Wie wird man zum Beznesser ?

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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newbie99
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Beitrag von newbie99 » 19.05.2009, 12:01

Arabella hat geschrieben:Hallo Newbie,
hier tummeln sich ganz ganz viele Nigeria- Betroffene und Männer /Frauen die mit einem Beznesser aus Nigeria liiert waren.
Das Problem ist , die Meisten kämpfen seit sie gebznesst wurden um das pure Überleben und haben gar keine Zeit sich damit auseinanderzusetzen warum ihr Bezzie ein Bezzie wurde.
Es ist auch nicht relevant und mir hat es nichts gebracht mir zu überlegen warum mein Ex ein Krimineller ist.
Seien sie doch froh, dass sie das Land dort mit ihrem Kind bereisen können ohne in Gefahr zu kommen und die Familie das Kind sehen will und sie die Möglichkeit haben dies zu finanzieren. Die meisten hier würden mit ihren Kindern das Land nicht mehr bereisen, weil in Nigeria die Kinder zum Vater gehören und dieses dort beansprucht werden kann.
Auch könnten viele dies gar nicht finanzieren, geschweige dass die Familie die Kinder überhaupt sehen will.
Wenn Blut dicker ist als Wasser in Nigeria, widerspricht sich das doch mit ihrer Aussage Kinder sind in Nigeria einfach nur eine Rentensicherheit.
Ihr Kind trägt also in Nigeria die gleichen Wasserlasten wie die nigerianischen Kinder, wissen sie eigentlich, dass dies bei uns als Kinderarbeit benannt wird und verboten ist. Das mal nur nebenbei.
Gruß Arabella
Auch ich habe das Risiko auf mich genommen, mit meinem noch nciht erwachsenen Sohn, 9 Jahre alt ins Heimatland des Vaters zu fliegen. ich habe vorher in D ein alleiniges Sorgerecht und die SCheidung in Abwesenheit durchgeboxt. Auch mir ist es finanziell verdammt nicht einfach gefallen, aber nur das Verständnis dessen, was passiert ist, auch wenn ich nicht mal gebezznesst wurde, die Verarbeitung einer binationalen , gescheiterten Beziehung inkl Kind hat es genauso in sich. Und bedarf z. t derselben Verarbeitung.

Wenn Kinder eine Rentenversicherung sind, warum sollte dann Blut nciht dicker als Wasser sein?
Die Denkweise ist eine andere!!!!!!

Und zum Thema Kinderarbeit:
Mein Sohn hat einen afrikanischen Vater, und eine deutsche Mutter, ist bei einem halben Jahr älter fast doppelt so schwer und 20 cm größer als sein Cousin in nigeria.
verraten sie mir bitte warum ich ihn kein Wasser tragen lassen soll, wenn er dies möchte.
Er ist sich Gott sei Dank seiner 2 Kulturen durchaus bewußt, genießt sogar solche Erlebnisse.
Ich weiss nicht welche Vorstellung sie davon haben, wie in einem gebildeten Haushalt in Nigeria die Kinder behandelt werden, aber anscheinend decken sich unsere Erfahrungen nicht.
Klar gibt es Kinderarbeit, aber denken Sie echt das ich meinen Sohn auf den Schlachthof dort gebracht habe?
nein er ist dort mit seinem Cousin zur SChule gegangen.
und stellen sie sich vor, dort gab es sogar einen Rohrstock!

Entschuldigen sie Arabella, aber irh posting macht mich wütend.
Ich hoffe das sie keine Kinder haben, die 2 kulturen in sich vereinigen müssen, da ich befürchten muss, dass sie einer davon nicht oder auch nur kaum vermitteln können, da sie alles nur mir europäischen Augen betrachten.
The head is round for changing minds.

Arabella
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Beitrag von Arabella » 19.05.2009, 12:12

doch habe ich :P
Ja meine Kinder sind hier groß geworden und sind beide sehr deutsch :wink:
Der Vater hat ihnen nie seine Sprache näher gebracht und nur ganz wenig Kultur!
Nach Nigeria wollen sie beide nicht mehr, das ist nicht meine Entscheidung sondern ihre. Aber vielleicht wollen sie das ja mal später.
Ich werde mich gaaaanz sicher nicht mit ihnen nach Nigeria begeben, da ich da nicht mehr lebend raus komme!!
Die Familie meines Ex kümmert sich nicht um meine Kinder.
Der Vater will von seinen Kindern nichts mehr wissen und es ist nicht meine Aufgabe ihnen die nigerianische Kultur nahe zu bringen,abgesehen davon dass sie es gar nicht hören wollen.
Was wir sehr oft gerne machen ist nigerianisch zu kochen und das geniessen wir alle 3 sehr.
Es ist doch schön wenn die Situation bei ihnen so gegeben ist, doch bitte verurteilen sie nicht meine Situation.
LG Arabella
und jetzt muss ich wirklich gehen :)
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

Canim
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Beitrag von Canim » 19.05.2009, 14:59

Das sehe ich wie du, liebe Arabella. Mein binationales Kind wird deutsch erzogen, ich fühle mich nicht befugt, ihr die "anderen" Wurzeln beizubringen, die kenne ich nämlich gar nicht. Mit dem Erzeuger, der mit Kindesmitnahme und Mord droht, besteht gottseidank kein Kontakt und die Familie lebt seit 40 Jahren hier und ist relativ gut integriert, der KOntakt dorthin ist spärlich, einmal im Jahr hört man mal etwas voneinander.

Warum sollte mein Kind auf Biegen und Brechen seine türkischen Wurzeln kennen lernen? Bis heute und es ist mittlerweile 11 Jahre alt, interessieren es seine Wurzeln sowohl als auch überhaupt nicht. Ein fast pubertierendes Kind hat anderes im Kopf. Und wenn es später mal seinen türkischen Wurzeln auf den Grund gehen will, bitte schön, mit Erreichen der Volljährigkeit kann es tun und lassen, was es will.

Bringt denn ein tn. oder äg. oder tr. Vater seinem Kind die Wurzeln der Mutter bei, wohl kaum, oder?

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

newbie99
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Beitrag von newbie99 » 19.05.2009, 15:05

Arabella hat geschrieben:doch habe ich :P
Ja meine Kinder sind hier groß geworden und sind beide sehr deutsch :wink:
Der Vater hat ihnen nie seine Sprache näher gebracht und nur ganz wenig Kultur!
Nach Nigeria wollen sie beide nicht mehr, das ist nicht meine Entscheidung sondern ihre. Aber vielleicht wollen sie das ja mal später.
Ich werde mich gaaaanz sicher nicht mit ihnen nach Nigeria begeben, da ich da nicht mehr lebend raus komme!!
Die Familie meines Ex kümmert sich nicht um meine Kinder.
Der Vater will von seinen Kindern nichts mehr wissen und es ist nicht meine Aufgabe ihnen die nigerianische Kultur nahe zu bringen,abgesehen davon dass sie es gar nicht hören wollen.
Was wir sehr oft gerne machen ist nigerianisch zu kochen und das geniessen wir alle 3 sehr.
Es ist doch schön wenn die Situation bei ihnen so gegeben ist, doch bitte verurteilen sie nicht meine Situation.
LG Arabella
und jetzt muss ich wirklich gehen :)
liebe Arabella,

ich verurteile Sie keineswegs möchte lediglich unterstreichen das es trotz allem möglich ist unter Umständen einen Kontakt zu pflegen.
Und vor allem weiss ich aus eigener Erfahrung das irgendwann halt 2 kulturen in einem selbst anfangen zu brennen, welches zu großen Identitätsproblemen führen kann.

Arabella wenn sie nigerianisch kochen , und auch diverse andere Dinge tun, bringen sie doch bereits die Kultur des Vaters rüber. Dies ist leider nicht immer der Fall.
Aus Verbitterung wird todgeschwiegen und und und. Leider oft zum Leidwesen des Kindes.

Und das ich nicht mehr lebend aus dem land kommen würde, dachte ich auch mal. Denkweisen ändern sich durch Erfahrungswerte.
Auch das mein Ex es bringen würde den zwerg zu entführen dachte ich mal. habe sogar D deshalb schon mal fluchtartig verlassen. Heute kommt mir vieles davon sehr sehr albern vor. Gott sei Dank.
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newbie99
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Beitrag von newbie99 » 19.05.2009, 15:12

Canim hat geschrieben:Das sehe ich wie du, liebe Arabella. Mein binationales Kind wird deutsch erzogen, ich fühle mich nicht befugt, ihr die "anderen" Wurzeln beizubringen, die kenne ich nämlich gar nicht. Mit dem Erzeuger, der mit Kindesmitnahme und Mord droht, besteht gottseidank kein Kontakt und die Familie lebt seit 40 Jahren hier und ist relativ gut integriert, der KOntakt dorthin ist spärlich, einmal im Jahr hört man mal etwas voneinander.

Warum sollte mein Kind auf Biegen und Brechen seine türkischen Wurzeln kennen lernen? Bis heute und es ist mittlerweile 11 Jahre alt, interessieren es seine Wurzeln sowohl als auch überhaupt nicht. Ein fast pubertierendes Kind hat anderes im Kopf. Und wenn es später mal seinen türkischen Wurzeln auf den Grund gehen will, bitte schön, mit Erreichen der Volljährigkeit kann es tun und lassen, was es will.

Bringt denn ein tn. oder äg. oder tr. Vater seinem Kind die Wurzeln der Mutter bei, wohl kaum, oder?

Gruß
Canim
Bei der letzten Frage bin ich mir nicht so sicher, hängt meiner Ansicht nach an der Bildung, Erziehung, etc etc.

Aber auch wenn viele meinen das die Kinderjahre nicht so prägent sind, meinem Sohn ist bereits das anders sein seit seinem 2ten lebensjahr auf den Leib geschnitten. Er ist und bleibt Aussenseiter, wird ständig blöd angemacht, wo kommst du her? ist da noch die freundlichste Frage.

Deshalb ist und war es für ihn ungemein wichtig. Nein geäußert hat er es nicht so. Als ich aber sagte das wir nach nigeria fliegen konnte ich in den Augen die Wahrheit sehen. Sprich auch wenn nciht gefragt wird, beschäftigt es die kids schon.

Meiner hat damals mit den Worten: "Ich hätte mich nie gewagt zu fragen, weil ich immer dachte, dass du sowieso mit mir nicht dahin fliegen würdest:"

FAlls allerdings die Familie hier anwesend wäre, sich aber einen kehricht kümmern würde, würde ich auch das vielleicht anders sehen.
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Die zuletzt lacht
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Beitrag von Die zuletzt lacht » 19.05.2009, 15:18

Hi Arabella,

Ähnlich geht es mir und meinem Sohn. Der Vater lebt zwar hier, will volles Mitspracherecht, hat halbes Sorgerecht (leider), zahlt keinen UH für ihn, spricht außer gebrochenes Deutsch kaum englisch mit ihm. Der Junge kennt weder Großeltern, noch Onkel und Tanten. Nachdem wir getrennt waren und uns nochmal versöhnen wollten, erzählte er mir nach 4 Jahren Ehe, das er Frau und Kinder hat, die in EU leben. Doch unser Sohn kennt diese nur von einem Foto. Die Kultur seiner afrik. Familie ist ihm fremd.
Ich kenne die Familie überhaupt nicht, mein Ex hat nie was erzählt und wenn, dann nur Lügen, wie sich später herausgestellt hat.
Es war mir im Nachhinein so, als ob er was zu verheimlichen hat und dieses Gefühl habe ich bis heute. Er ist nur aus wirtschaftlichen Gründen hier und Liebe hat eine ganz andere Bedeutung für die Leute aus diesem Land.
Auch ich werde ihn aus verschiedenen Gründen niemals mit seinem Vater nach Nigeria reisen lassen, es sei denn, der Junge wird 18 und kann dann selbst entscheiden.

kilode

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Beitrag von newbie99 » 19.05.2009, 15:39

Kilode hat geschrieben:Hi Arabella,

Ähnlich geht es mir und meinem Sohn. Der Vater lebt zwar hier, will volles Mitspracherecht, hat halbes Sorgerecht (leider), zahlt keinen UH für ihn, spricht außer gebrochenes Deutsch kaum englisch mit ihm. Der Junge kennt weder Großeltern, noch Onkel und Tanten. Nachdem wir getrennt waren und uns nochmal versöhnen wollten, erzählte er mir nach 4 Jahren Ehe, das er Frau und Kinder hat, die in EU leben. Doch unser Sohn kennt diese nur von einem Foto. Die Kultur seiner afrik. Familie ist ihm fremd.
Ich kenne die Familie überhaupt nicht, mein Ex hat nie was erzählt und wenn, dann nur Lügen, wie sich später herausgestellt hat.
Es war mir im Nachhinein so, als ob er was zu verheimlichen hat und dieses Gefühl habe ich bis heute. Er ist nur aus wirtschaftlichen Gründen hier und Liebe hat eine ganz andere Bedeutung für die Leute aus diesem Land.
Auch ich werde ihn aus verschiedenen Gründen niemals mit seinem Vater nach Nigeria reisen lassen, es sei denn, der Junge wird 18 und kann dann selbst entscheiden.

kilode
Kilode, ich war mit meinem Sohn dort, nciht Sohn und Vater!!!

gegen den Willen des Vaters.

Ich kenne allerdings auch alle der Familie, inkl. leider verstorbene Groß- und Urgroßeltern.

Es tut mir leid das dir dort Dinge verschlossen geblieben sind, die ich erleben dürfte, weil eigentlich war es nicht nur eine lehrreiche zeit sondern auch ein tolles Erlebnis.
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newbie99
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Beitrag von newbie99 » 19.05.2009, 15:48

hallo Valerian,

da du ja schon dazu angestachelt worden bist dich hier zu äußern, will ich auch darauf eingehen.

Keiner verläßt sein Land um seine große Liebe zu finden!!! Sorry das ist Mist, und wer sowas glaubt hat den Verstand irgendwie in der Hose für mich.

Es tut mir leid was dir passiert ist, jedoch halte ich dich persönlich noch viel zu sehr in das ganze verstrickt um das zu verstehen was ich schrieb. Weil darauf bist du nciht eingegangen.

Und ja, die Menschen dort lieben anders und aus anderen Gründen. man teilt ein gefühl, lernt sich kennen, und sollte sehr genau darauf achten wie sich das entwickelt.

Genau das wird oft übersehen, die eine Partei, welche auch immer , wird von der Kultur des anderen überrannt und verliert sich auch oft selbst dabei.

Und klar ist es einfacher / ergiebiger einen mann zu beznessen als eine Frau, weil Frau ja normalerweise dann zur Kindererziehung zu hause bleibt.

Trotzdem solltest du Ruhe bewahren, selbst wenn deine Frau schafft dir das Kind zu entfremden, versuche es wie die Arikaner zu sehen:

Irgendwann kommt deine Tochter.

Und klar ist Betrug schlimm, aber acuh nciht alles was so aussieht ist es.

Irgendwo habe ich doch von dir gelsen, dass da mal wirklich was war, oder war das ein Irrtum?
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coralia
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Beitrag von coralia » 19.05.2009, 20:16

Newbie, ich glaube, wie ergiebig es ist, jemanden zu beznessen, hängt nicht vom Geschlecht ab sondern von den Umständen, in denen die betroffene Person lebt.

Nicht alle Frauen wollen schließlich Kinder und zu Hause bleiben.

coralia

Valerian
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Beitrag von Valerian » 19.05.2009, 22:03

Hi Newbie

bielen Dank, dass Du auf mein Geschreibsel eingegangen bist.

Du schreibst
newbie99 hat geschrieben: Keiner verläßt sein Land um seine große Liebe zu finden!!! Sorry das ist Mist,
und wer sowas glaubt hat den Verstand irgendwie in der Hose für mich.
Wenn jemand sein Land verlässt, um Geld zu machen - genau das ist es - kann ich das verstehen.
Aber dann muss man sich wenigsten auf einem Minimalniveau der Zielkultur anpassen. Sonst gibt
es einfach Ärger für alle Seiten.

Bitte erkläre mir doch mal, wie Du das Verhalten von Pastor Chidi bewerten würdest.
newbie99 hat geschrieben: Es tut mir leid was dir passiert ist, jedoch halte ich dich persönlich noch viel zu sehr in das ganze
verstrickt um das zu verstehen was ich schrieb. Weil darauf bist du nciht eingegangen.
Was Du sagen willst, ist, dass die nigerianische Kultur anders funktioniert. Weisst Du, dass Nigeria
ein Vielvölkerstaat ist, der ehemals dezentral selbstorganisiert aus kleinen Königreichen und Stämmen
bestand. Dann kamen die Engländer und haben das Land kolonialisiert, sind aber 1959 wieder abgezogen.

Bis dahin waren die dortigen Einwohner ehrliche Leute, die Viehzucht, Ackerbau und Handel betrieben
haben. Dann, ein Jahr nach dem Abzug der Engländer wurde das Öl entdeckt. Damit fing das Unglück
an. Im Gegensatz zu Indien haben die Engländer in Nigeria nämlich keine Verwaltungsstrukuren
eingezogen. Ausser, dass sie ein Vielvölkergebiet zu einem künstlichen Staat zusammengefasst haben,
haben sie nichts verändert.

Viehzucht und Ackerbau wurden nach und nach vernachlässigt. Was jetzt zählte war der vemeintliche Reichtum
durch das Öl. Leider schöpfen nur die oberen 1000 den Gewinn ab. Davon wird praktisch nichts in das
Land investiert - ausser, dass man mit Abuja eine schöne neue künstliche Stadt gebaut hat, die denjenigen,
die das Geld haben ein sicheres und angenehmes Leben bietet. Vorher war Lagos die Hauptstadt mit ca.
18 mio Einwohnen, wo man nicht wirklich leben will.

In Lagos und den anderen teilen des Landes gehts seit 50 Jahren eigentlich nur ums nackte Überleben.
Dazu sind alle Mittel recht. Mord, Raub, Erpressung etc. sind an der Tagesordnung. Betrug ist so eine
Art Kultur in diesem Land geworden. Und wer garnicht weiss, wie er durchkommt, stirbt oder findet
jeden Tag aufs neue irgendetwas zum fressen. Die Mittelschicht ist auf jeden Fall dünn.

Durchmischt wird diese Situation noch mit Vodoo-Ritualen, Hexenglauben und politischen Unruhen.
Letztes Jahr im Dezember wurden in Jos mal eben 500 Leute umgelegt, weil man mit der Wahl nicht
einverstanden war. Auch die Unterschiede zwischen Christen und Muslimen oder die zwischen all den
vielen unterschiedlichen Ethnien tragen nicht gerade zum friedlichen Zusammenleben bei.

Wenn Du mich fragst - was Du ja nicht tust - dann geht es dort nicht um Liebe, sondern ums Überleben.
Die machen alles, um an Geld zu kommen - selbst, wenn ein Pastor die Kollekte seiner Kirche ausrauben
muss (Pastor Chidi).

Im Internet kann man den Rotes-Kreuz Bericht über Nigeria lesen. Lies das mal - das ist keine Fiktion:
http://www.ecoi.net/file_upload/hl56_AC ... geria_.pdf

Nigeria ist zweifellos ein Land mit einem grossen Potential. Aber die Probleme, die es jetzt hat, sind
noch viel grösser. Und ich glaube nicht, dass die irgendetwas ändern werden. Jeder Nigerianer, der
nach Europa kommt, und eine Familie in Nigeria zu versorgen hat, ist aus meiner Sicht eine tickende
Zeitbombe.

lg Valerian
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Wer dreckige Wäsche wäscht, macht sich die Hände schmutzig.

Arabella
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Beitrag von Arabella » 19.05.2009, 23:03

Hallo Valerian,
vielen Dank für den sehr guten Rotkreuz-Bericht über Nigeria.
Vieles war mir bekannt, vieles auch nicht.
Da mein Ex ja aus dem Stamm der Igbos ist ,wusste ich auch über Biafra schon ganz gut Bescheid.
So sehr ich dieses Land lieben gelernt habe, selbst wenn ich dort nicht familiäre Bedrohung hätte, ich würde nicht mehr hinfliegen.
Dort stand ich einmal unter Beschuss, die Kugeln wurden zwar nach oben geschossen, doch da saß mein Schreck doch für einige Wochen tief.Und das wegen eines nichtigen Grundes.
Tote in den Straßengräben, alle laufen daran vorbei, Opfer von Lynchmorden und keinen juckt es. Eine Panne mit Auto kurz vor Dunkelheit erzeugt panische Angst vor Straßendieben, die vor Vergewaltigung nicht zurück scheuen uswusw.
Nein das alles werde ich freiwillig nicht mehr auf mich nehmen.Auch wenn ich das Land vermisse, die Gerüche , die Landschaft ,den roten Sand ,das Essen. Es war auch wunderschön dort und ich werde meine Besuche dort nie wieder vergessen.
Insofern kann ich jeden verstehen, der sich einen Ausweg sucht, doch die Skrupellosigkeit dabei ist nicht zu verstehen.So flüchten sie doch vor den Gefahren im Land und sind dann selbst eine Gefahr im Ausland bzw in unseren Ländern.
LG Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
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newbie99
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Beitrag von newbie99 » 20.05.2009, 02:43

coralia hat geschrieben:Newbie, ich glaube, wie ergiebig es ist, jemanden zu beznessen, hängt nicht vom Geschlecht ab sondern von den Umständen, in denen die betroffene Person lebt.

Nicht alle Frauen wollen schließlich Kinder und zu Hause bleiben.

coralia
In Anbetracht dass zwischen Männer und Frauengehältern immernoch etwa 30 % liegen stehen sich die Frauen besser!!!
Rein statistisch natürlich!
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newbie99
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Beitrag von newbie99 » 20.05.2009, 02:47

Valerian hat geschrieben:Hi Newbie

bielen Dank, dass Du auf mein Geschreibsel eingegangen bist.

Du schreibst
newbie99 hat geschrieben: Keiner verläßt sein Land um seine große Liebe zu finden!!! Sorry das ist Mist,
und wer sowas glaubt hat den Verstand irgendwie in der Hose für mich.
Wenn jemand sein Land verlässt, um Geld zu machen - genau das ist es - kann ich das verstehen.
Aber dann muss man sich wenigsten auf einem Minimalniveau der Zielkultur anpassen. Sonst gibt
es einfach Ärger für alle Seiten.

Bitte erkläre mir doch mal, wie Du das Verhalten von Pastor Chidi bewerten würdest.
newbie99 hat geschrieben: Es tut mir leid was dir passiert ist, jedoch halte ich dich persönlich noch viel zu sehr in das ganze
verstrickt um das zu verstehen was ich schrieb. Weil darauf bist du nciht eingegangen.
Was Du sagen willst, ist, dass die nigerianische Kultur anders funktioniert. Weisst Du, dass Nigeria
ein Vielvölkerstaat ist, der ehemals dezentral selbstorganisiert aus kleinen Königreichen und Stämmen
bestand. Dann kamen die Engländer und haben das Land kolonialisiert, sind aber 1959 wieder abgezogen.

Bis dahin waren die dortigen Einwohner ehrliche Leute, die Viehzucht, Ackerbau und Handel betrieben
haben. Dann, ein Jahr nach dem Abzug der Engländer wurde das Öl entdeckt. Damit fing das Unglück
an. Im Gegensatz zu Indien haben die Engländer in Nigeria nämlich keine Verwaltungsstrukuren
eingezogen. Ausser, dass sie ein Vielvölkergebiet zu einem künstlichen Staat zusammengefasst haben,
haben sie nichts verändert.

Viehzucht und Ackerbau wurden nach und nach vernachlässigt. Was jetzt zählte war der vemeintliche Reichtum
durch das Öl. Leider schöpfen nur die oberen 1000 den Gewinn ab. Davon wird praktisch nichts in das
Land investiert - ausser, dass man mit Abuja eine schöne neue künstliche Stadt gebaut hat, die denjenigen,
die das Geld haben ein sicheres und angenehmes Leben bietet. Vorher war Lagos die Hauptstadt mit ca.
18 mio Einwohnen, wo man nicht wirklich leben will.

In Lagos und den anderen teilen des Landes gehts seit 50 Jahren eigentlich nur ums nackte Überleben.
Dazu sind alle Mittel recht. Mord, Raub, Erpressung etc. sind an der Tagesordnung. Betrug ist so eine
Art Kultur in diesem Land geworden. Und wer garnicht weiss, wie er durchkommt, stirbt oder findet
jeden Tag aufs neue irgendetwas zum fressen. Die Mittelschicht ist auf jeden Fall dünn.

Durchmischt wird diese Situation noch mit Vodoo-Ritualen, Hexenglauben und politischen Unruhen.
Letztes Jahr im Dezember wurden in Jos mal eben 500 Leute umgelegt, weil man mit der Wahl nicht
einverstanden war. Auch die Unterschiede zwischen Christen und Muslimen oder die zwischen all den
vielen unterschiedlichen Ethnien tragen nicht gerade zum friedlichen Zusammenleben bei.

Wenn Du mich fragst - was Du ja nicht tust - dann geht es dort nicht um Liebe, sondern ums Überleben.
Die machen alles, um an Geld zu kommen - selbst, wenn ein Pastor die Kollekte seiner Kirche ausrauben
muss (Pastor Chidi).

Im Internet kann man den Rotes-Kreuz Bericht über Nigeria lesen. Lies das mal - das ist keine Fiktion:
http://www.ecoi.net/file_upload/hl56_AC ... geria_.pdf

Nigeria ist zweifellos ein Land mit einem grossen Potential. Aber die Probleme, die es jetzt hat, sind
noch viel grösser. Und ich glaube nicht, dass die irgendetwas ändern werden. Jeder Nigerianer, der
nach Europa kommt, und eine Familie in Nigeria zu versorgen hat, ist aus meiner Sicht eine tickende
Zeitbombe.

lg Valerian
Valerian sorry aber das ist mir alles bekannt, was willst du damit aussagen?
ich habe doch vorher schon geschrieben das keienr um auf Liebessuche zu gehen dieses lend verläßt.
Trotzdem hast du es schön nochmal verschriftlicht.
Aber auch heute gibt es dort ehrliche Leute, die zahl istnur leider mittlerweile verschwindend gering
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Arabella
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Beitrag von Arabella » 20.05.2009, 08:34

Hallo Newbie,
das kann einem alles gar nicht bekannt und geläufig sein. Das ist viel zu viel Wissen und Nigeria hat soviele Lebensformen und Arten. Sowas muss man immer wieder lesen und es ändert sich ja auch sehr vieles stetig.
Aber egal von welchem Stamm die Beznesser kommen, ihr Beznessverhalten ist meist das Gleiche. Intellekt entscheidet darüber wie schlau er sein Verbrechen plant und durchführt.
Ich glaube dir dass es auch ohne Bezness für dich nicht einfach war, jedoch Beznessopfer haben beides zu verarbeiten, festzustellen,dass wir uns versuchen anzupassen wo es nur geht und die Nigerianer meist nicht mal nach 10 Jahren Deutsch sprechen können oder nur sehr schlecht und unsere Kultur meist gar nicht kennenlernen wollen.Und finanzielle Ausbeutung bis hin zum nichts mehr haben. Und viele deutsche Frauen von Nigerianern haben Geld, kommen aus wohlhabenderen Familien. Wollten dieses Geld teilen und müssen dann feststellen sie haben selbst nix mehr.
Meist wird in binationalen Familien aus Nigeria englisch oder französisch gesprochen,da mit Deutsch noch mehr Missverständnisse entstehen.Ja meine Kinder sind mit deutsch/englisch groß geworden,aber igbo die Stammessprache meines Mannes verstehen sie nur ein paar ganz ganz wenige Brocken.
Ich habe es versucht zu lernen,doch ohne Unterstützung hier in Deutschland kaum möglich.Sie wollen auch nicht dass die Frauen und Kinder ihre Sprache verstehen, können sie doch dann nicht mehr ungestört telefonieren.
Du schreibst dein Sohn war immer etwas anders und wurde gehänselt.
Ich konnte dies noch nie extrem bei meinen Kindern feststellen.
Im Gegenteil mein Sohn erfreut sich abnormer Beliebtheit wird als äußerst cool angesehen und bei uns rennen jeden Tag Schaaren von Freunden ins Haus.
Meine Tochter ist von Natur aus ein ruhigerer Typ , aber auch sie ist normel integriert und hat ihren Freundeskreis, ist akzeptiert wie alle anderen auch.
Rassismus haben wir vereinzelt schon erlebt, aber wirklich ganz wenig und meine Kinder wissen damit bei anderen Jugendlichen ganz gut umzugehen. So kann ich nur sagen meine Kinder sind zwar wunderschön braun,aber gelten überall als deutsch und wenn es bei uns nigerianisch zum essen gibt und Freunde da sind gab es noch keinen, der angewiedert war. Alle essen mit oder probieren zumindest. Wer kann schon nein zu leckeren Plantain sagen.......
Auch muss ich sagen sie sind nicht die einzig binationalen hier, obwohl wir nicht in der Großstadt leben und viele von den anderen dunkelhäutigen Kindern kennen noch nicht mal ihren Vater.
Sprich sie sind halt von der Haut anders. haben aber komplett ne deutsche Mentalität.
Heutzutage können sie wenn sie wollten sich so viel über Nigeria aus dem Internet holen, dass ich das nicht übernehmen muss. Außerdem waren sie ja beide schon in Nigeria, meie Tochter hat zwar kaum mehr Erinnerungen daran, doch meine Sohn sehr wohl und obwohl er dort gerne war, sagt er jetzt da fahre ich nie wieder hin, ich bin Deutscher und nicht Nigerianer. Aber ich habe noch sehr viele Nigeriasoaps und als sie kleiner waren haben sie diese gerne angesehen, mittlerweile nicht mehr.
Mein Sohn interessiert sich momentan von sich aus sehr für das Sklaventum und die Kolonialzeit,das lasse ich ihm auch gerne und vermittle was ich weiss.
LG Arabella
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Valerian
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Beitrag von Valerian » 20.05.2009, 08:43

newbie99 hat geschrieben: Valerian sorry aber das ist mir alles bekannt, was willst du damit aussagen?
ich habe doch vorher schon geschrieben das keienr um auf Liebessuche zu gehen dieses lend verläßt.
Trotzdem hast du es schön nochmal verschriftlicht.
Aber auch heute gibt es dort ehrliche Leute, die zahl istnur leider mittlerweile verschwindend gering
Meine Gegenfrage wäre dann, was Du eigentlich sagen willst. Dies hier ist ein Forum gegen Bezness, die Nigerianer kommen illegal ins Land, um Geld zu machen und betrügen dann Menschen aufs übelste, indem sie Beziehungen aufbauen und sogar noch Kinder zeugen - nur um Geld zu machen. Das ist Bezness.

Lediglich bei Pastor Chidi kann man streiten, ob dessen Betrügereien unter den Begriff Bezness fallen. Trotzdem bleiben es Betrügereien.

Ich habe für diese Individuen kein Verständnis - null komma nix. Inzwischen bin ich der Meinung, dass man die innerhalb der ersten 15 Jahre ihres Aufenthalts in Europa bei der ersten Straftat - dazu gehört Bezness - einfach so in ihre Heimat zurückschicken sollte, wie sie gekommen sind - ohne alles.

Wenn einer von denen es hier einmal mit Drogenhandel oder anderen Delikten übertreibt und dann in Abschiebehaft landet, fängt der noch so ein Theater an, dass die Polizei natürlich auch keinen Bock mehr hat. Ich will manche Übergriffe von Polizisten nicht verteidigen aber nachvollziehen kann ich das mittlerweile.
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Arabella
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Beitrag von Arabella » 20.05.2009, 09:13

Hallo Valerian, ich denke Newbie weiss genau dass Bezness eigentlich nicht zu entschuldigen ist.
Bei Newbie ist der kulturelle Hintergrund wichtig für ihren Sohn und dabei hat sie wohl festgestellt durch welches Leid die meisten Nigerianer gehen und möchte verdeutlichen, dass in diesem Land extreme Armut besteht und daher die Hintergründe aus denen Bezness entsteht zu verstehen versucht.
Doch all dies Denken hilft uns nicht, doch denen die sich eben oder in Zukunft in einen Nigerianer verlieben und über die Thematik und das Leben in Nigeria noch nichts wissen wird es eventuell helfen und es wird sie vielleicht bewahren einen falschen Schritt zu tun.
Ja auch ich wünsche mir, dass Bezness anerkannt wird und diejenigen die es betreiben zurück in ihr Land befördert werden. Vorher sollten komplett die Fingerabdrücke abgenommen werden um ein weiteres hereinkommen in unser Land zu verhindern.
Nur so ist es zu schaffen ehrliche Leute einreisen zu lassen und ihnen hier auch eine Chance auf ein besseres ehrliches Leben zu ermöglichen.
Somit sollte jeder Asylsuchende eigentlich sofort einen Vertag unterschreiben, dass er niemals ein Beznesser sein wird und wenn er in Deutschland heiraten möchte ehrlich mit seiner Frau lebt, sich anpasst und seine Frau und Kinder respektieren wird. Bei Verstoss Abschiebung.
LG Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
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newbie99
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Beitrag von newbie99 » 20.05.2009, 16:52

Realista hat geschrieben:Erst heute wurde bei Töchterlein wieder vorwegangenommen - oh dann sprichst Du ja auch die Sprache von Papa - wie schön...!

Ja ich fänd es selber schön aber es ist sehr schade denn ausser guten Tag, lass das bitte, und einem Schimpfwort soowie ja und nein versteht sie in der Vatersprache leider nur "Bahnhof"...
Wozu soll ich wenn der Vater seiner Tochter nicht das Geschenk der Muttersprache machte, trotz Bitten und Drängen meinerseits ihr die Sprache beibringen mit meinen sprachlichen Unebenheiten? Nein - fällt mir gar nicht ein. Mit den Feinheiten unserer Sprache bin ich vertraut und da auch durchaus in der Lage passende Worte zu finden.
Meine Sprachkenntnisse in seiner Sprache sind durchaus passabel und reichen allemal zumindest schon mal für Konversation über Alltag - über alles "was läuft und fliegt" doch ich habe sie noch lange bevor ich meinem Exmann kennenlernte erworben.

Im letzten Sommer gab es dann doch tatsächlich einen Anruf seiner neuen Frau "sie hätten sich überlegt, Töchterlein solle die Grundschule wechseln um dort die Sprache des Vaters zu erlernen...es wäre ja besser für sie" :roll:
War schnell vom Tisch, da Vater die Grundlagen und Grundkenntnisse nicht gelegt hat ist es nicht mein Auftrag die unbekannte Sehnsucht nach einem künstlich aufgebauschten Bild einer anderen Wahrnehmung zu schüren (obwohl ich sein Herkunftsland auch selber liebe), gleichzeitig die Familien und Verwandschaftskontakte zu idealisieren und dann auch noch einseitig meinerseits zu pflegen... Nein kommt nicht in Frage, auch wenn wir gerne das Nationalgericht kochen und essen, dass "niemand so gut kochen kann wie mein Papa". Ne lass mal...

Sehe es auch nicht als meinen Job an - die Familienbande zu knüpfen noch zu pflegen, wo sich das Sichtbare (Abholen zum Wochenende) das Hörbare (Telefonieren - Hallo mein Kind wie geht es Dir wünsch Dir einen guten Tag einen gute Nacht?) und das Spürbare (nehm Dich in den Arm und knuddel Dich, bis Du wieder von "Papas Zuneigung genährt bist) selten und schon gar nicht kontinuierlich erfolgt...

...und seinerseits die leere Versprechung, wenn Du Groß genug bist erzähl ich Dir alles, warum wir getrennt sind - sorry aber diese Worte sind ohne Gewicht - wo bei Kindern das begreifbare Gefühl im Hier und Jetzt zählt und nicht etwa das "Kopfgerückte" aus der Vergangenheit oder der Zukunft
Realistika alles zu vestehen und für mich auch in Ordnung. Mein Sohn hatte allerdings als "halbschwarzer" in dörflicher , z. T. altmodisch denkender Menschen bereits als 8 jähriger ein großes Verlangen nach dem verstehen seiner Herkunft gehabt. Bei täglichen Sprüchen , unterschwellig oder direkt wird man als Kind glaube ich automatisch dazu getrieben. Mir wäre es anders auch lieber gewesen, noch vor 5 Jahren hätte ich wahrscheinlich auch so gepostet, aber es funktionierte bei mir leider nicht. Klar kann man jetzt sagen zieh in ne Großstadt, aber dass wollen weder Sohnemann noch ich. Vieles wäre vielleicht einfacher, aber er will sich hier durchbeißen.
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newbie99
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Beitrag von newbie99 » 20.05.2009, 16:58

Arabella hat geschrieben:Hallo Valerian, ich denke Newbie weiss genau dass Bezness eigentlich nicht zu entschuldigen ist.
Bei Newbie ist der kulturelle Hintergrund wichtig für ihren Sohn und dabei hat sie wohl festgestellt durch welches Leid die meisten Nigerianer gehen und möchte verdeutlichen, dass in diesem Land extreme Armut besteht und daher die Hintergründe aus denen Bezness entsteht zu verstehen versucht.
Doch all dies Denken hilft uns nicht, doch denen die sich eben oder in Zukunft in einen Nigerianer verlieben und über die Thematik und das Leben in Nigeria noch nichts wissen wird es eventuell helfen und es wird sie vielleicht bewahren einen falschen Schritt zu tun.
Ja auch ich wünsche mir, dass Bezness anerkannt wird und diejenigen die es betreiben zurück in ihr Land befördert werden. Vorher sollten komplett die Fingerabdrücke abgenommen werden um ein weiteres hereinkommen in unser Land zu verhindern.
Nur so ist es zu schaffen ehrliche Leute einreisen zu lassen und ihnen hier auch eine Chance auf ein besseres ehrliches Leben zu ermöglichen.
Somit sollte jeder Asylsuchende eigentlich sofort einen Vertag unterschreiben, dass er niemals ein Beznesser sein wird und wenn er in Deutschland heiraten möchte ehrlich mit seiner Frau lebt, sich anpasst und seine Frau und Kinder respektieren wird. Bei Verstoss Abschiebung.
LG Arabella
Danke Arabella,
dein Posting spricht mir aus der Seele. Ja genau so sehe ich das. Zu entschuldigen ist es nicht, aber verstehen warum , wieso und weshalb Menschen so denken und dann auch handeln gibt mir eine gewisse innere Ruhe. Vielleicht auch aus dem Grunde heraus somit hoffentlich niemals einen solchen Fehler zu begehen.

Aber bei VERStoß Abschiebung? Na ja, wohin denn, bei ungeklärten Personenstandsurkunden.
Grins

Und zu Einreisebedingungen: Ich denke das die Welt rund ist, und es keinerlei Beschränkungen geben sollte, würde meiner Ansicht nach die Welt verändern.
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Arabella
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Beitrag von Arabella » 20.05.2009, 18:23

Hallo Newbie,
Na bevor geheiratet wird müssen in der Regel ja bestimmte Urkunden erbracht werden.Naja kann natürlich im Ausland geheiratet werden.
Das wohin mag ein Problem sein, aber dann müssen sie eben in Knast.
Würde da keine Gnade walten lassen.
Die Erde ist rund und dennoch durch Meere bereits natürlich eingeteilt.
Man wird durch die verschiedenen Kulturen und durch die Streitsucht der Menschen niemals eine friedvolle Globalisierung erreichen können.Ich bin eher für Grenzen und dafür ,dass man zwar ander Länder bereisen und kennenlernen kann, ja auch dort leben kann unter normalen Umständen, jedoch nicht für eine generelle Öffnung für jeden. Da ist Chaos vorprogrammiert.
Doch da gibt es eben einfach unterschiedliche Ansichten und die wird es immer geben,deshalb sind wir ja alle individuell.
Jedenfalls haben wir nun festgestellt, dass du gar nicht so anders denkst wie viele hier.
Manchmal ist es eben über Inti gar nicht so leicht sich zu verständigen.
Dir und deinem Sohn wünsche ich alles Gute!
LG Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

newbie99
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Beitrag von newbie99 » 21.05.2009, 23:28

Arabella hat geschrieben:Hallo Newbie,
Na bevor geheiratet wird müssen in der Regel ja bestimmte Urkunden erbracht werden.Naja kann natürlich im Ausland geheiratet werden.
Das wohin mag ein Problem sein, aber dann müssen sie eben in Knast.
Würde da keine Gnade walten lassen.
Die Erde ist rund und dennoch durch Meere bereits natürlich eingeteilt.
Man wird durch die verschiedenen Kulturen und durch die Streitsucht der Menschen niemals eine friedvolle Globalisierung erreichen können.Ich bin eher für Grenzen und dafür ,dass man zwar ander Länder bereisen und kennenlernen kann, ja auch dort leben kann unter normalen Umständen, jedoch nicht für eine generelle Öffnung für jeden. Da ist Chaos vorprogrammiert.
Doch da gibt es eben einfach unterschiedliche Ansichten und die wird es immer geben,deshalb sind wir ja alle individuell.
Jedenfalls haben wir nun festgestellt, dass du gar nicht so anders denkst wie viele hier.
Manchmal ist es eben über Inti gar nicht so leicht sich zu verständigen.
Dir und deinem Sohn wünsche ich alles Gute!
LG Arabella
Hallo Arabella,

für Ihren Wunsch erstmal rechtherzlichen Dank.

Aber leider muss ich Ihnen jetzt trotzdem noch mal widersprechen. Nein es ist überhaupt nicht schwierig sich übers Internet zu verständigen.
Dies ist wohl weniger das Problem, als dass man sofort als Troll hier eingestuft wird, sobald man nicht mehr scfhreibt "die bösen Beznesser, die sind alle so ...."
Ich habe direkt am Anfang schon geschrieben das es keine Entschuldigung ist, dieses ist jedoch mehr als einmal ungehört geblieben.

Ich kann sehr wohl vestehen das viele Emotionen mitschwingen, jedoch ist das meiner Ansicht nach für einen Austausch z. T. mehr als problematisch.Ich wünsche Ihnen auch alles Gute.

newbie99
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