In meinen wildesten Zeiten habe ich auch mal Sextourismus betrieben, aber nicht bewußt, ich bin in den Urlaub gefahren, war Single und dann gab's da eben mal den einen oder anderen schönen Mann, denen habe ich aber weder Geld noch Klamotten kaufen müssen, damit die mit mir ins Bett gingen. Wo sind diese Zeiten hin? Das, was viele Frauen im Urlaub in sexueller Hinsicht tun, ist meiner Erfahrung noch am nächsten. Ich kenne nicht viele Frauen, die sich im Urlaub einen "Mann" halten. Und aus der Türkei habe ich nur ein Beispiel, wo es wirklich so etwas wie einen Deal gab. Da flog Berliner Geschäftsfrau jedes Jahr für ein paar Wochen hin, hatte dort einen Lover (immer denselben), der sie im Urlaub begleitete, mit ihr die Sehenswürdigkeiten abklapperte, Rundreisen machte, und sie finanzierte dafür ganzjährig eine Wohnung und Klamotten, Bares bekam er aber kaum in die Hand.
Sextourismus bei einer Frau, die dem Kerl Geld anbietet, damit er mit ihr Sex hat, findet meines Wissens in dieser direkten Form so nicht statt und wenn, würden wir es wahrscheinlich nicht mal merken. Zumindest mal nicht in den Touristengegenden.
Begleitservice, Escortservice, Callboys buchen die Frauen wohl eher hier in ihrer Heimat, wenn sie es sich leisten können. Ich habe auch noch nie gehört, dass z. B. in Kenia oder Jamaica die Herren sich selbst als Callboy bezeichnen bzw. so ihre Dienste anbieten. Wer mehr weiß, belehre mich gerne eines Besseren.
Die Frauen, die die Herren einkleiden, jedes Essen bezahlen, manchmal auch sehr viel älter sind, sind schon in irgendeiner wie auch immer gearteten Beziehung zu diesen Männern und würden sich selbst wahrscheinlich auch nicht als Sextouristin benennen. Ich glaube, viele von ihnen sind schon auch verliebt und wissen genau, dass sie sich die Zuneigung letztlich dann erkaufen "müssen". Ich bin mir ziemlich sicher, dass die werten Herren z. B. in der Türkei ihre Dienste als männl. Hure nicht so anbieten, das läuft viel mehr auf der Schiene "Beziehung mit der Frau" und dann kommen halt die ersten kleinen Geschenkle und die etwas größeren Forderungen und da wird letztlich auch bezahlt, aber das ist noch ein Zwischending zwischen oben genanntem tatsächlichem Sextourismus und Bezness.
Gruß
Canim