Kleiner Erfolg durch Aufklärung/Port el Kantaoui

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Conny
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Kleiner Erfolg durch Aufklärung/Port el Kantaoui

Beitrag von Conny » 17.01.2009, 00:35

Hallo, Mädels!
Vielleicht finden es manche von euch aufgrund der Geringfügigkeit der eigentlichen Sache lächerlich. Aber Aufklärung, die ich seit dem Entdecken dieser Seite leiste, kann schon im "Kleinen" einiges bewirken.
Eine Bekannte bekam nach unserem jährlichen Urlaub in TN immer mal eine nette SMS von einem Kellner aus unserem Hotel. Nichts besonderes eigentlich, wir haben seit über 10 Jahren Kontakte zu den Leuten (da wir immer das gleiche Hotel buchen und viele Leute kennen).
Nach unserem Urlaub nim August 08 kamen dann die "üblichen" SMS: "Hoffe, dass ihr gut angekommen seid. Schade, die Zeit war so schnell vorüber usw." Nix besonderes.
Danach entdeckte ich die Page und erzählte meiner Bekannten davon, auch im Detail von den einzelnen Fällen.
Und siehe da: Vor kurzem kam eine sms von ihm, so nach dem Motto, er habe so wenig Geld, im Winter wären so wenig Touirsten da und ob sie ihm Geld schicken könnte, er würde nur an sie denken und er würde es, wenn wir 2009 wieder kommen, zurück zahlen.
Ich muss dazu sagen, dass zwischen den Beiden nichts, aber auch gar nichts, gelaufen ist, außer dass wir alle zusammen abends mal im Cafe waren und gequatscht haben.
Meine Bekannte hat dann sofort geschrieben, dass sie schon damit gerechnet hat, dass er irgendwann Geld will und ihm gesagt, dass er von ihr bestimmt kein Geld bekommt und dass er es unterlassen soll, sie weiter zu belästigen.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Es ist ja nie etwas passiert, aber ich bin schon ein bissel froh, dass sie das alles schon im Anfangsstadium "im Keim erstickt hat."
LG Conny

Conny
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Nochmal Conny

Beitrag von Conny » 17.01.2009, 00:59

Ups, ich war wohl zu schnell...
Mein Beitrag gehört zu Bezness Tunesien, sorry!

Renate
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Beitrag von Renate » 17.01.2009, 09:36

Hallo Conny,

das ist mal eine gute Aufklärungsarbeit die Du da geleistet hast.
Freut mich, dass Deine Freundin und Du so gut reagiert haben.

Wir wünsche uns, dass dies immer so positiv verläuft.

Gruß Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

Conny
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Beitrag von Conny » 18.01.2009, 00:45

Ja, es wäre wünschenswert, dass man die Anzeichen früh erkennt.
Und ich glaube fest, dass einige - wenn sie eher über Bezness Bescheid gewusst hätten - gar nicht erst in Situationen geraten wären, die nicht selten einschneidend für das ganze Leben sind.

Deshalb ist es ja so wichtig, dass man immer wieder davor warnt.


LG Conny

Conny
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Beitrag von Conny » 18.01.2009, 00:58

@Dahab....

Welche Geschichte des Jungen mit dem Seestern?
Hilf mir bitte auf Die Sprünge!
Bin ja nicht mehr die Jüngste :lol:

LG Conny

Hülya

Beitrag von Hülya » 18.01.2009, 09:52

Dahab hat geschrieben:Also ich finde es klasse 8) Gut gemacht!
Es erinnert mich an die Geschichte von dem Jungen mit dem Seestern...

LG Dahab

Guten Morgen Dahab,

auch ich kenne die Geschichte von dem Jungen nicht. Bitte um Aufklärung. :oops: :wink:


Einen schönen Sonntag und

Chemeli
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Beitrag von Chemeli » 18.01.2009, 19:40

Die Geschichte vom Jungen und dem Seestern würde ich auch gerne lesen.


Allerdings muss ich mich schon wundern.
Ein Kellner, den man im Urlaub kennen gelernt hat, bittet um Geld?
Einfach so??


Sachen gibt's............ 8)
Das Glück ist ein Vogel, der einem ab und zu auf den Kopf scheißt.

Conny
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Beitrag von Conny » 18.01.2009, 21:32

@Chemeli,

ja, das klingt wohl für Außenstehende etwas irreführend. Also, wir sind seit über 10 Jahren im gleichen Hotel (fühlen uns dort sehr wohl und behütet). Die Leute (auch die Kellner) sind (zumindest in der Saison) Stammpersonal.
2008 haben wir 3 von ihnen abends in ein Cafe eingeladen, einfach um uns mal für den tollen Service zu bedanken und weil wir uns schon so viele Jahre "kennen".
Da sie an diesem Abend für VIP`s länger arbeiten mussten und nicht wussten, wann sie genau Feierabend machen können, hat eine von uns ihre Handy-Nummer hinterlassen, damit wir uns zeitlich absprechen können.
Es war so ein schöner und lustiger Abend. Als wir zu Hause waren, schrieb halt der eine nochmal, dass er hofft, dass es uns gut geht und dass es ein schöner Abend war. Mehr nicht.
Dann kam später diese SMS mit der Bitte um Geld.
Tja, abgesehen davon, dass wir froh sind, dass ich diese Page gefunden habe, haben wir "Alteinreisende" dazu gelernt: Nie die Handy-Nummer herausgeben!
LG Conny

Free
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Beitrag von Free » 18.01.2009, 22:16

Liebe Chemeli,

es ist absolut nichts ungewöhnliches, dass ein Kellner nach einem Urlaub um Geld bittet, wenn er eine Handy-Nummer erhalten hat.

Ich nehme in diesem Fall an, dass Conny und ihre Mitreisenden, die schon seit langem in dieses Hotel fahren und nun ein paar Kellner, die sie schon länger "kannten", zu einem Drink am Abend einladen wollten, mit dieser Tat einfach ein neues "Zeichen" gesetzt haben.
Mit diesem Zeichen wurde Sympathie signalisiert.
Was für die Europäerin vielleicht nur ein Zeichen der Freundlichkeit ist, sieht der eine oder andere Kellner als mögliche Einnahmequelle an. Denn wenn man eine Person mag, dann hilft man ihr vielleicht auch. Genau diese Art der Hilfsbereitschaft wird ja gerade ausgenutzt.

Was glaubst Du, wie viele Kellner und Animateure es gibt, die sich auch mit Paaren und Familien anfreunden? ... Sehr viele! ... Und dann kommen irgendwann die Geschichten, in denen es dem "guten" Freund nicht gut geht. Oder man schlägt solchen europäischen "Freunden" den Kauf eines Ferienhauses vor, oder, oder ...

In dem Moment, in dem so etwas wie Sympathie signalisiert wird, egal von wem und in welcher Form, werden die Jungs aktiv.

LG
Free
Zuletzt geändert von Free am 19.01.2009, 01:35, insgesamt 1-mal geändert.
Der am Anfang vermeintlich leichtere Weg stellt sich am Ende meistens als der deutlich schwerere heraus.

Chemeli
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Beitrag von Chemeli » 18.01.2009, 22:18

Ist mir schon klar, allerdings war mir neu, dass Kellner oder sonstige, die keine anderweitigen "Leistungen" erbracht haben, auch nach Geld fragen.

Wenn man allerdings schon so lange bekannt ist ...............ok, er hat's eben versucht.

Ich nehme an, Conny wird trotzdem wieder nach Port el Kantaoui reisen, nettes Fleckchen Erde. :wink:
Das Glück ist ein Vogel, der einem ab und zu auf den Kopf scheißt.

Mariola
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Kleiner Erfolg durch Aufklärung/Port el Kantaoui

Beitrag von Mariola » 18.01.2009, 22:20

Ja so ist es, Interesse zeigen, Fragen stellen, Sympathie und schon aktiviert es sie.
LG

QUI VEUT LE PEUT

Conny
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Beitrag von Conny » 19.01.2009, 00:08

.... tja, es war so. Der Kellner hat keinerlei "Leistungen" jeglicher Art erbracht, außer im Restaurant seinen Job zu tun.
Wir sind ein lustiger Haufen, umso mehr (das weiß ich natürlich) macht man auf sich aufmerksam. Auch wenn das nicht unsere Intention ist.
Ich habe geschrieben, dass wir uns n diesem Hotel sehr "behütet" fühlen, auch wenn das sicherlich jetzt für einige unverständlich erscheint.

Mir ist in den Jahren aufgefallen, dass von bestimmten Leuten (in leitender Position) immer nachgefragt wurde, wenn wir einmal mehr mit dem einen oder anderen geredet haben. So nach dem Motto: "Hat der XY euch belästigt o.ä.,was wollte er von euch?
Abgesehen davon, dass wir mittlerweile zum "lebenden Inventar" zählen, finde ich gut, dass dort einige Leute "ein Auge" auf uns haben. Selten genug und sicher nicht üblich, dass weiß ich heute.
Und noch etwas: Es hätte mich ein E-Mail gekostet, über den Kellner zu berichten. (Was Konsequenzen gehabt hätte) Das hätte ich auch getan, wenn er seit der Antwort meiner Freundin nicht sofort aufgehört hätte, um Geld zu bitten.

Ja, Port el Kantaoui ist ein wunderschöner Ort - der Yachthafen im maurischen Stil und alles, was in den letzten Jahren rundherum entstanden ist. Einfach schön.
Natürlich fahren wir auch weiterhin dorthin. Allerdings im August 2009 mit der Kenntnis von "1001 Geschichte".
Ich werde mich jedenfalls nicht mehr heraushalten, wenn ich mal wieder mitbekomme, was da zwischen Ani und Touristin, DJ und Touristin, Kellner & Touristin o.ä. abgeht. Auch wenn ich mir sicher in dem einen oder anderen Fall einen Korb holen werde!
LG Conny

Free
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Beitrag von Free » 19.01.2009, 03:25

Chemeli hat geschrieben:Ist mir schon klar, allerdings war mir neu, dass Kellner oder sonstige, die keine anderweitigen "Leistungen" erbracht haben, auch nach Geld fragen.
Oh doch, dass tun sie! ... Es muss keine "Leistung" vorausgegangen sein. ... Hauptsächlich stürzt "Mann" sich natürlich gerne auf Single-Frauen. Eine verliebte Frau schickt am ehesten Geld, lässt sich vielleicht auf eine Ehe und damit auf den unbegrenzten Aufenthalt in Europa ein.
Viele wissen aber mittlerweile, dass das Leben in Europa nicht so einfach für sie ist. Also versuchen sie aus den Touristen lieber vor Ort so viel wie möglich Geld rauszuholen.

Es gibt viele Möglichkeiten der Einnahmequelle:

1. verliebte Frau, die auch im Winter wieder kommt, die für alles zahlt und vielleicht auch ein Visum nach Europa ermöglicht. ... Ehe, Kinder, unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung, ...

2. Ehepaar, dass sich mit jemandem anfreundet und später Mitleid hat. ...

3. Oft wird der Kontakt bei Ehepaaren/Familien zur Frau stärker aufrecht erhalten, wenn sie auch nur ansatzweise empfänglich scheint. ... In diesen Fällen sind schon viele Ehen/Familien zerbrochen.
Herzlicher sms-Kontakt, liebevolle Telefonate, ... Wunschtraum-Auslösungen, ... Realitätsverlust der Frau!

4. Paare, Freunde oder Rentner, die ein Hotel öfter besucht haben und das Stammpersonal kennen. Man freundet sich an, man glaubt sich nach den vielen Urlauben zu kennen. ... Und weil man sich doch so gut von Angesicht zu Angesicht kennt, möchte man doch auch helfen, wenn da nun jemand in Not zu sein scheint!

5. Menschen, die sich von "guten, langjährigen, tunesischen Urlaubsbekanntschaften" zu irgendwelchen Geschäftseröffnungen oder Immobilienkäufen überreden lassen.

Liebe Chemeli,

es müssen definitiv keine anderweitigen "Leistungen" erbracht worden sein – so wie Du es ausdrückst – damit Geldanfragen kommen.

Klar ist, dass die Single-Frau als Finanzspritze am interessantesten ist.

LG
Free
Der am Anfang vermeintlich leichtere Weg stellt sich am Ende meistens als der deutlich schwerere heraus.

Free
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Beitrag von Free » 19.01.2009, 03:44

Ich vergaß:

6. Homosexuelle Männer, die an einen Beznesser geraten. Sie sind ebenso gefährdet!

7. Heterosexuelle Männer, die an die neue, tunesische Frau geraten, die es ihren männlichen Landsleuten gleichtun will. ... Das ist zwar noch selten, aber im Kommen!
Der am Anfang vermeintlich leichtere Weg stellt sich am Ende meistens als der deutlich schwerere heraus.

Hülya

Beitrag von Hülya » 19.01.2009, 06:31

Guten Morgen Conny,

am besten druckst Du Dir ein paar Flyer aus und nimmst die mit.



Einen schöne Woche und

Conny
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Beitrag von Conny » 19.01.2009, 09:19

Guten Morgen, Ihr Lieben!

Ja, an Flyer habe ich auch schon gedacht!
Das werde ich auf jeden Fall tun.
Sagt mir bitte, wie ich da herankomme bzw. wo ich sie finde.

LG und Euch allen einen schönen Tag!

Conny

Conny
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Beitrag von Conny » 19.01.2009, 10:17

Danke!
Das ging ja schnell!

LG Conny

Renate
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Beitrag von Renate » 19.01.2009, 10:45

Klar ist, dass die Single-Frau als Finanzspritze am interessantesten ist.

....das dürfte meiner Meinung nach der Hauptpunkt sein.

Und da ist es ganz unerheblich, ob die Single-Frau jung oder schon etwas älter ist.
Bei den jungen Frauen kann - bei gemeinsamen Kindern - die AE noch schneller gelingen.

Hauptsache der Versuch ist geglückt und das Geld fließt.


Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

Mariola
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kleiner erfolg durch aufklärung

Beitrag von Mariola » 19.01.2009, 11:08

Hallo Renate, warum machen diese Männer uns einfach verantwortlich für ihr gesamtes LEBEN UND warum NIMMT Frau DIESE suggerierte VERANTWORTUNG AUCH NOCH AN??? Streckenweise ist mir das so ERGANGEN. Sie schaffen es, einem disen Part zuzuschieben als wäre es das allernormalste der Welt, für sie zu sorgen aus der Ferne. Ich konnte mich selten erfolgreich gegen die geschickten Begründungen durchsetzen, nicht zuletzt, weil mich in letzter Minute das Mitgefühl immer wieder packte. Es ist keine Lüge, wenn ich sage mehr Mitleid als Zuneigung.
LG

QUI VEUT LE PEUT

Renate
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Beitrag von Renate » 19.01.2009, 11:18

Hallo Mariola,

ich habe es irgendwie zweigeteilt erlebt.

Zum einen fühlte ich mich umworben, was meinem Ego gut tat und mir schmeichelte - und zum anderen hatte mich die Mitleidswelle durchaus fest im Griff.

Das die ganze Sache nicht eskalierte und so extrem (wie z. B. bei Dir)wurde, habe ich dem Forum hier - worüber ich sehr dankbar bin - und meiner eigenen Angst zuzuschreiben.

Aber - ich gebe es zu - es hätte auch anders, schlimmer, ausgehen können.

Ich denke, wenn Frau in dem ganzen Prozess drin steckt, verwischen sich die Gefühle zwischen Zuneigung und Mitleid.

Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

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