mariam hat geschrieben: @alle:
Ein Land, dessen Ursprung der Demokratie auf einem Bürgerkrieg basiert. Das zu den ältesten - und wie ich bis gestern dachte - stabilsten demokratischen Ländern der Welt zählt. Eine Demokratie, die dieses Jahr 163 Jahre alt wird, in welcher aber 50% der Bevölkerung - die Frauen - ihre politischen Rechte erst seit knapp 40 Jahren haben.
Und trotzdem wurde mein Land immer als Vorzeige-Demokratie behandelt, was zu absurden Demokratiedefinitionen in der Wissenschaft führte, weil man die Schweiz unbedingt in den Studien als Fall dabei haben wollte.
Ein Land, in dem ein grosser Teil der Bevölkerung meint, wir seinen quasi eine Urdemokratie und hätten das beste demokratische System der Welt. Und trotzdem belegt die Schweiz in keiner Studie und in keinem Index in Bezug auf ihren Demokratiegrad den ersten Platz.
Ich bin mir also sehr bewusst, dass es ein langer Weg ist, bis ein Land wirklich als demokratisch bezeichnet werden kann. Ein steiniger Weg. Ein Weg, der nie zu Ende ist. Selbst mein Land hat noch Verbesserungspotzenzial in dieser Hinsicht.
Ein Land übrigens, dessen Reichtum und Wohlstand zu einem Teil auf den gehüteten und umsorgten Geldern der weltweiten Despoten beruht.
Herzliche Grüsse
Mariam
Mariam, dass die Schweiz nicht das Paradies ist, sölltet es auch klar sein. Aber ein solcher Land kenne ich auch nicht. Bin auch sicher, dass die III. Weltsländer - wo es Diktaturen und hohe Korruption gibt - nicht besser sind.
Tatsächlich, immigrieren hier, im Westen und in der Schweiz, ganz viele Leute, davon haben wir hier 25% Ausländer.
Viele werden auch Schweizer/-innen: und sie sind auch nicht die Despoten, davon du schreibst.
Wenn es zum finanziellen System Schweizes kommt, dann ist es die schweizerische Macht: wir haben unser Reichtum auf Qualitätsdienste gebaut,
und WIR SIND AUCH SEHR GROSSHERZIG, wenn es zum Sozialensystem kommt (dafür haben wir viele Immigrante).
Das sölltet auch man mal merken, weil es so einfach ist, die Schweiz immer und ständig zu beleidigen.
[Ayaan Hirsi Ali uns erklärt, wieviel (sehr) es zu bestimmten (falschen oder wahren) Asylbewerbern/-innen kostet, nach der Schweiz zu "fliehen" ...: und es gibt Gründe dafür, dazwischen gibt es die schweizerische soziale Grossherzigkeit.]
Wenn es zur schweizerischen Demokratie kommt, unsere Macht besteht aus der direkten Demokratie, dafür können die Leute so viel wahlen, wie sie wollen, und sie werden gehört.
Die III. Weltsländer (und auch viele europäische Länder), Entschuldigung, die III. Weltsbevölkerungen, kennen eine solche Demokratie nicht,
deswegen werden sie von Despoten geführt und totalitaristisiert.
Die Schweiz ist, in diesem Gebiet, ein weltweites Licht. So ist es.
[Die Dinge mit den Minaretten, unabhängig davon, dass Politiker Oskar Freysinger - von bestimmten III. Weltspolitiker, oder totalitaristische Politiker ... - wie Hitler dargestellt wurde,
hat weltweit gezeigt,
dass die Schweizer/-innen sich über empfindliche Probleme ausdrücken können, und gehört werden,
und andere europäische Mitbürger/-innen nicht, unabhängig davon, sie etwas solches gern machen würden!
Jetzt söllten wir, die Schweizer/-innen, als die Schlimmste betrachtet werden? Wofür? Ein blindes Gutmenschentum,
das Nichts gutes - in Richtung Freiheit und universelle Menschenrechte - für die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder bedeuten wird?]
Das Mitleid für die Arme der III. Welt uns nicht vergessen lassen sölltet, dass es ... schalue und skrupellose III. Welts Leute gibt, die zu mafiösischen Systemen gehören,
und auch absolut nicht bereit/willig sind, eine menschliche Ethik auszuüben.
Grossherzig mit denen zu sein bedeutet, dass wir bald oder später von denen geführt werden.
Und wir werden auch (politisch) ein "III. Weltsland" werden: das ist nicht unmöglich. (...)
Es war ein riesiges Glück für dich, in der Schweiz, und im Westen, geboren und grossgeworden zu sein: bitte, nimm es im Sicht. Danke.
[Auung San Su Kii würde es bestätigen, glaube ich. (Bitte "meine" Signatur anschauen).]
*
Schönen Tag und alles Gute.