Realista hat geschrieben:@ steckchen
Ein erneutes Danke auch zu den anderen heute kommentierten Strängen an Dich:
Deine Beiträge sind sowohl aus der Sicht als selbstbewusste vielleicht auch moderne Frau mit Würde
als auch als fortschrittliches Mitglied einer aufgeschlossenen Kultur
ein wertvoller Beitrag um differenzieren zu können wenn Frau/ Mann /man es denn mag.
Hallo Realista,
Dankeschön für Dein dickes Lob!
Lippi hat geschrieben:
Also erst einmal möchte ich bezüglich der Verschleirung in Tunesien auch nur einmal kurz anmerken, das verschleierte Frauen höchsten noch im äußersten Süden von Tunesien zu finden sind........ansonsten kaum noch.
In Tunesien findet man ja sogar weibliche Polizistinnen im STraßenverkehr Wink
Wss die tunesische Frau an sich angeht, kann ich nur sagen alles ist schnell genug unterm Tisch wenn Schwiegermama anfing zu schreien.......selbst der Hund. Meine EX Schwägerinnen waren ziemlich bissige Frauen, die genau wußten was sie wollten und wo es lang gehen soll.
Gerade deswegen sind wir Europäerinnen ja so begehrt bei den Herrn.
Für einen normal verdienenden Ani oder Kellner ist es gar nicht möglich die Wünsche seiner tunesischen Braut zu erfüllen um sie endlich heiraten zu können.
Hallo Lippi,
das eine schließt das andere ja nicht aus. Ja, meine Reise nach Tunesien war 1995, da kann sich mittlerweile viel geändert haben. Ja, warum sind wohl die tunesischen Frauen so hart? Weil sie genau wissen, daß sie mit Freundlichkeit und Mitlied oder gar Liebe in der gesellschaftlichen Hierarchie nicht punkten können, ob nun mit oder ohne Schleier. Sie kennen ihre Männer ja und machen sich da meist nichts vor. Wir, die wir von den vorangegangenen Kämpfen der Feministinnen profitiert haben und nun vieles für selbstverständlich und damit auch teilweise für wertlos halten, sind es aber nicht mehr gewöhnt, mit derart harten Bandagen zu kämpfen, wie es die Tunesierinnen tun. Und damit wird die europäische Frau zur leichten Beute. Auch wenn die tunesischen Frauen wohl nicht mehr alle den Schleier tragen, so haben sie doch einen Schleier, den sie niemals ablegen und das ist der Schleier der Unerreichbarkeit für die Männer, wenn diese ihnen nicht verläßliche soziale Garantien geben. Und notfalls warten sie eben und nehmen sich zurück, bis sie diese Garantien bekommen. Es ist ja so, daß sie trotz allem in der schwächeren Position sind, was die gesellschaftlichen Normen angeht. Und geht sie als Schwächere in Vorleistung, also Sex vor der Ehe, dann wird sie hinterher gnadenlos fallengelassen, weil der Mann, selbst wenn er sie vorher geliebt hat, sie nun nicht mehr als ehrenwerte Frau sieht, die die Mutter seiner Kinder sein könnte. Die Frau hat etwas, was der Mann will. Sie ist sich dessen bewußt und reizt diesen Trumpf solange aus, bis sie bzw. ihre Familie damit einen Höchstpreis erzielen kann. Dieses Denken ist uns fremd, dort aber um zu überleben und das Gesicht zu wahren, bitter nötig.
Es ist schon komisch, die weiblichen Ausländerinnen, die hier in Deutschland sind, wissen genau um ihren Exotenbonus und reizen den weidlich aus, indem sie sich Männer einer höheren Sozialschicht aussuchen, als der, der sie in ihrem Herkunftsland angehören. Sie heiraten also hinauf, während die europäischen Frauen in Tunesien in ihrer Mehrzahl sich mit ihrem Habibi sozial eher herunterschlafen. Sie glauben, ihn auffangen und hochpäppeln zu können. Bei älteren Frauen steckt sicherlich meist ein Mutterkomplex dahinter, aber meist werden sie in einen Strudel hinabgezogen, dessen Sogkraft sie leider erst zu spät erkennen. Vielleicht sind es die sich lockernden Familienbeziehungen in Deutschland, die so etwas begünstigen. Man hat oder fühlt keinen sozialen Halt mehr und dann kommt im Ausland so ein schöner, hilflos wirkender Mann und bietet sich der verhärmten Frauenseele als Kindersatz an, der dankbar angenommen wird. Oder jungen Mädchen, die eine schlimme Zeit hinter sich hatten, wird vorgegaukelt, in der großen arabischen Familie könne ihnen nichts mehr passieren. Es wird den Touristinnen gezeigt: Du hast ein Problem - ich habe die Lösung. Dabei sind es die Bezzis, die ein Problem haben - und wir haben die Lösung dafür. Wir sitzen auf einem Schatz, den wir nur zu bereitwillig aus der Hand geben, um dafür wertlosen Dreck zu erhalten.
Der Niederländer von Joep P. M. Schrijvers schreibt in seinem Bestseller "Das Rattenprinzip", daß jeder Mensch über Machtquellen und Schätze verfügt und um so erfolgreicher ist, wie er sie effektiv und sinnvoll zu nutzen versteht. Viele Leute hierzulande sind sich ihrer Machtquellen gar nicht bewußt oder halten das, was sie haben, für nicht so wichtig. Und wenn sie sich dessen und ihres Wertes als Person an sich nicht bewußt sind, dann tun das eben Andere, die sich ihrer Machtquellen sehr wohl bewußt sind, wie die Bezzis. Die merken sofort: "Aha, die will was" Und dann wird solange gepokert, bis SIE haben, was sie wollen, während Frau finanziell und emotional verhungert. So einfach ist das eigentlich und doch manchmal so schwer zu durchschauen. Man muß ja als Touristin bzw. als Frau nicht gleich andere Menschen gnadenlos abzocken, aber man kann seine Mittel ja schon so einsetzen, seinen Wert zu zeigen und sich nicht für dumm verkaufen zu lassen. Schon allein, daß man plötzlich in Ruhe gelassen wird, daß man plötzlich besser behandelt wird, ist für eine klare Ansage bzw. eine unmißverständliche Absage an unberechtigte Ansprüche ein großer Lohn für uns.
Einen lieben Gruß vom Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988