wahren Islam des Friedens und der Freiheit, der Gleichberechtigung aller Menschen, der Toleranz und des Pluralismus“.
Nur, weiß Rita Breuer: „Diesen angeblich wahren Islam gibt es nicht.“ Im Gegenteil, die Hetze gegen Christen nimmt zu, auch bei uns. „Auch wenn die aktiv militanten Muslime eine Minderheit sind, ist die passive Akzeptanz der Gewalt sehr hoch.“ Ein Satz, der alle zum Nachdenken über Migration und Integration veranlassen sollte.
Zum Nachlesen: Rita Breuer, „Im Namen Allahs? Christenverfolgung im Islam“, Herder-Verlag.
http://diepresse.com/home/meinung/gastk ... existieren
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Und nicht zu vergessen: Der hierzulande geführte Scheindialog hilft den bedrohten Christen in der islamischen Welt nicht, sie sind auf eine klare Position der westlichen Kirchen angewiesen. Deshalb erscheint es als Realitätsverweigerung, wenn Theologen – so in der Katholischen Kirche in Wien – immer wieder ein positives und idealisiertes Bild des Islam zeichnen. Eines Islam, der sich mit der christlichen Werteordnung vertrage – den „wahren Islam des Friedens und der Freiheit, der Gleichberechtigung aller Menschen, der Toleranz und des Pluralismus“.
Nur, weiß Rita Breuer: „Diesen angeblich wahren Islam gibt es nicht.“ Im Gegenteil, die Hetze gegen Christen nimmt zu, auch bei uns. „Auch wenn die aktiv militanten Muslime eine Minderheit sind, ist die passive Akzeptanz der Gewalt sehr hoch.“ Ein Satz, der alle zum Nachdenken über Migration und Integration veranlassen sollte.
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Liebe Grüße
Anaba
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“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
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Re: Toleranz im Islam
Wenn auch nur quer gelesen, finde ich Strauß Beiträge gar nicht so verkehrt.
Das Problem ist, dass die Diskussionen in diesem Bereich auf beiden Seiten sehr stark mit Emotionen geführt wird, deshalb dreht man sich auch ständig im Kreis.Strauß versucht die Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen, meistens ohne Emotion, was eher zu einem Ergebnis führen kann als diese ewigen Pauschalisierungen und Anschuldigungen auf beiden Seiten.
Warum man unbedingt daraus einen Konflikt "Christen vs. Muslime" machen will versteh ich nicht. In beiden Religionen hat es schon genug Blutvergießen gegeben und gibt es immer noch. Da ist keiner besser als der andere. Eigentlich sollte es uns um Humanismus gehen, also den Menschen zu sehen ohne sie in Kategorien zu stecken (z.B. Religion) Denn nur dadurch hat der Hass auch im Christentum aufgehört, und nicht dadurch dass man sich mehr dem Christentum zugewandt hat.
Bei uns sind (zum Glück) radikale christliche Gruppierungen nicht so sehr vertreten, in Ländern wie den USA z.b. schon. Dort sind die Menschen allgemein religiöser als hier. Und wie schon vorher irgendwo geschrieben wurde, ist es in einigen Staaten sogar verboten an Schulen die Evolutionstheorie zu lehren.
Da kann ich es sogar verstehen, wenn die Leute über "Christen vs Muslime" reden...aber hier, in Deutschland?
Außerdem frage ich mich, was einem diese Kategorisierungen bringen sollen. Muslime sind nunmal hier, weltweit und inzwischen eben auch ein Teil Deutschlands. Was nützen also diese ständigen Pauschalisierungen?
Es wäre viel sinnvoller, gerade die Muslime die ihre eigene Welt/Religion kritisch sehen, zu unterstützen, anstatt auch diese in einen Topf mit den anderen zu werfen. Und davon gibt es durchaus welche. Natürlich sollten die auch Unterstützung von anderen Muslimen bekommen, keine Frage.
Das Problem ist, dass die Diskussionen in diesem Bereich auf beiden Seiten sehr stark mit Emotionen geführt wird, deshalb dreht man sich auch ständig im Kreis.Strauß versucht die Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen, meistens ohne Emotion, was eher zu einem Ergebnis führen kann als diese ewigen Pauschalisierungen und Anschuldigungen auf beiden Seiten.
Warum man unbedingt daraus einen Konflikt "Christen vs. Muslime" machen will versteh ich nicht. In beiden Religionen hat es schon genug Blutvergießen gegeben und gibt es immer noch. Da ist keiner besser als der andere. Eigentlich sollte es uns um Humanismus gehen, also den Menschen zu sehen ohne sie in Kategorien zu stecken (z.B. Religion) Denn nur dadurch hat der Hass auch im Christentum aufgehört, und nicht dadurch dass man sich mehr dem Christentum zugewandt hat.
Bei uns sind (zum Glück) radikale christliche Gruppierungen nicht so sehr vertreten, in Ländern wie den USA z.b. schon. Dort sind die Menschen allgemein religiöser als hier. Und wie schon vorher irgendwo geschrieben wurde, ist es in einigen Staaten sogar verboten an Schulen die Evolutionstheorie zu lehren.
Da kann ich es sogar verstehen, wenn die Leute über "Christen vs Muslime" reden...aber hier, in Deutschland?
Außerdem frage ich mich, was einem diese Kategorisierungen bringen sollen. Muslime sind nunmal hier, weltweit und inzwischen eben auch ein Teil Deutschlands. Was nützen also diese ständigen Pauschalisierungen?
Es wäre viel sinnvoller, gerade die Muslime die ihre eigene Welt/Religion kritisch sehen, zu unterstützen, anstatt auch diese in einen Topf mit den anderen zu werfen. Und davon gibt es durchaus welche. Natürlich sollten die auch Unterstützung von anderen Muslimen bekommen, keine Frage.
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Re: Toleranz im Islam
Ich weiß ja nicht auf welcher Insel der Seligen Du lebst, aber wenn Du hier in Deutschland noch keine negativen Erfahrungen mit Mohammedanern gemacht hast, dann solltest Du einfach mal in einer Großstadt in den späten Abendstunden mit der U-Bahn fahren.Roseline hat geschrieben:Da kann ich es sogar verstehen, wenn die Leute über "Christen vs Muslime" reden...aber hier, in Deutschland?
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -
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Re: Toleranz im Islam
Tut mir leid, aber du hast keine Ahnung oder liest keine Zeitungen.Warum man unbedingt daraus einen Konflikt "Christen vs. Muslime" machen will versteh ich nicht. In beiden Religionen hat es schon genug Blutvergießen gegeben und gibt es immer noch. Da ist keiner besser als der andere. Eigentlich sollte es uns um Humanismus gehen, also den Menschen zu sehen ohne sie in Kategorien zu stecken (z.B. Religion) Denn nur dadurch hat der Hass auch im Christentum aufgehört, und nicht dadurch dass man sich mehr dem Christentum zugewandt hat.
Du schreibst, wie von einem anderen Stern.
Diesen Konflikt gibt es und er wird auch hier in D inzwischen ausgetragen.
Kleines Beispiel, Notaufnahmelager Marinenfelde/ Berlin.
Syrer spielen Fußball. Einige der Männer ziehen nach dem Spiel die Shirts aus.
Sie werden von moslemischen Syrern angegriffen, weil sich das nicht gehört.
Die Fußballer waren Christen.
Erst die Polizei konnte das auflösen.
Christliche Syrer müssen Flüchtlingslager verlassen, weil
den moslemischen Syrern nicht zuzumuten ist, mit Christen in einem Lager zu leben.
Vielleicht hätte Srauß da mit einem Gespräch Frieden gestiftet.
Sunniten und Schiiten schlagen sich hier die Köpfe ein.
Alles Menschen, die dem Kieg entkommen sind.
Aber keiner kann mit dem anderen leben.
Unsere Schuld?
Von wollen kann keine Rede sein. Es gibt diesen Konflikt schon längst.Warum man unbedingt daraus einen Konflikt "Christen vs. Muslime" machen will versteh ich nicht.
Sie selbst unterteilen sich in Kategorien. Da brauchen sie uns gar nicht dazu.Eigentlich sollte es uns um Humanismus gehen, also den Menschen zu sehen ohne sie in Kategorien zu stecken (z.B. Religion)
Liebe Grüße
Anaba
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Re: Toleranz im Islam
Nun, in meiner Stadt gibt es ein Viertel in dem viele Türken und Araber leben....aber bis jetzt gab es noch keine größeren Probleme.Efendi II hat geschrieben:Ich weiß ja nicht auf welcher Insel der Seligen Du lebst, aber wenn Du hier in Deutschland noch keine negativen Erfahrungen mit Mohammedanern gemacht hast, dann solltest Du einfach mal in einer Großstadt in den späten Abendstunden mit der U-Bahn fahren.Roseline hat geschrieben:Da kann ich es sogar verstehen, wenn die Leute über "Christen vs Muslime" reden...aber hier, in Deutschland?
Als der radikale Prediger Pierre Vogel in unserer Stadt war, konnte der auch nur eine kleine Anhängerschaft um sich versammeln..der Rest bestand aus Demonstranten. Und in der Kirche daneben fand zeitgleich ein Gottesdienst statt, an dem Christen, Juden und auch Muslime teilnahmen.
Der Vorsitzende der Mevlana Moschee hier hat Pierre Vogels Auftritt damals klar verurteilt.
Solche Dinge sollte man auch erwähnen

Dass es in anderen Städten problematischer ist, bestreite ich nicht.
Da ich aber schon durchaus Mohamedaner erlebt habe, die sehr kritisch sind und den radikalen Islam ebenso verabscheuen, werde ich auch nie von "dem" Mohamedaner reden.
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Re: Toleranz im Islam
Da ich dich nicht kenne, kann ich dich auch nicht einschätzen.Strauss hat geschrieben:Nein, wenn ich dürfte wie ich wollte, mit einem Knüppel und ein paar Kumpels - denn wer Gewalt sät, der erntet die bei mir auch. Geredet wird nur, wenn das auch der andere tut.Anaba hat geschrieben:Vielleicht hätte Srauß da mit einem Gespräch Frieden gestiftet.
Da siehst Du, wie falsch Du mich einschätzt.
Ich habe mich auf dieses Zitat von dir bezogen.
Ich persönlich würde weder solche Einrichtungen frequentieren (und keines meiner Familienangehörigen), und ich würde in eventuellen Gesprächen auch sehr deutlich sagen, was und warum ich da gar nicht schätze.
Liebe Grüße
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Re: Toleranz im Islam
Eben, und wenn die Mohammedaner unsere Essgewohnheiten nicht akzeptieren können, (zu unserer Kultur gehört halal nun mal nicht) sollten sie dort bleiben oder wieder hingehen, wo es IHREN Gewohnheiten entspricht.Strauss hat geschrieben:In einem islamischen Land erwarte ich es nicht, etwas anderes als "halal" vorgesetzt zu bekommen, wenn ich das für die Dauer meines Aufenthaltes nicht akzeptieren kann, dann hätte ich nicht dorthin reisen dürfen, es ist mir vorher bekannt und ich habe die Wahl
Auch ihnen sollte bekannt sein, dass in unserem Land halal nicht üblich ist.
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Re: Toleranz im Islam
Die besten Beispiele darfür sind die Länder des s.g. arabischen Frühlings.Never hat geschrieben:Mein Fazit zum Thema und Threadtitel:
Toleranz im Islam gibt es nicht. Und ohne den Islam gäbe es weitaus weniger Konflikte auf dieser Erde.
Überall, außer in TN, ist alles außer Kontrolle geraten.
Der nahe Osten brennt.
Es gibt kein mosl. Land, in dem nur annähernd Demokratie herrscht.
Ich bin kein Tunesienkenner, aber so wie es aussieht könnte Tunesien das einzige Land sein, das
auf einem richtigen Weg ist.
Liebe Grüße
Anaba
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Re: Toleranz im Islam
@ Anaba:
Natürlich gibt es solche Konflike,gerade deswegen sollte man selber nicht auf denselben Zug springen.
Nur weil andere sich selbst und andere ständig kategorisieren, muss man das nicht genauso tun, denn dann begibt man sich auf das gleiche Niveau, das man ja eigentlich selbst so verabscheut.
Man muss sich eben NICHT in die Kategorie Christen vs. Muslime drängen lassen, vielmehr könnte man diejenigen unterstützen, die von diesen Konflikten die Nase genauso gestrichen voll haben. Die gibt es wohl auch unter Muslimen. Auf die wird man aber nie treffen, wenn man die Meinung eines Mohamedaners von vornherein nicht ernst nimmt, allein deswegen weil er Mohamedaner ist.
Natürlich gibt es solche Konflike,gerade deswegen sollte man selber nicht auf denselben Zug springen.
Nur weil andere sich selbst und andere ständig kategorisieren, muss man das nicht genauso tun, denn dann begibt man sich auf das gleiche Niveau, das man ja eigentlich selbst so verabscheut.
Man muss sich eben NICHT in die Kategorie Christen vs. Muslime drängen lassen, vielmehr könnte man diejenigen unterstützen, die von diesen Konflikten die Nase genauso gestrichen voll haben. Die gibt es wohl auch unter Muslimen. Auf die wird man aber nie treffen, wenn man die Meinung eines Mohamedaners von vornherein nicht ernst nimmt, allein deswegen weil er Mohamedaner ist.
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Re: Toleranz im Islam
Hallo Roseline,
[quoteEigentlich sollte es uns um Humanismus gehen, also den Menschen zu sehen ohne sie in Kategorien zu stecken (z.B. Religion)][/quote]
Schön Roseline, sag das den Muslimen, die Nicht-Muslime nicht einfach als Menschen, sondern als "Ungläubige" bezeichnen. Sag das den Muslimen, für die es legitim ist, "Kufar" zu blügen und zu betrügen. Sag das den Muslimen, die "ungläubige" Frauen für ihre Zwecke ausnutzen und dann die jungfräuliche Braut aus der Heimat nach Europa importieren. Usw. usw.
Ich kenne keine andere Religion, die einen solchen Umgang mit Menschen mit deren Anders- oder auch tatsächlicher Ungläubigkeit rechtfertigt.
Roseline, kannst Du mir einen Konflikt der jüngeren Geschichte nennen, den Christen, Juden, Buddhisten, Hindus, Atheisten oder sonstwer im Namen ihrer Religion gegen eine andere angezettelt hätten (Nordirland mit den Kämpfen zwischen Katholiken und Protestanten bitte mal außen vor gelassen)? Wieviele Terroranschläge, Drohungen, Gewalttaten dagegen kennst Du, die in den letzten Jahren von Moslems im Namen ihres Gottes ausgingen? Fällt Dir was auf?
Da kann man relativieren, sozialpädagogisch angehauchte Gespräche führen, lange Vorträge halten oder Aufsätze schreiben, sich auf einen Jasmintee treffen oder interkulturelle Dialoge führen so oft man will: Religiös begründete Gewalttaten, dazu zähle ich natürlich auch auf die Scharia gründende Bestrafungen wie Steinigungen, kenne ich aus "dem Islam" (den es, wie wir ja gelernt haben, gar nicht gibt) und aus keiner anderen Religion. Dazu kommt, dass "der Islam" nicht nur eine Religion ist, sondern ein politisches System; wie sonst soll ich das Konstrukt des Islamischen Staates verstehen?
LG, Katrina
[quoteEigentlich sollte es uns um Humanismus gehen, also den Menschen zu sehen ohne sie in Kategorien zu stecken (z.B. Religion)][/quote]
Schön Roseline, sag das den Muslimen, die Nicht-Muslime nicht einfach als Menschen, sondern als "Ungläubige" bezeichnen. Sag das den Muslimen, für die es legitim ist, "Kufar" zu blügen und zu betrügen. Sag das den Muslimen, die "ungläubige" Frauen für ihre Zwecke ausnutzen und dann die jungfräuliche Braut aus der Heimat nach Europa importieren. Usw. usw.
Ich kenne keine andere Religion, die einen solchen Umgang mit Menschen mit deren Anders- oder auch tatsächlicher Ungläubigkeit rechtfertigt.
Roseline, kannst Du mir einen Konflikt der jüngeren Geschichte nennen, den Christen, Juden, Buddhisten, Hindus, Atheisten oder sonstwer im Namen ihrer Religion gegen eine andere angezettelt hätten (Nordirland mit den Kämpfen zwischen Katholiken und Protestanten bitte mal außen vor gelassen)? Wieviele Terroranschläge, Drohungen, Gewalttaten dagegen kennst Du, die in den letzten Jahren von Moslems im Namen ihres Gottes ausgingen? Fällt Dir was auf?
Da kann man relativieren, sozialpädagogisch angehauchte Gespräche führen, lange Vorträge halten oder Aufsätze schreiben, sich auf einen Jasmintee treffen oder interkulturelle Dialoge führen so oft man will: Religiös begründete Gewalttaten, dazu zähle ich natürlich auch auf die Scharia gründende Bestrafungen wie Steinigungen, kenne ich aus "dem Islam" (den es, wie wir ja gelernt haben, gar nicht gibt) und aus keiner anderen Religion. Dazu kommt, dass "der Islam" nicht nur eine Religion ist, sondern ein politisches System; wie sonst soll ich das Konstrukt des Islamischen Staates verstehen?
D ist/hat ein Rechts- und Politiksystem. Ein Teil Deutschlands sind die Muslime in dem Moment, in dem sie sich in dieses System einfügen und nicht versuchen, ihres hier zu leben.Muslime sind nunmal hier, weltweit und inzwischen eben auch ein Teil Deutschlands. Was nützen also diese ständigen Pauschalisierungen?
LG, Katrina
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Re: Toleranz im Islam
Anaba hat geschrieben:Die besten Beispiele darfür sind die Länder des s.g. arabischen Frühlings.Never hat geschrieben:Mein Fazit zum Thema und Threadtitel:
Toleranz im Islam gibt es nicht. Und ohne den Islam gäbe es weitaus weniger Konflikte auf dieser Erde.
Überall, außer in TN, ist alles außer Kontrolle geraten.
Der nahe Osten brennt.
Es gibt kein mosl. Land, in dem nur annähernd Demokratie herrscht.
Ich bin kein Tunesienkenner, aber so wie es aussieht könnte Tunesien das einzige Land sein, das
auf einem richtigen Weg ist.
soviel ich weiß wird in Tunesien einiges getan, um gegen den radikalen Islamismus vorzugehen, auch in der Politik...wrsh sogar mehr als hier. Leider wird sehr wenig über dieses kleine Land in unseren Medien berichtet. Könnte man aber mal tun, das würde sich vielleicht doch den ein oder anderen inspirieren.
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Re: Toleranz im Islam
macleod, gibt es bei dir eine Moschee in der Nähe wo du vielleicht am Tag der offenen Tür mal hingehen könntest? Mir hat es geholfen den Islam von einer anderen Seite kenne zu lernen. Glaube nicht alles was du im Fernsehn sieht. Sie zeigen nicht die ganze wahrheit.
Ich finde auch, dass hier teilweise sehr emotional und bewegt geantwortet wird.
Ich fühle manchmal förmlich die Angst vor diesem Islam. Der Isis, den Attentätern, der Extremisten.
Ich habe genauso Angst vor diesen Menschen. Davor, dass irgendwelche Irre in einem anderen Land ein Staat unter dem Islamischen Recht gründen wollen und zu unrecht menschen umbringen. Ich hoffe dass dieser Alptraum schnellstmöglich ein Ende hat. Aber ich habe keine Angst vor dem Islam an sich. Weil ich weiß, dass es ihn auch anders gibt.
Aber gewiss müssen manche Muslime auch in ihrer Tolleranz arbeiten, natürlich müssen sie niemanden die Hand geben. Ich respektiere auch Chinesen, bei denen es höfflich ist beim essen zu schmatzen. Daher kann ich auch das NIcht-Hände-Schütteln respektieren.
Ich denke das Thema ist hier Tolleranz auf allen Seiten. Tolleranz in der Welt -übrigens Thema der ARD Woche.
Vorhin habe ich ein Beitrag über die Flüchtlingshilfe in Sachsen gesehen. Ich musste weinen und bin entsetzt darüber welche intolleranz sich in deutschland wiederfindet... Schrecklich, Menschenverachtend und traurig
deswegen hoffe ich für jeden der sich hier an der diskussion beteilt, dass er sein Herz etwas öffnen möge und die Augen für die Guten seiten offen hält
Ich finde auch, dass hier teilweise sehr emotional und bewegt geantwortet wird.
Ich fühle manchmal förmlich die Angst vor diesem Islam. Der Isis, den Attentätern, der Extremisten.
Ich habe genauso Angst vor diesen Menschen. Davor, dass irgendwelche Irre in einem anderen Land ein Staat unter dem Islamischen Recht gründen wollen und zu unrecht menschen umbringen. Ich hoffe dass dieser Alptraum schnellstmöglich ein Ende hat. Aber ich habe keine Angst vor dem Islam an sich. Weil ich weiß, dass es ihn auch anders gibt.
Aber gewiss müssen manche Muslime auch in ihrer Tolleranz arbeiten, natürlich müssen sie niemanden die Hand geben. Ich respektiere auch Chinesen, bei denen es höfflich ist beim essen zu schmatzen. Daher kann ich auch das NIcht-Hände-Schütteln respektieren.
Ich denke das Thema ist hier Tolleranz auf allen Seiten. Tolleranz in der Welt -übrigens Thema der ARD Woche.
Vorhin habe ich ein Beitrag über die Flüchtlingshilfe in Sachsen gesehen. Ich musste weinen und bin entsetzt darüber welche intolleranz sich in deutschland wiederfindet... Schrecklich, Menschenverachtend und traurig

deswegen hoffe ich für jeden der sich hier an der diskussion beteilt, dass er sein Herz etwas öffnen möge und die Augen für die Guten seiten offen hält
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Re: Toleranz im Islam
Das bleibt zu hoffen, aber es fällt schwer dies zu glauben.Anaba hat geschrieben:Ich bin kein Tunesienkenner, aber so wie es aussieht könnte Tunesien das einzige Land sein, das
auf einem richtigen Weg ist.
Oft trügt der Schein und es ist bekannt (ich las gerade erst kürzlich einen ausführlichen Bericht),
dass dort etliche Schläfer in ihren Startlöchern sitzen und auf bestimmte Befehle warten.
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Re: Toleranz im Islam
Es sind aber nicht alle Menschen gleich und es ist nichts Schlimmes dabei, das auch beim Namen zu nennen. (du nennst es kategorisieren).Roseline hat geschrieben:@ Anaba:
Natürlich gibt es solche Konflike,gerade deswegen sollte man selber nicht auf denselben Zug springen.
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Die Muslime würden sich bedanken mit Christen oder gar Ungläubigen in einem Atemzug genannt zu werden.
Nicht mal Sunniten und Schiiten wollen etwas miteinander zu tun haben, sondern bekriegen sich.
Da brauchen wir auf keinen Zug aufspringen. Das ist Tatsache und jeden Tag zu erleben oder zu lesen.
Liebe Grüße
Anaba
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Re: Toleranz im Islam
Das ist wohl leider so.Tatsächlich gibt es in der arabischen Welt nur die Alternative zwischen religiöser und nicht-religiöser starker Führung, zumindest derzeit und für die absehbare Zukunft.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich in einigen Ländern die Menschen, ihre verjagten oder ermordeten Diktatoren zurückwünschen.
Denn in den meisten Ländern herrscht Chaos.
Liebe Grüße
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Re: Toleranz im Islam
Ja die Toleranz......Aber gewiss müssen manche Muslime auch in ihrer Tolleranz arbeiten, natürlich müssen sie niemanden die Hand geben. Ich respektiere auch Chinesen, bei denen es höfflich ist beim essen zu schmatzen. Daher kann ich auch das NIcht-Hände-Schütteln respektieren.

Ob ein Chinse beim essen schmatzt ist mir ziemlich egal.
Wenn aber ein Mann vor mir steht, der meine ausgestreckte Hand nicht nimmt, fühle ich mich beleidigt.
Inzwischen mache ich es wie Efendi, ich gebe keinem die Hand.
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Re: Toleranz im Islam
@ Katarina
Dass es die Probleme in der islamischen Welt gibt, ist unbestritten.
Aber zu sagen, ohne Islam hätten wir keine Probleme mehr auf der Welt, ist schon sehr weit hergeholt (auf welchem Stern lebt man denn...
)
Was ist denn deine Lösung, Katarina? Ich glaube nicht, dass du es schaffst den Islam weltweit zu verbieten.
Und nein, man muss mit Muslimen auch nicht bei Jasmintee auf Kuschelkurs gehen, man kann durchaus diese Probleme klar und deutlich ansprechen. Genau dann sieht man nämlich auch, dass nicht alle Steinigung oder das Betrügen von Frauen befürworten, sondern sich dieser Probleme durchaus bewusst sind.
Sie aber in Diskussionen von vornherein nicht ernst zu nehmen, nur weil derjenige eben Muslim ist, ist definitiv der falsche Weg.
Dass es die Probleme in der islamischen Welt gibt, ist unbestritten.
Aber zu sagen, ohne Islam hätten wir keine Probleme mehr auf der Welt, ist schon sehr weit hergeholt (auf welchem Stern lebt man denn...

Was ist denn deine Lösung, Katarina? Ich glaube nicht, dass du es schaffst den Islam weltweit zu verbieten.
Und nein, man muss mit Muslimen auch nicht bei Jasmintee auf Kuschelkurs gehen, man kann durchaus diese Probleme klar und deutlich ansprechen. Genau dann sieht man nämlich auch, dass nicht alle Steinigung oder das Betrügen von Frauen befürworten, sondern sich dieser Probleme durchaus bewusst sind.
Sie aber in Diskussionen von vornherein nicht ernst zu nehmen, nur weil derjenige eben Muslim ist, ist definitiv der falsche Weg.
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Re: Toleranz im Islam
Was ich wirklich vermisse, ist ein bestimmtes Aufstehen und sich von den Machenschaften der IS und auch den Salafisten klar, laut und deutlich zu distanzieren.Roseline hat geschrieben:Sie aber in Diskussionen von vornherein nicht ernst zu nehmen, nur weil derjenige eben Muslim ist, ist definitiv der falsche Weg.
Nein, da wird bei der Koranverteilung in dtsch Fussgängerzonen noch hämisch gelacht, wenn sie gefragt werden, was sie von der IS, bzw. deren Machenschaften halten.
DAS kann und darf es doch wohl nicht sein, ganz sicher nicht!
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Re: Toleranz im Islam
Roseline:
Ich schrieb vonreligiös begründeten Konflikten. Und ja, ohne "den Islam" gäbe es davon zur Zeit weniger auf der Welt, m. M. n.
Habe ich geschrieben, Moslems wegen ihres Glaubens nicht ernstzunehmen in Diskussionen? Ich hoffe nicht, dass ich so verstanden worden bin, denn eine solche Haltung wäre intolerant
.
LG und gute Nacht, Katrina
Ich schrieb vonreligiös begründeten Konflikten. Und ja, ohne "den Islam" gäbe es davon zur Zeit weniger auf der Welt, m. M. n.
Habe ich geschrieben, Moslems wegen ihres Glaubens nicht ernstzunehmen in Diskussionen? Ich hoffe nicht, dass ich so verstanden worden bin, denn eine solche Haltung wäre intolerant

LG und gute Nacht, Katrina
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Re: Toleranz im Islam
Wo und wann fand denn das letzte christliche Massaker statt ?Strauss hat geschrieben: ....wenn eine christliche Sekte irgendwo ein Massaker veranstaltet?
Behauptet doch auch keiner, aber jedenfalls erheblich weniger.Roseline hat geschrieben: Aber zu sagen, ohne Islam hätten wir keine Probleme mehr auf der Welt, ist schon sehr weit hergeholt (auf welchem Stern lebt man denn...
Nicht auf der ganzen Welt, aber wenigsten in Deutschland und Europa.Was ist denn deine Lösung, Katarina? Ich glaube nicht, dass du es schaffst den Islam weltweit zu verbieten.
In ihren Ländern sollen die doch machen was sie wollen.
Zuletzt geändert von Efendi II am 16.11.2014, 23:43, insgesamt 2-mal geändert.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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