Schokolinse hat geschrieben: ↑16.07.2020, 13:59
Da war eine große Portion Neugier in mir gepaart mit dem guten Gefühl, dass er mir geschenkt hat.
[...]
Es bleiben sehr viele Fragen offen und das ist denke ich einer der gefährlichen Punkte. Man möchte verstehen was da passiert, was ihn bewegt, in ihm vorgeht.
Du triffst mit Deiner Analyse einen wichtigen Punkt: Der psychologische Formenkreis "Neugier, Wissen-Wollen etc." Es spricht für empathische Persönlichkeiten, wenn sie wissen wollen, was den Anderen bewegt, seine Motive und Gedankengänge nachzuvollziehen ... damit das Weltbild doch wieder stimmig ist. Immer wenn man mit einer kognitiven Dissonanz konfrontiert wird (noch dazu, wenn sie einen selbst ganz tief betrifft), versucht das Gehirn automatisch, sie aufzulösen. In der Regel leider so, wie es unserem eigenen Bewertungsrahmen entspricht.
Wir können uns nicht oder fast nicht vorstellen, dass es vollkommen gewissenlose Artgenossen gibt. Die sich nullkommagarnicht dafür interessieren, was sie bei ihrem Gegenüber anrichten, denen das einfach sch***egal ist. Voilà, das ist der orientalische Mann.
Schokolinse hat geschrieben: ↑16.07.2020, 15:49
Wenn er nicht ganz blöd ist wird er sich das vielleicht denken können, oder? In seinem Alter ist er ja sicher nicht erst seit gestern in dem Geschäft und schließlich war er derjenige, der mir Schüchternheit attestiert hat.
Man sollte nichts in diese Leute hineininterpretieren, was nicht vorhanden ist. Sie werden von Kindesbeinen an durch ihre verschrobene und verlogene "Kultur" zu ichsüchtigen, egozentrischen und skrupellosen Seelenkrüppeln gemacht. So etwas wie "Gewissen" empfinden sie, falls überhaupt, nur gegenüber ihrer Großfamilie, niemals gegenüber Frauen, Fremden und Ungläubigen. Also erst recht nicht gegenüber einer fremden ungläubigen Frau.
Ich glaube nicht, dass in diesen Zusammenhängen viel "gedacht" wird (im Sinne von "argumentieren mit sich selbst"). Ich stelle mir das "Innenleben" dieser Kerle viel basaler vor. "Wo ist mein Vorteil, wie bekomme ich ihn mit einem Mindestaufwand an Anstrengung". Ein Projekt scheitert? Egal, dann das nächste.